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22 - Düstere Nacht

Der dunkle Kater zuckte zusammen, als er seinen Namen hörte. Wortlos zog er Haselpfote von dem Wassermoos, dann trug er ohne große Anstrengung die beiden jungen Katzen durch die Ströung ans Ufer, das gerade Haferstern mit der bewusstlosen Kätzin und der tatkräftigen Hilfe ihres Clans erklomm.

Der dunkle Kater zog sich nach oben, stellte die bibbernde Haselpfote und seinen Sohn auf die Pfoten und musterte mit leicht angelegten Ohren die Clankatzen, die ihm gegenüberstanden, dann seine Tochter.

"Wir sollten sie wiederbeleben!" rief Frostpfote, und zusammen mit Plätscherpfote tappte er zu der Kätzin, um die Ältere am Nackenfell hochzuhieven und sie zu schütteln. Wasser spritzte die Umstehenden nass, aber die Augen der Kätzin blieben geschlossen. Efeusturm trat nach vorn, schickte Haselpfotes Geschwister weg und begann dann vorsichtig, die Kätzin auf Wunden zu untersuchen. Hellpfote leckte gegen den Strich über ihr Fell wie bei einem Jungen, um sie zu wecken und zu wärmen.

Plötzlich blinzelte die Kätzin und hustete Wasser aus. "Wo... bin ich?" krächzte sie.

"Du bist in Sicherheit!" antwortete Haferstern mit einer Mischung aus Erleichterung, Misstrauen und Besorgnis. Sie hatte nicht vergessen, dass Dunkelkrähe wie ein Schatten neben ihr stand.

Die Katze sah sich um und ihr Blick fiel auf Dunkelkrähe. "Vater?" flüsterte sie schwach.

"Ich bin hier, Düster. Alles wird gut." flüsterte der große Kater verwirrend sanft und berührte ihr Fell mit seiner Schnauze. Erleichtert schloss die junge Kätzin wieder die Augen und sank erschöpft ins Gras.

Haselpfote bemühte sich, die Augen offen zu halten, während ihr Fell triefte vor modrigem Flusswasser. Sie sah den Kater neben sich an, der sich ebenfalls kaum auf den Beinen halten konnte. "Du bist Nacht, oder?" wollte sie wissen.

Der Angesprochene blinzelte überrascht. "Woher weißt du das?"

"Ich habe eine Geschichte über euch gehört." erklärte Haselpfote und riss das Maul zu einem Gähnen auf.

Plötzlich stand Wunschrose neben ihr. Ihre Mutter leckte besorgt ihr Fell trocken. "Haferstern, wir müssen ins Lager!" drängte sie.

Haferstern nickte, dann wandte sie sich Dunkelkrähe zu, der mit wachsam zuckenden Ohren neben Düster kauerte, den Schweif schützend um Nacht gewunden.

"Dunkelkrähe. Der Clan hat keine hohe Achtung vor dir, aber in meiner Kraft als Anführerin biete ich dir an, mit uns ins Lager zu kommen. Deine Jungen müssen versorgt werden."

Dunkelkrähe starrte Düsters Fell an, dass sich schwach hob und senkte. Neben ihm zitterte Nacht vor Kälte.

Ginsterkralle knurrte leise - hätte er besser nicht getan. Ein eisiger Blick durchbohrte Haselpfotes Vater, und der erschrak, als hätte er Dunkelkrähe wiedererkannt, während sich in dessen Züge Zufriedenheit schlich. "Gut. Wir kommen mit." 

Er hob Nacht auf, während Rotfuß, Aalschweif und Tümpelblick damit betraut wurden, abwechselnd Düsters bewusstlosen, nassen Körper zu tragen. Wunschrose hob Haselpfote hoch, wie ein Junges, dann verließ der Clan den Fluss und trabte schweigend über die kurze, trockene Wiese zum Donnerweg.

Wolkenschleier, Haferstern und Ginsterkralle liefen voran, dann kamen Dunkelkrähe, Abendröte und Rotfuß. Ihnen folgten Aalschweif und Tümpelblick mit Düster, neben sich Efeusturm und Hellpfote.

Die Nachhut bildeten Wieselpfote, Ahornpfote, Rosenpfote und Haselpfotes Familie. Haselpfote befreite sich aus dem Griff ihrer Mutter und trabte neben ihren Freunden und Geschwistern her, die sich rührend um sie kümmerten - ziemlich ungewohnt, aber nicht schlecht, wie Haselpfote fand. Durch die Bewegung wurde ihr warm, ihr Fell begann zu trocknen.

Die Luft schmeckte bitter, das Dröhnen der Monster braust ein ihren Ohren, als die Katzen nach und nach den Donnerweg erreichten. Haferstern ging die Katzen durch und teilte sie ein.

"Wolkenschleier und Plätscherpfote, Aalschweif und Frostpfote, Efeusturm und Hellpfote, Dunkelkrähe mit Ginsterkralle, Nacht und Wieselpfote, Wunschrose, Tümpelblick und Düster, Rotfuß und Ahornpfote, ich und Haselpfote. Ginsterkralle, Dunkelkrähe, ihr wartet auf größere Lücken, genau wie Wunschrose und Tümpelblick. Rotfuß, wenn sie Hilfe brauchen, hilfst du ihnen." befahl die Anführerin.

Wolkenschleier kauerte sich in den Graben, Plätscherpfotes Fell verschwand in den Schemen des untergehenden Mondes, getarn von der Umgebung. Die beiden warteten auf eine Monsterlücke, dann rannten sie über den Donnerweg auf die andere Seite. Aalschweif und Efeusturm folgen mit ihren Schülern problemlos.

Dann beobachtete Haselpfote gespannt, wie nervös Ginsterkralle neben Dunkelkrähe und Wieselpfote stand. Dunkelkrähe hielt seinen Sohn noch immer fest im Maul.

Erschrocken stellte Haselpfote fest, dass ihr Vater zu früh auf den Donnerweg trat. Die Lichter eines weiteren Monsters leuchteten bereits am Horizont auf, und es kam irrsinnig schnell näher. Mit angehaltenem Atem beobachtete sie, wie die Katzen über den Donnerweg rannten und schließlich unbeschadet auf der anderen Seite ins Gras taumelten.

Wunschrose und Tümpelblick warteten so lange, bis der Boden nicht mehr vibrierte, keine Lichter leuchteten und kein Laut erklang, dann trugen sie Düster hinüber. Rotfuß und Ahornpfote folgten, und schließlich waren nur noch Haselpfote und Haferstern übrig. Der Schülerin fielen schon die Augen zu, aber sie riss sich zusammen und taumelte neben Haferstern über den heißen Donnerweg.

Plötzlich war Haferstern verschwunden, Lichter blendeten sie, der Boden bebte und das Kreischen von Bremsen zerschnitt die Stille. Dröhnend rollte ein riesiges Monster auf sie zu, unaufhaltsam. Haselpfote wollte rennen, aber ihre erschöpften Glieder gehorschten ihr nicht. Haferstern fuhr herum und rannte auf die Kätzin zu, aber sie war nicht schnell genug.

Haselpfote fühlte, wie die Panik sie ergriff, doch ihre Beine blieben gelähmt. Hafersterns Schrei, durchdrungen von Angst, gellte in ihren Ohren, während das Monster unaufhaltsam näher kam. Der schockierte Blick ihrer Anführerin prägte sich in ihr Gedächtnis ein, während die Welt um sie herum in einem blenden Licht zerbrach. In einem letzten verzweifelten Versuch riss sich die Schülerin aus ihrer Starre und sprang vor, doch die Räder waren schneller. 

Ein unerbittliches Dröhnen erfüllte die Luft, ein Schatten huschte vorbei und legte sich über ihre Augen, und der süßliche Geruch von verbranntem Gummi und Blut erfüllte ihre Sinne. In der Stille blieb nur die Erinnerung an einen verzweifelten Aufschrei. 

Dann war alles vorüber.


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