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18 - Haselpfote schmiedet Pläne

Haselpfote sah den beiden nach und spürte einen Stich der Eifersucht, auch wenn sie gar nicht wusste, was Eifersucht so genau war. Sie hatte Efeusturm überzeugt, warum durfte sie dann nicht helfen? Ihr fiel ein, dass sie Efeusturm nicht gefragt hatte, ob ihre Bestrafung aufgehoben war. Missmutig tappte sie aus dem Bau, von Frostpfote war zum Glück nichts zu sehen.

Dann würde sie eben einfach so gehen. Jagen üben. Löwenmähne sollte stolz auf sie sein! Dummerweiße war aber gerade Sonennhoch, die meisten Katzen versammelten sich im Lager, um Neuigkeiten auszutauschen, zu essen und sich gegenseitig zu putzen. Also holte Haselpfote erstmal vorbildlich und brav etwas Beute für Efeusturm, Kleintatze und Goldstreif. Allerdings nur kleine, also Mäuse, weil sie zu faul war, um mehrmals zu laufen, und so alles auf einmal tragen konnte.

Sie legte Efeusturms Maus vor den Bau, brachte Kleintatzes zu ihrem Nest, das gerade leer war, und legte die Beute für Goldstreif ebenfalls nur vor den Bau, um Rotfuß nicht mit ihrer Anwesenheit in Panik zu versetzen. Dann suchte sie das Tal nach Wunschrose, Ginsterkralle und ihren Geschwistern ab und sah sie zusammen in der Nähe des Kriegerbaus sitzen. Sie schlich sich am ehemaligen Ältestenbau entlang, der jetzt nur noch ein Haufen zersplitterte Äste und Holzstücke war.

Haselpfote wollte gerade den Abhang hinaufklettern, um in den Wald zu gelangen, da ertönte hinter ihr eine Stimme.

"Äh, Haselpfote? Wo willst du denn hin?" fragte Ahornpfote. Haselpfote hielt inne und drehte sich ertappt zu dem rotbraunen Kater um, der sie neugierig musterte. "Solltest du nicht im Lager bleiben? Als Strafe?" wollte er wissen.

"Schon, aber..." Verzweifelt ließ Haselpfote den Kopf hängen. "Ich wollte jagen gehen und beweißen, dass ich zu etwas nützlich bin! Ich will nicht den ganzen Tag im Lager herumsitzen müssen." Sie wollte sich geschlagen geben und heruntersteigen, als die Kiesel unter ihren Pfoten ins Rutschen gerieten.

"Vorsicht!" rief Ahornpfote.

Haselpfote verlor den Halt und rutschte den Abhang hinunter. Panisch versuchte sie, sich an den herumliegenden Ästen festzuhalten, doch vergebens, denn die waren leider nicht plötzlich mit dem Boden verwachsen. Mit einem Aufschrei landete sie unsanft auf dem Boden, nicht einmal elegant auf vier Pfoten, sondern auf der Seite. Schmerz durchfuhr sie.

Sofort eilte Ahornpfote zu ihr. "Geht es dir gut?" fragte er besorgt und stupste sie mit der Nase an.

Haselpfote rang nach Luft, spürte aber keine ernsten Verletzungen, nur ihre Rippen taten weh, was das Atmen erschwerte. "Jaja, es ist nichts Ernstes." antwortete sie keuchend.

"Gut. Aber du solltest wirklich vorsichtiger sein." mahnte er besorgt und half ihr, sich aufzurappeln. "Vielleicht solltest du doch lieber im Lager bleiben und dich ausruhen." schlug er vor.

Haselpfote nickte zögernd. Vielleicht war es tatsächlich besser, sich zu schonen und nicht zu übernehmen, auch wenn ihr Ehrgeiz etwas anderes schrie. Sie ließ sich von Ahornpfote stützen, bis die Atemnot ein wenig nachließ, und kehrte langsam und etwas gedemütigt zum Lager zurück.

Dort wurde sie bereits von Ahornpfotes Geschwistern erwartet - Rosenpfote lief unruhig vor sich hinmurmelnd im Kreis, Wieselpfote stürzte auf sie zu. "Da bist du ja! Wir haben dich schon gesucht. Haferstern will dich sprechen." erklärte er und musterte die Jüngere. "Alles in Ordnung?"

"Klar." antwortete Haselpfote flach. Was will Haferstern denn von mir?

Sie wechselte einen Blick mit Ahornpfote, der vorbildlich den Mund hielt und nichts über Haselpfotes Ausreißversuche erwähnte. Sie trat von einer Pfote auf die andere. "Äh, ich denke, ich gehe dann mal zu ihr..."

"Tu das, ich bin schon gespannt, was sie sagt." erwiderte Wieselpfote vorfreudig, während Rosenpfote begann, Ahornpfote über die Prophezeiung einzuweihen. Haselpfote machte sich auf den Weg zum Großfelsen, in dessen Schatten Haferstern lag. Als die sandfarbene Kätzin sie erkannte, erhob sie sich und führte die Schülerin in ihren Bau unter dem Felsen.

"Haselpfote, es ist wichtig, dass wir über die Prophezeiung sprechen" begann Haferstern ernst. "Ich habe von Ginsterkralle bereits gehört, dass ihr darüber gesprochen habt, obwohl sie geheim ist."

Haselpfote nickte angespannt. "Ja, genau. Wir haben gedeutet, dass sich zwei aus dem AhornClan mit zweien von uns verbünden müssen, um diese Gefahr zu bekämpfen."

Haferstern ließ sich auf ihr Nest fallen und streckte nachdenklich die Beine aus. "Das klingt richtig. Aber warum jetzt schon eine Große Versammlung? Der AhornClan wird sicherlich skeptisch sein, wenn wir sie plötzlich einberufen."

Haselpfote schluckte. "Wir haben nur noch sieben Tage Zeit, Haferstern. Die Zeit wird knapp. Der Clan muss wissen, wen er fortschickt, sich vorbereiten und seine Verbündeten kennen." Sie beschloss, wirklich einmal Anführerin werden zu wollen, zumindest, wenn sie das mit ihrer lausigen Erfahrung im Kampf und ihrer fehlenden Jagdübung konnte.

Haferstern überlegte einen Moment. "Setz dich doch." bot sie abwesend an, und Haselpfote setzte sich schnell. "Du hast recht, Haselpfote. Wir müssen handeln. Ich werde die Versammlung vorverlegen - auf heute Nacht - und den AhornClan informieren. Auch wenn der nicht begeistert sein wird ...wir müssen uns gemeinsam auf die drohende Gefahr vorbereiten."

Haselpfote spürte eine Welle der Erleichterung über sie kommen. Endlich wurden ihre Warnungen ernst genommen, und der Clan würde sich auf die bevorstehende Bedrohung vorbereiten. Sie dankte Haferstern innerlich von Herzen, dass diese ihr sofort vertraut hatte.

"Geh jetzt zu Efeusturm und frag sie, ob du mitkommen dürftest." überlegte Haferstern abgelenkt. "Ich verkünde nachher, wen ich mitnehme."

"Mach ich!" Haselpfote hüpfte aus dem Bau und rannte zur Höhle, in deren Eingang gerade Efeusturm erschien. Die schwarze Kätzin hob die Maus auf, die interessanterweiße niemand geklaut hatte, und wollte wieder hineingehen, als sie Haselpfote entdeckte. "Du bist ja ganz aufgeregt." stellte die Heilerin fest. "Was ist los?"

"Haferstern hat beschlossen, die Große Versammlung auf heute Nacht vorzuverlegen!" berichtete Haselpfote hastig und warf einen prüfenden Blick zur Sonne, die leider noch nicht weit gewandert war. "Sie will nachher verkünden, wer mitdarf. Kann ich denn mit?" sprudelte sie hervor.

Efeusturm atmete tief durch, dann schüttelte sie den Kopf. "Nein. Du bist noch erkältet, und es wäre nicht schlau, dich mitgehen zu lassen, wenn du jemanden anstecken könntest. Außerdem bist du viel zu jung dafür."

"Stimmt gar nicht!" protestierte Haselpfote. "Ich huste doch gar nicht mehr! Und Wieselpfote, Rosenpfote und Ahornpfote durften doch auch schon nach zwei Wochen mit, warum ich dann nicht?"

Efeusturm seufzte. "Das habe ich bereits gesagt. Jetzt geh und mach sinnvollere Sachen." Sie drehte sich um und verschwand in der Höhle.

"Pah!" schnaubte Haselpfote leise.

Frustriert starrte sie der Heilerin nach, bevor sie sich abwandte und Richtung Frischbeutehaufen ging, obwohl sie keinen Hunger hatte. Sie fühlte sich ungerecht behandelt. Vielleicht war es wirklich besser, im Lager zu bleiben und sich auszuruhen? Nein, dass konnte sie sich einfach nicht vorstellen. 

Ihre Neugier und Entschlossenheit trieben sie dazu, einen Plan zu schmieden, wie sie trotzdem an der Versammlung teilnehmen konnte. Sie musste einfach dabei sein, um zu überzeugen, dass sie nützlich sein konnte und schließlich war sie es gewesen, die die Prophezeiung genau interpretiert hatte. Naja, zumindest hatte sie dabei geholfen.

Sie war noch nicht dazu gekommen, richtig darüber nachzudenken, als Haferstern plötzlich auf dem Großfelsen stand und verkündete, sie würde aufzählen, welche Katzen mitkommen sollten, nachdem sie dem Clan über die Prophezeiung berichtet hatte.

Haselpfote, die kaum zuhörte, überlegte gerade, ob sie den Katzen einfach hinterherschleichen sollte, als Haferstern begann, die Namen aufzuzählen.

"Ginsterkralle, Wolkenschleier, Aalschweif, Rotfuß, Wunschrose, Efeusturm, Hellpfote, Abendröte, Tümpelblick, Ahornpfote, Wieselpfote, Rosenpfote, Frostpfote und Plätscherpfote, ihr kommt mit. 

Orkansturm, Humpeltatze, Fliederlied und Tupfenfeder, ihr bleibt hier und haltet eure Nachtwache. Grauteich, Flutregen, Bärenbart, Donnerecho, Amselflug, Gelbkralle, Grünnase, ihr bleibt hier und bewacht das Lager, Kleintatze, Goldstreif und ihre Jungen. Löwenmähne, du führst sie an, während ich nicht da bin."

Haselpfote hatte aufmerksam zugehört. Sie war überhaupt nicht genannt worden, was zum Glück keinem aufzufallen schien.

"Bereitet euch vor, wenn die Sonne untergegangen ist, gehen wir." beendete Haferstern ihre Rede. Die Katzen strömten wieder auseinander, Plätscherpfote und Frostpfote rannten auf den Beutehaufen zu und Haselpfote ging schnell in Deckung, denn ihren Geschwistern würde bei ihrem Anblick garantiert auffallen, dass sie nicht genannt worden war. "Wir können mitgehen!" rief Plätscherpfote übermütig. "Dann kann ich den anderen Schülern zeigen, wie gut ich kämpfen kann!"

"Du weißt aber schon, dass auf der Versammlung Kampfverbot herrscht, oder?" neckte Frostpfote sie. "Dafür kann ich damit prahlen, wie gut ich jage."

Plätscherpfote schmollte ein wenig. "Ich bin gespannt, was der AhornClan zu der Prophezeiung sagt." meinte sie dann.

"Ich auch." erwiderte Frostpfote. "Komm, wir essen noch etwas, sonst kann ich keine Pfotenlänge weit laufen."

"Wo ist die Versammlung eigentlich?" wollte Hellpfote wissen, die zu den beiden gestoßen war.

"Bei den sieben Bäumen, dort, wo sich der Fluss und der Donnerweg überschneiden." antwortete Frostpfote sofort, und Haselpfote wunderte sich. Sie wusste nicht, wovon die Rede war - kein Wunder, sie hatte ja noch keinen Rundgang machen dürfen.

Sie lauschte ihren Geschwistern noch eine Weile, bis diese in den Schülerbau gingen, dann kehrte sie zu ihrem Nest im Heilerbau zurück, um sich auszuruhen.

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