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3 - Viel Gerede um Nichts

Haselpfote schob ein Moosfetzchen mit ihren Krallen hin und her. "Vielleicht hast du recht...Aber wie lange muss ich denn noch warten? Er ist schon fast einen Mond lang im Heilerbau." murrte sie.

"Was hatte er gleich für Verletzungen?" Nachdenklich putzte Kleintatze sich über eine Pfote.

"Eins seiner Vorderbeine war gebrochen, ansonsten nur oberflächliche Verletzungen und Bisse, ähnlich eben wie jetzt Ginsterkralle." erinnerte sich Haselpfote.

"Oh, das ist schlecht." Mitleidig sah die Älteste zu ihr hinunter. "Brüche brauchen fast vier Monde, um zu heilen."

"So lange?" Erschrocken hob die Schülerin den Kopf. "Das sind ja noch drei Monde! Plätscherpfote und Frostpfote werden längst Krieger sein, wenn ich mit meiner Ausbildung weitermachen kann..." Sie starrte auf den Boden.

Die ältere Kätzin leckte ihr tröstend über den Kopf. "Keine Sorge." schnurrte sie. "Es gibt bestimmt noch andere Krieger, die dich trainieren können. Wolfsmond zum Beispiel, oder Flutregen..."

"Wolfsmond ist mehr Wolf als Katze." entgegnete Haselpfote verstimmt. "Und Flutregen ist zum Umfallen langweilig!"

"Ach, es wird sich schon jemand finden." Zuversichtlich stupste die Kätzin sie an, dann wechselte sie das Thema. "Sag mal, wie geht es eigentlich deinen Freunden?"

"Meinst du meine Geschwister? Plätcherpfote rebelliert gegen jedes mögliche Gesetz. "Von Schülern wird erwartet, dass sie sich Älteren gegenüber respektvoll verhalten" zum Beispiel oder "Älteste, Kranke und Junge werden zuerst mit Beute versorgt, vor den Kriegern und Schülern. Ein Schüler darf seine erjagte Beute nicht fressen, bevor der Clan versorgt ist". Frostpfote wird vom Clan verehrt, als wäre er ein Stern höchstpersöhnlich, weil er so gut jagt, und Hellpfote träumt davon, Rabenjunges' Mentorin zu werden." berichtete Haselpfote.

"Bist du etwa neidisch?" Kleintatze ließ ein amüsiertes Schnurren hören. "Keine Sorge, das wird schon noch. Ich glaube nicht, dass Plätscherpfote wirklich mit Absicht gegen Gesetze verstößt, Wunschrose hat euch doch gut erzogen, oder nicht?"

"Na ja..." Haselpfote erinnerte sich an die Legende von Aschenklinge, die einzige Geschichte, die Wunschrose ihnen jemals erzählt hatte. Sie handelte von einer Rebellin in irgendeinem Clan weit weg im ewigen Eis, ein Ort, den sie sich nie hatte vorstellen können. 

Es war die einzige Legende, die sie nicht wirklich mochte, obwohl Wunschrose ihr erklärt hatte, sie sei wahr, weil ihre Mutter Nesselstrom sie ihr erzählt hatte. Und die wiederum hatte sie von ihrer Mutter Kleeflut gehört, von der Wunschrose behauptete, sie sei eine echte GletscherClan-Kätzin gewesen.

Trotzdem hörte Haselpfote die Geschichte von Kleintatze lieber, mit der Beschreibung jenes GletscherClans, einfach, weil sie mystischer klang. Und sie war gar nicht der rebellische Typ. Ob Wunschrose wohl wollte, dass jemand von ihnen so werden würde wie Aschenklinge? Oder hatte sie sie nur erzählt, weil sie die Legende mochte?

Tja, Plätscherpfote hatte sie wohl zu wörtlich genommen.

"Plätscherpfote hat auf unserer Patroullie eine Maus gefangen und gegessen, deswegen hat Wolkenschleier sie zurückgeschickt, als Strafe sollte sie dann die Nester saubermachen." entgegnete sie nachdrücklich.

"Ach, jeder war mal jung, frech und unerfahren." erwiderte die Älteste gleichmütig. "Eigentlich meinte ich aber Wieselpfote und Rosenpfote. Was ist mit ihnen? Sprichst du noch mit den beiden?"

"Natürlich!" Gekränkt, aber auch ein wenig beschämt, ringelte Hselpfote den Schweif um ihre Pfoten. "Wieselpfote gibt mit unsere Reise bei den Jungen an und lernt für seine Prüfung, und Rosenpfote lernt auch, sie hofft, Mentorin von Kurzjunges oder Langjunges werden zu können. Außerdem ist sie immer noch nicht über Purpurjunges' Tod hinweg..."

"Oh ja, die Ärmste." Kleintatze sah mitfühlend aus. "Und was ist mit Ahornpfote?" wollte sie dann wissen.

"Ahornpfote ist beschäftigt." Trotzig hob Haselpfote das Kinn. "Seine Verletzungen sind noch nicht wieder vollständig abgeheilt, und deswegen hinkt er beim Training für die Prüfung hinterher."

Wie immer, wenn sie daran dachte, fühlte sie sich schuldig. Immerhin hatte der rotbraune Schüler die Wunden ihrentwegen erhalten...

"Vielleicht solltest du dich mal mit Tupfenfeder bekannt machen?" schlug Kleintatze nun vor und riss die Kleine damit aus ihren Gedanken. "Sie ist ziemlich einsam."

"Aber sie ist eine Kriegerin, ich nicht." protestierte Haselpfote, die sich das irgendwie nicht vorstellen konnte. Tupfenfeder, die einsame Kriegerin, war doch viel älter, oder nicht?

Kleintatze strafte sie mit einem befremdetem Blick. "Das ist doch völlig egal." fand sie. "Komm, du hast doch nichts zu tun. Geh zu ihr und frag, ob sie mit dir Jagen gehen kann. Oder du bringst ihr Beute. Unterhaltet euch mal."

"Wenn es sein muss..." murrte die gelbbraune Kätzin. "Ich wäre lieber bei dir geblieben und hätte neue Geschichten gehört!"

"Wir haben genug gequatscht, Haselpfote. Ich bin müde und würde mich gern ausruhen." entgegnete Kleintatze nachdrücklich, ohne das amüsierte Funkeln in ihren Augen zu verbergen. "Los, geh schon. Tupfenfeder beißt nicht."

Haselpfote wünschte ihr schöne Träume, dann verließ sie den Bau und steuerte den Frischbeutehaufen an.

Jener war gerade fast leer, immerhin sank die Sonne schon. Es war wirklich erstaunlich, wie kurz Blattleere-Tage sein konnten, fand die Schülerin. Sie schnappte sich ein dunkelbraunes Eichhörnchen und tappte zum Kriegerbau hinüber, um nach der hellen Kätzin Ausschau zu halten.

Stattdessen begegnete sie jedoch Amselflug, die mit Orkansturm stritt. Wie es klang, hatte der junge Krieger irgendetwas gemacht, was er nicht hätte machen sollen. Fast wäre Haselpfote stehen geblieben, um zu lauschen, da entdeckte sie allerdings Tupfenfeder, die auf einem breiten Vorprung am Kriegerbau-Felsen kauerte. Mit der Beute im Maul kletterte sie zu ihr hinauf und legte sie dann vor der Getupften ab, die überrascht zu ihr hinübersah.

"Hier, für dich. Ich wollte fragen, ob wir vielleicht jagen gehen können, weil, mein Mentor und mein Vater sind beide im Heilerbau und wenn ich die älteren Krieger frage, soll ich immer nur Baue saubermachen und so-" Haselpfote unterbrach sich selbst, um der hübschen Kätzin Zeit zum Antworten zu geben.

"Danke." Sie nam einen Biss von dem Eichhörnchen und schob es dann etwas in die Richtung der Jüngeren, als ob sie Haselpfotes hungrigen Blick bemerkt hätte. "Du kannst ruhig etwas abhaben, wenn du magst."

Dankbar rückte Haselpfote näher und genoss ein paar Bissen von dem Beutetier, dann überwog ihre Neugier. "Weißt du, warum Orkansturm und Amselflug gestritten haben?" wollte sie wissen. Von den beiden Kriegern war inzwischen nichts mehr zu sehen, und sie genoss die Stille und den kühlen Wind.

Tupfenfeder sträubte das Fell gegen die Kälte. "Orkansturm hat den Jungen eine Feder aus Amselflugs Sammlung zum Spielen gegeben." ließ sie die Schülerin wissen. Sie sah vergnügt aus. "Es war keine Absicht, sie lag wohl im Königinnenbau herum. Amselflug hat sich zum Glück wieder eingekriegt, offenbar ist ihre Glücksfeder nicht wirklich kaputtgegangen."

"Dann ist ja gut." erwiderte Haselpfote und stellte sich unwillkürlich vor, Kurzjunges und Langjunges hätten mit ihrer Pfauenfeder gespielt, die sie von Kleintatze bekommen hatte. Sie konnte Amselflugs Verärgerung gut nachvollziehen.

"Du bist doch Kriegerin. Hast du schon mal das EisClan-Territorium gesehen?" wollte die Schülerin nun wissen und beugte sich gespannt vor, wobei sie unwissend von einem Thema zum nächsten sprang, ohne irgendwelche Andeutungen, was sie überhaupt dachte.

Tupfenfeder schien ihre Gedanken jedoch nachvollziehen zu können. Sie legte den Kopf schief. "Ja, das habe ich tatsächlich." Verlegen zuckte sie mit den Ohren. "Ich bin auf Jagd nahe an die Grenze gekommen, weil ich so neugierig war, und dabei versehentlich in einen Graben gefallen. Eine Kriegerin des EisClans hat mich gesehen und mir herausgeholfen."

"Wow, spannend!" Haselpfote bemerkte, dass sich die Luft verändert hatte. die Kriegerin wirkte angespannt und unruhig - als wäre ihr etwas wieder eingefallen, das sie vergessen hatte.

Tupfenfeder setzte sich auf und verzog das Gesicht.

"Alles in Ordnung?" wollte Haselpfote wissen.

Die getupfte Kriegerin sah aus, als hätte sie Schmerzen. "Ja, schon gut." antwortete sie leise. "Da ist nur-"

"Haselpfote, kommst du bitte kurz zu mir?" Überrascht drehte sich die gelbbraune Kätzin um und sah Wunschrose, die neben dem Königinnenbau stand. Ihre Mutter sah merkwürdig ernst aus.

"Entschuldige kurz!" bat sie Tupfenfeder, die nicht sonderlich überrascht wirkte, dann kletterte sie hinunter und flitzte zu Wunschrose hinüber.

"Haselpfote, ich möchte, dass du dich von ihr fernhältst." begann ihre Mutter ohne Umschweife.

"Warum?" Verständnislos und völlig verwirrt sah die Schülerin zu der Grauen auf. "Was hat sie denn gemacht?"

"Sie wollte mich mit einem Krähenfraß-Marder vergiften, kurz vor eurer Geburt." zischte die Königin.

Haselpfotes Augen wurden groß und rund. Überrascht trat sie zurück. "Und wenn es ein Versehen war?" fragte sie dann trotzig. Sie konnte sich nicht vorstellen, warum die sanfte, junge Kätzin so etwas tun sollte.

"War es nicht, das weiß ich." schnappte Wunschrose. "Ich möchte, dass du dich von ihr fernhältst." Dann verschwand sie im Bau.

Haselpfote überlegte. Sie war völlig überrumpelt und unsicher, was sie tun sollte. Gleichzeitig war sie aber auch unglaublich neugierig und hätte gerne Tupfenfeder gefragt, ob das Ganze stimmte, andererseits musste Wunschrose einen Grund gehabt haben, warum sie sie so ausdrücklich gewarnt hatte.

Wo sie sich doch sonst von ihren Jungen etwas distanzierter hielt.

Sie sah zu Tupfenfeder hinüber und stellte fest, dass diese verschwunden war.

Und, da Haselpfote gerade nichts zu tun hatte und die Dämmerung erst anbrach, tappte sie zu dem Felsen und fand schließlich die Geruchsspur der Kätzin.

Natürlich folgte sie ihr.



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