Kapitel 64: Autorität
Kapitel 64: Autorität
Lyanna Schnee:
Ich sass an meinem Platz, im grossen Saal, neben Jon und hörte ihm zu. Er machte sich ganz gut als Anführer und König. „Alle Maester's der Nordens sollen ihr Aufzeichnungen nach Erwähnungen von Drachenglas durchforsten. Drachenglas tötet weisse Wanderer, es ist für uns nun wertvoller als Gold. Wir müssen es finden, wir müssen es abbauen und wir müssen daraus Waffen schmieden. Jeder hier, von zehn bis sechzehn soll täglich trainieren, mit Speer, Spiessen, Pfeil und Bogen." ordneten er an. „Wird auch Zeit diesen Sommerburschen endlich kämpfen beizubringen." spottete Lord Glauer. Ich erhob mich und unterbrach den Lord. „Nicht nur den Burschen. Wir können den Norden nicht verteidigen wenn nur die Hälfte der Einwohnern kämpft." Lord Glauer erhob sich. „Erwartet ihr dass ich meinen Enkelinnen einen Speer in die Hand drücke?" meine Augen verengten sich und ich musterte den Lord. „Ihr selbst habt mich zu eurer Königin ernannt, ich Lyanna Schnee die schwarze Wölfin. Dieser Name wurde mir bei der Schlacht im Whisperwald verliehen. Ich kämpfte an der Seite von Robb und wurde zu seiner Hand ernannt. Ich eine Frau, ein Mädchen. Ich gedenke nicht am Kamin zu sitzen und zu stricken, während Männer für mich kämpfen. Ich werde den Norden verteidigen da er meine Heimat ist. Ich wuchs hier auf und wenn es sein muss lasse ich mein Leben hier." Stille herrschte im Saal und alle Blicke waren auf mich gerichtet. Lord Glauer nickte mir anerkennend zu und setzte sich dann wieder. Mein Blick huschte kurz zu Lady Mormont, ein kleines blitzen in ihren Augen liess mich innerlich lächeln. Sie war wie ich, nur jünger. Jon übernahm nun das Wort. „In Vorbereitung auf den Angriff müssen wir unsere Verteidigung ausbauen. Das einzige was zwischen uns und dem Nachtkönig lieg ist die Mauer. Diese war seit Jahrhunderten nicht mehr richtig bemannt worden. Ich bin nicht der König des freien Volkes, aber wenn wir diesen Winter gemeinsam überstehen wollen..." aus der hintersten Reihe stand Tormund auf und stimmte Jon zu. „Ja dann sollen wir für dich dir Festungen bemannen." Jon nickte. „Ja. Das letzte Mal sahen wir den Nachtkönig in Hartheim. Die nächste Festung von Hartheim aus ist Ostwacht an der See." Tormund stand nun in der mitte des Raumes. „Dann gehe ich da hin. Sieht aus als wären wir nun die Nachtwache." Tormund setze sich wieder und Jon sprach weiter. Ich überliess das reden lieber ihm. „Wenn sie die Mauer durchbrechen, stossen sie als erstes auf die beiden Burgen Letzter Herd und Carholt." ein weiterer Lord, den ich nicht kannte, erhob sich und widersprach: „Die Umber's und die Karstark's haben den Norden verraten. Wir sollten die Burgen niederreissen bis kein Stein mehr auf dem anderen steht." „Die Burgen haben ganz sicher nichts verbrochen. Und wir benötigen jede Festung die wir haben, für den bevorstehenden Krieg. Geben wir Letzter Herd und Carholt neuen Familien. Loyalen Familien, die uns im Kampf gegen Ramsey halfen." mischte sich nun auch, die neben mit sitzende Sansa, ein. Zustimmendes Gemurmel war zu hören. „Die Umber's und die Karstark's kämpften Jahrhundert lang an der Seite der Stark's. Sie haben ihnen Generationen um Generationen die treue gehalten." Sansa schaute zu Jon auf. „Und dann brachen sie diese Treue." Jon versuchte seine Gesichts Mimik unter Kontrolle zu halten, jedoch sah ich wie schwer dies ihm viel. „Ich beraube die Familien nicht ihrer angestammten Sitze, nur wegen den Taten einiger gewissenloser Söhne." erwiderte er. Sansa schaute weiter zu ihm auf. Sie wollte Jon auf die Probe stellen, ich spürte es. „Also gibt es keine Belohnung für Treue und auch keine Bestrafung für Verrat." Jon drehte sich nun ganz zu Sansa um. „Die Strafe für Verrat ist der Tod. Kleinjon Umber starb auf dem Schlachtfeld, Harald Karstark starb auf dem Schlachtfeld." betonte mein Zwillingsbruder. „Sie starben an der Seite von Ramsey. Gibt diese Burgen an Familen von Männern die im Kampf für dich starben." wieder zustimmendes Gemurmel. Kurz schwieg Jon und schaute in die Menge. „Als ich Lord Kommandant der Nachtwache war, habe ich Männer hingerichtete die mich verraten haben. Und Männer die sich weigerten Befehle zu folgen. Mein Vater sagte stets, der Mann der das Urteil fällt, sollte auch das Schwert schwingen. Und ich habe versucht nach diesen Worten zu leben. Aber ich bestrafe einen Sohn nicht für die Sünden seines Vaters. Und ich nehme einer Familie nicht das Haus weg, das dieser Familie seit Jahrhunderten gehört. So lautet meine Entscheidung. Und meine Entscheidung ist endgültig." Sansa seufzte und schaute weg. Ich legte meine Hand an den Knauf von Eis und schaute in den Saal. „Ich schliesse mich den Worten meines Bruders an." Kurz machte ich eine Pause und sprach dann etwas lauter: „Ned Umber und Alice Karstark." ein kleiner Junge und ein Mädchen mir langen roten Haaren, traten vor. Jon bedeutete ihnen näher zu kommen. „Seit Jahrhunderten kämpfen unsere Familien Seite an Seite auf dem Schlachtfeld. Ich und meine Schwester ersuchen euch, Haus Stark erneut die Treue zu schwören, uns zu dienen als unsere Banner träger und uns beistand zu leisten, wann immer wir euch dafür aufrufen. Alice zog ihr Schwert hervor und stellte es vor sich auf den Boden. Ned Umber tat es ihr gleich und die beiden sanken vor uns auf die Knie. „Erhebt euch." ordnete ich an und die beiden standen auf. „Die Kriege von gestern zählen nicht mehr. Der Norden muss sich zusammen schliessen, der ganze Lebende Norden. Wollt ihr a; unserer Seite stehen Ned und Alice? Jetzt und für immer." die beiden nickten und sprachen: „Jetzt und für immer." zustimmende Rufe und klatschen wurde laut in der Halle. Jon erklärte die Versammlung für beendet und entliess die Lord's. Jetzt sassen nur noch ich, Sansa und Jon am Tisch. „Würdet ihr beide mich ein Stück begleiten?" fragte Jon und schaute mich und Sansa an. Zögernd nickte Sansa und erhob sich. Ich tat es ihr gleich und hackte mich bei Jon ein.
Zu dritt schritten wir über die weitläufigen Mauern und Balustraden von Winterfell. Jon schwieg und hielt an. „Du bist meine Schwester Sansa. Aber ich und Lyanna sind nun König und Königin." setzte er an. „Tragt ihr dann auch eine Krone." fügte Sansa trockenem hinzu. „Wenn du meine Entscheidung vor den anderen in Frage stellst, untergräbst du meine Autorität." ich darf also eure Entscheidungen nicht mehr in Frage stellen." fragte Sansa. „Natürlich darfst du, schliesslich bist du unsere Hand." „Joffrey liess nie jemanden seine Autorität in Frage stellen. Hieltest du ihn für einen guten König?" fragte Sansa trocken weiter. Ich erkannte meine Schwester nicht. Sansa war so anders geworden in den letzten zwei Jahren. Sie hatte zwei Gesichter. Jetzt gerade zeigte sie dich von der Seite, die den Norden schützen wollte. „Hältst du mich für Joffrey?" fragte Jon zurück und schaute sie direkt an. Sansa's Augen wurden weicher und sie schaute Jon liebevoll an. „Du bist so anders als Joffrey, wie man es nur sein kann." ihre Augen wechselten wieder zu dem Aufmerksamen Blick. Sansa konnte binnen Senkenden ihre Gesichter wechseln. Jon schaute sie dankend an und legte seine Hände auf dem Geländer ab. „Ihr beide ihr könnt das gut." fragend schaute ich sie an. „Na das Regieren." Jon schüttelte nur den Kopf. „Doch glaubt mir. Sie respektieren dich Jon. Und auch dich Lyanna, jedenfalls jetzt nach deiner Rede in de Halle. Aber du Jon..." lachend schüttelte Jon den Kopf. „Warum lachst du?" fragte Sansa verwundert. „Wie sagte Vater früher, alles vor dem Wort aber, ist ein Haufen Scheisse." Jon blickte in den Burghof hinunter. „Zu mir hat er das nie gesagt." stellte Sansa fest und liess uns nicht aus den Augen. „Nein vor euch Mädchen benutzte er nie solch Ausdrücke." ich lächelte leicht in mich hinein. Vor Sansa zumindest nie. Ich bekam solche Ausdrücke des öfters's zu hören. Das lag wohl daran dass ich Bastard war. Jon stiess sich vom Geländer ab und machte einige Schritte. „Sansa und Lyanna begleitet ihr mich ein Stück?" frage Jon. Mein Blick huschte kurz zwischen Sansa und Jon hin und her. „Nein ich habe noch etwas zu erledigen. Bis später." log ich und drehte mich um. Die beiden mussten sich aussprechen und das unter sich. Ich wäre nur überflüssig. Ich schritt in entgegengesetzter Richtung davon. Auf halbem Wege hinunter in den Burghof, kam mir Maeste Wolkan entgegen. „Eure Hoheit. Ein Rabe aus dem Süden." er hielt mir eine kleine Schriftrolle entgegen. Ich nahm sie und der Maester entfernte sich. Langsam öffnete ich die Rolle und begann zu lesen:
Geliebte Schwester.
Ich halte es hier nicht mehr aus. Ich vermisse den Norden, ich vermisse dich. Am liebsten möchte ich mir ein Schiff und ein Pferd nehmen und von hier weg segeln. Dayana beachtet mich nicht mehr und auch sonst ist irgend etwas anders. Manchmal da liege ich wach und denke an früher. Früher als du, ich, Jon und Theon noch zusammen gekämpft haben. Du erinnerst dich noch an das Versprechen das wir uns gaben? Naja das wir Theon einen Kopf kürzer machen wollten, sollten wir ihn wieder sehen. Ich habe ihn gesehen. Er schloss ich ebenfalls Daenerys Targaryen an und dient nun ihr. Wir beide haben uns ausgesprochen und einigermassen vertragen. Jedoch denke ich nicht das ich ihn jemals wieder so vertrauen kann wie früher. Wer weiss, vielleicht sehen wir uns bald kleine Schwester. Habe dich lieb.
Robb
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