
Kapitel 35: ein wichtiges Dokument
Kapitel 35:
Lyanna Schnee:
Das Schiff fuhr langsam am Ufer entlang. Ich stand zuvorderst am Bug und hielt Ausschau nach Aeron und Grauwind. Neben mir standen Robb und Bria. Plötzlich hob Robb den Arm und deutete auf eine Gestalt am Ufer. Neben der Gestalt stand meine Stute Ast. Erleichtert atmete ich auf. Aeron hatte also unsere Pferde geholt und wartete nun auf uns. Befehle wurden über das Deck gebrüllt und ein kleines Beiboot bereitgestellt. Pollos kam und deutete still auf das Boot. Seufzend drehte ich mich um und lief zum Beiboot. Robb folgte mir. Er und ich würden als erstes auf's Festland übersetzen. Es galt nun Abschied zu nehmen. Als erste verabschiedete ich mich von den drei Manderly Soldaten. „Keine Angst wir werden gut auf deinen Bruder aufpassen." versprachen sie mir. Dankend nickte ich und ging weiter. Ich stand nun vor Alma. Die ältere Frau schaute mich traurig an. „Ich hoffe wir werden uns wieder sehen Lyanna. Ihr seid eine mutige, gerechte und aufrichtige junge Lady." ich umarmte sie. „Ich danke dir Alma. Für alles was du für uns getan hast." mit diesen Worten drehte ich mich zu Dayana um. „Pass auf dich auf Lyanna. Und auch auf all die anderen. Ich verspreche dir das es Robb gut gehen wird." ich nickte nur, meine Kehle war trocken und ich brachte kein Wort heraus. Dayana zog mich an sich und umarmte mich. Ich löste mich nach einer Weile wieder von ihr und blickte alle nochmals der Reihe nach an. Dann ging ich zu Bria hinüber. Die Rothaarige stand an der Reling und schaute gerade zu wie das Beiboot zu Wasser gelassen wurde. Robb stellte sich nach einer Weile neben mich und schaute an's Ufer hinüber. „Komm Lyanna es wir Zeit das wir Grauwind holen und uns verabschieden." ich nickte und folgte ihm. Einer der Schiffsjunge liess eine Strickleiter hinunter. Robb kletterte langsam daran hinunter. Als er im Boot sass, begann auch ich hinunter zu klettern. Ein letztes Mal schaute ich zu Dayana und Alma. Als ich unten in dem kleinen Boot ankam, ruderte Robb los. Wir näherten uns schnell dem Festland. Kaum hatten wir dort angelegt, sprang ich auch schon aus dem Boot und fiel Aeron um den Hals. „Alles gut Lyanna. Keine Angst." er wiegte mich leicht hin und her. „Ich habe keine Angst Aeron. Es ist nur der Schmerz der mich überwältigt. Ich will mich nicht von Robb verabschieden. Das ist alles." Ich löste mich von Aeron und machte einen Schritt auf Grauwind zu. Der graue Schattenwolf sass neben Aeron und musterte mich freundlich. Neben ihm hatte sich Robb auf den Boden gesetzt. Er strich über Grauwind's Fell. „Sind Mila und die anderen auch hier?" fragte ich an gewandt. Aeron nickte. „Ja sie sollten hier sein." ich legte meinen Finger an die Lippe und pfiff einmal laut hindurch. Sofort kamen Kia, Lady und Nymeria angerannt. Ich streichelte sie abwechselnd. „Es ist an der Zeit Lyanna. Wir müssen Abschied nehmen." ich schluckte. „Ja ich wir müssen nun Abschied nehmen." Robb erhob sich und kam auf mich zu. „Bitte Lyanna. Denk daran, wir werden uns wieder sehen. Und bis dahin pass auf dich auf Lyanna Stark, die schwarze Wölfin." ich wollte gerade den Mund offnen um etwas zu sagen, als Robb eine kleine Schriftrolle hervorholte. „Los mach auf und lies." wies er mich an. Zögernd brach ich das Stark Siegel und rollte sie langsam auseinander.
Hiermit ernenne ich, Robb aus dem Hause Stark und König des Nordens, Lyanna Schnee zu Lyanna Stark, Tochter des Eddart Stark. Ich erkläre sie hiermit zu einer vollwertigen Stark.
Robb aus dem Hause Stark und König des Nordens.
Langsam liess ich das Schriftstück sinken. „Robb ich kann das nich..." doch mein Bruder unterbrach mich kurzerhand. „Oh doch du wirst es annehmen. Ich schrieb dieses Stück schon von langer Zeit, noch vor der Roten Hochzeit. Es ist also Rechtsgültig. Und für Jon habe ich dasselbe Schriftstück geschrieben. Ich weiss zwar nicht wie es ihm geht und ob er überhaupt noch lebt. Aber er hat es auch verdient ein Stark zu sein." Robb reichte mir einen andere Schriftrolle. Vorsichtige steckte ich sie in eine meiner Taschen. Robb machte einen weiteren Schritt auf mich zu. „Sah niemandem etwas davon dass du nun eine Stark bist, es darf erst an die Öffentlichkeit kommen, wenn du sicher bist. Sollte es jedoch in die falschen Hände geraten, könnte das verheerende Folgen haben." ich nickte. „Nun denn, dann trennen sich hier unsere Wege." Robb zog mich in seine Umarmung. „Pass auf die auf Lyanna. Der Winter naht." langsam löste ich mich aus seiner Umarmung. „Der Winter naht Robb. Pass auch du auf dich auf." Robb nickte nur und drehte sich um. Mir war noch nie so komisch zumute gewesen bei einem Abschied. Es war anders als damals als ich mich von Robb verabschiedet habe. Damals gab es noch keinen Krieg, noch keine Bedrohung und nich keine die mich Tot sehen wollten. Ich hoffte jedoch dass ich Robb wieder sehen würde. Ich stellte mich neben Aeron und wartete auf Jory und Bria. Die beiden wurden gerade von Erich zu uns hinüber gefahren. Neben mir sassen Nymeria und Mila. Nymeria stupste mich mit ihrer Nase einmal an und lief dann zu dem kleinen Beiboot. Kaum waren Bria und Jory ausgestiegen, sprang sie in das Boot und schaute hinüber auf's Schiff zu Dayana, Robb und Grauwind. „Nimmst du sie mit Erich? Ich denke sie will bei Robb und Grauwind bleiben." Erich nickte, wendete das Schiff und fuhr wieder zurück. Nymeria wurde an einem Seil langsam hoch gezogen. Oben angekommen stürzte sie sich sofort auf Dayana und leckte ihr freudig über's Gesicht. „Naja ich denke sie wollte nicht zu Robb, sondern zu Dayana." stellte Aeron neben mir fest. Lächelnd schaute ich ihn an. „Ja die beiden sind sich sehr ähnlich." ein letztes Mal hob ich die Hand zum Grusse und drehte mich dann um.
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