Winterwunder
Von der Kälte des Winters umfangen
Halb verloren in eisigem Traum
Seine Krone von Nebel verhangen
Stand am Felde ein einsamer Baum
Seine Arme gen Himmel erhoben
Die im Sommer noch prächtig belaubt
Doch des Winterwinds stetiges Toben
Hatte ihn seines Kleides beraubt
Er gedachte vergangenen Tagen
Als sein Mantel noch blumig geschmückt
Noch ein letztes Mal wollt er ihn tragen
Daran dacht' er und seufzte verzückt
Majestätisch hielt er seine Hände
Aber stetig verschwand seine Kraft
Und er spürte das nahende Ende
War ermüdet, erschöpft und geschafft
Als der Frost sah, wie sehr er sich mühte
Legte Eis auf erstarrende Äste
Dass im Sonnenlicht hell es erglühte
Und der Kirschbaum im Winter erblühte
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