Warum bist du nachtaktiv?
Singst ein Lob auf Dunkelheit
Hast für Zeit und Ewigkeit
Dein Zuhaus im Schattentief

Schwarze Universumsnacht
War perfekt, doch war sie still
Es braucht Licht, was leben will
Erst am Tag die Welt erwacht

Dunkelheit sowie das Licht
Jeder trägt's in seinem Herzen
Sonnenfeuer, Flammen, Kerzen
Doch auch Schatten der sie bricht

Doch - würdest du die Schönheit sehen
Von alledem was dich umgibt?
Hätte die Nacht dich so geliebt,
Würde der Tag nicht fortbestehen?

Ist's nicht eher der Kontrast
Die Silhouette der Gestalt
Die Tag mit Nacht gemeinsam malt
Was alles Leben erst umfasst?

Tag schenkt Wärme dir und Kraft
Doch entblößt er auch dein Haupt
Wenn er alle Schleier raubt
Die die Dunkelheit erschafft

Er enthüllt dir Schreckgestalten
Und du wünschst sie tief verborgen
Deine Ängste, Träume, Sorgen
Willst du stets im Dunkel halten

Schlaf im Schatten, heil die Wunden
Ernte, was die Nacht verspricht
Doch wenn sie geheilt, verschwunden
Lebe deinen Tag im Licht.

Für Elchkese

Eine Antwort auf "Wesen des Nachts" aus "Nebel".