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Aurora - Farben des Himmels

Aurora. Die Morgenröte.

Die Dunkelheit weicht langsam dem Licht eines heranbrechenden Tages. Der Horizont verfärbt sich von einem anfänglich noch zarten Blau und Lila zu Rosa und Orange, als die Morgendämmerung anbricht. Immer intensiver werden die Farben, immer bunter färbt sich der Morgenhimmel.

Als Morgenmensch liebe ich es, den Übergang von der Nacht in den Tag bewusst zu erleben. Oft bin ich so in den frühen Morgenstunden zwischen Morgenröte, den ersten Sonnenstrahlen und dem Aufsteigen der Sonne am Tageshimmel draußen auf den Auenwiesen unterwegs. Zu dieser Zeit begegne ich keinen Schmetterlingen, und so werden uns in diesem Kapitel zur Abwechslung einmal weniger Schmetterlinge begegnen. Dafür erwarten dich Fotos von ganz besonderen Momenten, in denen das Licht und die Farben zusammen spielen und sie zusammen so die wundervollsten Bilder direkt an den Himmel malen. 

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Sonnenaufgang. Es ist die perfekte Stunde, um die Magie des hereintretenden Tages mit der Kamera einzufangen. Ein sanfter Nebel liegt über der Wiese, auf welcher hunderte von taubedeckten Pusteblumen die zarten Sonnenstrahlen einfangen und reflektieren. 

Pusteblumenmorgen

Was für ein Naturwunder.

Ob ein Blick in die Ferne oder ein Detail ganz nah. Einfach wundervoll.

Löwenzahnschirmchen mit Tau


Die schönsten Fotos lassen sich tatsächlich am einfachsten zu machen, wenn die Sonne tief am Himmel steht, wie etwa zu Sonnenauf- oder Sonnenuntergang. 

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Die Morgenröte im Namen trägt außerdem ein ganz besonderer Falter: Der Aurorafalter. Die kleinen Falter sind größten Teils weiß, doch die Schuppen seiner oberen Flügel sind leuchtend Orange, was ihn eine einzigartige Auffälligkeit verleiht. Dieses Orange haben dabei allerdings nur die männlichen Falter. Die Weiblichen sind dagegen an diesen Stellen nur weiß mit den selben schwarzen Rand und Punkt, wie ihn die Männchen bei den orangen Teil der Flügel besitzen. 

Immer einmal wieder sehe ich diese Falter allein oder zu zweit durch unseren Garten fliegen. Schnell sind sie unterwegs, tanzen einmal dorthin, einmal dahin, sodass ich sie hin und wieder aus den Augen verliere. Nur selten und auch nur kurz lassen sie sich auf Blüten nieder. Meist naschen sie dann Nektar von Kreuzblütlern wie von dem zartlilafarbenen Wiesenschaumkraut.

Aurorafalter (Anthocharis cardamines) männlich, auf Wiesenschaumkraut

Oft hatte ich schon die Kamera in der Hand, um Aurora abzulichten, doch meist vergebens. Der Falter war weg, ohne, dass ich auch nur ein einziges Foto gemacht habe. Doch dann waren zwei sehr geduldig mit mir. Danke, ich habe mich so gefreut, euch endlich ein Foto widmen zu können, nachdem ihr mich schon so lang begleitet habt.

Aurorafalter (Anthocharis cardamines) weiblich mit zusammengefalteten Flügeln


Die Falter leisten mir seit Mitte April Gesellschaft, nicht nur daheim, sondern auch, wenn ich unterwegs bin. Zu sehen sollen sie dann etwa bis Juni vor allem in Gärten, auf Wiesen und an Waldrändern sein.

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Aurora. Die Farben des Himmels.

Aurora, das ist nicht nur die Morgenröte oder mein kleiner Schmetterlingsfreund. Aurora nennen wir auch die Polarlichter: 

✧ Aurora Borealis. ✧

Das Nordlicht. 

[11.05.2024, 00:30 Uhr]

Ein paar Tage ist es nun her, dass ich mein erstes Mal dieses wundervolle Lichtspiel bestaunen konnte. Noch jetzt, wenn ich so darüber nachdenke, bin ich ganz eingenommen davon. Es war ein so besonderes Erlebnis, was sich mit Worten gar nicht so recht fassen lässt. Dennoch möchte ich es gerne versuchen, um diesen wundervollen Moment der puren Magie mit dir zu teilen.

Auch für meine Kamera war es eine Herausforderung, dieses wenige Licht, dass durch die kleine Linse fiel, zu fassen. Ich habe leider auf die Schnelle nicht herausgefunden, ob und wie ich eine Langzeitbelichtung damit mache kann, die es gebraucht hätte, um die Polarlichter abzulichten. So konnte ich nur auf die Automatik-Funktion hoffen, dass das technische Gerät von selbst erkennt, was bei Dunkelheit zu tun war. Meistens kam eine Fotoserie dabei heraus, auf welcher man rein gar nichts erkennen konnte. Dann jedoch belichtete sie für circa drei Sekunden - zumindest nehme ich das an - und es entstand mein erstes Foto, auf dem Polarlichter zu sehen waren! Ich freute mich so sehr, endlich diesen Moment in einem Bild festhalten zu können! Drei Sekunden, das ist immer noch viel zu wenig, reichte gerade so, um etwas erkennen zu können:

Polarlicht über Deutschland in meiner Heimat - unbearbeitetes Foto

Okay, womöglich - sehr wahrscheinlich sogar - siehst du auch hier nichts außer schwarz. Dann empfehle ich, die Bildschirmhelligkeit auf maximal zu stellen und eine möglichst dunkle Umgebung zu suchen. Dann wirst du etwas erkennen können. 

Damit es etwas leichter ist, die Farben des Himmels auf den Fotos zu erkennen, habe ich die noch kommenden Bilder bearbeitet - vor allem aufgehellt - um dem näher zu kommen, wie ich es gesehen habe. Allerdings wird die Auflösung deswegen nicht besser. Dennoch hoffe ich, du kannst die Aufnahmen der Farben des Himmels genießen.

Lass mich dich mitnehmen, in die Nacht, in der der Himmel von Polarlichtern in farbiges Licht getaucht wurde. 

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Polarlicht über Deutschland in meiner Heimat - bearbeitetes Foto

In der Stille der dunklen Nacht waren auf einmal die Sterne nicht mehr alleine am Himmel, als sich leise und sanft die Lichter zeigten. Sie tauchten die schlafende Welt in magisch schöne Farben von rosa-rot über lila und blau bis hin zu einem türkisgrün, welche sich über den gesamten Himmel erstreckten. 

In jener Nacht wurde für viele Menschen ein Traum wahr, der Traum davon, ein einziges Mal dieses Naturwunder mit eigenen Augen zu sehen. So auch für mich.

Aurora Borealis - Zauber am Nachthimmel

Voller Staunen und leuchtenden Augen stand ich da, barfuß auf einer kleinen Holzleiter, und sah durch die kleine Dachluke in den von Polarlichtern in Farbe getauchten Nachthimmel. 

Die Nacht war sternenklar und am westlichen Horizont ging gerade die schmale Sichel des Mondes unter. Hier, vom Dach aus, konnte ich fast das gesamte Firmament überblicken. Direkt über mir, klar und deutlich, stand der Große Wagen. Kaum ein Auto war auf den von Straßenlaternen beleuchteten Straßen unterwegs. Leicht war das Rauschen des Baches zu vernehmen und die Kühle der Nacht schlich zu mir hinauf auf das Dach. Dass es neben mir einige Meter in die Tiefe ging, schien vergessen, als ich auf den Rand der Luke, die zum Schonstein führte, kletterte. Am liebsten wäre ich aus dem Fenster gestiegen und hätte mich auf den Dachfirst gesetzt - nur, um dem Himmel ein Stückchen näher zu sein. 

Einfach nur wow.

Die Farben waren vielfältig. Einerseits war da ein tiefes rotes Leuchten. Auf einer anderen Seite zogen, ja schlängelten, sich hellgrüne Schlieren über den Nachthimmel. Jedes Mal, wenn ich wieder hin sah, hatten sie eine etwas andere Form eingenommen. Und dann waren da die Streifen, dessen Farben von rosa über lila und blau bis türkis-grün reichten und sich ganz langsam veränderten. Wie breite Pinselstriche zogen sie sich über den Großteil des Himmels, reichten bis in den Zenit zum Großen Wagen und wenn man die Lichtlinien miteinander verband, spannte sich sogar für wenige Minuten ein Lichtbogen über die Himmelskuppel. 

Den Kopf in den Nacken gelegt versuchte ich diesen Moment in mich aufzunehmen und in mir als Erinnerung festzuhalten, dankbar, diese Nacht so erleben zu dürfen. 

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»Wenn dich das, was vor dir liegt, ängstigt, und dich das, was hinter dir liegt, verletzt, dann schau nach oben.«

(Netzfund)

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Der Zauber hielt etwa eine knappe Stunde an, ehe die Polarlichter zu verblassen begannen. Nicht oft geschieht es, dass Aurora Borealis so weit in den Süden wandert, dass die Polarlichter mit bloßen Auge auch über Deutschland, Österreich und der Schweiz zu sehen sind. Sonnenstürme waren selten so stark wie dieser - zuletzt nach Angaben 2003. 


Es gibt jede Menge richtig spektakuläre Aufnahmen von Aurora Borealis aus dieser Nacht vom 10. auf den 11. Mai 2024. Ich bin fasziniert davon, wie viel mehr noch einmal Fotos durch Langzeitbelichtung zeigen können. Wie klar auch die Strukturen werden und wie leuchtend die Farben.

Doch der eigentliche Tanz der bunten Lichter über den Nachthimmel, werden erst bei einer gut belichteten Zeitraffer-Aufnahme sichtbar. Zu langsam ist er, dass wir ihn wirklich wahrnehmen können.

Hier habe ich einmal einen solchen Zeitraffer des Lichtertanz über Bayern mitgebracht, es beginnt ab 0:27 min:

https://youtu.be/Q0ejVmACYxc

fantastisch schön.


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Lieben Dank fürs Lesen. : )

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