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1.2 | Polizeisirenen

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1.2 | Polizeisirenen

Die Nachbarschaft erklingt in Polizeisirenen. Der laute Klang beschallt die jenen Menschen, die ihren Mund den Toten gegenüber nicht halten können. Er zieht sich durch die Menschenmassen und umschlingt sie, dringt in das Haus von Monique, um welches all jene Menschen versammelt sind.

Geflüster und Gerede dringt zu ihr durch, doch ihr Kopf verursacht selbst viel zu viel Lärm, der ihr zu Ohren steigt. Ihre Augen blicken trostlos und schockiert in das ihr so wohl und lieb bekannte Haus, was von den Lichtern der Polizeisirenen beleuchtet wird. »Miss, treten Sie bitte ein wenig weg und kommen mit auf das Revier.« Sie dreht sich schwungvoll um und blickt in die verurteilenden Augen des Polizisten, der schon genervt zu warten scheint, als sie schwer schluckt und dem Herrn folgt. Stechende Blicke bohren sich in ihren Rücken, doch sie ringt mit sich, sich nicht umzuschauen und in die hasserfüllten Augen der Menschen zu blicken.

Manche von ihnen denken, dass es ihr Werk gewesen sei, wobei fast die ganze Nachbarschaft Valentina auf den Tod nicht ausstehen kann. Monique seufzt und drückt alle Emotionen, die sie am liebsten rauslassen würde, wieder tief in sich hinein. Für sie ist es jetzt Zeit stark zu sein. Ihre Gedanken weichen jedoch immer wieder während der Fahrt im Polizeiwagen ab, sie blickt aus dem Fenster und hat wieder die Zeilen vor ihren Augen, von denen die drei erst denken sie seien ein Spaß gewesen - ein tödlicher Spaß.

Ihre Gedanken prügeln auf sie ein, sie solle von dem Brief erzählen, aber ihre Angst verbietet es ihr. Der Polizist scheint ebenfalls nicht anderer Überzeugung als die jenen Menschen, die das Spektakel an ihrem Haus beobachten. Doch rappelt er sie aus ihren Gedanken als er ihr mit einem Grummeln mitteilt, sie solle aussteigen und ihm folgen.

Mit Bedacht kleinen Schritten stellt sie sich vor die Polizeistation und lässt ihre Augen über das finster scheinende Gebäude wandern. Früher hat sie nie gedacht, dass sie einmal so über die Polizei denken würde, aber da hat sie auch nie gedacht, dass sie jemals in einem Polizeiauto fahren müsste. Die Wände sind karg und kalt und sie bekommt eine Gänsehaut. »Wollen Sie auch noch mit reinkommen oder vor dem Gebäude stehen bleiben?« Er verdreht die Augen, aber sie scheut. »Hören Sie, Sie müssen da jetzt mit mir rein, damit wir Ihre Aussage aufnehmen können.« Sie nickt und betritt vorsichtig das Gebäude.

Sie fühlt sich beobachtet von den Menschen, die dort ihre Arbeit verrichten, als würden sie sich fragen, was dieses unschuldige Mädchen hier zu suchen hat. Genau genommen weiß sie das selbst nicht, denn sie ist von den Ereignissen noch geschockt.

Der Mann führt sie in ein Verhörzimmer und deutet mit seiner Handfläche auf einen Stuhl gegenüber von ihm, um ihr zu signalisieren, dass sie sich setzen soll. Sie zögert nicht lange, in der Hoffnung es schnell hinter sich zu bringen. »Miss, bei dem Opfer handelt es sich um Ihre Schwester?« fragt er. »Stiefschwester.« antwortet sie.

»Sie haben sie gegen zwanzig Uhr in Ihrem Zimmer aufgefunden, ist das richtig? Wo waren sie bevor sie in ihr Zimmer gingen?« Ihre Stimme bebt. »Das ist richtig. Ich war vorher im Café mit zwei Freunden.« Er schaut ihr in die Augen, als würde er ihr nicht richtig glauben. »Wann war das genau und wie sind die Namen Ihrer Freunde, damit wir diese auch befragen können.«

»Ich bin gegen siebzehn Uhr aus dem Haus gegangen und habe meine Freundin, Malia Stevens, angerufen und sie gefragt, ob sie mit ihrem Bruder, Newt Stevens, in das Tea Cup kommen kann. Ich schätze gegen halb acht sind wir dann aus dem Café gegangen und ich habe die beiden nach Hause gebracht, bevor ich dann selbst nach Hause gegangen bin.« Diesmal blickt sie ihm in die Augen und es scheint so, als würde es ihn verwundern, bevor er zur nächsten Frage ansetzt. »Was hatten Sie für ein Verhältnis zu ihrer Stiefschwester?« Sie nimmt einen großen Atemzug und denkt kurz über die Situation nach. »Sie war recht gemein zu mir, aber ich hatte sie trotzdem lieb schließlich war sie die letzte Familie, die ich noch hatte. « Er beäugt sie kritisch. »Inwiefern war sie gemein zu Ihnen?«

»Sie demütigte mich und ich musste alle Aufgaben erledigen, das ganze Haus immer putzen oder mich von ihr beleidigen lassen. « Da grinst er hämisch. »Ach, und da ist Ihnen die Sicherung durchgebrannt und sie haben sie erwürgt? « Sie blickt in seine Augen und schaut ihn gleichgültig an. »Bevor ich gegangen bin, haben wir uns gestritten und ich habe mich das erste Mal gewehrt und sie geschlagen, wofür ich Reue empfinde, aber ich hätte sie niemals umgebracht.« Er blickt ihr ebenso in die Augen. Sekunden vergehen und keiner sagt etwas, bis er wieder das Wort erhebt. »Sie wissen aber schon, dass sie diese Aussage nicht entlastet, oder?«, ein Grinsen schleicht sich auf seine Lippen, »Sie dürfen fürs erste gehen, aber wir werden uns nach der Autopsie wieder bei Ihnen melden.« Er steht auf, schaut ihr dabei weiter in die Augen und zeigt diesmal mit seiner Handfläche Richtung Ausgang des Verhörzimmers.

Ihre Beine zittern und ihr Gesicht ist blass, aber sie geht trotzdem erhobenen Hauptes aus dem Zimmer und beeilt sich so schnell wie möglich aus der Polizeistation zu kommen. Man kann ihr ansehen, dass sie sich gar unwohl fühlt. Als sie aus der Polizeistation heraus geht, blickt sie sich um. Sie weiß nicht wohin sie soll, bei dem Gedanken, dass jemand ihre Stiefschwester umgebracht und auf den Klamottenhaufen in ihrem Zimmer gebracht hat, wird ihr übel.

Also beginnt sie zu laufen, sie läuft weit weg, so weit wie ihre Beine sie tragen können. Sie rennt schneller, als ihre Gedanken ihren Kopf erreichen können. Sie läuft nicht nur vor ihren Ängsten und ihren Gedanken weg, sondern auch vor der Realität.

Da kommt sie an einem kleinen Spielplatz an, an den Spielplatz, an dem sie Valentina kennen lernte. Sie setzt sich auf die heruntergekommene Schaukel und sobald sie sich hinsetzt, erreichen sie wieder ihre Gedanken. Das Bild von Valentinas leblosen Körper, wie er dort in ihrer Kleidung liegt, ohne Makel, bis auf die lieblich, toten Würgemale an ihrem Hals.

Sie denkt an den Brief, den Brief, den ihre Freunden sehen. Ihre Hand rutscht in ihre Hosentasche und sie nimmt sich Ihr Handy und schreibt Malia eine Nachricht. Mit zittrigen Fingern langen diese auf die Tasten ihrer Handy Tastatur und lassen die vorgesehene Nachricht erscheinen.

»Es war kein Spaß, es war Ernst. Der Brief hat ihren Tod angekündigt.«


[Julia Evans; 090119]

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