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𝟛𝟝. 𝔻𝕒𝕤 𝔼𝕣𝕓𝕤𝕥ü𝕔𝕜

"You sort of start thinking anything's possible if you've got enough nerve." ~ Ginny Weasley

𝕄𝕖𝕣𝕒

𝕯ie Tage nach Meras Geburtstag vergingen in einem Wirbel aus Unterricht, Hausaufgaben und wachsender Anspannung. Der Frühling hatte Hogwarts fest im Griff, doch die Schönheit der erwachenden Natur stand in starkem Kontrast zu der düsteren Stimmung, die sich über das Schloss gelegt hatte.

Die Frühlingssonne tauchte Hogwarts in ein warmes Licht, als Mera am Fenster des Gryffindor-Turms stand und über die Ländereien blickte. Der Verbotene Wald erwachte zu neuem Leben, seine Baumkronen in verschiedenen Grüntönen schimmernd. Der See glitzerte wie ein Spiegel, nur gelegentlich von den Tentakeln des Riesenkraken gekräuselt

An diesem Morgen erhielt Mera einen verspäteten Brief von ihren Eltern. Als die Eule vor ihr landete, erkannte sie sofort die elegante Handschrift ihrer Mutter. Mit einem leisen Lächeln öffnete sie den Umschlag und las:

Liebste Mera,

alles Gute zum Geburtstag! Wir hoffen, dieser Brief erreicht dich rechtzeitig zu deinem besonderen Tag.

Mit deiner Volljährigkeit möchten wir dir ein besonderes Familienerbstück überreichen: den Tyrannenring. Dieser Ring wird seit Generationen in unserer Familie weitergegeben und steht für unseren unermüdlichen Kampf gegen Ungerechtigkeit.

Der Ring trägt die Gravur 'Manus haec inimica tyrannis' - Diese Hand ist den Tyrannen feindlich gestimmt. Er soll dich an deine Verantwortung und dein Erbe erinnern.

Möge dieser Ring dir in schwierigen Zeiten Kraft und Mut geben, für das Richtige einzustehen. Er soll dich daran erinnern, dass du eine Harmsworth bist, und wir uns keiner Tyrannei beugen.

Wir sind unglaublich stolz auf dich und die junge Frau, zu der du herangewachsen bist. Möge dieses Geschenk dir Kraft und Führung geben auf deinem weiteren Weg.

In Liebe
Mum und Dad

Mera öffnete vorsichtig das beigefügte Päckchen. Vorsichtig wickelte sie einen Silberring mit einem kleinen, in den Ring eingelassenen Rubin aus dem schwarzen Seidenpapier. Als sie den Ring ansteckte, spürte sie eine plötzliche Wärme, die sich von ihrer Hand aus in ihrem ganzen Körper ausbreitete. Zu ihrer Überraschung begann der Rubin schwach zu pulsieren, als hätte er einen eigenen Herzschlag.

Fasziniert betrachtete Mera den Ring. Als sie ihn näher untersuchte, entdeckte sie, dass der Leitspruch in winzigen Buchstaben auf der Innenseite des Rings eingraviert war. Plötzlich hatte sie das Gefühl, als würde eine Welle von Mut und Entschlossenheit durch sie hindurchströmen.

Als sie den Ring abermals über ihren Finger stülpte, fiel ihr Blick auch auf den Ring, den sie von Draco erhalten hatte: Ein Ring mit rotem Rubin und ein Ring mit grünem Smaragd - Gryffindor und Slytherin an ihrer Hand vereint.

Mit einem leisen Seufzen erhob sie sich und ging zu ihrem Schreibtisch.

Sie zog ein Stück Pergament hervor und tauchte ihre Feder in das Tintenfass. Einen Moment lang starrte sie nachdenklich auf das leere Blatt, bevor sie zu schreiben begann. Die Worte flossen leicht, voller Dankbarkeit und Liebe für ihre Eltern.

Liebe Mum, lieber Dad,

vielen Dank für euer wundervolles Geburtstagsgeschenk. Der Tyrannenring bedeutet mir unglaublich viel. Ich fühle mich geehrt, dieses Familienerbstück zu tragen und werde versuchen, seiner Geschichte und Bedeutung gerecht zu werden.

Die Gravur "Manus haec inimica tyrannis" erinnert mich daran, wofür unsere Familie steht. Ich verspreche, immer für das Richtige einzustehen und mich keiner Ungerechtigkeit zu beugen.

In Hogwarts ist viel los. Die Stimmung ist angespannt, aber euer Geschenk gibt mir Kraft. Es ist ein Stück von zu Hause, das ich immer bei mir tragen kann. Ich denke oft an euch und die Worte, die ihr mir mit auf den Weg gegeben habt.

Ich vermisse euch und freue mich schon darauf, euch bald wiederzusehen. Danke, dass ihr immer an mich glaubt.

In Liebe
Mera

Als der Brief fertig war, las Mera ihn noch einmal durch. Zufrieden faltete sie das Pergament zusammen und steckte es in einen Umschlag. Sie warf einen Blick aus dem Fenster - es war noch früh am Tag, perfekt für einen Spaziergang zur Eulerei.

Mit dem Brief in der Hand machte sie sich auf den Weg. Die frische Morgenluft half ihr, ihre Gedanken zu ordnen, während sie die vertrauten Pfade zum Eulenturm hinaufstieg.

In der Eulerei angekommen, wählte sie eine der Schuleulen aus und band ihr vorsichtig den Brief ans Bein. "Bring das bitte zu meinen Eltern", flüsterte sie dem Vogel zu, bevor sie ihn zum Fenster trug und in die Freiheit entließ.

Mera blieb noch einen Moment stehen und sah der Eule nach, wie sie am Horizont immer kleiner wurde. Mit einem letzten Blick auf die beiden Ringe an ihrer Hand wandte sie sich schließlich ab und machte sich auf den Rückweg ins Schloss, bereit, sich den Herausforderungen des Tages zu stellen.

Auf dem Rückweg von der Eulerei begegnete Mera Draco. Er wirkte erschöpft und gehetzt und seine Augenringe schienen immer dunkler und tiefer zu werden. Als er sie sah, entspannte er sich sichtlich.

"Mera", murmelte er und zog sie in eine Umarmung.

Draco schloss die Augen und lehnte seine Stirn gegen ihre. "Ich wünschte, ich könnte dir alles erklären", flüsterte er.

Mera wusste, dass er nicht darüber sprechen wollte. Stattdessen nahm sie einfach seine Hand und drückte sie sanft. "Ich bin für dich da, Draco. Immer."

Für einen Moment standen sie so da, dann küsste Draco sie zärtlich, bevor er sich mit einem letzten, sehnsüchtigen Blick von ihr löste und eilig wieder verschwand.

Einige Tage später, als Mera im Gemeinschaftsraum saß und versuchte, sich auf ihre Hausaufgaben zu konzentrieren, setzte sich Hermine neben sie. Mit gedämpfter Stimme begann sie zu erzählen: "Harry hat es geschafft. Er hat die Erinnerung von Slughorn bekommen."

Mera sah überrascht auf. "Wirklich? Wie?"

Hermine senkte ihre Stimme noch weiter. "Er hat Felix Felicis getrunken. Du weißt schon, den Glückstrank, den er bei Slughorn gewonnen hat. Es war... seltsam. Er ging zu Hagrid, weil Aragog gestorben war, und irgendwie hat er es geschafft, Slughorn dazu zu bringen, mit ihm zu trinken. Am Ende hat er die Erinnerung einfach so bekommen."

Mera nickte nachdenklich. Sie wünschte, sie könnte mit Harry darüber sprechen, ihm sagen, wie beeindruckt sie war. Aber die Mauer zwischen ihnen schien unüberwindbar.

In den folgenden Tagen beobachtete Mera, wie Harry, Ron und Hermine oft in geheimnisvolle Gespräche vertieft waren. Sie konnte nicht anders, als sich ausgeschlossen zu fühlen.

Am Abend, als sie allein im Schlafsaal war, nahm Mera den Tyrannenring ab und betrachtete ihn nachdenklich. Die Worte "Diese Hand ist den Tyrannen feindlich gestimmt" schienen sie anzustarren. Was bedeutete das für sie? Für ihre Beziehung zu Draco? Für ihre Rolle in dem sich anbahnenden Konflikt?

Mit einem Seufzen legte sie sich ins Bett, Cassiopeia zu ihren Füßen zusammengerollt. Die Katze schnurrte beruhigend, als spüre sie Meras inneren Aufruhr.

Mera strich über den leuchtenden Anhänger an ihrem Hals und flüsterte in die Dunkelheit: "Ich wünschte, ich wüsste, was das Richtige ist."

Das sanfte Pulsieren des Rubins war ihre einzige Antwort, ein stiller Trost in der wachsenden Dunkelheit.

An einem lauen Maiabend trafen sich Mera und Draco auf dem Astronomieturm. Die Sonne ging gerade unter und tauchte den Himmel in ein spektakuläres Farbenspiel aus Gold und Purpur. Der Duft von Flieder und frischem Gras stieg vom Gelände auf.

Draco lehnte an der Brüstung, sein blondes Haar vom Wind leicht zerzaust. Als er Mera sah, breitete sich ein seltenes, ehrliches Lächeln auf seinem Gesicht aus. "Da bist du ja", sagte er leise und zog sie in seine Arme.

Mera schmiegte sich an ihn und atmete seinen vertrauten Duft ein. "Ich habe dich vermisst", murmelte sie gegen seine Brust.

"Wow", flüsterte Mera, als sie die Aussicht bewunderte. Draco stand hinter ihr, seine Arme um ihre Taille gelegt.

"Nicht so atemberaubend wie du", murmelte er in ihr Ohr. Mera drehte sich in seinen Armen um und lächelte.

"Wer hätte gedacht, dass Draco Malfoy so romantisch sein kann?", neckte sie ihn sanft.

Er grinste schief. "Nur für dich. Erzähl es niemandem, sonst ist mein Ruf ruiniert."

Mera lachte und zog ihn für einen Kuss zu sich. Als sie sich voneinander lösten, zog Draco seinen Zauberstab.

"Ich habe eine Überraschung für dich", sagte er mit einem geheimnisvollen Lächeln. Er schwang seinen Zauberstab in einer komplexen Bewegung und murmelte einen Zauberspruch.

Plötzlich erschienen Hunderte winziger Lichter in der Luft um sie herum. Sie schwebten und tanzten wie Glühwürmchen, tauchten den Turm in ein magisches Glitzern.

Meras Augen weiteten sich vor Staunen. "Draco, das ist... wunderschön", hauchte sie.

Er zog sie näher zu sich. "Ich dachte, wir könnten unseren ganz eigenen Sternenhimmel gebrauchen."

Sie küssten sich erneut, diesmal leidenschaftlicher. Meras Hände wanderten in Dracos Haar, während seine Lippen ihren Hals erkundeten.

Ohne den Kuss zu unterbrechen, führte Draco Mera zu einer weichen Decke, die er vorbereitet hatte. Sie ließen sich darauf nieder, ihre Bewegungen nun langsamer, voller Absicht.

Stück für Stück fielen ihre Kleidungsstücke, bis sie nur noch von dem sanften Schein der magischen Lichter umhüllt waren. Dracos Hände erforschten Meras Körper mit einer Mischung aus Ehrfurcht und Verlangen, die ihr den Atem raubte.

Ihre Vereinigung war zärtlich und leidenschaftlich zugleich. Sie bewegten sich im Einklang, ihre Körper perfekt aufeinander abgestimmt. Mera sah in Dracos Augen und fand dort all die Emotionen gespiegelt, die sie selbst empfand - Liebe, Lust, aber auch eine Spur von Melancholie, als wüssten sie beide unterbewusst, dass solche Momente kostbar und flüchtig waren.

Später lagen sie eng umschlungen auf der Decke, Meras Kopf auf Dracos Brust ruhend. Sie beobachteten, wie die echten Sterne am mittlerweile dunklen Himmel erschienen, während Dracos Zauberlichter sanft um sie herum schwebten.

"Das war..." begann Mera.

"Magisch?", ergänzte Draco mit einem Schmunzeln.

Sie lachte leise. "Ja, das trifft es ganz gut."

Eine Weile schwiegen sie, genossen einfach die Nähe des anderen. Dann begann Draco, von seinen Lieblingssternbildern zu erzählen, zeigte Mera die Konstellationen am Nachthimmel. Sie hörte ihm aufmerksam zu, fasziniert von seinem Wissen und der Leidenschaft in seiner Stimme.

Sie unterhielten sich noch lange, teilten Träume und Hoffnungen, lachten über alte Erinnerungen und schmiedeten Pläne für die Zukunft. In diesen kostbaren Stunden, hoch über Hogwarts, schien die Welt perfekt zu sein.

Was sie nicht ahnten,war, dass dies einer ihrer letzten unbeschwerten Momente sein würde, bevor dieRealität sie einholte und alles veränderte.


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