𝟛𝟜. 𝕍𝕠𝕝𝕝𝕛ä𝕙𝕣𝕚𝕘
"I'm hoping to do some good in the world!" ~ Hermione Granger
𝕄𝕖𝕣𝕒
𝕯ie Tage nach ihrem heftigen Streit mit Harry waren für Mera von Zweifeln und innerer Unruhe geprägt. Seine Worte hallten immer wieder in ihrem Kopf nach: "Du bist blind vor Liebe!" War es wirklich so? Hatte sie sich so sehr in Draco verliebt, dass sie die Realität nicht mehr sehen konnte?
Während sie durch die Gänge von Hogwarts wanderte, beobachtete sie ihre Mitschüler genauer als je zuvor. Sie sah die misstrauischen Blicke, die einige den Slytherins zuwarfen, und fragte sich, ob sie selbst naiv war, Draco zu vertrauen.
An einem Abend im Gemeinschaftsraum wurde sie Zeuge eines Streits zwischen Dean und Ginny. Die Spannung zwischen den beiden war schon seit Wochen spürbar gewesen, aber jetzt schien sie ihren Höhepunkt erreicht zu haben.
"Du behandelst mich wie ein hilfloses Kind, Dean!", rief Ginny aufgebracht. "Ich kann sehr gut selbst durch das Porträtloch klettern!"
Dean sah frustriert aus. "Ich versuche nur, nett zu sein, Ginny. Warum musst du alles so negativ sehen?"
Mera beobachtete, wie die beiden sich anstarrten, die Luft zwischen ihnen knisternd vor unterdrückter Wut. Schließlich schüttelte Ginny den Kopf. "Ich denke, es ist besser, wenn wir das hier beenden", sagte sie leise, aber bestimmt.
Die Nachricht von Ginny und Deans Trennung verbreitete sich schnell in Gryffindor. Mera sah, wie Harry versuchte, seine Erleichterung zu verbergen, und fragte sich, ob sie selbst jemals so offensichtlich in ihrer Zuneigung zu Draco gewesen war.
Einige Tage später beobachtete Mera, wie Hermine und Ginny Harry in eine Ecke des Gemeinschaftsraums drängten. Sie konnte nicht alles hören, aber Hermines ernste Stimme drang zu ihr herüber.
"Harry, du musst dieses Buch loswerden. Es ist gefährlich!"
"Aber es hilft mir in Zaubertränke!", protestierte Harry.
Ginny mischte sich ein, ihre Stimme sanft, aber bestimmt. "Nach dem, was mit Draco passiert ist... Harry, bitte. Tu es für uns."
Mera sah, wie Harry zögerte, dann nickte er widerwillig. Sie wusste, dass er von dem Zaubertränkebuch des Halbblutprinzen sprach, und ein Teil von ihr war erleichtert, dass er es aufgeben würde. Der Gedanke an Dracos blutenden Körper auf dem Badezimmerboden ließ sie immer noch erschaudern.
An ihrem 17. Geburtstag, dem 3. April, erwachte Mera mit gemischten Gefühlen. Sie war nun volljährig in der Zaubererwelt, aber die Freude darüber wurde von der anhaltenden Spannung mit Harry getrübt. Als sie in den Gemeinschaftsraum kam, gratulierten ihr ihre Freunde herzlich - alle außer Harry. Er nickte ihr nur kurz zu, sein Blick kühl und distanziert. Mera spürte einen Stich in ihrem Herzen. Das Ultimatum, das er ihr gestellt hatte, stand wie eine unsichtbare Mauer zwischen ihnen.
Den Tag über erhielt Mera Geschenke und Glückwünsche, aber ihre Gedanken waren bei Draco. Als sie am Abend den Raum der Wünsche betrat, stand er in der Mitte des Raumes, noch etwas blass, aber mit einem warmen Lächeln auf den Lippen. "Alles Gute zum Geburtstag, Mera", sagte er leise und zog sie in eine sanfte Umarmung.
Als sie sich lösten, reichte er ihr ein kleines Päckchen. Mit zitternden Händen öffnete Mera es. Ein kleiner Ring mit einem tief dunkelgrünen, fast schwarzen Stein lag darin, glänzend und geheimnisvoll.
Draco nahm den Ring und steckte ihn vorsichtig an ihren Finger. "Damit ich immer bei dir sein kann, auch wenn ich es nicht wirklich bin."
Der Ring wand sich wie eine Schlange um ihren Finger, elegant und geheimnisvoll. Sie spürte die Kraft des Symbols, die Liebe und Vertrauen verkörperte, die zwischen ihr und Draco gewachsen waren.
"Er ist wunderschön", flüsterte Mera, überwältigt von der Geste.
Draco zog sie näher zu sich. "Du bist wunderschön", murmelte er, bevor er sie küsste.
Der Kuss war sanft und zärtlich, voller unausgesprochener Gefühle. Mera schmiegte sich an ihn, ließ all ihre Zweifel und Ängste für den Moment verschwinden. Sie spürte Dracos Hände auf ihrem Rücken, warm und sicher, als er sie noch enger an sich zog.
Langsam wurden ihre Küsse leidenschaftlicher, hungriger. Mera ließ ihre Hände unter Dracos Hemd gleiten, spürte die warme Haut und die festen Muskeln darunter. Ein leises Stöhnen entfuhr ihm, als sie sanft über seinen Rücken strich. Sie spürte die noch verheilenden Narben unter ihren Fingerkuppen.
Sie schob ihn zum Himmelbett und setzte sich auf seinen Schoß, ihre Bewegungen vorsichtig und zärtlich. Ihre Hände erforschten einander, vertraut und doch aufregend. Draco küsste ihren Hals, während seine Hände unter ihr Shirt glitten. Mera seufzte leise, als sie seine warmen Hände auf ihrer Haut spürte.
Langsam, mit Rücksicht auf Dracos Zustand, entkleideten sie sich gegenseitig. Jede neu enthüllte Stelle wurde mit sanften Küssen und Berührungen gefeiert. Als Mera sich schließlich auf ihn senkte, hielten sie beide den Atem an. Sie bewegten sich langsam, genossen jede Sekunde ihrer Verbindung.
Ihre Blicke trafen sich, voller Liebe und Leidenschaft. Mera sah in Dracos Augen all die Gefühle, die sie selbst empfand.
Ihr Höhepunkt kam sanft, aber intensiv, wie eine Welle, die sie beide davontrug. Sie hielten einander fest, als sie langsam wieder zu Atem kamen, ihre Körper verschwitzt und zitternd.
Später, als sie eng umschlungen nebeneinander lagen, eine weiche Decke über ihnen, begann Mera zu sprechen. Sie erzählte Draco von ihrer Häuserauswahl-Zeremonie, wie der sprechende Hut ihr die Wahl zwischen Gryffindor und Slytherin gelassen hatte.
"Er sagte, ich würde gut nach Gryffindor oder Slytherin passen", erklärte sie leise.
Draco strich sanft über ihren Arm. "Und du hast dich für Gryffindor entschieden?"
Mera nickte. "Meine Eltern waren beide in Gryffindor. Es schien... richtig. Aber jetzt..." Sie verstummte, unsicher, wie sie ihre Gefühle in Worte fassen sollte.
"Jetzt zweifelst du an deiner Entscheidung?", fragte Draco sanft.
"Ich weiß nicht", gab Mera zu. "Manchmal frage ich mich, ob ich nicht doch mehr eine Slytherin bin. Ob ich wirklich auf der richtigen Seite stehe."
Draco war einen Moment lang still, dann drehte er ihr Gesicht sanft zu sich. "Mera, du bist die mutigste, loyalste Person, die ich kenne. Das sind Gryffindor-Eigenschaften. Aber du bist auch klug und ehrgeizig, was zu Slytherin passt. Vielleicht ist es nicht wichtig, in welchem Haus du bist. Wichtig ist, wer du als Person bist."
Seine Worte berührtenetwas tief in Mera. Sie kuschelte sich enger an ihn, dankbar für seineUnterstützung und sein Verständnis.
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