
Kapitel 1
Das strahlend helle Licht des Vollmondes erhellt die Zelle und offenbart die grausame Realität. Andreas steht in voller Kampfmonteur über Saul und verpasst ihn ein Schlag mit seiner Faust nach dem anderen. Keine Körperstelle lässt er bei dieser Prozedur aus. Mitgenommen und auch kraftlos lässt Saul die Schläge über sich ergehen. Erste Blessuren werden auf seiner Haut sichtbar. Selbst seine Lippe und Nase beginnen schon zu bluten. Ein grausamer Anblick. "Willst du dich nicht wehren alter Freund? So macht es gar keinen richtigen Spaß" Andreas hält kurz inne und betrachtet fies grinsend sein Werk. "Weißt du etwas an diesem Bild gefällt mir. Sehr sogar. Dich so schwach am Boden zu sehen. Allein und gebrochen. Wie es scheint bin ich dieses Mal der Sieger. Endlich nach all den Jahren." "Du wirst nie gewinnen Andreas" Sauls Stimme ist fast wie ein Flüstern. "Das glaubst du also. Du bist noch dümmer als ich dachte" "Mona wird dich nicht als Vater akzeptieren, dafür kenne ich sie zu gut und Sky wird dir die Lüge auch nicht verzeihen. Er dachte sein ganzes Leben lang du seist Tod dabei warst du die ganze Zeit nur Rosalinds Marionette."
"Sagt der Mann, der die ganze Zeit Farahs Schoßhündchen war. Glaubst du, sie verzeihen die deine Lügen alter Freund. Mona und Sky sind meine Kinder und nicht deine. Akzeptiere das endlich" "Diese Lügen waren zu ihrem Schutz und das werden sie noch früh genug erkennen. Ich habe sie großgezogen. Ihnen Werte vermittelt. Ich weiß was für Menschen sie sind." ein schallendes Lachen ist zu hören. "Rede dir das nur schön weiter ein. Sie werden die Wahrheit schon erkennen. Wir wollen nur ihr Bestes und ihr habt sie immer angelogen und zurückgehalten. Ich habe alle Zeit der Welt sie kennenzulernen und sie von unserer Sache zu überzeugen. Während du hier verrottest. Schöner Gedanke, oder. Na ja zumindest für einen von uns. Niemand kann dir hier helfen. Du bist völlig isoliert" "Ich finde einen Weg hier rauszukommen" "Das bezweifle ich. Solange Königin Luna auf unserer Seite steht kann uns nichts und niemand aufhalten. Bald ist alles wieder so wie es von Anfang an sein sollte" "Ich erkenne dich nicht wieder Andreas. Ich frage mich, was sie je an dir gefunden hat. Du bist kalt und berechnend. Gehst über Leichen, wenn es nötig ist"
"Nun ja es hat gereicht, dass sie in mein Bett steigt. Sie hat halt erkannt, dass ich der bessere Mann von uns beiden bin." Saul rappelt sich auf und spukt Andreas vor die Füße. "Wie kannst du ihr Vermächtnis nur so in den Schmutz ziehen" "Ich kann tun und lassen, was ich will. Zeig etwas mehr Respekt Saul" "Vor dir wohl kaum" "Wir können das auch anders regeln" Andreas zieht sein Schwert aus der Scheide und hält es Saul bedrohlich an die Kehle. "Ich habe alle Freiheiten der Welt" "Das würden dir Mona und Sky nie verzeihen. Willst du wirklich so weit gehen?" man erkennt ganz deutlich die Panik in Sauls Augen. "Wie du so schön sagtest ich gehe über Leichen und meine Kinder müssen es ja nie erfahren alter Freund. In Vertuschen bin ich ziemlich gut. Also irgendwelche letzten Worte" "Fahr zur Hölle" "Da wirst eher du gleich landen. Dann auf nimmer wiedersehen" Andreas holt mit seinem Schwert aus und rammt es tief in Sauls Brust. Blut läuft schlagartig schnell aus der Wunde und er sackt stöhnend zu zusammen. Man sieht deutlich wie das Leben aus ihm verschwindet. "War leichter als gedacht. Schlaf gut Saul. Ohne dich ist die Welt ein besserer Ort.
Schreiend wache ich auf und sofort sehe ich in die besorgten Gesichter von Riven und Sky. Ich spüre wie Riven mich beschützend in den Armen hält. Ich versuche mich zu beruhigen aber da kommen mir die Ereignisse des Vortages wieder in den Sinn und ich kann die Tränen nicht länger zurückhalten. Meine Gefühle überfluten mich und ich habe das Gefühl sie erdrücken mich. "Bitte sagt mir es war nur ein böser Traum und Dad kommt jeden Moment herein und hält uns einen Vortrag, weil ich hier bin" die Jungs schauen sich vielsagend an und das reicht mir schon als Antwort. "Prinzessin" "Nein" ich halte das nicht mehr aus und verstecke mich in Rivens Armen. Will so versuchen der traurigen Wahrheit zu entfliehen. Ich spüre wie Riven mich noch näher an sich zieht. "Prinzessin versuch dich zu beruhigen. Ich weiß die Zeiten sind schwierig aber wir kriegen das wieder hin" versucht er mich zu beruhigen aber wie soll das nur gehen. "Farah ist weh und Dad wurde verhaftet und sie machen, wer weiß was mit ihm" sofort kommt mir dieser schlimme Traum wieder in den Sinn. Was wenn sie das wirklich mit ihm machen. "Hätten wir Rosalind nur nie befreit. Ich hätte auf mein Gefühl hören sollen. Das ist alles meine Schuld" "Sag das nicht. Ihr wolltet nur antworten. Rosalind hat euch wie Werkzeuge benutzt. Es ist ganz allein ihre Schuld" "Sky hat recht. Euch und dich trifft keine Schuld. Egal was passiert wir halten zusammen und lassen uns nicht kleinkriegen" "Danke Jungs" ich trockne meine Tränen und werde plötzlich in Skys Arme gezogen.
"Tief in mir drin habe ich es immer gefühlt. Diese Verbindung zu dir. Dieser Drang dich zu beschützen""Ich weiß, was du meinst Sky" ich hatte dieses Gefühl auch immer. "Wie geht es dir mit der Situation?" "Ich bin so durcheinander. So wütend. Nicht nur auf Silva auch auf unseren sogenannten Vater. Er hat seinen Tod einfach vorgetäuscht. Was mit mir war schien ihm egal zu sein. Letzte Nacht habe ich kaum ein Auge zugemacht" "Das verstehe ich. Ich weiß nicht, wieso er das getan hat aber Andreas wird nie mein Vater sein" ich spüre Rivens Hand auf meinem Rücken. Es tut gut seine Nähe zu spüren. "Das sieht Andreas anders. Er will dich kennenlernen, uns kennenlernen. Er will uns auf seine und Rosalinds Seite ziehen. Sie haben angefangen die Schule zu verändern" "Ich lasse nicht zu, dass er alles zerstört was Farah und Dad aufgebaut haben" "Das wird nicht so einfach Prinzessin" "Ich weiß" aber sie dürfen nicht gewinnen. Ich muss stark sein. Für Dad und die anderen. Ich muss es zumindest versuchen. "Ich will Dad zurück" "Das weiß ich Prinzessin und ich verspreche wir finden einen Weg" versichert mir Riven und ich bin froh, dass er bei mir ist. Mein Fels in der Brandung.
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro