Kapitel 11 - Zusammen
Severus rieb sich müde die Augen. Sein Blick wanderte über die beiden rothaarigen Brüder, die vor ihm am Tisch saßen und Zeilen schrieben. Seufzend legte er seine Feder beiseite und ordnete die Pergamente.
»Schluss für heute und wenn ich Sie noch einmal dabei erwische, wie sie versuchen, ein Tierwesen ins Schloss zu schmuggeln, dann sitzen Sie bis Weihnachten bei Filch nach, verstanden?«, die Brüder sahen auf und nickten hastig.
»Raus mit Ihnen!«, sagte Snape und die Jungen ließen sich das nicht zweimal sagen.
»Puh, das war ja mal gar nicht so schlimm«, keuchte der noch fünfzehnjährige Bill Weasley und grinste seinen Bruder an. Der dreizehnjährige Charlie nickte nachdenklich.
»Ja, komisch. Irgendwie ist Snape seit Beginn des Schuljahres seltsam, findest du nicht?«
»Mhm...ja er ist entspannter? Also auf seine schräge Art...«, Bill stockte, denn in diesem Moment ging die Bürotür auf und Severus stand im Flur vor den Kerkern.
»Sie sind ja immer noch da. Ab mit Ihnen, oder ich ziehe Ihnen doch noch Punkte ab«, sagte er streng.
»Ja, Professor«, stotterte Bill, griff nach der Hand seines Bruders und rannte los.
»Entschuldigen Sie...«, rief Charlie und schon waren die beiden hinter der nächsten Ecke verschwunden.
Severus konnte sich ein kleines Lächeln nicht verkneifen. Er konnte nicht behaupten, dass er seinen Job immer gerne machte. Bei Merlin, er hatte bisher nicht einmal sagen können, dass er Kinder besonders leiden konnte, aber Harry hatte etwas in ihm verändert. Nachdenklich ging er den stillen Gang entlang, bis er nur Augenblicke später, vor seinen Privaträumen stand, das Passwort sagte und eintrat. Es roch nach Essen und auf dem Tisch brannten Kerzen. Regulus stand in der Küche und holte gerade Teller aus dem Regal. Lächelnd legte Severus seine Unterlagen ab und schlang seine Arme von hinten um den Mann. Sie hatten sich ausgesprochen, geweint, geschrien und sich Halt gegeben. Severus wusste, wie nah sie beider einer Trennung gewesen waren und allein der Gedanke daran, nahm ihm die Luft zu atmen.
»Habe ich irgendwas vergessen?«, raunte er Regulus nun ins Ohr. Dieser drehte den Kopf und küsste ihn.
»Nein, ich dachte nur, nachdem du deine Schüler beim Nachsitzen gequält hast, bräuchtest du etwas Gutes zu essen. So wie ich dich kenne, warst du ja wieder nicht beim Abendessen«, sagte Regulus und sah seinen Partner forschend an.
»Ich habe die Weasleys nicht gequält, sie mussten schreiben: ‚Ich werde nie wieder versuchen, einen Knallrümpfigen Kröter nach Hogwarts zu schmuggeln' und damit waren sie gut bedient«, erklärte Severus und stellte nun die Teller auf den Tisch. Regulus grinste.
»Das haben sie versucht?«
»Ja, allerdings. Filch hat sie erwischt und dabei beinahe einen Finger verloren. Bei Merlin ich habe keine Ahnung, was der jüngere Weasley bloß mit diesen Tieren hat?«, sagte er Severus und setzte sich, während Regulus ihm Essen auftat.
»Kinder mögen eben Tiere. Denk an Harry, in der Menagerie konnte er sich kaum sattsehen«, sagte er und setzte sich nun ebenfalls. Jedes Mal, wenn einer von ihnen Harrys Namen aussprach, versetzte es ihnen einen Stich, aber sie wollten versuchen, wieder in ein normales Leben zurückzufinden, in der Hoffnung, dass sie Harry irgendwann einmal wiedersehen würden.
»Ja, vielleicht hast du recht, aber etwas weißes Flauschiges, so wie Amicus wäre mir da wesentlich lieber«, sagte Severus und lachte, bevor er wieder ernster wurde.
»I-ich wüsste einfach gerne, wie es ihm geht«, sagte er stockend. Regulus griff über den Tisch nach der Hand seines Partners.
»Ja, ich auch.«
Das Erste, was Harry wieder wahrnahm, war kühler Wind und es roch nach Qualm aus einem Kamin. Vorsichtig öffnete er die Augen. Thomas hatte ihn noch immer auf dem Arm, setzte ihn aber nun vorsichtig wieder ab. Besorgt musterte der junge Mann ihn, während Amicus, der eben noch auf Thomas' Schulter gesessen hatte, wieder auf Harrys Schulter sprang.
»Alles in Ordnung?«, wollte er wissen. Zaghaft nickte Harry, dann fiel sein Blick auf das Schloss, welches in der Ferne groß und mächtig aufragte. Verwirrt sah er zu Felix und Hannah, die hinter ihm standen. Sie hatten ihm nicht gesagt, wo sie hingehen würden, nur dass sie einen Ausflug machen würden.
Die Hoffnung, die jetzt im Blick des Kindes lag, zerriss Hannah schier.
»Harry, wir bringen dich wieder zu deinen...wir bringen dich zu Severus und Regulus«, sagte sie und versuchte ein schwaches Lächeln. Der Junge schien nicht zu begreifen, was sie sagte und schüttelte nur ungläubig den Kopf.
»A-aber ihr seid dann traurig und d-das will ich nicht«, stotterte er. Felix sah zu Hannah, es war das erste Mal, dass der Junge mit ihnen sprach. Felix kniete sich vor ihn.
»Harry, es ist in Ordnung. Du gehörst zu ihnen und so gerne wir dich bei uns gehabt haben, aber du würdest bei uns nie glücklich sein«, sagte er und nun hockte sich auch Hannah vor das Kind. Sanft strich sie ihm einige Strähnen aus der Stirn.
»Wenn du glücklich bist, dann sind wir es auch. Das Ministerium hätte dich nie den beiden wegnehmen dürfen. Sie sind deine Familie...«, sagte sie sanft und sah, dass Harry den Tränen nahe war.
»Wovor hast du Angst, Schatz?«, fragte sie.
»V-vielleicht wollen sie mich ja gar nicht mehr«, Harrys Stimme brach und starrte auf seine Schuhe, welche auf dem staubigen Weg, ein Streifenmuster hinterließen.
»Ach Harry, natürlich wollen sie dich noch. Sie durften dich nicht sehen, aber ich weiß, dass sie alles versucht haben, um es zu dürfen«, sagte Hannah und sah flehend zu Felix.
»Es stimmt Kleiner, ich weiß das! Ich habe mit Matthew gesprochen und er sagte, dass sie dich sehr vermissen«, Harry sah zu dem Mann und dann wieder zu Hannah, die nickte. Inzwischen liefen ihm Tränen über das Gesicht und ohne Vorwarnung warf er sich der Frau, die noch immer vor ihm kniete, in die Arme und weinte. Hannah weinte mit ihm, drückte ihn an sich und versuchte ihm Sicherheit zu geben, einem Kind, das bereits so viel verloren hatte. Es dauerte eine ganze Weile, bis Harry sich beruhigt hatte. Irgendwann stand Hannah auf, hielt ihm die Hand hin und sagte: »Lass uns gehen.«
Harry kannte den Weg bereits und je näher sie dem Schloss kamen, umso aufgeregter wurde er. Er wollte wirklich glauben, dass Severus und Regulus ihn wollten, aber in den letzten Monaten hatte er gelernt, sich nicht allzu große Hoffnungen zu machen. Als sie das Gelände betraten, kam einige Augenblicke später ein Mann auf sie zu. Er hatte strähnige Haare und sah nicht besonders freundlich aus. Ängstlich drücke Harry sich an Felix, der ihn kurzerhand auf den Arm nahm.
»Das hier ist Privatbesitz!«, sagte der Mann und hielt seine Laterne höher, um die Besucher zu betrachten.
»Mr. Filch, sie erinnern sich vielleicht an mich, mein Name ist Thomas Lufkin«, versuchte Thomas die Situation zu entspannen. Der Hausmeister kniff die Augen zusammen.
»Sie waren Schulsprecher...«, sagte er nachdenklich.
»Ja genau. Das sind meine Eltern und mein...ähm und Harry. Wir müssen dringend zu Professor Snape«, jetzt wanderten Filch Augen zu dem kleinen Jungen, der sich auf dem Arm, des Mannes an diesen presste. Das musste der kleine Potter sein. Filch wusste von ihm und, dass dieser eine Zeit bei Snape gelebt hatte. Snape war seit Ende der Ferien nicht mehr derselbe. Er schickte sehr viel weniger Schüler zum Nachsitzen und Filch vermisste es irgendwie.
»Na schön, dann kommen sie«, sagte er schließlich und lief voran. Die Lufkins und Harry folgten ihm in das Schloss. Das Abendessen schien gerade vorbei zu sein und die Schüler waren auf dem Weg in ihre Häuser. Viel wandten sich nach ihnen um. Einige winkten Thomas zu, dessen Abschluss gerade einmal zwei Jahre her war. Den kleinen Jungen auf Felix' Arm erkannten die meisten natürlich nicht, aber als sie in den Gang zu den Kerkern einbogen, sahen sich viele Slytherins vielsagend an. Niemand wusste genau, was in den Ferien geschehen war. Sie wussten nur, dass der Partner ihres Hauslehrers, nun mit bei ihm lebte und, dass dieser sich verändert hatte. Er war nie der Fürsorglichste gewesen, aber jemand der sich durchaus für seine Schlangen engagierte. Aber seit Beginn des neuen Schuljahres stürzte er sich förmlich in die Arbeit und kümmerte rührend um die Erstklässler.
»Ab in euren Gemeinschaftsraum!«, blaffte Filch den starrenden Schülern entgegen. Diese zogen es vor, dem Mann Folge zu leisten, und verschwanden.
»Sie kommen ja jetzt zurecht«, sagte Filch noch und verschwand dann ebenfalls. Thomas trat vor und klopfte an die dunkle Holztür.
»Besuch? Oder ein Slytherin mit Bauchschmerzen?«, sagte Regulus und lächelte. Severus verdrehte die Augen und stand auf.
»Das glaube ich kaum«, sagte er, als er zur Tür ging.
»Komm schon Sev, du bist weicher geworden, kann doch sein«, sagte Regulus feixend. Severus warf ihm einen verächtlichen Blick zu, setzte sein Lehrergesicht auf und öffnete. Im ersten Moment erfasste er nicht, was geschah. Er sah Thomas Lufkin, einen ehemaligen Schüler vor sich stehen und dann entdeckter er...
»Harry?«, keuchte er und sofort war Regulus aufgesprungen. Klirrend fiel sein Messer auf den Boden. Severus ging fassungslos in die Knie. Harry drehte sich in Felix' Arm und strahlte. Der Mann ließ ihn hinunter und das Kind warf sich weinend in die Arme des Lehrers. Dieser drückte ihn an sich, so sehr, als könne der Jungen jeden Moment wieder verschwinden. Amicus rannte zwischen den Männern hin und her und fiepte aufgeregt. Regulus stand wie versteinert neben seinem Partner und Harry. Inzwischen waren die Lufkins ganz in den Raum getreten und hatten die Tür geschlossen. Harry löste sich von Severus und ging zögernd auf Regulus zu.
»Hallo, Reg. I-ich bin wieder da«, sagte er. Der Heiler lächelte gequält, ließ sich auf die Knie fallen und zog Harry an sich.
»J-ja, das sehe ich«, schluchzte er und strich dem Jungen fassungslos durch die dunklen Haare, so als würde er sich immer wieder versichern müssen, dass es kein Traum war.
Minuten später saßen sie zusammen in der Sitzecke vor dem Kamin. Harry lag halb auf Regulus' Brust und schlief, Amicus im Arm, bereits wieder. Sanft strich der Heiler ihm immer wieder über den schmalen Rücken.
»Sie wollen ihn uns einfach geben?«, fragte Severus irritiert.
»Ja, denn Harry gehört zu Ihnen. Hören Sie, hätten wir das alles gewusst, dann hätten wir der Adoption nicht zugestimmt. Wir wollten immer, dass es ihm gut geht und bei uns...wissen sie er ist nie weggelaufen, aber er hat nicht gesprochen, kaum gegessen und geschlafen. Wir dachten, es würde vorbeigehen, aber wir lagen falsch...«, sagte Felix und sah zu Hannah, die traurig nickte.
»Professor meine Eltern, wollten nicht, dass es Harry schlecht geht«, sagte Thomas schnell, aber Severus schüttelte den Kopf.
»Wir geben ihnen keine Schuld. Das Ministerium hat das entschieden und wir sind ihnen sehr dankbar für alles, aber ich weiß nicht, wie es jetzt weitergehen soll. Wir können Harry nicht einfach hier verstecken, das Ministerium würde es irgendwann herausbekommen...«, sagte Severus nachdenklich und sah zu Regulus, der ebenso verzweifelt wirkte.
»Nun...«, sagte Hannah. »Dafür haben wir eine Lösung. Harry ist unser Sohn, wir haben ihn adoptiert. Er trägt unseren Nachnamen und wir wollen, dass Sie beide ihn nun adoptieren. Als nun leibliche Eltern können wir das bestimmen«, vollkommen perplex sahen Severus und Regulus sich an.
»Wir haben die Unterlagen mitgebracht«, sagte Felix und holte ein Pergament aus seiner Umhangtasche.
»Es ist alles eingetragen, Sie müssen nur unterschreiben«, sagte Hannah.
»A-aber das geht doch nicht. Harry ist Ihr...«, stotterte Regulus und drückte das schlafende Kind an sich.
»Nein Mr. Black! Harry ist Ihr Kind! Er braucht Sie, Sie beide! Wir würden gerne ein Teil seines Lebens ein, aber nicht als Eltern, sondern als...vielleicht Paten?!«, sagte Hannah und drückte Felix' Hand.
»S-sicher natürlich, das wäre uns eine Ehre«, sagte Severus.
»Gut, dann bitte unterschreiben Sie hier, ach und sie müssen einen Nachnamen für ihn auswählen«, Felix zeigte auf die Zeile in der nur: »Harry James«, stand.
»Snape!«, sagte Regulus schnell und Severus sah seinen Partner überrascht an.
»Schau nicht so. Lily und James hätten es so gewollt!«, sagte er. Severus nickte kaum merklich, nahm eine Feder und setzte den Nachnamen, hinter Harrys Namen. Dann unterschrieb er und nahm Harry aus Regulus Arm, damit auch dieser unterschreiben konnte.
»So jetzt noch wir!«, sagte Hannah und setzte die Feder an. Sie zögerte nur Sekunden, dann unterschrieb sie und Felix tat es ihr nach.
»Herzlichen Glückwunsch, nun ist alles, wie es sein soll«, sagte Hannah mit brüchiger Stimme. Severus starrte auf das Stück Pergament, welches alles geändert hatte. Dann bettete er Harry auf die Couch, stand auf und zog die Frau in eine feste Umarmung. Regulus seinerseits umarmte Felix und auch Thomas. Er wusste, das Paar hatte ein großes Opfer gebracht und er wusste nicht, ob er an ihrer Stelle dasselbe hätte tun können.
»Wir werden Ihnen...euch das nie vergessen und Harry auch nicht«, sagte Severus.
»Ihr werdet immer einen Platz in seinem Leben haben«, sagte Regulus und sah auf den schlafenden Jungen.
»Das hoffen wir...ähm...w-wie wäre es, wenn wir Weihnachten zusammen feiern würden?«, sagte Hannah hoffnungsvoll.
»Sehr gerne«, sagte Severus und drückte die Frau ein letztes Mal.
»Wir sollten dann gehen«, sagte Felix irgendwann.
»Natürlich, ich wecke Harry schnell...«, sagte Regulus, aber Hannah hielt ihn zurück.
»Nein, lass ihn schlafen, er konnte sehr lange nicht ruhig schlafen. Wir sehen ihn ja wieder«, sagte sie, trat an die Couch und küsste den Jungen auf die dunklen Haare.
»Hab ein gutes Leben, Kleiner«, flüsterte sie und erhob sich. Felix strich Harry kurz über den Rücken, dann nahm er seine Frau bei der Hand.
»Wir bringen die Unterlagen morgen noch ins Ministerium und ich bin ein sehr guter Anwalt, nichts und niemand wird euch, euren Sohn noch einmal wegnehmen«, sagte er.
»D-danke für alles!«, sagte Severus gerührt und Regulus nickte, unfähig zu sprechen.
»Thomas, kommst du?«, wollte Hannah wissen und ging mit Felix zur Tür.
»Sofort Mum, geht schon mal vor!«, sagte der junge Mann und wendete sich dann wieder den Männern zu.
»Sie passen gut auf ihn auf?!«, fragend sah er die beiden an.
»Natürlich, wir sind...dir und deinen Eltern sehr dankbar«, sagte Severus. Thomas nickte.
»Es ist das Beste so...«
»Wie geht es Ethan?«, wollte Severus lächelnd wissen. Verlegen kratzte sich Thomas am Nacken.
»Ähm...es geht ihm gut...uns geht es gut«, sagte er.
»Das freut mich. Grüß ihn von mir«, sagte Severus. Ethan war ein Slytherin und hatte sich ziemlich schnell in den Ravenclaw, Thomas verliebt. Es war Severus, der die beiden quasi verkuppelt hatte. Nicht, dass er es mit Absicht getan hatte, aber sie nachsitzen und für eine Weile allein zu lassen, stellte sich als hilfreich raus.
»Das tue ich, aber jetzt sollte ich dann mal gehen. Wir sehen uns!«, sagte Thomas, beugte sich zu Harry und strich ihm über die Haare.
»Hier gehört er hin«, sagte er noch einmal, ehe er aus der Tür trat.
Severus sah zu Regulus, dessen Augen zum ersten Mal seit Wochen leuchteten. Ein Leuchten, das der Lehrer so vermisst hatte. Er trat auf ihn zu und küsste ihn.
»Ich liebe dich!«
»Ich dich auch, für immer!«, sagte Regulus und erwiderte den Kuss.
Wenig später lagen sie, Harry zwischen sich, im Bett. Der Junge schien furchtbar erschöpft zu sein, denn bisher war er nicht aufgewacht, selbst als sie ihm den Pyjama angezogen hatten nicht. Amicus lag ebenfalls schlafend am Fußende.
»Es geht ihm doch gut?«, flüsterte Severus.
»Ja, soweit ich ihn untersuchen konnte, muss er nur wieder zunehmen, aber ja es geht ihm gut!«, raunte Regulus. Harry hatte sich im Schlaf eng an den Heiler gedrängt.
»Kannst du glauben, dass wir jetzt wirklich Väter sind«, sagte Severus und stützte sich auf einen Ellbogen auf.
»Seltsam, aber schön. Einiges wird sich jetzt ändern, aber das hatten wir uns alles schon überlegt«, sagte Regulus leise.
»Da ist nur noch eine Sache«, sagte Severus, griff hinter sich in die Nachttischschublade und hielt Regulus im Halbdunkel des Zimmers einen Ring entgegen.
»Ich weiß, das ist vielleicht jetzt nicht der romantischste Ort, aber so glücklich wie jetzt war ich, glaube ich, noch nie. Also Regulus Arcturus Black, willst du mich heiraten?«, flüsterte er und lächelte, als er die Reaktion seines Partners sah. Er hatte sich lange überlegt, wann der richtige Zeitpunkt für den Antrag wäre. Er hatte gehofft, dass wenn sie heirateten, Harry wieder zu ihnen dürfte. Nun hatte sich alles von selber gelöst und für Severus stand fest, er liebte Regulus, mehr als sein Leben und er wollte ihn unbedingt heiraten.
»I-ich weiß gar nicht, was ich sagen soll...«, stotterte dieser nun.
»Wie wäre es mit ‚ja'?«
»N-natürlich will ich! Ich liebe dich!«, vorsichtig beugte sich Regulus über Harry und küsste mit bebenden Lippen seinen Verlobten. Severus steckte ihm den Ring an und rutschte dann näher. Eng umschlungen schliefen sie, Harry in ihrer Mitte, das erste Mal seit Wochen wieder friedlich und zum ersten Mal als richtige Familie, die so schnell niemand mehr trennen würde.
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