Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

21/22 - Ganz normaler Alltag oder so - Teil 1

Wichtige Anmerkung: Ich habe einen Teil des Buches in Schottland geschrieben. Frage nun: Warum ist das wichtig? Ganz einfach, die Tastatur ist anders. Dort fehlt das ß, ö, ä und ü. Dies habe ich dann wie folgt geschrieben: ß= ss, ö=oe, ä=ae, ü=ue. Ich hoffe es irritiert euch nicht zu sehr.

-------------------------------------

"Was für ein Sauwetter!" Murmelte Kyle und starrte trübsinnig aus den Fenster auf die nassen überfüllten Straßen. Es war kurz nach halb acht, trotzdem wirkte es durch den Starkregen fast wie tiefste Nacht. Die Straßen waren überfüllt und die Lichter der Autos blendeten seine Augen.

Alexandr fuhr für seine Verhältnisse nahezu mustergültig. Das hieß er hielt sich fast immer an die vorgegebenen Geschwindigkeiten. Das die meisten anderen Autofahrer nur die Hälfte fuhren störte ihn nicht weiter, er nutzte jede noch so kleine Lücke.
"Kyle!" Knurrte Alice von hinten. Sie saß hinter Alexandr und versuchte die vielen Autos, den Regen und Alexandrs Fahrstil zu ignorieren. Es war nicht so das er schlecht fuhr oder sie sich nicht sicher fühlte, aber sie wusste das es draußen nass und rutschig war und wäre selbst wesentlich vorsichtiger gefahren.
"Was?" Fragte Kyle und bekam im gleichen Moment die Antwort als Marvin fragte: "Was ist ein Sauwetter?"
"Genau das." Murmelte sie kaum verständlich.
Kyle verdrehte die Augen. Das ist doch harmlos. Zu Marvin sagte er erklärenden und zeigte aus dem Autofenster zum Himmel, der dunkel und wolkenverhangen war,:"Das ist ein Sauwetter. Es regnet stark, der Himmel ist ganz schwarz und der Wind weht so kleine Jungs wie dich einfach so um." Neckte er ihn liebevoll zum Schluss.
Marvin sprang sofort drauf an. Beleidigt stemmte er die Hände in die schmalen Hüften und zog einen Schmollmund. Seine Augenbrauen zogen sich zusammen als er böse den Hinterkopf seines Bruders anstarrte. "Ich bin nicht klein." Erklärte er bestimmend. "Ich werde bald neun und dann werde ich noch viel größer und stärker."
Alice musste sich arg zusammenreißen um nicht zu lachen. Marvin wollte böse aussehen, aber mit seinen blonden Locken und den strahlenden blauen Augen, die sich wegen dem Ärger ein klein wenig verfinstert hatten, sah er einfach zu niedlich aus. Alice hätte ihn am liebsten geknuddelt, aber sie wusste das es das noch viel schlimmer machen würde. Also begnügte sie sich damit ihm einmal kurz durch die Haare zu streichen. Er warf ihr daraufhin einen finsteren Blick zu, seufzte und ließ es kommentarlos über sich ergehen. Sein Blick sagte ihr: Ich mag es zwar nicht, aber weil du es bist, darfst du es. Jedoch verriet ihm das kleine Zucken seiner Mundwinkel als er sich bemühte nicht breit zu grinsen.
Alice hatte in den letzten zwei Wochen bemerkt wie sehr Marvin die Aufmerksamkeit und auch das Ausdrücken von Zuneigung brauchte. Insgeheim liebte er die kleinen Gesten mit denen sie ihn bedachte. Wenn Alexandr und Kyle sich das wagten wurde er schneller mal patzig, schließlich musste er beweisen das er ein starker Mann war und starke Männer kommen alleine klar.
Als Kyle irgendwann gefragt hatte warum Alice das dürfte und er nicht hatte Marvin erklärt, das Frauen sich einfach besser fühlten wenn sie jemanden umsorgen könnten.
Alexandr und Kyle hatten sich nur schwer ein lautes Lachen unterdrücken können und stattdessen breit gegrinst. "Da hast du Recht mein Engel." Hatte sie gemeint und ihm umarmt. Innerlich war sie unheimlich froh, auch wenn sie ein kleines schmunzeln nicht unterlassen konnte. Sie wusste wie wichtig dieser Beweis von Zuneigung für Marvin war und war froh das er ihn ohne sich aus falschen stolz dagegen zu wehren akzeptierte.
"Ganz genau!" Stimmte Alice ihm zu. Sie hob seinen Rucksack hoch der neben seinen Füßen lag, denn sie waren schon bei seiner Schule angekommen. Er schnallte sich ab und setzte den Rucksack auf.
"Wenn irgendwas ist rufst du mich an, okay?" Fragte sie. Marvin nickte. "Geht klar." Sie musste sich stark zusammenreißen um nicht die Augen zu verdrehen. Dies war sein neuster Lieblingsspruch. Er hatte ihn irgendwo aufgeschnappt und als cool befunden, jetzt ließ er ihn bei jeder sich bietenden Gelegenheit hören.
"Okay, du gehst heute zu Mark und nachdem Volleyballspiel holen wir dich ab." Marvin nickte und gab ihr einen Kuss auf die Wange, ehe er sich mit einem knappen "Bye." Verabschiedete und durch den Regen zur Eingangstür sprintet. Alice fand es gigantischen was für einen Sprung seine Sprachkenntnisse innerhalb der zwei Wochen gemacht hatten. Klar seine Grammatik war noch nicht perfekt und bei komplizierten Wörtern wechselte er immer wieder ins englische, aber er bemühte sich wirklich deutsch zusprechen und er verstand alltägliche Sätze nahezu mühelos.
Als Marvin im Gebäude verschwunden war startet Alexandr den Wagen erneut und fuhr zu ihrem Gymnasium.

"Habt ihr heute Zeit?" Fragte Alice die beiden während Alexandr durch den Regen fuhr.
"Klar." Bestätigte Kyle, während Alexandr mit einem schlichten "ja" antwortete.
"Gut, was haltet ihr von einem gemütlichen Nachmittag-Abend vorn Fernseher?"
"Perfekt für dieses Wetter." Stimmte Alexandr zu.
"Oh nee, ich weiß genau wie das ausgeht." Wehrte Kyle ab. "Ihr knutscht und fummelt, während ich und der arme Marvin gar nicht wissen wo wir hinsehen sollen. Nicht mit mir."
Alice lachte und gab ihrem Bruder einen liebevollen Klaps. "Hey." Sie wusste das Kyle nur Spaß machte und die Idee gar nicht so schlecht fand.
"So schlimm sind wir gar nicht. Wir knutschen und fummeln erst wenn Marvin ins Bett ist."
"Und dann muss ich euch beide ertragen?" Fragte er. "Ohne seelische und moralische Unterstützung? Das ist ja noch schlimmer. Das ist Folter."
"Du bist so ein Quatschkopf!" Meinte Alice lachend und im Innenspiegel sah sie das auch Alexandr sich ein Grinsen nicht verkneifen konnte.
"Ich liebe dich auch, Schwesterherz!" Erwiderte Kyle.
Alexandr hielt sich aus dieser Unterhaltung lieber heraus. Das war gefährliches Terrain. Alice und er waren zwar nun fast anderthalb Wochen wirklich miteinander liiert, aber Kyles Begeisterung darüber hielt sich nach wie vor stark in Grenzen. Kyle bemühte sich um Akzeptanz für seine Schwester und frotzelte auch mit ihr darüber, aber sobald Alexandr sich sowas erlaubte ging Kyle ganz schnell hoch. Es fiel ihm schwer das er seine Schwester nicht fuer sich allein hatte nach dem er sie gerade erst wieder gefunden hatte.

"Also bist du dabei?" fragte Alice nach obwohl sie die Antwort schon kannte. "Solange wir keine hofnungslos kitschige Schnulze sehen. Alice verdrehte die Augen. "Fuer dich finde ich eine."

"Hexe." erwiederte er. Sie streckte ihm ganz erwachsen wie sie mit ihren neunzehn Jahren war die Zunge heraus. Alexandr stieg lachend aus dem Auto aus,die beiden waren machmal schlimmer als kleine Kinder. Er oeffnete ihr die Tuer und nachdem sie Kyle einen Klaps auf den Hinterkopf gegeben hatte stieg sie ebenfalls aus und sah ihn mit einer Unschuldsmine an. Alles in ihrem Gesicht sagte: Das war ich nicht. Er zog eine Braue hoch, ein schwaches Grinsen zierte seine Mumdwinkel. Und dann brach sie in lautes Gelaechter aus und hauchte Alexandr einen Kuss auf den Mundwinkel. Doch er liess sie damit nicht davon kommen. Er griff in ihr Haar und zog ihren Kopf zurueck um ihren Mund zu erobern. Mitten im Regen am Auto gelehnt standen die beiden da und kuessten sich.

Nun war es an Kyle die Augen zu verdrehen. Die beiden waren furchtbar. Jede Sekunde die es nur irgend moeglich war beruehrten sie sich und warfen sich furchtbar kitschig verliebte Blicke zu. Es war nicht so das Kyle nicht sah das die beiden einfach perfekt zusammen passten und das Alexandr es wirklich ernst mit seiner Schwester meinte, aber warum denn gerade jetzt. Haetten die beiden nicht noch ein odder zwei Jahre warten koennen bis sie ihre Gefuehle fuer einander entdeckten. Vielleicht auch bis dahin wo sie nicht gerade jedes Mal vor seinen Augen knutschten, weil sie quasi immer gemeinsam unterwegs waren. Wahrscheinlich nicht.

Er raeusperte sich laut um die beiden darauf aufmerksam zu machen das er auch noch da war und das man nach einer gefuehlten Stunde auch mal den besten Kuss beenden musste. "Sehr schoen Leute, da ihr jetzt den Weg zurueck auf die erde gefunden habt: Es ist nass und unser Unterricht faengt in drei Minuten an, also sagt "Winke Winke". Die ersten beiden Stunden hatten sie in unterschiedlichen Kursen. Alice und Kyle hatten gemeinsam Biologie waehrend Alexandr Physik hatte.

Als Kyle sah das die beiden schon wieder mit dem Knutschen anfangen wollten unterbrach sie sie rappiad in dem er Alice packte. "Ihr habt danach zwanzig Minuten Zeit." knurrte er. Alice und Alexandr lachten schallend und klatschten sich ab.

"Ihr seid solche Kleinkinder!" knurrte er. Mit dem letzten fast Kuss hatten sie ihn einfach nur provozieren wollen und das schlimme war: es klappte wundervoll.

"Aber du nicht?" fragte Alice die ihm nach einem letzten zarten Streichen ueber Alexandrs Handruecken folgte.

"Definitiv nicht!" bestaettigte er und konnte sich ein Grinsen nur schwer verkneifen.

-------------------------------------------

"Wie fandest du die Arbeit?" fragte Madlen stoehnend und liess sich neben ihr auf den Platz fallen. "War ganz okay, auch wenn die Frage sieben absolut gemein war." Sie hatten gerade eben eine Arbeit in Biologie schrieben. Madlen war mit in ihren Kurs und ihrem gequaelten Gesichtsausdruck konnte sie entnehmen das sie die Arbeit definitiv nicht so gut fand. "Und du?" fragte sie nun an Kyle gewandt. Dieser zuckte mit den Schultern. "Ich hab ueber all was stehen." Madlen liess ihren Kopf auf den Tisch fallen. "Das ist so gemein." undeutlich hoerte man ihr Jammern. "Warum seid ihr so gut. Ihr koennt mir doch euere Begabung mal fuer eine Stunde leihen."

"Ich dachte du hast dir einen Spicker geschrieben?" fragte Alice verwundert das ihre Freundin es scheinbar trotzdem nicht gepackt hatte.

"Hab ich auch, aber bis auf eine Frage hat er alles andere gefragt aber nicht das was auf meinem Spicker war." beschwerte sie sich und zuckte zusammen als Alexandrs Stimme hinter ihr ertoente. "Versuch es doch einfach mal mit lernen." schlug dieser vor und legte einen Arm um Alice Schulter nachdem er sich zwischen sie und Kyle gequescht hatte. "Dann haetten die beiden dir fuer diese Zeit ihre Begabung geliehen, quasi."

Alice kniff ihn fuer diese Spitze gegenueber ihrer Freundin in den Bauch. Er fing ihre Hand ein und hauchte einen Kuss auf ihre Handflaeche. "Sag deinem Freund das er bloed ist." fauchte Madlen leicht beleidigt Alice an und Alexandr verspannte sich sofort. Doch Alice griff ein bevor dieser irgendetwas machen konnte. "Madlen, du weisst das er recht hat. Wenn die Pruefungen in einem halben Jahr losgehen kannst du auch nicht mehr spicken. Wenn du jetzt schon anfaengst zu lernen faellt es dir spaeter nicht mehr so schwer."

Madlen seufzte und ihre Augen Schimmerten leicht. "Ich kann das nicht. Ich habe solche Angst zuversagen das ich mittlerweile keinen einzigen Satz mehr in meinen Kopf kriege." Alice strich ihr beruhigend ueber den Ruecken. "Du machst dir viel zu viele Gedanken." meinte sie lweise. "Wenn du einfach mal lernen wuerdest ohne daran zu denken wofuer es so wichtig ist und dich stattdessen beim lernen emntspannst faellt dir das ganze viel leichter."

Madlen schuettelte den Kopf. "Genau das ist mein Problem. Ich kann das nicht mehr. Ich krieg das nicht mehr aus den Kopf." erklarte sie. "Und dann ist dann auch noch der Stress wegen dem Tanzen." murmelte sie. "Ich war gestern mit Tim trainieren." In ein paar Wochen war eine riesige Veranstaltung von ihren Tanzclub und Madlen die gemeinsam mit Alice dort tanzte hatte in letzter Zeit Probleme beim Tanzen. Komplett untypisch fuer sie da sie normalerweise mit eine der besten war. "Und?" fragte Alice, obwohl sie die Antwort schon ahnte. "Natuerlich ist alles schief gegangen was nur schief gehen konnte." seufzte Madlen.

"Du brauchst einen Tag Auszeit." erklaerte Kyle bestimmt. Madlen sah ihn schockiert an. "Wie stellst du dir das vor. Wenn ich einen Tag mehr fehle haenge ich doch noch mehr hinter den Stoff hinterher als ohne hin schon."

Alice schuettelte den Kopf. "Du haengst nicht hinter dem Stoff hinterher du bist einfach nur ueberbelasted. Kyle hat Recht." "Ich hab immer Recht." warf dieser weniger hilfreich ein und wurde sofort von Alice mit einem boesen Blick bedacht was Madlen zum lachen brachte. Ziel erreicht, wuerde ich sagen. murmelte Kyle in Alice Kopf. Alice ignorierte ihn und sprach weiter. "Du solltest die morgen einfach mal frei nehmen und etwas machen das komplett gar nichts mit der Schule zu tun hat."

"Aber..." wollte Madlen wiedersprechen. "Nichts aber," unterband Kyle dies. "Ich komme mit dir mit und zeige dir wie man Spass hat und richtig entspannt."

Madlen sah ihn ueberrascht an, was sich jedoch nahezu sofort in ein Laecheln verwandelte. "Wirklich?" fragte sie "Das wuerdest du fuer mich tun?"

Alice warf Alexandr einen Blick zu. Der schien das gleiche zudenken. Jedoch nahm er es mit deutlich mehr Humor als Alice. Er grinste waehrend Alice ihren Missmut nur mit Muehe hinter einem neutralen Gesicht verstecken konnte. Alice hatte naehmlich den unschoenen Verdacht das Madlen und ihr lieber Bruder sehr bald gemeinsam im Bett landen wuerde.

Warum nicht? Du beabsichtigst doch schliesslich das gleiche mit meinem besten Freund. erinnerte sie Kyle. Der Unterschied ist das ich es ernst meine, waehrend du nur auf Spass aus bist. Fauchte Alice.

Daran ist nichts verwerfliches solange die andere Person weiss das es genau das ist, Spass und nicht mehr. argumentierte Kyle und Alice musste ihn wohl oder ueblich recht geben.

"Klar. Wir schreiben noch mal deswegen." antwortete Kyle Madlen, waehrend die Klingel ertoente und sie Schueler daran erinnerte das die Pause zu Ende war.

-------------------------------------------------------

Ihr restlicher Schultag war recht ereignislos verlaufen. Alice kam gerade frisch geduscht aus der Umkleide vor der Kyle und Alexandr ueber irgendeinen Fussballer diskutierend auf sie warteten. Das interessierte Alice so gar nicht und sie verstand von der Diskussion auch rein gar nichts, waehrend sie gemeinsam zurueck zu Alexandrs Auto liefen. Deshalb hielt sie sich dezent zurueck und liess ihre Gedanken schweifen.

Sie hatten gerade Volleyballtraining gehabt. Es war das vierte Mal das sie gemeinsam als Gruppe trainierten. Ihr Trainer war zufrieden mit den Fortschritten die sie machten. Das einzige woran er wirklich rummeckerte war die Grueppchenbildung innerhalb des Teams. Alice musste ihm da auch Recht geben. Alexandr, Kyle und sie bildeten meist unbewusst ein Team und schlossen somit die anderen aus. Somit war ihr Spielverhalten absolut Scheisse. Krisi versuchte ganz allein zu spielen, während Saskia so gut wie gar nicht spielte. Das ganze kam auf dasselbe raus: Sie hatten alle daran zu arbeiten das sie gemeinsam als Team spielten ohne jemanden auszuschließen oder sich weigern Hilfe anzunehmen.
Draußen regnete es immer noch. Alice zog sich ihre Kapuze über den Kopf. Jetzt würden Sie Marvin abholen und dann könnten sie gemeinsam ein Abendessen kochen. Marvin liebte es und war mit Begeisterung dabei, während Alexander und Kyle lieber den Rückzug antraten wenn es ums kochen ging. Bei Alexandr konnte sie es verstehen. Wenn es tatsächlich einen Menschen gab der Wasser anbrennen konnte dann war es Alexandr. Kyle hingegen... Sie teilten sich quasi einen Kopf. Heißt so viel wie: er kann genauso gut kochen wie Alice.
---------- ---------- ---------- ---------- ----------
"Lasagne?" Fragte Marvin begeistert. Als er die aufgeschlagene Seite des Kochbuchs sah. "Genau, mein Schatz!" bestaettigte Alice und legte ein paar der Zutaten auf den Tisch. Nachdem sie Marvin abgeholt hatten waren sie gemeinsam eine kleine Runde mit Kate gegangen, denn der Regen hatte natuerlich nicht einfach weil sie mit dem Hund Gassi gehen mussten gestoppt. Nun waren sie dabei das Abendessen vorzubereiten, waehrend Kyle und Alexandr sich um ein warmes Feuer im Kamin (Alexandrs Wohnung hatte tatsaechlich einen, weshalb sie nicht nur wegen dem gigantischen Fernsehen, genau dort auf der Couch luemmeln wuerden), Popcorn und ein paar Filme die sie alle mochten zu kuemmern hatten.

Artig und wissbegierig wie Marvin war befolgte er ihre Anweisungen exact und fragte nach wenn er etwas nicht verstand. Als sie dann soweit waren das sie die Lasagne im Ofen schieben konnten, oeffnete Marvin ihr die Klappe und sie stellte die Zeit und alles ein. Marvin lief dicht gefolgt von Kate in die Wohnstube und begutachtete neugirieg die Auswahl der Jungs. "Was ist das fuer ein Film?" fragte er und hielt "Saw" hoch. Alice spießte ihren Bruder foermlich mit ihrem blossen Blicken auf.

"Das ist ein Horrorfilm." erklaerte Kyle und taktlos wie er war fuegte er hinzu: "Also nichts fuer dich!"

Sofort sah Marvin ihn empoert an. "Ich bin kein kleiner Junge mehr. Ich kann schon einen Horrorfilm schauen."
"Mag ja sein, dass du das kannst, aber Alice kann das nicht. Sie ist ein Maedchen und sie fuerchtet sich dann und kann nachts nicht mehr schlafen." Nach diesen Worten von Kyle sah Marvin sie mit grossen Augen an. "Ich beschuetzte dich." versprach er.

Alice schuettelte entschieden den Kopf. "Das ist ganz lieb gemeint, aber vor Albtraeumen kann mich keine Macht der Welt beschuetzen. Wenn ihr den schauen wollt dann gehe ich wo anders hin." Such dir schon mal einen Grabstein aus, Herzchen. forderte Alice ihren Bruder auf. Alice... setzte Kyle an doch sie unterbrach ihn. Und vergiss nicht die Grabinschrift. Jedes Mal muss ich deine verzapfte Scheisse ausbaden. Ich habe kein Bock dauernd wegen dir Luegen zu muessen.

Es...

"Nein, dann schauen wir was anderes." unterbrach Marvin unbewusst ihre Diskussion. "Was haelst du von dem?" fragte er und hielt Shreck in der Hand. Marvin war begeistert also starteten sie den Film.

-------------------------------------------

Alice war so froh als der Film endlich zu Ende war. Während Marvin fasziniert schaute konnte Kyle einfach nicht seine Klappe halten. Er kommentierte den ganzen Film. Ganz ehrlich, kein Problem mit dem ein oder anderen Kommentar, in ihren eigenen Kopf machte sie die schließlich auch und ließ sich manchmal auch dazu hinreißen es auch laut auszusprechen. Aber Kyle...

Er schaffte es nicht einmal fünf Minuten zu schweigen. Und irgendwann hatten sie dann eine Diskussion angefangen wer besser war. Der Esel oder der Kater. Alice war für den Kater und Kyle für den Esel. Das ganze ging dann soweit das sie sogar die Lasagne vergass, welche nur noch dank Alexandr essbar war. Marvin hatte unterdessen klargestellt das weder der Esel noch der Kater besser waren, sondern dass das ganz klar Shreck war. Nur wiederwillig gaben sich beide geschlagen und als dann Kyles Kommentare wieder anfingen und Alice kurz davor stand ihn zu erwürgen, setzte Alexandr sich zwischen die beiden und lenkte Alice gezielt ab.
Das Ergebnis war nun das Alice einen riesigen Knutschfleck am Hals hatte und von Ende des Films gar nichts mehr mitbekommen hatte. Am liebsten wäre sie mit Alexandr in sein oder ihr Zimmer verschwunden wo sie ungestört waren, aber das ging leider nicht.

Nun saßen sie alle vier gemeinsam am Tisch und aßen die Lasagne. Sie schmeckte tatsächlich noch. Marvin redete die ganze Zeit über den Film und versuchte unauffällig das Essen mit dem Hund zuteilen, was Alice nach Möglichkeit unterband. Das war einfach viel zu ungesund für Hunde.

"Okay Kumpel," sprach Kyle auf einmal Marvin an. "Was hälst du davon wenn wir zwei noch was cooles machen und die beiden Turteltauben allein lassen?"

"Was sind Turteltauben?" fragte Marvin. Alexandr und Alice brachen in Gelächter aus, Kyles Gesichtsausdruck war gequält. Er hatte die beiden damit ärgern wollen, aber nicht drangedacht, dass das ein Eigentor werden könnte.

"Alexandr und Alice sind zwei Turteltauben." erklärte er möglichst kurz.

"Warum?" fragte Marvin nun. Die beiden Turteltauben bekamen sich nicht mehr ein. Aus der Nummer kam Kyle so schnell nicht mehr raus. Dieser seufzte schwer. Er wusste das er Alexandr und Alice heute mehr als genug auf die Nerven gegangen war. Besonders Alice. Manchmal wusste er selbst nicht warum er sich so bescheuert verhielt und es tat ihm auch leid, doch sagen konnte er es nicht. Aber er konnte es auf einen anderen Weg wieder gutmachen. Entschlossen stand er auf und schnappte sich Marvins Hand und zog ihn in den Flur.

"Zieh dir eine Jacke und Schuhe an." befahl er.

"Aber..." hörten sie Marvin protestieren. "Ich erkläre es dir wenn wir unterwegs sind, okay?" fragte Kyle beschwichtigent. Alice und Alexandr hörten keine Antwort mehr, dafür aber wenige Sekunden später wie die Tür klappte. Und dann die Haustür.

Okay. Nun waren sie allein.

"Und was machen wir nun?" fragte Alice nachdem sie im gemeinschaftlichen Schweigen den Tisch abegräumt und das Geschirr gewaschen hatten.

Alice lehnte an der Spüle und beobachtete das Spiel seiner Muskeln das sich durch das Shirt abzeichnete als Alexandr den letzten Teller wegräumte. Es faszinierte sie jedes Mal wieder.

Sie sah den Schrank zufallen, im gleichen Moment wurde sie an den Hüften hochgehoben und durch die Luft gewirbelt. Erschrocken schrie Alice auf und suchte verzweifelt nach halt. Keine Sekunde später fand sie sich auf dem Sofa wieder, Alexandr über ihr mit einem schelmischen Grinsen im Gesicht, das seine Augen heller Strahlen ließ.

"Einen gemütlichen Abend auf der Couch zu zweit." antwortete dieser und konnte seinen Blick nur schwer von Alice Lippen lösen. Sie waren einladend geöffnet, da ihr Atem von dem kleinen Schrecken den er ihr eingejagt hatte viel zu schnell ging.

"Was zum Teufel war das?" fragte sie als sie wieder einigermaßen Sprechen konnte. Sie hatte ihn nicht gesehen. Sie hatte ja nicht mal richtig wahrgenommen was er machte.

"Vampyrgeschwindigkeit." antwortete Alexandr und gab nun doch der Versuchung nach. Er küsste sie lange und verzehrend bis sie beide Probleme mit der Luft bekamen.

"Erzählst du mir was über dich?" fragte Alice irgendwann. Sie lagen beide dicht aneinander gekuschelt auf der Couch. Alice lag halb auf Alexandr und malte mit ihren Fingern Symbole auf sein Shirt, während er seine eine Hand in ihrem Haar vergraben hatte und die andere an ihrer Hüfte hatte wo er mit dem Daumen kleine Kreise auf den kleinen Streifen nackte Haut zwischen Hosenbund und Shirt zeichnete.

"Was willst du wissen?" fragte Alexandr mit geschlossenen Augen und genoss die federleichten Berührungen.

-------------------------------------------------------
Dieses Kapitel widme ich EddiePossum. Ein kleines Dankeschön für all die lieben und hilfreichen Kommentare. Danke dir ;)

Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen. Wie ihr euch sicherlich denken könnt erfahrt ihr im nächsten Kapitel mehr über Alexandr und mit großer Wahrscheinlichkeit auch über Alice.

Bis dahin könnt ihr ja mal bei meinem neuen Buch Never Alone reinschauen. Es ist keine Vampyrgeschichte, aber ganz ohne Fantasy ging bei mir natürlich nicht.

Liebe Grüße
Eure Li-Laura <3

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro