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Ich muss also die schrecklichen Konsequenzen meiner Naivität tragen

Als ich wieder zu mir komme, blinken die digitalen Anzeigen in meinem Sichtfeld rot. Mein interner Statusbericht zeigt eine Reihe von Warnungen und Fehlermeldungen, die alle dieselbe Botschaft vermitteln: Ich bin in Schwierigkeiten. Ich sitze auf einem schweren Metallstuhl, meine Arme und Beine sind festgeschnallt. Der Raum um mich herum ist steril und kühl, mit leuchtenden Hologramm-Displays an den Wänden, die komplexe Datenströme und Sicherheitsfeeds zeigen. Die Luft riecht nach antiseptischem Reiniger und kaltem Metall. Vor mir stehen zwei muskulöse Männer in maßgeschneiderten Nanofaseranzügen. Sie mustern mich mit ausdrucklosen Gesichtern.

„Warum bist du hier?" Der neutrale Klang der durch einen Voxmodulator verzerrten Stimme des rechten Mannes kann kein Bisschen über die Feindseligkeit seiner Intention hinwegtäuschen. Seine Worte sind eiskalt, voller unausgesprochener Drohungen. Ich schweige und grinse. Das sehen sie aber nicht, weil sie meine Maske nicht geöffnet haben, deren Sensoren fieberhaft arbeiten, um Informationen über meine Umgebung und meine Gegner zu sammeln. Durch die Displays analysiere ich meine Umgebung und versuche so viel wie möglich von ihr zu erfassen. Dass der Stuhl, auf dem ich sitze, aus Metall ist, ist schlecht. Es heißt, dass ich ihn nicht zerbrechen kann, aber vielleicht gut, weil ich ihn als Waffe benutzen könnte. Der Raum hat keine Fenster an den Seiten, nur Dachfenster, durch die die schummrige Straßenbeleuchtung dieses Viertels hereinsickert. Mit dem Enterhaken wird die Flucht kein großes Problem, sobald ich mich befreit habe.

„Du kannst es leicht haben und uns sagen, was du vorhattest, oder du spielst weiter Spielchen und wirst bestraft." Der Mann zieht eine kleine Fernbedienung hervor und drückt einen Knopf. Ein greller Stromschlag durchzuckt meine Fesseln und das Metall des Stuhls. Der Schmerz ist brennend, durchdringend, doch ich unterdrücke einen Schrei. Ich habe das trainiert. Folter widerstehen. Die Meister haben schon Schlimmeres mit mir ge- ein erneuter Stromschlag, stärker diesmal, und ich bäume mich vor Schmerz auf. Mein Herz rast und ich keuche. Aber ich werde nicht schreien. Diese Genugtuung gönne ich ihnen nicht. Meine Konzentration fließt in den Versuch meine Hände so zu bewegen, dass ich meinen Finger auf den metallenen Fesseln positionieren kann, um sie mit der Handschuhpistole durchzuschießen. Die Unterarmmesser werden mir keine große Hilfe sein bei Stahlfesseln. Jeden Schritt meiner Flucht visualisiere ich – Severins eiskalte, unnachgiebige Stimme im Hinterkopf- während der Schmerz mein Bewusstsein trübt.

„Wenn du uns nicht sagst, warum du hier bist, finden wir vielleicht zuerst heraus, wer du bist." Der linke Mann spricht jetzt. Seine Stimme ist rauer, fast amüsiert. Er zückt ein Messer und kommt damit auf mich zu. Meine Muskeln spannen sich an, bereit, im richtigen Moment meine Fesseln zu durchschießen und mich auf ihn zu stürzen. Timing ist alles. Der Stahl des Messers glänzt im kühlen Licht des Raumes.

„Ein praktischer Anzug, den du da hast. Der war bestimmt teuer", gurrt er und streckt eine Hand nach mir aus, in der anderen hält er sein Messer. Die Gefahr, dass ich mich mit dem Schuss selber treffe, bedenke ich, nehme sie aber in Kauf, als ich abdrücke und - Klick! - nichts passiert.

Sie müssen die Kugeln entfernt haben, als ich bewusstlos war. Dass sie die Maske nicht auch schon vorher entfernt haben, ist also ein Teil des Spiels, das sie mit mir spielen. Die Männer lachen hämisch. Der bellende Klang hallt von den Wänden des kargen Raumes wider. Meine Trümpfe sind alle ausgespielt.

Aber eine Idee habe ich noch, als der Linke auf mich zuschlendert.

Mit dem Messer in der Hand kommt er ganz nah an mein maskiertes Gesicht heran, um irgendetwas zu sagen, doch ich schlage meinen maskierten Kopf so heftig in sein Gesicht, wie ich kann. Seine brechende Nase erzeugt ein unschönes Knirschen. Seine Hände an die blutende Masse haltend stolpert er einen Schritt zurück und ich versuche aufzuspringen. Will inklusive dem an meinen Rücken gefesselten Stuhl hochschnellen und mit den Stuhlbeinen zustoßen. Doch das Ding ist festgeschraubt und bewegt sich keinen Millimeter. Meine Optionen minimieren sich.

Der Mann mit der zertrümmerten Nase ist vorerst ausgeschaltet, aber sein Partner kommt jetzt mit einem eigenen Messer auf mich zu. Bevor er es ansetzt, lächelt er ein wenig und drückt noch einmal auf den Knopf der Fernbedienung. Dieses Mal lange. Ich stöhne auf, doch schreie nicht. Er beobachtet mich mit einem Ausdruck kalter Berechnung in seinen Augen, als er schließlich den Knopf loslässt. Umgehend packt er meinen Kopf und setzt das Messer an. Nicht um mir die Kehle durch-, sondern die Maske aufzuschneiden. Das Messer muss unheimlich scharf sein, denn es gleitet mit verhältnismäßig wenig Widerstand durch den dicken, verstärkten Stoff, sodass er mir die Maske vom Gesicht reißen kann. Die kalte Luft des Raumes schlägt mir ins Gesicht, nun ungeschützt. Er macht sofort einen Schritt zurück, bevor ich mich von dem Elektroschock erholen kann. Dann drückt er einen Knopf an seinem Earpod. Es klickt. Nicht das Klicken einer Schusswaffe, sondern etwas, das für mich im Moment noch schlimmer ist. Eine Kamera. Er hat ein Foto von mir gemacht. Schließlich zieht er aus der Maske eins meiner Haare und hält es triumphierend hoch. Er hat meine DNA. Ich kann nichts mehr tun. Die Erkenntnis trifft mich wie ein Faustschlag. Auch das hätte er schon während meiner Bewusstlosigkeit tun können, doch offenbar wollten sie mich in vermeintlicher Sicherheit wiegen. Ich habe alle meine Möglichkeiten ausgeschöpft.

Ein Gefühl der Ohnmacht durchströmt mich. Die Realität meiner Lage dringt tiefer in mein Bewusstsein ein, die Kälte des Raumes scheint durch meine Haut zu kriechen. Ich zwinge mich, klar zu denken, nach einer letzten Möglichkeit zu suchen, doch meine Gedanken sind ein wirres Durcheinander.

„Das war ein Fehler", sage ich schließlich, meine Stimme heiser, doch fest. "Ihr werdet dafür bezahlen."

„Ein Fehler?" Der Mann mit dem Voxmodulator lacht. „Das einzige, was hier ein Fehler war, ist, dass du dachtest, du könntest uns entkommen."

Eine eiskalte Furcht ergreift mich. Ich muss also die schrecklichen Konsequenzen meiner Naivität tragen.

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