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Aber morgen ist auch noch ein Tag. Oder eine Nacht.

Ich treffe Yanto wieder auf dem Friedensplatz unter seinem Baum meditierend. Wieder weiß er, dass ich es bin, ohne aufzublicken und ein warmes Lächeln breitet sich auf seinem Gesicht aus.

„Wie ist es dir ergangen?", fragt er mit ruhiger Stimme, während seine Augen sanft über mein Gesicht wandern. „Du wirkst intakter."

Intakter. Ja. So fühlt es sich an.

„Mir geht es auch viel besser. Zwischendurch hatte ich einige Momente, die mich haben zurückfallen lassen, aber die veränderte Denkweise habe ich nun größtenteils verinnerlicht." Yanto hebt beeindruckt die Augenbrauen und nickt. „Das ist gut. Du bist schnell. Oder hattest du Hilfe?"

Ein kleines Lächeln verrät mich und Yanto grinst mich breit an.

„Das ist hervorragend. Wir tragen die Verantwortung für unsere Veränderung selbst, aber andere können uns inspirieren und motivieren. Heute möchtest du wahrscheinlich sofort beginnen, oder?" Seine Worte sind mehr eine Bestätigung als eine Frage, begleitet von einem sanften Nicken.

„Nun denn. Lass uns anfangen. Setz dich in eine entspannte Position. Der Schneidersitz ist gut, aber du kannst es dir auf deine Art bequem machen." Ich probiere es mit dem Schneidersitz und finde ihn ziemlich bequem. Ich rücke mich noch so zurecht, dass ich aufrecht sitze und blicke ihn erwartungsvoll an.

„Hast du schon einmal meditiert?" Ich nicke. Mit Estera haben wir verschiedene Meditationsübungen gelernt, die uns helfen sollen, unsere innere Mitte zu finden, unseren Herzschlag zu beruhigen oder unsere Emotionen zu überprüfen. Letzteres ist mir nie so gut gelungen.

„Sehr gut. Dann leere deinen Geist. Versuche erst einmal an nichts zu denken." Ein Hauch von Anspannung durchzieht meinen Körper, während die Gedanken wie rastlose Vögel umherfliegen, doch allmählich lässt die Konzentration Ruhe einkehren. Ich nicke leicht.

„Lenke nun deine Aufmerksamkeit auf deine Nase. Du kannst dir vorstellen, dass sie langsam warm wird."

Ich fokussiere meine Aufmerksamkeit auf meine Nase und habe tatsächlich das Gefühl, dass sie sich erwärmt.

„Und jetzt stell dir vor, wie sie länger wird. Ganz, ganz langsam. Ein paar Millimeter. Deine Nase wird länger und spitzer."

Ich stelle es mir vor. Doch im Gegensatz zur Wärme habe ich nicht den Eindruck, dass sie länger wird.

„Du musst dafür vergessen, dass es unmöglich ist." Er sagt diese Worte ganz langsam. „Lass die Einschränkung hinter dir. Du musst glauben, nein, wissen, dass es geht." Nach und nach. „Überzeuge dich selbst davon. So, wie du dich selbst davon überzeugt hast, dass du dich nicht schuldig fühlen musst." Langsam und nachdrücklich. Allmählich beginnen sie, durch die Schleier meiner Skepsis zu dringen, die gleiche innere Überzeugung für diese neue Realität zu finden. Schließlich fühlt es sich an, als ob meine Nase, ganz langsam, tatsächlich ein wenig länger wird. Als ich glaube, eine Veränderung erreicht zu haben, öffne ich die Augen und blicke in Yantos überraschtes Gesicht. Ich packe meinen kleinen Spiegel aus und betrachte das Ergebnis. Dann fällt mir ein, dass ich erst die künstliche Nasenspitze abnehmen muss. Ich setze mir dazu sicherheitshalber die Kapuze auf, um nicht von Kameras registriert zu werden und blicke in den Spiegel. Tatsächlich. Meine Nase ist kaum merklich länger und spitzer geworden. Ein Blick auf die Uhr zeigt mir jedoch, dass ich für diese winzige Veränderung über zwei Stunden gebraucht habe.

„Mein Hirn fühlt sich an wie Wackelpudding." Eigentlich wollte ich das nur denken, aber der Gedanke rutscht mir laut heraus. Yantos herzliches Lachen hallt über den Platz.

„Das ist ein gutes Zeichen. So wie Muskeln nach langer Anstrengung erschöpft sind und beim nächsten Mal stärker werden, ist es auch mit dem Geist. Beim nächsten Mal wirst du es schneller schaffen und mehr Veränderung erreichen. Nun musst du lediglich üben." Mit einem warmen Lächeln bedanke ich mich und verspreche, bald wiederzukommen. Yantos Hände umfassen sanft meine, und seine Berührung strahlt eine beruhigende Kraft aus.

Ich bin unschlüssig, ob ich ins Arcadia gehen soll, da ich geistig völlig erschöpft bin. Aber noch bevor ich mich bewusst entschieden habe, hat mein Körper schon die Richtung eingeschlagen, in der die Bar liegt. Ich zucke mir selbst gegenüber die Schultern und folge meinen Füßen.

Ich bin zunächst enttäuscht, als ich nur auf Loria und Mako treffe, Doch ihr fröhliches Winken und die herzliche Begrüßung vertreiben sofort meine Zweifel. ‚Hey, bleib bei uns! Es ist Quiznacht!', ruft Loria mit leuchtenden Augen. Auf der Bühne flimmern Fragen aus allen möglichen Wissensbereichen, und die Spannung steigt mit jeder Runde. Die Regeln sind einfach: Wer als erstes fünf richtige Antworten per Earpod einloggt, gewinnt eine Runde Getränke für den Tisch. Mako strahlt vor Stolz, als er erzählt, dass er bereits einen Punkt mit einer Frage zu Videospielen erzielt hat. Mit meiner Hilfe haben wir jedoch innerhalb von vier Runden jeweils ein Freigetränk ergattert. Mako und Loria feiern mich als ihre neue Heldin.

„Wenn ich Finnicks Gefühle nicht respektieren würde, würde ich dir hier und jetzt einen Heiratsantrag machen!', schwärmt Mako, während er meine Hand in seiner großen Pranke hält. Sein Gesicht strahlt vor Freude und Übermut. Ein herzliches Lachen entweicht mir, und meine Wangen erwärmen sich leicht. Der gestrige Kuss hat damit natürlich nichts zu tun.

Die nächste Frage bezieht sich auf eine anatomische Besonderheit bei Eichhörnchenfüßen. Aber ich habe keine Ahnung und auch die anderen sind ratlos. Kollektives Schulterzucken weicht amüsiertem Lachen. Doch bei den nächsten drei Fragen glänze ich wieder mit meinem Wissen, und auch Loria brilliert bei zwei weiteren, sodass die zweite Runde Getränke ebenfalls uns gehört. Das Gläserklirren begleitet unseren Erfolg, während wir uns gegenseitig auf die Schultern klopfen und in ansteckendes Gelächter ausbrechen. „Du bist wirklich eine Bereicherung für unser Team", sagt Loria und zwinkert mir verschwörerisch zu. Sie meint vermutlich nicht nur das Quizteam. Ein warmes Gefühl von Verbundenheit erwärmt meine Brust. Freundschaft?

„Zu Diensten", gebe ich mit einer kleinen, weil sitzenden, Verbeugung zurück. So geht es bis zum Ende der Quiznacht. Ich musste mich bei einigen Fragen zurückhalten, um weder Verdacht noch Unmut anderer Anwesender auf mich zu lenken. Außerdem wollte ich nicht total betrunken sein. Wir lachen trotzdem viel und ich fühle mich einfach gut und angenommen. Ich traue mich nicht, sie nach den verschwundenen Zielpersonen zu fragen und habe auch vergessen, Yanto darauf anzusprechen. Aber morgen ist auch noch ein Tag. Oder eine Nacht.

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