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Ausnahmezustand und Anfänge

Da lag er nun. Auf der durch den Winter eiskalten und zugeschneiten Straße Madrid's. Gewaltsam hatte man ihm all sein Kleidung ausgezogen, so dass er nur noch in Hemd und Shorts war. Um ihn herum eine Menschentraube. Dies waren jedoch keine Schaulustigen. "Wie konntest du nur." Was bist du für ein Perversling." "Du und berühmt sein?" "Du widerliches Schwein." "Du ekelhafter Vergewaltiger."

Mit Händen zu Fäusten geballt und Tritten an seinem gesamten Körper bearbeiteten sie ihn. Vor Schmerz krümmte sich Alvaro. Was sollte er nur tun. Dies war eine auswegslose Situation. Warum war er überhaupt aus dem Haus gegangen?

Jemand trat ihn gegen die Nase und Alvaro konnte sich ein schmerzerfülltes Stöhnen nicht unterdrücken. Blut färbte den reinweißen Schnee rot. Es sah aus wie Rosenblätter. Immer weitere Beleidigungen prasselten auf ihn ab. Immer mehr Tritte musste er abfangen. Würde er ein Morgen noch erleben? Oder würde er bis dahin komplett niedergetrampelt sein?

Der Schmerz wurde schlimmer, die Kälte verstärkte alles um das zehnfache. Doch er musste alles geduldig ertragen. Auch wenn er nicht wusste, wieso. Seit Wochen wurde ihm das Leben zur Hölle gemacht. Seit Wochen bekam er jeden Tag irgendwelche Drohbriefe. Ständig rief ihn jemand an. Sogar das Klingeln unterließen sie nicht. Doch so war es noch nie gewesen.

Er wollte, dass es aufhörte, all die Schmerzen vergessen waren. Sein Leben hatte sich innerhalb von zwei Monaten so drastisch geändert, er wollte einfach nicht mehr. Und all das, wegen dem "Vorfall" im Auto. Leise sandte er ein letztes Stoßgebet zu Gott ...

Alvaro Soler, ein internationaler Sänger und reinblütiger Spanier. Viele kennen ihn durch seine Sommerhits "Sofia" und "La Cintura". Einige waren vielleicht aufmerksam und haben ihn in einer SmS-Staffel entdeckt.

Er selber war sehr zufrieden mit seinem Leben. Er wohnte in Madrid, erlabte sich an großem Erfolg. Er hatte einen Freundeskreis, in dem er sich wohlfühlte und er hatte eine Freundin.

Heute war ein besonderes Konzert, er gab das Letzte der Sommersaison. Auch wenn es schon Ende Oktober war. Das Konzert war in seiner Heimatstadt und so konnte er sich vergnügt danach in die zweiwöchige Pause begeben. Die letzten drei Monate waren sehr nervenaufreibend und er lechzte geradezu nach ein paar freien Tagen. Er hatte kaum schlafen können und das sah man ihn auch an. Dank seiner Pudertante, fiel das aber zum Glück nicht allzu sehr auf.

Zusammen mit seiner Crew ging Alvaro Backstage. Aufwärmübungen waren das A und O und zählten zu seinem Konzertalltag einfach dazu. Nach circa dreißig Minuten waren alle bereit und gingen zum Soundcheck. Alvaro selber war ein bisschen nervös, konnte sich aber nicht erklären, wieso. Vielleicht verflog es, wenn er sein Publikum sah. Die Bühne war ja schließlich sein zweites Zuhause.

Bald war Einlass und die Stimmung war mehr als gelassen. Alle sangen begeistert mit. Fast zweieinhalbe Stunden ging es diesmal. Erschöpft ging er wieder Backstage und besprach die Pause mit seinem Bassisten. Viel wollte er auch nicht mehr machen, einfach nur nachhause. Auf dem Weg zu seinem Auto, einem sehr chicken Oldtimer, dachte er nach.

Was er wohl als erstes mit seiner Freundin machen konnte. Vielleicht auf der Dachterasse die Blumen zum Überwintern umtopfen. Ja, das war wohl notwendig, denn es war jetzt schon verhältnismäßig kalt. Während er so nachdachte, stolperte er fast über eine Person. "Oh entschu ... Leni? Was machst du denn hier auf der Straße?"

Leni war seine Exfreundin, mit der er Schluss machte, da es nicht mehr funktionierte und sie sich auseinandergelebt hatten. Vorsichtig half ihr Alvaro hoch. Sie zitterte und war schon leicht blau angelaufen. "Komm, ich fahr dich nachhause." Er hatte nicht gewusst, das die nächsten fünfzehn Minuten sein Leben von Grund auf ändern würden ...

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