Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel 10 - Wiedersehen

Hey Leute, ja, ich melde mich auch mal wieder mit einem neuen Kapitel. Ich weiß, ihr habt seeehr lange gewartet, bis es endlich weiterging und ehrlich gesagt, habt ihr das nur meiner Schwester @Engel_der_Nacht zu verdanken, da sie so nett war und mir das nächste Kapitel abgetippt hat, da ich keine Zeit hatte. Vielen Dank, mein Schatz!!! ♥ Nächste Woche bin ich mit meinen Prüfungen fertig und werde hoffentlich wieder mehr Zeit haben zum updaten

Eure Caro :*


Wir hatten beschlossen m nächsten Tag weiterzusuchen, damit wir noch etwas Kraft tanken konnten. Alec klopfte an meiner Tür. „Komm rein", ich kam gerad aus dem Badezimmer, tiefe Augenringe hatten sich unter meinen Augen gebildet, die leider nicht ganz abgedeckt wurden. „Du siehst schrecklich aus!", meinte Alec. „Danke auch...", sagte ich sarkastisch. „Ich habe kaum geschlafen, ich konnte die ganze Zeit nur an Damon denken. Was glaubst du wo er ist?" „Ich weiß es wirklich nicht", er seufzte, „Kort, er hat ihn, da bin ich mir sicher! Wir haben eine Warnung erhalte, dass er uns finden wird und jetzt ist Damon plötzlich verschwunden als er auf mich aufpassen wollte, das ist doch irgendwie logisch!" „Fragen wir das Mädchen! Wenn wir wissen, wo er dich versteckt hat ist Damon vielleicht am selben Ort!" Nickend ging ich mit Alec nach unten. „Was wenn sie uns nichts erzählt?" „Sie wird reden, sie ist ein Mensch, ich werde nicht zögern Damon zurückzubringen.", in meiner Stimme schwang Wut mit. Blanker Hass und panische Angst um meinen Freund mischten sich ebenfalls dazu. Kort hatte einen Fehler begangen, er hatte das Wichtigste angegriffen, was ich hatte und mich damit in die Ecke gedrängt. Ich würde vor nichts zurückschrecken um ihn zurückzukriegen, ich werde wenn nötig auch über Leichen gehen und mit Freuden über die von Sebastian Kort.

Alec sagte nichts mehr und folgte mir nur. Im Keller angekommen hörten wir die Ketten rasseln, doch Damon hatte die Tür abgeschlossen. „Wir brauchen den Schlüssel.", hörte ich Alec sagen, doch heute hatte ich absolut keine Geduld. Mit meiner Kraft riss ich die Tür aus den Angeln und tat in den Raum. Selina saß in einem Holzstuhl, ihre arme waren an die Lehnen gefesselt, ebenso wie ihre Füße an die Stuhlbeine. „Hallo Selina", sagte ich kalt. Meine Stimme ließ keinen Funken von Gefühl erkennen. „Kelly, was kann ich für dich tun?", fragte sie freundlich und lächelte, ich konnte es nicht richtig einordnen, aber irgendwie wissend. „Wo ist Damon?", fragte ich wütend. Sie sah sich unschuldig um. „Also, ich würde behaupten, hier ist er nicht", grinste sie spöttisch. „Ich bin nicht in der Stimmung um bei deinen Albernheiten mitzumachen", in Vampirgeschwindigkeit lag meine Hand an ihrer Kehle und drückte zu. „Da ist aber jemand sauer", ihr Lachen war rau und kaum zu hören. Meine Wut wurde immer größer und ich drückte fester. Selina begann zu husten. „Ciara, hör auf!", Alec riss mich zurück, ich drehte mich mit solchem Schwung um, dass er gegen die nächste Wand geworfen wurde. Er blieb sitzen und hielt sich den Kopf. Selina hustete wieder und begann nochmals zu lachen, doch meine Wut war verflogen und das Feuer in meinen Augen erlosch. „Alec, es tut mir leid!", rief ich und lief zu ihm, sein Hinterkopf blutete und ich zog ihn auf die Beine. „Du gehst zu weit, Ciara", sagte er ruhig, „Mit Drohungen und Gewalt kommst du bei ihr nicht weiter" Ich sah zu Selina, die immer noch kicherte. „Komm mit raus, Alec" Er nickte, schloss jedoch sofort die Augen und tastete nach der Wand um sich abzustützen. „Was würde Damon nur sagen, wenn er euch jetzt so sehen würde. Seine Freundin verletzt seinen besten Freund und das nur, weil er versucht hat sie vor einem Fehler zu bewahren.", grinste Selina und richtete sich soweit es ging auf. „Halt deine Klappe, Selina!", knurrte ich. „Wieso? Damit du Alec nicht noch mal verletzt?", sie grinste fies, doch ich ignoriere ihre Bemerkung und stützte Alec auf dem Weg nach draußen. „Du solltest dich nicht so provozieren lassen", meinte Alec ernst, ich hatte ihn in der Küche auf einen Stuhl gesetzt und stand an der Anrichte. Meine Hand pochte ein wenig und aus dem Schnitt sickerte immer noch etwas Blut, aber es heilte bereits. „Trink das", lächelte ich und reichte ihm ein Glas mit meinem Blut, dass ich eben gefüllt hatte. Er sah es angeekelt an und ich musste lachen. „Es geht leider nicht anders, dein Kopf müsste normalerweise genäht werden, aber dafür haben wir keine Zeit, wir müssen Damon finden. Du kannst es von mir aus auch mit dieser komischen Limonade mischen, die so gern magst", diesmal war ich es, die das Gesicht verzog. Es ist mir ein Rätsel, wie du das nur trinken kannst!" Er lächelte. „Und ich verstehe nicht, wieso du es nicht leiden kannst" „Jetzt trink schon!", sagte ich nur und lehnte mich an die Wand. „Ist ja gut", er trank einen Schluck, „Es schmeckt ja gar nicht nach Blut", überrascht sah er zu mir herüber, „Sondern irgendwie süß...." „Das wusste ich noch gar nicht", lachte ich und beobachtete wie Alec das Glas in einem Zug leerte. „Ich nehm das jetzt mal als Kompliment", sagte ich etwas skeptisch. „Gut, zugegeben, das war jetzt irgendwie seltsam" Ich ging zu ihm und besah mir die Wunde, sie war verschwunden. „Also dann los, suchen wir Damon" „Das ist wirklich unglaublich, ich hab noch nicht einmal mehr Kopfschmerzen", murmelte er und folgte mir in den Flur. „Dein Handy klingelt", sagte ich plötzlich zu ihm. „Ich höre gar nichts", verwirrt tastete er seine Taschen ab. „Es ist oben", grinste ich und stand kurze Zeit später mit dem klingelnden Handy vor ihm. „Danke", lächelte er und nahm ab. „Ja?", fragte er. „Schönen guten Tag, Mr. Parker. Wir kennen uns ja bereits, ich wollte nur Bescheid sagen, dass ich Ihren Freund kennenlernen durfte" Ich sah die Verwirrung in Alecs Gesicht und schaltete mein Gehör ein, es dauerte keine Minute und Wut verzerrte sein Gesicht. „Wo ist er?", presste er hervor. „Wie bereits gesagt, suche ich nach einer gewissen Kelly Slight oder Ihnen dürfte sie vielleicht eher unter dem Namen Ciara bekannt sein" „Ich habe gefragt, wo Damon ist", sagte Alec noch einmal etwas lauter. „Meine Geduld hält nicht ewig, Mr. Parker. Geben Sie mir Ciara und Sie bekommen Ihren Freund zurück. Wie schwer kann diese Entscheidung schon sein? Ein Jahr gegen ein ganzes Leben. Wie lange kennen Sie sie schon, was haben Sie mit ihr erlebt und fragen Sie sich selbst, was wissen Sie überhaupt von ihr?", einen kurzen Moment herrschte Stille, in mir kochte die Wut. „Ich werde sie Ihnen nicht ausliefern", sagte Alec kalt, ich war überrascht, wütend, aber auch erleichtert. Ich riss ihm das Telefon aus der Hand, „Wo ist Damon?!", meine Stimme ließ den Emotionen freien Lauf. „Da ist sie ja. Hallo Kelly", seine Stimme klang erfreut und der wissende Unterton darin jagte mir kalte Schauer über den Rücken. „Komm in die Halleystreet 118, dort treffen wir uns und halte deinen Freud im Zaum. Ach ja", er legte eine kurze Pause ein, „Falls du versuchen solltest irgendwelche Tricks anzuwenden, wird dein geliebter Damon sterben" Er legte auf, ich hatte keine Chance mehr etwas zu erwidern. Wütend warf ich das Handy gegen die Wand. „Ciara....", sagte Alec warnend. „Vergiss es, ich weiß, was du jetzt vorhast und ich weiß, dass Damon mir den Kopf abreißt, wenn er hört, dass ich das zugelassen hab" „Immerhin kann er dann noch etwas tun! Ich war über 30 Jahre bei diesem Kerl und ich werde nicht zulassen, dass er Damon bei sich behält" Alec kam auf mich zu und legte seine Hände auf meine Schultern. „Wir kriegen Damon schon dort raus, aber nicht, in dem wir dich ihm ausliefern! Es gibt bestimmt noch eine andere Möglichkeit!", er zog mich in eine Umarmung und ich ließ es zu.

„Es tut mir leid, aber wir haben keine Zeit mehr uns etwas zu überlegen", murmelte ich und in Vampirgeschwindigkeit stand Alec in meinem Zimmer und ich schloss ab. „Was soll das?! Ciara, mach sofort wieder auf!", er hämmerte gegen die Tür, aber ich ignorierte es. Meine Beine trugen mich wie von selbst nach unten, aber ich konnte Alec noch immer hören. Ich griff mir einen Block und einen Kugelschreiber und setzte mich an den Wohnzimmertisch. Als ich darüber nachdachte, dass dies wohl meine letzten Worte an Damon sein würden, kamen mir die Tränen. Ich würde niemals seine Reaktion auf diesen Brief sehen, würde ihn nie wieder umarmen oder küssen können. Seine ganzen Witze und blöden Kommentare vermisste ich jetzt schon und nie wieder würde ich ihm sagen können, wie sehr ich ihn liebte. Ich begann zu schreiben:

‚Geliebter Damon,

ich weiß nicht, wie ich es entschuldigen soll, aber ich hoffe du weißt wie sehr ich dich liebe. Vielleicht verstehst du, wieso ich das tue, ich kann einfach nicht zulassen, dass dir etwas passiert. Du hast mich aufgenommen, als ich dich am meisten brauchte, aber auch schon vorher hast du mir eine Menge bedeutet. Während meiner Gefangenschaft habe ich dich gesehen oder zumindest deine Augen, sie haben mir ein Gefühl der Sicherheit gegeben, dafür gesorgt, dass ich mich nicht mehr allein fühlte und sie spendeten mir Hoffnung. Hoffnung ihm entkommen zu können, nur um der Person zu danken, der diese wunderschönen Augen gehörten. Aber du hast mir noch so viel mehr gegeben. Wegen dir hatte ich ein Zuhause, Freunde und eine neue Familie und ich hatte das unendliche Glück mich in dich verlieben zu dürfen. Und weil ich weiß, was Kort mit seinen Opfern macht, werde ich mich ihm ausliefern. Du sollst nicht durchmachen müssen, was ich erlebt habe, denn es war die Hölle. Ich liebe dich, Damon di Angelo und ich hoffe, du wirst die richtige Entscheidung treffen, wenn du das hier liest. Ich bitte dich nicht, mich zu vergessen oder gar aufzuhören mich zu lieben, aber ich bitte dich weiterzuleben. Finde jemanden mit dem du glücklich wirst, denn mehr kann ich mir nicht wünschen. Wenn du jemanden gefunden hast, der dich auch nur halb so viel liebt wie ich dich liebe, halte sie fest. Halte sie fest und lass sie niemals wieder los, denn es ist wirklich nicht einfach eine Person zu finden für die man alles tut, für die man alles riskiert und für die man auch bereit ist etwas Schlimmeres als den Tod zu erleiden, nur um diesen einen Menschen zu beschützen. Für mich, Damon, warst du dieser Mensch und ich hätte mir kein glücklicheres Jahr in Freiheit vorstellen können, als ich es mit dir verbracht habe. Du hast mir von Universen erzählt von denen ich noch nie gehört habe, du hast dafür gesorgt, dass ich wieder träumen konnte und du hast mir beigebracht, was es heißt zu leben und zu lieben.

Ich liebe dich, Damon, und wer weiß, vielleicht sieht man sich irgendwann, in irgendeinem Universum mal wieder.

Auf ewig

Deine Ciara ♥'

Hin und wieder hatte eine Träne das Papier aufgeweicht, doch man konnte noch alles lesen. Langsam stand ich auf und nahm meine Jacke vom Stuhl. Ein letztes Mal blickte ich mich im Haus um. „danke, dass ihr alle für mich da wart", flüsterte ich und schloss die Haustür hinter mir. Alec stand an meinem Zimmerfenster im zweiten Stock und klopfte energisch gegen das Glas, sodass es zu zittern begann. Ich warf ihm einen kurzen traurigen und entschuldigenden Blick zu, ehe ich in Damons Wagen stieg. Ich sog seinen Duft ein, der neuen Ledersitze, des kleinen Duftbäumchens am Innenspiegel und einem Hauch von ihm. Damon, den ich so sehr geliebt hatte und immer lieben würde. Reiß dich zusammen, Ciara, ermahnte ich mich und startete den Motor. Der Wagen rollte die Auffahrt hinunter und ich warf keinen Blick mehr zurück. Die Halleystreet war etwa 20 Minuten von Damons Zuhause entfernt und auch auf den Straßen war kaum Verkehr. Je näher ich meinem Zielort kam, desto schneller schlug mein Herz, ich konnte das Blut in meinen Ohren rauschen hören und wurde immer nervöser.

Als ich in die Straße einbog, sah ich bereits Sebastian Kort vor dem großen Gebäude stehen. Ich fuhr langsamer und hielt schließlich vor Kort an. „Hallo Ciara." Er lächelte und meine Hände wurden schwitzig. „Wo ist er?", fragte ich durch das geöffnete Seitenfenster, immer bereit einfach loszufahren, falls Damon nicht hier sein sollte. „Steig aus und ich bringe dich zu ihm." Sein Lächeln verschwand nicht, sondern wurde im Gegensatz dazu noch breiter. „Bringen Sie ihn her! Wenn ich ihn wegfahren sehe, können Sie mit mir machen, was Sie wollen.", knurrte ich. „Dann stecken wir wohl in einer Zwickmühle, denn du wirst ihn erst sehen, wenn ich mir sicher bin, dass du nicht abhauen wirst oder besser gesagt: kannst." Ich sah kurz auf das Lenkrad und musste kurz lächeln. „Ich mach das nur für dich, Damon", hauchte ich und stieg aus. „So ist brav", grinste Kort und hielt mir sogar die Tür auf. Doch als er nach meinem Arm greifen wollte, zuckte ich zurück. „Fassen Sie mich ja nicht an!", zischte ich und funkelte ihn wütend an doch er lachte nur. „Gewöhn dich schon mal daran. Du gehörst jetzt mir." Eine Gänsehaut überzog meinen Rücken und ich wandte mich ab. „Also, wo ist er?" Meine Stimme war kalt. Lass ihn los, dachte ich. Lass ihn los und es tut mir nicht mehr so weh! „Er ist in dem Gebäude. Du wirst ihn im Keller finden." Ich nickte und ging in Vampirgeschwindigkeit in den Keller. „Damon", rief ich und durchsuchte die Räume. Es ist eine Falle, dachte ich nur und schleuderte die letzte Tür auf. „Damon!" Mein Herz schlug schneller, als ich den in sich zusammengesackten Körper auf dem Stuhl sitzen sah. Ich kniete mich neben ihn und nahm sein Gesicht in meine Hände. „Wach auf, bitte!", flüsterte ich. Er stöhnte und kniff die Augen zusammen. „ Es freut mich, dass du ihn gefunden hast." Die Stimme drang aus einem Lautsprecher an der Wand. Mit einem lauten Krachen fiel die Tür hinter mir ins Schloss. „Was wird hier gespielt?", knurrte ich und drehte mich langsam um meine eigene Achse. „Ich werde nicht zulassen, dass du wieder abhaust. Deswegen habe ich beschlossen, deinen kleinen Freund zu behalten. Solange ich diesen jungen Mann hier kontrolliere, kontrolliere ich auch dich.", meinte die blecherne Stimme aus dem Lautsprecher. „Das war nicht unsere Abmachung!" „Unsere Abmachung ist mir egal. Ich habe was ich will und den Vampir nehme ich als kleinen Bonus." „Lassen Sie ihn gehen.", sagte ich und stellte mich schützend zwischen ihn und den Lautsprecher. „Nein." Es knackte laut und es herrschte Stille. Ich dreht e mich zu ihm um. „Damon, ist alles in Ordnung?" „Ciara?" Es war weniger als ein Flüstern, kein Stöhnen, nur ein Hauch des Damons, den ich kannte. „Ich bin hier", flüsterte ich und löste seine Fesseln. „Was machst du hier?" Es war eine zittrige Stimme, die ich Damon niemals zugeordnet hätte. „Ich bringe dich hier raus.", murmelte ich und half ihm beim Aufstehen. Seine Beine knickten weg. Wäre ich durch meine Vampirseite nicht so stark gewesen, hätte er sich innerhalb von wenigen Sekunden auf dem Boden wieder gefunden. „Hey, hey! Komm bleib wach, Damon!" Ich hielt ihn fest und lehnte ihn gegen die Wand. „Es tut mir so leid! Das ist alles meine Schuld!" Ich war den Tränen nah. „Wieso bist du hier?", fragte er noch einmal und wurde langsam wieder klar im Kopf. Ich biss mir in die Hand und gab ihm von meinem Blut. „Dich retten, was sonst?", versuchte ich ein Lächeln, was mir jedoch nicht gelingen wollte. „Das hat ja anscheinend super funktioniert.", sagte er sarkastisch und trank in kleinen Schlucken. „Danke.", flüsterte er. „Eigentlich solltest du jetzt in deinem Wagen sitzen und auf dem Weg nach Hause sein." „Und wo solltest du sein?", fragte er leise. „Hier. An deiner Stelle, wie es schon von Anfang an hätte sein sollen." „Nein, so etwas darfst du gar nicht erst denken, Ciara! Ich habe dir versprochen, dass dir nichts passiert! Ich bin hier, weil ich nicht zugelassen habe, dass er dich bekommt. Du hättest nicht kommen dürfen!" Ich sah ihn an, in seine eishellen Augen. „Ich hätte dich nicht sterben lassen können! Du bist meine Familie, Damon. Ich würde einfach alles für dich tun!" „Aber so geht es mir auch! Ich würde alles über mich ergehen lassen, wenn ich wüsste, dass du in Sicherheit bist. Ich liebe dich." „Ich liebe dich doch auch. Aber genau aus diesem Grund möchte ich nicht, dass su all das hier durchmachen musst!" „Das ist ja wirklich rührend.", hörten wir wieder Korts Stimme. „Halten Sie die Klappe, Kort!", knurrte ich und ging zur Tür. „Lass es lieber.", hörte ich Damons Stimme in meinem Rücken. „Warum?" ich ging weiter auf die Tür zu und wollte mich dagegen werfen. Plötzlich stand er vor mir und fing mich kurz vor der Tür ab. „Vorsicht!" Er legte seine Hände an mein Gesicht und erst jetzt bemerkte ich die starken Verätzungen in seinen Handinnenflächen. Geschockt sah ich auf seien Hände und fuhr darüber. „Was ist das?", flüsterte ich. Seine Augen verrieten den Schmerz, als ich darüber strich. „Korts Version von Spaß!" Er versuchte ein Lächeln, aber es gelang ihm nicht. „Es tut mir leid!" „Es sind die Türen, verzaubert und in Säure getränkt. Das Metall bleibt erhalten, aber es verletzt jeden, der es berührt." Sein Blick war hart, hatte aber auch etwas Trauriges an sich. „Deine Hände, wieso sind sie nicht geheilt?" „Das kommt durch den Zauber. Wenn du die Tür berührst, verätzt es dir die Haut, aber selbst unsere Vampirkräfte können es nicht verheilen lassen und alle paar Stunden brennt es wieder von neuem. Solange, bis der Zauber keine Wirkung mehr hat oder soweit abgeschwächt ist.", erklärte er und entzog mir seine Hand. „Damon...", setzte ich an, doch er unterbrach mich. „Es ist schon in Ordnung." Er tat einen Schritt auf mich zu und legte die Arme um mich. „Du weißt, dass er uns beobachtet.", flüsterte ich und lehnte meinen Kopf gegen seine Brust. „Das ist mir egal.", hauchte er und zog mich enger zu sich. Ich spürte seine Wärme und fühlte mich geborgen. So weit hergeholt es auch klingen mag, aber genauso fühlte ich. Es war mir egal, wo ich war, es war nur wichtig, dass Damon bei mir war. „Da ja jetzt alles klar ist, kommen wir zum spaßigen Teil des Tages. Ihr seid, soweit ich das in Erfahrung bringen konnte, die Ältesten in meiner Sammlung. Mal sehen, wer länger durchhält." Sein Tonfall verriet das Grinsen auf dem Gesicht. Die Metalltür schwang auf. Gleichzeitig sahen Damon und ich in die Richtung und standen in Vampirgeschwindigkeit auf dem Gang. „Wo zum Henker sind wir?" Irritiert sah ich mich um. „Das ist nicht dasselbe Gebäude.", murmelte ich und tastete nach seiner Hand. Der Flur war dunkel und lang, gesäumt von unzähligen Metalltüren, die nacheinander aufschwangen. „Willkommen in eurer Arena.", dröhnte die blecherne Stimme durch den Flur. Damon musterte alles misstrauisch und stellte sich dann plötzlich vor mich. „Damon?" Ich versuchte an ihm vorbeizusehen. „Bleib hinter mir.", sagte er ernst und ich sah nur noch wie seine Vampirseite zum Vorschein kam. Unzählige Vampire kamen aus den Räumen und strömten auf den Gang. Sie waren aggressiv und kamen auf uns zu gerannt. Ich wich zurück, aber plötzlich spürte ich einen brennenden Schmerz im Rücken und schrie auf. Damon drehte sich zu mir um und wurde abgelenkt. Der Zauber ließ die Säure meine Kleider zerfressen, bis sie schließlich zu meiner Haut kam. Vorsicht!", schrie ich und riss ihn zur Seite. Ein Vampir sprang an uns vorbei und war nun hinter mir. Ich wirbelte herum und brach ihm sofort das Genick. Doch schon waren andere Vampire an seine Stelle getreten. Immer mehr Kreaturen stürmten auf uns zu. Wir verteidigten uns so gut wir konnten, brachen ihnen das Genick oder rissen ihnen das Herz heraus. Damon stand mit dem Rücken zur Wand, zurückgedrängt von vielen Artgenossen. Ich wollte ihm helfen, schleuderte einige gegen die gegenüberliegende Wand, aber es waren zu viele. Krallen gruben sich in meinen verätzten Rücken und der Schmerz schaffte, was all diese Wesen bisher nicht geschafft hatten. Er zwang mich in die Knie. Der gellende Schrei, der aus meiner Kehle drang, erinnerte nicht an einen Menschen. Es klang wie ein sterbendes Tier, das am Straßenrand elendig verreckte. Es knackte, als mein Knie auf dem Boden aufschlug. Doch ich wollte nicht aufgeben. Aufgeben bedeutet Sterben! „Ciara!", rief Damon und versuchte durch die Menge zu mir zu kommen. Mein Blick war verschwommen, Tränen hatten sich in meinen Augen gebildet. Die Vampire standen über mir und traten und schlugen auf mich ein, doch ich schaffte es mich aufzurappeln. Ein stechender Schmerz durchzuckte mein linkes Bein, als ich mein Gewicht darauf legte. Ich schubste die Männer und Frauen weg und kämpfte mich zu meinem Freund durch. Seine Hand war blutgetränkt, aber das war mir egal. „Es sind zu viele!", flüsterte ich und drückte mich an ihn. „Stimmt, wir haben keine Chance.", murmelte er und drückte kurz meine Hand. Ein etwas kräftigerer Vampir lief auf Damon zu, seine Hand fordernd ausgestreckt. Kurz bevor er ihn erreichte, schloss ich die Augen und trat einen Schritt nach links. Der Schmerz flammte auf und im selben Moment durchbrach die fremde Hand meinen Brustkorb. „Ich liebe dich, Damon.", flüsterte ich und spürte wie mein Herz das Blut durch meinen Körper pumpte. Brühwarm, kochend heiß und doch eiskalt strömte es durch meine Adern. Eissplitter durchstießen meinen Körper und ließen das heiße Blut entströmen. Ich spürte, wie die Hand sich langsam um mein Herz schloss.

Fühlte sich so sterben an? War es so einfach? Ein Wechsel zwischen warm und kalt, die Gefühle und Erinnerungen, die in einem hoch kamen? Konnte ein einziger Augenblick ein Leben beenden und vor allem durfte es sich so gut anfühlen?

„Stopp!" Ich hörte es nicht, spürte nur das Ziehen in meiner Brust. Die eiskalte Hand, die langsam mein Herz zerquetschte. Meine Atmung wurde langsamer (und es war vorbei). Ich hatte Damons Hand losgelassen und war ganz ohne Halt und dann fiel ich, immer weiter. Ein Abgrund ohne absehbares Ende, ein nie endender Fall des Todes.


Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro