Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel 9

Als die beiden Männer vor der Klinik standen, hielt Severus dem Direktor stumm seinen Arm hin. Dieser griff danach und gleich darauf standen sie in Spinner's End. Severus ging vor und Dumbledore folgte ihm, bis sie im Haus des Tränkemeisters standen, hatte keiner von ihnen ein Wort gesagt.

»Wollen Sie einen Tee?«, fragte Severus.

»Gerne«, sagte Dumbledore und setzte sich nach Aufforderung in einen der beiden Sessel, die vor dem Kamin standen. Severus verschwand kurz und kam schließlich mit einem Tablett zurück, auf welchem eine Kanne Tee und zwei Tassen standen. Er goss sich und Dumbledore ein und setzte sich dann in den anderen Sessel.

»Severus ich ...«, begann der Direktor, aber der andere hob die Hand.

»Nein Professor, jetzt hören Sie erst einmal mir zu«, sagte er und stellte die Tasse auf die Seite. Dumbledore schien überrascht, nickte aber lediglich.

»Sie wollen sicher wissen, wie ich in all das geraten bin, und ich werde es Ihnen sagen. Black kam zu mir, nachdem er Harry und Dudley gefunden hatte. Er brachte die beiden her, da er hoffte, dass ich mit meinen Fähigkeiten Harry helfen könnte, aber ich war machtlos, ein Gefühl, welches ich lange nicht mehr gespürt hatte. Der Junge war dem Tod näher als dem Leben als wir ihn ins Mungo's brachten. Seine Verletzungen, die Lungenentzündung und Unterernährung hätten ihn beinahe umgebracht. Es ist den Heilern zu verdanken, dass er langsam auf dem Weg der Besserung ist. Auch um Dudley stand es schlecht, als Muggel muss er sogar noch mehr kämpfen als Harry. Heute sprachen die beiden mit einer Mentalheilerin und was sie erzählten ... die Kinder mussten, seit sie Kleinkinder waren Schlimmes durchleiden und auch wenn Dudley es vermeintlich besser traf, so ist auch er schwer traumatisiert. Ich habe die letzten Tage kaum geschlafen oder irgendetwas anderes gemacht und bei alldem frage ich mich eines, wie konnte es so weit kommen? Sie, Direktor hatten die Verantwortung für Harry, Sie haben dafür gebürgt, dass er es guthaben würde und nun? Was wäre gewesen, wenn Dudley nicht den Mut gefunden hätte, mit Harry zu fliehen? Wenn Black nicht seinen eigenen Lebensgefährten hintergangen hätte, um den Aufenthaltsort der Kinder herauszubekommen? Wenn sie nur ein paar Minuten später bei mir gewesen wären? Was dann? Ich sage es Ihnen, dann wäre der Held der Zauberwelt, der Junge der überlebte jetzt tot und es mag pathetisch klingen, aber Ihre Schuld daran ließe sich kaum leugnen«, schloss Severus und spürte die Wut immer weiter in sich hochkochen. Er hatte sich geschworen, ruhig zu bleiben, aber nun fiel es ihm immer schwerer. Dumbledore hatte ihn die gesamte Zeit ruhig angesehen. Severus fand es schwer, im Blick des Älteren etwas zu lesen, aber nun schien tiefe Betroffenheit sich in dessen Augen zu spiegeln.

»Severus, du musst mir glauben, dass ich keine Ahnung hatte. Und ja du hast recht, Harry lag in meiner Verantwortung. Ich brachte ihn zu Petunia in der Hoffnung, er könnte dort ein gutes Leben haben. Zwei Wochen nach Lilys und James' Tod ging ich in den Ligusterweg, um nach ihm zu sehen. Damals schien es ihm gut zu gehen. Petunia bat mich, von Besuchen abzusehen, damit Harry unbelastet aufwachsen konnte. Ich verstand ihr Anliegen und versprach mich fernzuhalten. Ich war sicher naiv, aber ich glaubte, es sei das Beste. Als er vor einem Jahr, seinen Brief erst mit Hilfe von Hagrid bekam, dachte ich, es sei lediglich Petunias Wunsch nach Normalität geschuldet gewesen. Du musst mir glauben, nie wäre ich auf die Idee gekommen, dass er in Gefahr sein könnte.«

»Haben Sie ihn im letzten Jahr je gefragt, wie es ihm geht? Verstehen Sie mich nicht falsch uns allen hätte auffallen müssen, dass etwas nicht stimmt. Seine Schüchternheit, seine Körpergröße, die viel zu großen Sachen, das alles hätte uns stutzig machen müssen, aber Sie Direktor hätten mit ihm sprechen müssen, ihm erklären, warum er überhaupt bei Tante und Onkel lebt.«

»Severus, ich weiß das und du wirst dich sicher wundern, aber auch ich bin nur ein Mensch und mache Fehler...«

»Ja, der größte von allen war, ihn damals nicht an seinen Paten zu übergeben.«

»Das aus deinem Mund?«

»Black, Lupin und ich waren sicher nie Freunde, aber die beiden wären die logische Wahl gewesen.«

»Du weiß, warum das nicht ging.«

»Der Blutschutz, ja ich weiß, aber der nützt wohl kaum etwas, wenn die Gefahr im selben Haus sitzt, wie der Junge. Bis letztes Jahr, war nicht mal sicher, dass der Lord noch lebt oder wie immer man das nennen will, und Sie haben nur wegen eines wagen Verdachtes dem Kind den einzigen Menschen entrissen, die er als Familie bezeichnen konnte.«

»Damals hielt ich es für ...«

»Für das Richtige, ja ich weiß«, sagte Severus und rieb sich die Augen, dieses Gespräch war ermüdend und jede Faser seines Körpers zog ihn wieder zurück ins Krankenhaus.

»Wie soll es nun weitergehen?«, fragte er dann matt.

»Nun ich muss leider sagen, dass ich es nicht weiß. Cornelius hat mir jede Befugnis, Harry betreffend entzogen, allerdings sieht es ganz danach aus, als würde er durchaus in Erwägung ziehen, Sirius und Remus das Sorgerecht für Harry zu übertragen«, Severus nickte.

»Was wird aus Dudley?«, wollte er wissen. Dumbledore legte den Kopf schief, forschend sah er seinen Tränkemeister an, sollte es sein, dass diesem nicht nur an Harry etwas lag, sondern auch an dem Muggeljungen?

»Das kann ich nicht sagen. Das Ministerium will das Gutachten der Mentalheilerin abwarten. Möglicherweise kommt er in ein Waisenhaus ...«

»Das wäre eine Katastrophe, die Kinder dürfen nicht getrennt werden«, fiel Severus dem Älteren ins Wort.

»Ich glaube dir das, aber leider sind mir die Hände gebunden. Was sagen Sirius und Remus?«

»Inzwischen können sie sich vorstellen, auch Dudley aufzunehmen, aber ...«

»Aber das Ministerium wir Einwände haben.«

»Ja, auf Grund von Remus' ... sagen wir Problem, wird es schon schwer genug jemanden zu überzeugen, Harry aufnehmen zu dürfen«, sagte Severus seufzend.

»Was ist mit dir?«, wollte Albus dann wissen. Fragend sah der andere ihn an.

»Du könntest doch Dudley aufnehmen. Dir scheint sehr viel an ihm zu liegen«, Severus lachte bitter auf.

»Sie sollte selber wissen, dass ich nicht unbedingt zum Vater tauge und überhaupt wie soll das gehen? Er muss in eine Muggelschule und ich lebe in Hogwarts ...«

»Du würdest es also tun, wenn es dafür eine Lösung gäbe?«, fragte Dumbledore und Severus setzte an, etwas zu sagen, hielt dann aber inne. Könnte er das tun? Wollte er das überhaupt? Er taugte einfach nicht zum Vater, da er einfach nie ein Vorbild dahingegen gehabt hatte. Was wäre, wenn er wie sein Vater werden würde?

»Ich ... ich weiß es nicht«, sagte er dann irgendwann.

»Wie dem auch sei, du solltest es dir überlegen«, sagte Dumbledore und erhob sich. Noch in Gedanken schreckte Severus auf und folgte dem Mann.

»Was haben Sie jetzt vor?«, wollte er wissen.

»Nun ich denke, es ist besser, wenn ich heute nicht mehr ins Mungo's gehe. Grüß Harry bitte von mir und ... nun ich melde mich. Auch wenn das Ministerium mir hinsichtlich Harry alle Befugnis entzogen hat, so werde ich mich trotzdem dafür einsetzen, dass er und auch Dudley zu Remus und Sirius dürfen. Solltest du in Erwägung ziehen Dudley zu dir zu nehmen, werde ich auch das unterstützen«, sagte Dumbledore und sah Severus forschend an. Dieser nickte nur.

»Gut, dann halte ich dich nicht länger auf. Wir hören voneinander«, sagte der Direktor noch und verließ das Haus. Severus sah ihm noch eine Weile nach, dann räumte er seufzend die Tassen weg. Er nutzte die Zeit und zog sich um, dann machte er sich auf den Rückweg ins Krankenhaus.

Clara Oswald war schon seit zwanzig Jahren Mentalheilerin, aber der Fall »Harry Potter und Dudley Dursley«, war einer der schwersten, den sie je hatte. Sie wusste, dass sie wahrscheinlich nur an der Oberfläche gekratzt hatte, aber das reichte aus, um zu erahnen, was die Kinder durchgemacht haben mussten. Sie würde weiter mit ihnen arbeiten müssen, denn das Trauma würde nicht verschwinden bloß, weil sie nicht mehr in den Händen dieser Muggel waren. Nachdenklich las sie noch einmal über ihren Bericht. Sie hoffte, dass sie deutlich gemacht hatte, dass es für Dudley einem Todesurteil gleichkam, wenn man sein Gedächtnis verändern beziehungsweise löschen würde. Seufzend steckte sie alles in einen Umschlag, trat an ihren Kamin und warf den Brief in das nun grüne Feuer.

Es war inzwischen Abend geworden. Sirius und Remus waren nach Hause appariert, um zu duschen und sich neue Sachen anzuziehen. Harry und auch Dudley hatten ihnen versichert, dass sie auch eine Nacht ohne jemanden auskommen konnten, aber die Männer hatten abgewunken. Die Jungen ahnten nicht, wie groß die Angst dieser war, dass sie einfach so weggebracht werden könnten. Als Remus ihr gemeinsames Haus betrat, legte er seufzend den Umhang ab und ließ sich auf die alte Ledercouch sinken.

»Soll ich uns schnell etwas kochen? Immer nur das Krankenhausessen, ist auch nicht das Wahre«, fragend sah Sirius seinen Partner an.

»Gerne, dann geh ich schnell duschen«, sagte dieser und stand auf. Sirius trat auf ihn zu und legte ihm sanft eine Hand auf die Wange.

»Alles okay? Bist du mir noch böse?«, wollte er sichtlich besorgt wissen. Remus legte seine Hand auf die des anderen und schüttelte leicht lächelnd den Kopf.

»Nein, ich verstehe dich, sicher es tat weh, dass du nicht einfach zu mir gekommen bist, aber wahrscheinlich hätte ich nein gesagt und dann wäre Harry jetzt wohl tot ...«, er brach ab und versuchte, die Tränen niederzukämpfen.

»Hey, lass das. Es ist nicht deine Schuld. Dumbledore hätte ihm helfen, sich um ihn kümmern müssen«, sagte Sirius eindringlich.

»Ich weiß und doch tut es weh. Meinst du, wir dürfen ihn ... sie zu uns nehmen?«

»Ich weiß es nicht. Aber wir dürfen die Hoffnung nicht aufgeben.«

»Ja, du hast recht. Okay, also ich geh duschen«, sagte Remus und küsste Sirius sanft, ehe er verschwand. Seufzend ging Sirius in die Küche und begann das Essen vorzubereiten. Ihr Haus war nicht besonders groß, aber ein Gästezimmer hatten sie immerhin. Aber wo sollte Dudley bleiben? Sicher könnten sich die Jungen ein Zimmer teilen, zumal Harry sicher nur in den Ferien da sein würde, aber wie sollte das Ganze überhaupt funktionieren? Sie mussten sich unbedingt informieren, wo die nächste Muggelschule war, denn hier lebten sie doch etwas abseits. Anderseits könnten sie mit Dudley ja überall hinapparieren, wenn sie das wollten. So in Gedanken merkte er nicht, wie Remus zurück in die Küche trat. Erst als sich warme Arme um ihn legten, wurde er sich dessen bewusst und jetzt roch er auch das Lavendelshampoo des anderen. Lächelnd drehte er sich in Remus' Armen.

»Du warst in Gedanken, oder?«, fragte dieser.

»Mhm ... schon irgendwie, meinst du, wir packen das?«

»Was?«

»Zwei Kinder, die traumatisiert sind, aufzuziehen?«

»Na ja, sind wir nicht selber zwei traumatisierte Kinder gewesen? Also werden wir auch das schaffen oder siehst du das anders?«, in Remus' Worten lag viel Wahrheit. Sie hatten beide keine leichte Kindheit und Sirius hatte es dabei sicher noch härter getroffen, denn bis zu ihrem Tod, hatte Remus immerhin Eltern, die ihn bedingungslos liebten. Sirius beugte sich nun vor und küsste den anderen sacht.

»Nein, wir schaffen das schon«, sagte er und war zum ersten Mal in den letzten Tagen wirklich zuversichtlich.

»Es wird nicht funktionieren«, Dudleys Stimme war leise und Harry drehte sich langsam zu seinem Cousin, der dicht neben ihm lag. Inzwischen hatte man ihn vor der Infusion befreit, aber noch immer hatte der Junge leichtes Fieber.

»Was meinst du?«, wollte Harry vorsichtig wissen.

»Wir können nicht zusammen bleiben.«

»Natürlich, warum denn nicht?«

»Ich kann nicht zaubern, wie soll das denn gehen? Ich bin nur ein dummer Muggel«, sagte Dudley und schniefte.

»Warum sagst du das? Das stimmt nicht, ohne dich ... da ... da wäre ich sicher längst tot. Wenn du mir nichts zu essen gebracht hättest oder dich zwischen Vernon und mich geworfen hättest, wer weiß, was dann passiert wäre«, sagte Harry mit brüchiger Stimme.

»Du bist viel stärker, als du denkst«, sagte Dudley nun und ein schwaches Lächeln huschte über das blasse Gesicht des Jungen.

»Ich glaube nicht, ich hatte einfach nur Glück. Willst du denn überhaupt zu Sirius und Remus?«, fragte Harry dann zögernd. Überrascht sah Dudley ihn an.

»Ja warum nicht? Ich mag die beiden, was ist denn mit dir?«

»Natürlich will ich zu ihnen, aber ... aber ich weiß, dass sie Angst haben.«

»Wovor, vor uns?«

»Ja, irgendwie schon. Sie haben es ja nicht gesagt, aber ich merke es. Sie haben Angst sie können sich nicht um zwei Kinder kümmern«, sagte Harry und die beiden schwiegen eine Weile. Da ging die Tür auf und Severus kam in den Raum.

»Wie ich sehen, seid ihr wieder wach? Habt ihr Hunger?«, wollte der Mann wissen und trat näher.

»Nein, wir haben schon etwas bekommen, aber danke Sir«, sagte Harry verlegen. Severus zog sich einen Stuhl neben das Bett der beiden und nickte.

»Gut und ich sagte dir bereits, dass du mich hier gerne Severus nennen kannst und du darfst auch du sagen, ich verfahre ebenso«, erklärte er ruhig. Harry war noch immer verwirrt, der Mann hatte sich völlig verändert. Er war nicht mehr der strenge, unnachgiebige und kühle Tränkeprofessor, der ihn zu hassen schien. Er wirkte wie ein besorgter Vater, den seine Kinder um den Schlaf brachten.

»D-Darf ... darf ich Sie ... dich etwas fragen?«, wollte Harry nun zögernd wissen.

»Ja, natürlich«, sagte Severus und setzte sich aufrechter hin.

»Warum ... warum hast du mich im letzten Jahr so schlecht behandelt, so als würdest du mich hassen? Ich habe darauf keine Antwort gefunden und eigentlich weiß ich immer, warum ... warum Menschen mich schlecht behandeln, aber bei dir ...«, er brach ab und sah ängstlich zu Dudley, der ihm nun beruhigend über den Arm strich. Severus räusperte sich etwas, er verstand erst jetzt, was er dem Jungen angetan hatte. Sein ganzes Leben hatte er nur Ablehnung und Hass erfahren und dann kam er in eine neue Umgebung, von der er sich vielleicht sogar Hilfe versprochen hatte, und dann passierte ihm beinahe dasselbe, wie in dem Ort, den er sein Zuhause nennen sollte.

»Das ist eine sehr lange Geschichte«, sagte seufzend und begann zu erzählen.

Cornelius Fudge hatte das Gutachten vor sich liegen und rieb sich die Schläfen. Seit zwei Stunden diskutierte das Gremium, wie mit dem Fall »Potter« weiterverfahren werden sollte. Die einen wollten den Jungen in eine alteingesessene Zauberfamilie geben, da würden sich sicher einige finden, die andere hielten es für besser das Kind in die Obhut von Dumbledore zu übergeben, auch wenn dieser offenkundig Schuld an dessen Zustand hatte. Doch hier hatte Fudge nun ein Machtwort gesprochen. Auch wenn er von Sirius Black nicht viel hielt, so war er der Pate des Kindes und die Black-Familie eben auch eine alte Zauberfamilie. Remus Lupin arbeitete schon lange als Archivar im Ministerium und für dessen Unbescholtenheit würden sich hier viele verbürgen. Die Sache mit dem Werwolf war unter Kontrolle und das Ministerium würde in den nächsten Wochen regelmäßig bei den Männern vorbeisehen und schauen, wie es dem Jungen ging. Doch nun ging es um den kleinen Muggeljungen. Clara Oswalds Bericht war eindeutig gewesen, eine Gedächtnislöschung oder Manipulation, könnte den Tod des Kindes zur Folge haben.

»Ich denke noch immer, dass sie übertreibt«, meldete sich Artemis Kline zum wiederholten Male zu Wort.

»Und wenn nicht? Wollen wir den Tod es Kindes billigend in Kauf nehmen?«, warf eine Hexe mit grellroten Haaren ein.

»Irgendwas müssen wir aber tun. Wir sind uns ja wohl alle einig, dass der Junge nicht zu den Herren Black und Lupin kann. Es wäre zu viel und wie soll das funktionieren? Er kennt unsere Welt nicht und ...«

»Aber er ist ein Eingeweihter und hat Jahre mit Harry Potter verbracht. Dadurch kann er sehen, was wir sehen, also warum sollten wir ihm nicht eine Chance in unserer Welt geben?«, die Stimmen überschlugen sich, immer wieder wurden Stimmen laut, die den Vorschlag der Hexe unterstützten, aber der Großteil lehnte dies ab. Nichts sollte das Geheimhaltungsabkommen gefährden.

»RUHE!«, rief Fudge nun und die Mitglieder des Komitees verstummten.

»Ich gebe Athina recht, wir werden nicht billigend den Tod eines Kindes in Kauf nehmen. Eine Gedächtnislöschung kommt daher nicht infrage. Allerdings sehe ich es ähnlich wie Artemis. Dudley Dursley bei Black und Lupin unterzubringen, ist keine gute Idee. Wir sollten uns auch mal in den Jungen hineinversetzen. Er würde in einer Welt aufwachsen, an der er nie teilhaben könnten ...«

»Das können Squibs auch nicht und doch leben sie unter uns!«, warf die Hexe mit den roten Haaren ein.

»Sicher, aber es ist etwas anderes ...«

»Ist es nicht und überhaupt, in dem Bericht steht auch, dass es für beide Kinder eine Katastrophe wäre, wenn man sie trennen würde, also warum reden wir darüber? Es muss doch eine andere Lösung geben«, sagte die Frau.

»Vielleicht kann ich da helfen«, ein etwas älterer Zauberer mit schütterem braunen Haar meldete sich nun zu Wort.

»Gerne Harold«, sagte Fudge seufzend.

»Mein Bruder ist mit einem Muggel verheiratet. Sie leitet ein kleines Waisenhaus im Süden von London. Wenn wir den Jungen dort unterbringen, würde das Geheimhaltungsabkommen eingehalten werden, denn Thabita würde auf Dudley achten, außerdem könnten die Jungen so in Kontakt bleiben und er auch weiterhin im Mungo's behandelt werden«, es blieb kurz still im Raum, dann erhob Fudge wieder die Stimme.

»Das wäre sicher eine ideale Lösung, aber was ist, wenn er adoptiert wird?«

»Nun Sie wissen selber, wie schwer es für Kinder ist adoptiert zu werden, sobald sie älter als sieben oder acht sind. Thabita würde natürlich darauf achten, dass er in gute Hände kommt und na ja ... ich denke nicht, dass ihm jemand glauben würde, wenn er von Zauberei und solchen Dingen erzählt«, sagte Harold Downey nachdenklich. Fudge nickte.

»Gut, dann kontaktieren Sie Ihren Bruder und leiten alles in die Wege. Es ergeht also der Beschluss, dass Harry Potter als Pflegekind zu Sirius Black und Remus John Lupin verbracht wird. Regelmäßige Hausbesuche und ein Bericht innerhalb eines Jahres werden über eine mögliche Adoption entscheiden. Der Muggeljunge Dudley Dursley wird in die Obhut eines Muggel-Waisenhauses überstellt. Es wird regelmäßig überprüft, ob er ohne weiteres mit dem Wissen um die Zauberwelt dort leben kann, oder eine andere Möglichkeit gefunden werden muss. Sind alle mit diesem Beschluss einverstanden?«, Fudge sah in die Runde. Zwanzig Arme gingen in die Höhe, während zwei Hexen, unter anderem die Rothaarige, sich enthielten.

»Gut, dann angenommen«, sagte der Minister und erhob sich. Während die Gremiumsmitglieder sich langsam aus dem Raum begaben, trat Fudge zu Harold Downey.

»Wie schnell denken Sie, wird dort ein Platz frei? Der Junge wird in spätestens einer Woche aus dem Mungo's entlassen«, fragte er.

»Ich denke sehr schnell. Das Heim ist nicht groß, aber es sind immer Plätze frei. Er wird es dort sehr gut haben«, sagte der Mann. Fudge nickte.

»In Ordnung. Sie gehen bitte morgen früh ins Mungo's und teilen unsere Entscheidung mit. Potter darf morgen das Krankenhaus verlassen und ich möchte, dass er sofort zu seinem Paten kommt.«

»I-Ich? Aber warum?«

»Weil Sie selber einen Jungen im Alter der beiden haben und ich Sie für einfühlsam genug halte, dies zu tun«, sagte Fudge und klopfte Downey auf die Schulter, ehe er ohne ein weiteres Wort verschwand. Harold Downey seufzte tief, strich seinen Umhang glatt und machte sich auf den Weg zu seinem Büro. Er musste, so schnell es ging seinen Bruder kontaktieren. 

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro