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Kapitel 3

Als Sirius in den Warteraum zurückkehrte, fand er Severus auf einem der Stühle zusammengesunken vor. Er war wohl eingeschlafen, trotzdem ging er näher und hielt dem anderen den Kaffee unter die Nase. Snape schreckte auf, sah sich verwirrt um und dann auf den dampfenden Becher.

»D-Danke«, sagte er und nahm das Getränk.

»Mhm ...«, machte Sirius und setzte sich ebenfalls.

»Okay hör zu es tut mir leid. Das eben war unnötig«, durchbrach Severus irgendwann die Stille. Sirius sah ihn aus den Augenwinkeln an, dann wandte er sich wieder ab und nickte.

»Ja, aber ... tja ich schätze, das hab ich ... das haben wir verdient«, sagte er, leerte den Becher, stand auf und warf ihn in einen der Mülleimer, die im Raum standen. Er drehte sich wieder zu Severus und vergrub die Hände in der braunen Stoffhose.

»Mir ist in den letzten Jahren viel klargeworden, auch das wir ... das ich dumm war. Ich war ein dummer, leichtsinniger Teenager. Ich hätte dich beinahe umgebracht, hab dich beschimpft und ... und gehasst, aber jemand hat mich gelehrt, wohin all das führt, der Krieg ... du verstehst? Nach James' und Lilys Tod, da wollte ich einfach nur Rache, aber ...«

»Remus«, sagte Severus und Black nickte.

»Ja, er ... ohne ihn, da ... und nun hab ich ihn hintergangen«, sagte er seufzend, setzte sich wieder und vergrub das Gesicht in den Händen. Severus ahnte, was in dem Mann vorging, auch wenn sie nie Freunde waren und sich auch jetzt gerade mal so vertrugen, tat er ihm irgendwie leid. Sicher an vielem war Black selber schuld, aber am Ende hatte er doch recht, denn hätte er seinen Partner nicht hintergangen, dann würde Potter wohl nicht mehr leben.

»Ich würde mir darüber keine Gedanken machen. Potter ist in Sicherheit und dass sollte auch Lupin wichtiger sein, als seine Integrität vor Dumbledore. Es ist also wirklich so, dass er sein Stellvertreter ist? Oder warum hat er Zugriff auf Unterlagen, auf die andere keinen haben?«, fragte er. Sirius seufzte tief.

»Ja, Remus ist sein direkter Stellvertreter, ich war dagegen, aber ... aber Remus meint, dass er Dumbledore alles verdankt. Er hat aber wie gesagt die Unterlagen nie angerührt, obwohl auch er wollte, dass Harry zu uns kommt, aber ...«

»Aber der Blutschutz, ja dies ist mir bekannt und die noch immer nicht zu leugnende Tatsache, dass Lupin ein Werwolf ist und du noch beinahe selbst ein Kind und das soll keine Beleidigung sein, sondern dass was das Ministerium und Dumbledore ebenfalls anführen werden, wenn es um den Verbleib des Jungen geht«, Sirius setzte gerade an, etwas zu erwidern, da kam ein Heiler in den Raum. Der grauhaarige Mann um die sechzig blickte fragend zu den beiden Männern, als diese auch schon aufsprangen.

»Mr. Black und Mr. Snape, wie ich annehme?«, sagte er und reichte beiden die Hand.

»Mein Name ist Pierce Langdon. Ich bin der diensthabende Chefheiler. Sie brachten Harry Potter und den Muggel-Jungen her?«

»Ja Sir, wie geht es Harry?«, wollte Sirius sofort wissen. Pierce Langdon räusperte sich, die Sorge in seinem Gesicht ließ sich nicht leugnen.

»Ich darf Ihnen eigentlich nichts sagen, da sie keine nahen Angehörigen sind ...«

»Ich bin sein Pate, er hat niemanden sonst, nur die Menschen, die ... die ihm das angetan haben.«

»Ich wäre Ihnen sehr verbunden, wenn Sie mich ausreden lassen würden, Mr. Black«, sagte Langdon streng und wirkte wie ein Vater, der seine Söhne ins Gebet nahm.

»Ich sagte eigentlich, aber Sie haben recht, hier stellt sich alles etwas anders dar. Nun ohne es zu beschönigen, als Sie Harry herbrachten, war er dem Tod näher als dem Leben. Seine Lunge drohte zu versagen, daran ist eine heftige Pneumonie, also Lungenentzündung schuld, er hatte außerdem eine beginnende Sepsis, die Wunden auf Rücken, Gesäß und Oberschenkeln, waren massiv. Dazu kommt eine extreme Unterernährung, welche bereits über einen langen Zeitraum zu bestehen scheint. Sein Magielevel ist sehr niedrig, höchstwahrscheinlich weil er alles, was er an Magie hat oder hatte brauchte, um seinen Körper am Leben zu halten. Es dauerte eine Weile, aber wir konnten ihn stabilisieren. Das heißt nicht, dass er über den Berg ist, aber es sieht gut aus. Was den anderen Jungen betrifft, so hat Ihnen Miss Aberdeen ja schon alles Wichtige mitgeteilt. Beide Jungen wurden Opfer massiver Misshandlung und Vernachlässigung und das nicht erst seit ein paar Monaten, wir reden hier von Jahren. Mir ist es ein absolutes Rätsel, wie nie jemand darauf aufmerksam wurde«, sagte der Chef-Heiler und rieb sich die Augen.

»W-Was passiert jetzt?«, wollte Sirius matt wissen.

»Nun, wir müssen das Ministerium informieren, auf jeden Fall was Mr. Potter betrifft. Wie wir mit dem Muggel-Kind verfahren, dazu kann ich noch nichts Genaues sagen. Er muss ebenfalls hierbleiben, damit er gesund wird, aber es kann durchaus sein, dass das Ministerium beschließt ihn zu obliviieren, um ihn dann an die Muggelbehörden zu übergeben ...«

»Das können Sie nicht machen«, knurrte Snape. Pierce Langdon hob die Augenbrauen.

»Mr. Snape, Sie kennen unsere Gesetze und die schließen auch den Jungen ein. Aber ich bin Heiler und kein Auror, daher kann ich nichts weiter dazu sagen.«

»Können wir zu ihm?«, wollte Sirius nun schnell wissen, um Severus von weiteren Äußerungen abzuhalten. Der Chef-Heiler nickte.

»Ja, er ist im selben Zimmer, wie sein Cousin, das war doch Ihr Wunsch und Sie sehen Mr. Snape, wir sind keine Unmenschen. Folgen Sie mir«, sagte er dann und verließ den Warteraum. Sirius sah noch schnell zu Severus, dann eilte er dem Mann nach. Auch der Tränkemeister riss sich los und folgte den anderen durch die leeren Gänge der Klinik. Es war inzwischen Morgen geworden, die Sonne ging gerade auf, alles wirkte seltsam friedlich. Langdon hielt vor einem Zimmer, das Zimmer aus dem Severus vor kaum einer Stunde gekommen war, und öffnete leise die Tür. Im fahlen Licht sah man, Harry und Dudley schlafend in den Betten. Sirius ging zögernd zu Harrys Bett. Der Junge war noch immer blass, aber längst nicht mehr so grau wie noch Stunden zuvor. Er wirkte völlig verloren in dem großen Bett, in seiner Nase hatte er einen Schlauch und in seiner Hand einen Zugang.

»W-Was ist das für ein Schlauch?«, wollte Sirius zögernd wissen.

»Eine Magensonde. Sein Körper verweigerte Tränke, die wir versucht haben, ihm oral zu verabreichen. Nur so können wir ihm im Moment Nahrung und Wasser zuführen. Über den Zugang bekommt er Schmerzmittel und Heilmittel verabreicht. Sein Körper muss sich erholen, dann können wir auf den Schlauch verzichten«, erklärte der Chef-Heiler.

»Wie lange wird das dauern?«, fragte Severus nun und sah auch zu Dudley, der ebenso blass nur ein paar Meter entfernt lag.

»Schwer zu sagen. Die physischen Wunden werden schnell heilen. Die Unterernährung und der schlechte Allgemeinzustand brauchen etwas Zeit. Wie es allerdings psychisch um beide Junge steht, kann man nur erahnen. Ich denke beide werden eine Woche hierbleiben müssen, der Muggel-Junge vielleicht etwas länger, je nachdem, wie er auf die Tränke reagiert«, schloss der Heiler.

»Danke, dürfen wir bleiben?«, fragte Sirius matt.

»Sicher, wenn Sie unsere Arbeit nicht behindern. Es kann aber durchaus sein, dass im Laufe der nächsten Tage jemand vom Ministerium kommt. Ich werde es rauszögern, aber melden muss ich es«, sagte Pierce Langdon dann.

»Ich danke Ihnen«, sagte Sirius und Severus nickte.

»Natürlich und nun ... ja, ich komme später noch einmal. Keine Sorge auf dem Raum liegt ein Überwachungszauber«, sagte der Chef-Heiler und war gleich darauf verschwunden. Sirius sah ihm noch kurz nach, dann zog er sich einen Stuhl neben das Bett von Harry.

»Wenn ich es nicht besser wüsste, dann würde ich denken, er sei tot«, sagte er mit belegter Stimme.

»Mhm ... Dudley sieht auch nicht viel besser aus«, sagte Severus und setzte sich zu dem anderen Jungen ans Bett. Sirius sah zu ihm hinüber und nickte.

»Vielleicht wäre es das Bester, wenn er wirklich obliviiert wird«, sagte er matt.

»Ist das dein Ernst? Er ist der Einzige, den Potter in all den Jahren hatte. Ihr Verhältnis schein sehr eng und du willst einfach, dass sie getrennt werden?«

»Er kann dann wenigstens ein normales Leben führen«, Severus lachte auf.

»Ein normales Leben? Ein Leben, bei dem er sich an vieles gar nicht erinnert? Ein Leben in einem Waisenhaus oder bei Pflegeeltern? Ein Leben, in dem immer etwas fehlen wird, in welchem er immer nach etwas suchen wird? Das ist grausam«, schloss Severus. Sirius blickte wieder zu Harry und dann abwesend aus dem Fenster.

»Für uns wird es schon schwer genug sein Harry zu bekommen, wir können nicht auch noch ein Muggel-Kind aufziehen«, sagte er bitter. Severus seufzte und sah auf Dudley hinab. Die Augenlider des Kindes zuckten wild hin und her, er schien zu träumen. Der Tränkemeister streckte die Hand aus und strich ihm sanft über die Stirn. Es dauerte einige Momente, aber dann beruhigte sich Dudley allmählich.

Eine Stunde später erwachte der Junge langsam. Verwirrt rieb er sich die Augen. Wo war er? Was war geschehen? Dann fiel es ihm wieder ein, das magische Krankenhaus, der lilafarbene Saft, Harry. Dudley keuchte, sein Herz schlug wild und er versuchte, seine Muskeln dazu zubringen sich zu bewegen. Ein Hustenanfall schüttelte ihn. Plötzlich spürte er eine warme Hand auf dem Rücken und ein Glas Wasser an seinen Lippen.

»Ruhig, ganz ruhig alles ist gut, trink es ist nur Wasser«, die Stimme kannte er schon. Der große dunkle Mann, der ihn zusammen mit dem anderen hergebracht hatte. Dudleys Sicht wurde klarer und er sah in die besorgten fast schwarzen Augen von Severus.

»Geht es wieder?«, wollte dieser nun wissen, nachdem Dudley ein paar Schlucke genommen hatte.

»J-Ja Sir«, sagte der Junge und machte sich etwas kleiner. Bisher hatten die beiden Männer weder ihm, noch Harry wehgetan, aber Dudley wusste, dass man bei Erwachsenen nie wissen konnte. Er wandte den Blick ab und sah sich um. Er war in einem relativ großen Zimmer, durch dessen Fenster inzwischen die Sonne hinein schien. Dann sah er, dass noch ein weiteres Bett in dem Raum stand.

»Harry!«, keuchte er und ehe Severus oder auch Sirius reagieren konnte, war er schon aus dem Bett gesprungen und zu seinem Cousin gelaufen. Er griff nach dessen Hand und schniefte.

»Er sieht aus wie tot, was ist denn der Schlauch?«, fragte er.

»Keine Sorge, er wird wieder gesund. Über den Schlauch bekommt er etwas zu essen und nun leg dich wieder hin, du bist auch noch nicht gesund«, sagte Severus und legte dem Jungen eine Hand auf die Schulter, aber dieser wand sich aus dem Griff.

»Nein, ich will bei Harry bleiben«, sagte er und atmete panisch ein und aus.

»Okay, ganz ruhig Kleiner«, sagte Sirius nun, hob Dudley hoch und legte ihn neben Harry in das relativ große Bett, während Severus Decke und Kissen holte und das Kind wieder zudeckte. Sofort rutschte der Junge enger an Harry.

»Wann ... wann wacht er auf?«, wollte er dann wissen.

»Sicher bald und ...«, Severus wurde unterbrochen, als die Tür aufging und Pierce Langdon in den Raum trat. Irritiert sah er erst zum leeren Bett und dann zu Harrys in dem nun auch Dudley lag. Er schien etwas sagen zu wollen, besann sich dann aber und trat näher.

»Du bist wach, das freut mich. Mein Name ist Langdon und du musst Dudley sein. Wie geht es dir? Schmerzen?«, Dudley sah den Mann an, er lächelte und schien nichts Böses zu wollen.

»Nein Sir, keine Schmerzen«, sagte er daher schnell.

»Gut, aber du hast sicher Hunger, nicht wahr?«, wollte Langdon nun wissen. Zaghaft nickte Dudley. Mit dem Wink seines Zauberstabes erschien ein Tablet auf der Hand des Heilers. Vorsichtig stellte er es vor Dudley ab. Ein Teller mit Suppe war darauf und ein Stück Brot.

»Iss«, sagte der Mann. Dudley griff nach dem Löffel und begann zu essen. Er seufzte, es schmeckte einfach zu gut. Er hatte zwar immer mehr Essen bekommen als Harry, aber nie so etwas Gutes. Meistens nur trockenen Reis, Nudeln oder Brot. Sirius und Severus warfen sich sorgenvolle Blicke zu. Man sah, wie ausgehungert Dudley war und wie sehr er eine einfache Suppe genoss. Bisher ahnte sie nur, was im Ligusterweg geschehen war, aber es schien so, als sei es schlimmer, als sie alle vermuteten.

»Mr. Black, Mr. Snape auf ein Wort bitte«, bat Langdon und wies zur Tür.

»Wir sind sofort wieder da«, sagte Severus und Dudley nickte zögernd.

»Ich habe das Ministerium informiert. Habe aber auch gebeten, dass sie erst in ein oder zwei Tagen jemanden schicken, damit sich die Kinder noch erholen können. Sie haben es mir zugesagt. Ich habe außerdem Clara Oswald eine unserer Mentalheilerinnen informiert. Sie ist auf Kinder spezialisiert und wird spätestens morgen herkommen und versuchen, mit den Jungen zu reden«, erklärte Langdon ruhig. Die Männer nickten.

»Wir danken Ihnen sehr, dürfen wir jederzeit zu den beiden?«, wollte Sirius nun wissen.

»Ja, ich habe Sie beide als Besuchskontakte eintragen lassen. Sie können kommen und gehen wann Sie wollen, ich würde Sie nur bitten, sich bei den Pflegern und Schwestern an- und abzumelden.«

»Natürlich«, sagte Severus.

»Ja und vielen Dank«, sagte Sirius und der Heiler nickte.

»Sir!«, der Ruf einer Schwester erklang und Langdon drehte sich um. Die junge Frau wies auf die Tür und der Mann verstand.

»Mr. Potter wird wach«, sagte er und betrat den Raum. Dudley kniete auf dem Bett, das Tablett stand auf dem kleinen Tisch neben diesem. Harry stöhnte und warf den Kopf hin und her. Sofort war Langdon am Bett und legte eine Hand auf die Stirn des Jungen.

»Shhh .... ganz ruhig«, sagte er, hob seinen Zauberstab und berührte Harrys Stirn. Nur Augenblicke später riss dieser die Augen auf. Wo war er? Alles war verschwommen. Wo immer er auch war, es roch seltsam, er lag in einem Bett, seine Nase fühlte sich komisch an, jemand drückte ihn hinunter. Harry wehrte sich, aber plötzlich hörte er Dudleys Stimme und jemand setzte ihm seine Brille auf. Langsam beruhigte er sich und als er die Augen wieder öffnete, sah er in Dudleys besorgtes Gesicht. Sein Cousin kniete neben ihm auf einem Bett. Er trug ein grünes langes Shirt mit einem seltsamen Emblem darauf.

»So ist es gut. Wie geht es dir, Harry?«, der Junge drehte den Kopf. Ein älterer Mann mit einem freundlichen Lächeln blickte ihn an.

»W-Was ...«, stotterte Harry und fasste sich an die Nase. Da war eine Art Schlauch, er wollte schon daran ziehen, aber eine Hand hielt ihn ab.

»Lass ihn bitte drin. Er hilft dir beim Essen, morgen können wir ihn vielleicht entfernen. Mein Name ist Langdon, ich bin Heiler im St.-Mungo-Hospital für magische Krankheiten und Verletzungen. Weißt du noch, was passiert ist?«, wollte der Mann wissen. Harry ließ die Hand sinken und schüttelte dann den Kopf.

»Okay, was ist das Letzte, an dass du dich erinnerst?«, fragte Langdon weiter.

»D-Das Glas ... es ist zerbrochen, m-mein Onkel war sehr wütend ... der Gürtel und dann ... ich glaube, ich war ohnmächtig und dann ... Dudley hat mir Wasser gegeben und wir sind weggelaufen ...«, Harry drehte den Kopf wieder zu Dudley, der noch immer neben ihm kniete.

»Dud, wir müssen zurück ... er bringt uns um ... wir dürfen nicht hier sein«, sagte Harry plötzlich voller Panik.

»N-Nein, Ry ... nein, sie helfen uns ...«, Dudleys Stimme war kratzig und Tränen sammelten sich in seinen Augen. Harrys Spitznamen nutzte er nur, wenn es wirklich schlimm war, in den langen Nächten im Keller, wenn sie drohten einzuschlafen und Angst hatten dann zu erfrieren, wenn Harry wieder stundenlang bewusstlos war und dann nichts trinken wollte, wenn sie aufgeben wollten, dann benutzte er den Namen, damit sie beide weitermachten.

»Mr. Potter, Sie sind hier in Sicherheit, niemand wird Ihnen je wieder ein Leid zufügen«, Harry zuckte heftig zurück. Er kannte die Stimme nur zugut, hatte sie ihm doch das ganze letzte Jahr immer wieder eine Gänsehaut verschafft.

»P-Professor Snape?«, fragte er ungläubig, als er den Lehrer erblickte, der am Fußende des Bettes stand und neben ihm ein weiterer Mann, den Harry nicht kannte, der ihm aber seltsam vertraut war. Snape trat nun neben das Bett und obwohl sein Blick ungewohnt sanft war, konnte Harry nicht verhindern, dass er leicht zurückwich und sich gegen Dudley drückte, welcher sanft seine Arme um ihn schloss.

»Sie sind dieser Lehrer?«, fragte Dudley und funkelte den Mann wütend an.

»Harry hat von Ihnen erzählt, Sie hassen ihn und er hat Angst, warum haben Sie uns denn dann geholfen?«, wollte er wissen und drückte Harry enger an sich.

»Ich ... ich bin im Zimmer der Heiler, wenn Sie mich suchen. Sollte etwas sein, dann reicht es auch, wenn Sie rufen«, sagte Langdon nun und verschwand aus dem Raum.

»Severus, was soll das bedeuten?«, fragte Sirius, als der Heiler aus dem Zimmer verschwunden war.

»Es stimmt, ich habe Mr. Potter nicht ... nicht ganz fair behandelt, aber ich hasse ihn nicht«, sagte Severus zu Dudley, Sirius ignorierend.

»S-Schon gut Dudley, alles okay, hab mich nur erschrocken«, sagte Harry und löste langsam die verkrampften Hände seines Cousins.

»Wie kommen wir denn hierher?«, wollte er dann wissen und drehte sich wieder zu Dudley.

»Du ... du bist auf dem Weg zusammengebrochen und ich wusste nicht weiter und dann kam er ...«, Dudley zeigte auf Sirius, der inzwischen ebenfalls neben dem Bett stand.

»Er kann sich in einen riesigen Hund verwandeln. Er hat uns zu Sever- ... Professor Snape gebracht und dann hier ins Krankenhaus. Es tut mir leid, ich wollte das gar nicht, aber sie haben gesagt, du wärst sonst gestorben«, schluchzte Dudley auf.

»Alles gut, ich danke dir. Wirklich Dud, es ist okay«, sagte Harry und strich seinem Cousin über den Oberarm. Dann blickte er zu Sirius, der Mann mit den schulterlangen, leicht gewellten Haaren lächelte matt.

»Hallo Harry, ich bin ...«

»Sirius«, sagte Harry.

»W-Woher weißt du das?«, fragte dieser vollkommen überrascht, aber Harry wusste es nicht. Der Name war ihm in den Kopf gekommen, so wie er manchmal Bilder in seinen Träumen sah. Bilder einer Frau mit roten Haaren, Bilder von einer Schaukel in einem Garten, einem schwarzen Hund und dann von einem grünen Licht.

»Ich weiß nicht ...«, sagte er leise.

»Schon okay, aber ja du hast recht. Mein Name ist Sirius Black und ich bin dein Pate«, sagte Sirius.

»M-Mein Pate? Aber ...«

»Ja, ich weiß ... du solltest längst bei mir leben, aber es gab Gründe, warum das bisher nicht ging, aber jetzt wird sich das ändern. Ich und ...«, weiter kam er nicht, denn Dudley schrie nun in Tränen aufgelöst:

»Nein, Sie dürfen ihn nicht mitnehmen!«

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