Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel 15

Daniel erwachte ruckartig mitten in der Nacht. Wo war er? Er begann hektisch zu atmen. Das Ministerium, die Anhörung. Plötzlich stürzte alles auf ihn ein. Er hatte keine Ahnung, wo er war, vielleicht längst in einem Heim. Sein Atmen und Schluchzen wurden immer verzweifelter, als er plötzlich eine Hand auf der Wange spürte und den vertrauten Geruch nach Kräutern.

»Shhh ... Daniel, alles ist gut. Komm ganz ruhig atmen. Du bist bei mir!«, Severus zog das wimmernde Kind in die Arme. Er hatte wohlweislich einen Alarmzauber auf den Raum gelegt, nachdem er Daniel nicht mal zum Abendessen wecken konnte. Es schien, als würde der Junge sich in den Schlaf flüchten aus Angst, was nach dem Aufwachen auf ihn warten würde. Ganz langsam schien sich Daniel nun zu beruhigen. Er atmete langsamer und sah auf.

»S-Severus?«, hauchte er, der Mann nickte und schaltete die Nachttischlampe an.

»Sind wir geflohen?«, fragte der Junge voller Angst. Lächelnd schüttelte Severus den Kopf.

»Sieh dich um, das hier ist dein Zimmer. Erkennst du es wieder? Alles ist gut. Du bist mein Sohn. Das Ministerium hat mir die Adoption erlaubt. Ab heute ist dein Name Daniel Liam Snape und nie wieder wirst du woanders hinmüssen. Verstehst du?«, Daniel sah den Mann vollkommen ungläubig an.

»Ich muss nicht mehr von dir weg? Du bist jetzt mein Vater?«, fragte er ein weiteres Mal nach.

»Nie wieder und ja, ich bin dein Vater - für immer«, sagte Severus. Es dauerte einige Momente, dann warf sich Daniel weinend in die Arme des Mannes. Es dauerte lange, ehe sich der Junge beruhigte und auch Severus weinte mit ihm. Vor Erleichterung und vor Glück, einfach weil er nun Vater war, etwas, was er nie zu träumen gewagt hatte. Irgendwann wurde Daniels Schluchzen weniger und er drückte sich etwas von Severus ab.

»B-Bist du traurig?«, fragte er mit brüchiger Stimme und streichelte die Wange des Mannes. Dieser schüttelte den Kopf.

»Nein ... nein ich bin einfach glücklich. Verstehst du?«, fragte er. Daniel nickte.

»Darf ich dich was fragen?«, wollte er dann wissen.

»Natürlich.«

»D-Darf ich ... also darf ich vielleicht Dad sagen? Ich konnte das nie. Meinen ... also Vernon musste ich Vater nennen und ...«

»Daniel, alles okay. Ich würde mich freuen, wenn du Dad sagst«, unterbrach Severus den Jungen. Daniel nickte dankbar.

»Liam? Das ist ein schöner Name«, sagte er dann nachdenklich.

»Ja, er bedeutet Beschützer und das warst du für Harry und ... na ja Liam Daniels war es für uns«, erklärte Severus. In diesem Moment gähnte Daniel und rieb sich die Augen.

»Du solltest wieder schlafen«, sagte Severus dann sanft.

»D-Darf ich bei dir ... also nur ausnahmsweise?«, fragte Daniel zögernd.

»Gern. Dann komm«, sagte Severus und brachte den Jungen in sein Schlafzimmer. Daniel kroch unter die Decke und Severus legte sich zu ihm. Sofort rutschte Daniel nah an ihn und der Mann legte die Arme um seinen Sohn.

»Dad?«, kam es leise von dem Kind und Severus hatte bei diesem Wort das Gefühl, warmer Sirup würde ihm den Hals hinunterlaufen.

»Ja?«, fragte er stockend.

»Gehen wir morgen zu Harry?«, fragte Daniel. Severus lächelte und küsste den Hinterkopf des Jungen.

»Natürlich und nun schlaf«, sagte er und bald waren beide fest eingeschlafen.

»Daniel!«, rief Harry und rannte aus der Tür des Hauses. Gerade kamen Severus und sein Cousin durch die Gartentür und Harry warf diesen fast um, als er ihn umarmte. Er wusste von Remus und Sirius, dass am Tag zuvor die Anhörung von Daniel und Severus gewesen war. Sie hatten ihm erklärt, dass es immer noch sein könnte, dass Severus mit dem Jungen fliehen müsste, und das hätte bedeutet, dass Harry und Daniel sehr lange nicht hätten sehen können. Umso erleichterter war er, als er die beiden an der Gartentür entdeckt hatte, nachdem er den ganzen Morgen seine Vormünder angefleht hatte, dass sie nach Spinners End apparieren sollten, um nachzusehen, ob Daniel noch da wäre.

»Vorsicht Harry, nicht dass ihr euch beide noch wehtut«, sagte Severus lächelnd und hielt seinen Sohn an den Schultern fest.

»T-Tut mir leid. Ich freu mich nur so! Heißt das, dass Daniel bei dir bleiben darf?«, fragte Harry nun aufgeregt. Severus nickte.

»Vor dir steht Daniel Liam Snape. Ich habe ihn gestern adoptiert«, erklärte er. Daniel neben ihm grinste über beide Ohren.

»Wow! Das ist toll!«, rief Harry.

»Allerdings, Glückwunsch!«, Remus und Sirius waren hinter Harry am Gartentor erschienen. Letzter reichte Severus nun die Hand. Dieser schüttelte sie lächelnd.

»Danke. Ich hätte nicht gedacht, dass es so weit kommen würde, also nicht so schnell«, sagte er.

»Harry, geh doch mit Daniel in dein Zimmer. Wir machen etwas zum Mittagessen und rufen euch dann«, sagte Remus sanft. Harry nickte.

»Komm Daniel«, sagte er und zog den anderen mit sich.

»Lass uns reingehen«, sagte Sirius und gemeinsam mit Remus und Severus folgen sie den Jungen ins Haus.

»Wir freuen uns sehr für dich«, sagte Remus, als sie zusammen in der Küche saßen, während im Ofen ein Auflauf backte.

»Ja, ich konnte es kaum fassen. Jetzt ist alles nur Formsache. Liam Daniels kommt noch mal nach Hogwarts und das war es dann«, erklärte Severus.

»Hoffen wir, dass es bei uns genauso läuft«, sagte Sirius etwas angespannt.

»Keine Sorge. Das Ministerium und besonders Athina Burbak ist euch sehr zugetan. Das wird alles funktionieren«, sagte Severus aufmunternd.

»Ja, das hoffen wir«, sagte Remus seufzend und Sirius gab ihm einen schnellen Kuss auf die Wange.

»Ich ... na ja ich will jetzt nichts forcieren oder so, aber habt ihr Mal darüber nachgedacht, zu heiraten? Das würde es vielleicht noch etwas einfacher machen«, sagte Severus leicht lächelnd.

»Ähm ... also, ja sicher nachgedacht schon ...«, stotterte Remus etwas unbeholfen. Sirius lächelte und zog den anderen zu sich.

»Remus John Lupin willst du mein Mann werden?«, raunte er.

»Was? Aber ...«

»Ich liebe dich und ich weiß, ich will nie wieder ohne dich oder Harry sein. Das ist längst überfällig, also was sagst du?«

»Ich ... natürlich will ich. Ja, nichts würde mich glücklicher machen. Harry und du ihr seid alles, was ich brauche«, sagte Remus mit erstickter Stimme. Sirius nickte und zog seinen nun Verlobten in einen tiefen Kuss. Severus grinste, stand auf und sah nach dem Auflauf.

»Liam? Cooler Name«, sagte Harry, der neben Daniel auf seinem Bett saß.

»Ja, er bedeutet Beschützer. Dad meint, weil ich dein Beschützer war und Liam Daniels unserer«, erklärte Daniel grinsend.

»Du sagst Dad?«, fragte Harry und lächelte.

»Ja, das ist er ja jetzt und es fühlt sich toll an«, sagte Daniel.

»Ja, ich würde das auch gerne sagen, aber ich trau mich nicht, die beiden zu fragen ... so lange ... na ja vielleicht darf ich ja gar nicht hierbleiben«, sagte Harry traurig. Daniel rutschte näher an seinen Cousin und legte ihm einen Arm um die Schulter.

»Natürlich darfst du. Dad sagte, dass die Frau im Gremium, Remus und Sirius mag und ... und es wird alles gutgehen«, sagte er sacht. Harry nickte.

»Ja, sicher hast du recht. Weißt du, es wird voll cool in Hogwarts, wenn du auch da bist. Vielleicht darfst du ja auch mal mit in den Unterricht«, sagte Harry dann aufgeregt.

»M-Meinst du denn, die anderen Schüler mögen mich?«

»Warum denn nicht?«, wollte Harry ungläubig wissen.

»Ich bin doch ein Muggel«, sagte Daniel.

»Na und? Hey, du bist der Sohn von Severus Snape, die würden nicht wagen dir was zu tun und überhaupt, ich wette alle mögen dich«, sagte Harry und Daniel hoffte, dass dieser recht behalten würde.


 ----- 4 Jahre später -----

»Daniel? Daniel!«, der sechzehnjährige Daniel Snape schreckte aus einem Tagtraum auf. Sirius stand vor ihm und sah ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an.

»Äh ... ja?«, fragte er schuldbewusst und starrte auf das leere Pergament vor sich.

»Sag mal, träumst du?«, fragte der Mann und lächelte nun.

»Mhmm ... ja vielleicht«, sagte der junge Mann.

»Woran denkst du?«, fragte Sirius nun und setzte sich an den Küchentisch.

»Na über den Aufsatz nach. Ich weiß nicht ... also keine Ahnung, was ich mal machen will«, Sirius nickte.

»Ja, du hast viel erlebt. Ich verstehe, dass das alles nicht einfach ist. Du stehst zwischen zwei Welten, die unterschiedlicher nicht sein könnten.«

»Ja und ich ... ich will zu dieser gehören. Verstehst du?«

Vier Jahre waren vergangen, seit Severus, Daniel adoptiert hatte. Viel war geschehen und die Zauberwelt hatte zu Anfangs mit viel Argwohn auf den Zaubertranklehrer gesehen, der ein Muggelkind aufgenommen hatte. Aber Daniels offene und freundliche Art machte ihn überall schnell beliebt auch in Hogwarts. Am Tage blieb er wie besprochen bei Sirius und Remus, die ihn unterrichteten. Abends und am Wochenende blieb er in Hogwarts. Remus und Sirius hatten schnell geheiratet und ein Jahr später durften sie Harry offiziell adoptieren. Sie lebten mit ihm in Hogsmeade und Daniel verbrachte auch in den Ferien viel Zeit hier. Seinen Vater liebte er über alles und Severus, der nie an Kinder gedacht hatte, hatte in Daniel seine Erfüllung gefunden. Er wusste, dass sein Sohn, genau wie Harry noch oft mit seiner Vergangenheit haderte, aber hier in Schottland waren sie beide irgendwie geheilt worden. Sie hatten nun beide eine Familie und Menschen, die sie liebten. Harry war inzwischen auch verliebt und seit einem Jahr mit Luna Lovegood zusammen. Daniel freute sich sehr für ihn. Er selbst kämpfte mit sich und seinen Gefühlen für jemanden ganz Bestimmtes.

»Ja, ich verstehe dich und du kannst dazu gehören – du gehörst dazu«, sagte Sirius nun sacht.

»Aber wie denn? Ich kann nicht zaubern und werde es nie können, wie ...«, sagte Daniel und seufzte.

»Dan, es gibt Berufe, in denen man das Zaubern nicht zwingend braucht. Du kannst verkaufen oder schau dir Remus' Beruf an, als Bibliothekar braucht er nicht unbedingt seinen Zauberstab.«

»Ja, schon wahr, aber ... aber ich werde doch nie genug verdienen um mal ... um mal einen ... also eine Familie zu ernähren«, nachdenklich sah Sirius ihn an. Er verstand den jungen Mann gut. Daniel gehörte nicht mehr wirklich zur Welt der Muggel. Dort legte er nur jedes Jahr zum Sommer seine Prüfungen ab, mehr nicht. Doch gehörte er zur Welt der Zauberer und Hexen? Ja, vielleicht und doch wusste Sirius, dass der junge Mann seinen Platz allein finden musste. Er beugte sich vor und nahm Daniel das leere Pergament weg.

»Hör zu, lassen wir es für heute. Ich verstehe, dass diese Aufgabe viel verlangt ist, na ja sie kam ja auch von Remy, aber denk darüber nach und vielleicht fällt dir ja bald was ein«, sagte er sanft. Daniel nickte und sah verstohlen zur Wanduhr, die in der Küche hing. Sirius war dieser Blick nicht entgangen.

»Lass mich raten, die Slytherins haben gleich Quidditchtraining«, sagte er grinsend. Daniel sah ertappt zu Sirius und nickte.

»Na los, geh schon. Wir sehen uns dann morgen Abend zum samstäglichen Abendessen. Grüß deinen Vater. Und sag meinen Sohn, wenn du ihn siehst, er soll heute Abend nicht so trödeln, ich koche heute und ja, er kann Luna mitbringen«, gab Sirius noch kurze Anweisungen. Daniel sprang auf, griff nach seinem warmen Umhang und nickte.

»Mach ich und bis morgen Abend und na ja danke«, sagte er, umarmte Sirius schnell und rannte aus der Tür.

Draußen wehte ein frischer Wind und es roch bereits nach Schnee. Es war Anfang November und Daniel wusste, dass hier oben in Schottland, der Winter schneller kam als anderswo. Er rannte durch die Straßen des kleinen Dorfes. Sirius, Remus und Harry wohnten am Rande und so musste Daniel sich beeilen, wenn er es pünktlich zum Training schaffen wollte. Er verpasste kein Einziges und auch jedes Spiel sah er sich an. Sein Vater war Hauslehrer bei den Slytherins und auch wenn Harry und Daniel wie Brüder waren und Harry in Gryffindor, so unterstützte Daniel doch die Slytherins. Insgeheim wünschte er sich auch fliegen zu können, statt nur mal mitzufliegen, aber noch etwas oder bessergesagt jemand zog ihn zum Training – Draco Malfoy. Daniel kannte Draco seit vier Jahren. Der Slytherin war das Patenkind seines Vaters und so verbrachte Daniel auch seither viel Zeit im Manor und mit Draco. Die beiden hatten sich von Beginn an verstanden, mehr als das es schien, als würden sie sich blind verstehen. Anfangs war Daniel zurückhaltend, denn er wusste um Dracos und Harry schlechtes Verhältnis zueinander, doch die beiden klärten ihre Differenzen und seither waren auch die Rivalität zwischen den Häusern weniger geworden. Den Quidditchpokal allerdings holten seit vier Jahren die Gryffindors, denn Harry war unschlagbar als Sucher, das musste auch Draco, Sucher bei den Slytherins, neidlos anerkennen.
Daniel bog in Richtung Schloss ein, rannte über die Ländereien und kam am Quidditchfeld an, als die Slytherins gerade dabei waren in die Luft zu steigen. Daniel atmete tief durch und stieg auf die Tribüne. Inzwischen fiel Schneeregen und es war nicht gerade ideales Flugwetter. Daniel zog seinen Umhang fester um sich und sah zu den Slytherins, die sich gerade in der Luft formierten. Draco wischte sich die Tropfen von der Flugbrille und sah zur Tribüne. Ein Lächeln huschte über sein Gesicht und er winkte Daniel kurz zu.

»Na ist dein Fan wieder da?«, fragte Vaisey Urquhart, der Jäger der Mannschaft und Teamkapitän und grinste.

»Was dagegen?«, fragte Draco schlicht und Vaisey schüttelte den Kopf.

»Woher denn? Also wollen wir?«, fragte er dann und die anderen nickten.

Eine Stunde später beendete Vaisey das Training. Es war schlicht zu schlechtes Wetter. Man konnte kaum etwas sehen und der Wind nahm immer weiter zu. In der Umkleidekabine zogen sich die Mitglieder des Teams schnell um, denn das Abendessen würde bald beginnen und vorher wollten die meisten noch schnell die letzten Hausaufgaben vor dem Wochenende erledigen. Als Draco aus der Kabine kam, sah er Daniel, der etwas abseits stand und auf ihn zu warten schien. Kopfschüttelnd und durch einen Zauber geschützt rannte Draco durch den Regen auf ihn zu.

»Hey, sag mal willst du dir den Tod holen?«, fragte er dann, trocknete Daniels Sachen und schloss ihn in den Schutzzauber mit ein.

»Ja, war schon echt kalt«, sagte Daniel und lächelte.

»Allerdings. Mensch Danny, wenn Sev das mitbekommt, dann bekommen wir beide Ärger. Du weißt, er macht sich schnell Sorgen. Du musst nicht bei jedem Training zusehen«, sagte Draco, während sie in Richtung Schloss liefen. Daniel seufzte.

»Ja, ich weiß«, sagte er. Es stimmte, Severus machte sich noch immer Sorgen um Daniel. Es hatte lange gedauert, bis dieser und Harry sich seelisch und körperlich von ihren Jahren im Ligusterweg erholt hatten und in den letzten Jahren hatten beide immer mal wieder Rückfälle, die sich in Panikattacken oder Schlafstörungen zeigten, aber seit einem Jahr ging es beiden wirklich gut und doch verstand Daniel die Sorge seines Vaters.

»Wie war es bei Sirius?«, riss Draco ihn aus seinen Gedanken. Daniel zuckte mit den Schultern.

»Okay. Am Ende sollte ich einen Aufsatz schreiben.«

»Aha über was?«

»Darüber, was ich mal machen möchte im Leben«, sagte Daniel und Draco spürte, dass der andere sich vollkommen verspannte. Er stoppte und Daniel wandte sich überrascht um.

»Was ist?«

»Lust auf ein Eis?«, fragte Draco dann und grinste.

»Jetzt?«

»Warum nicht? Bis zum Abendessen ist es noch eine Stunde. Komm!«, sagte Draco, griff nach Daniels Arm und zog ihn mit sich. Es dauerte nicht lange, ehe sie ungesehen in den Gang mit dem Gemälde der Obstschale kamen. Draco kitzelte die Birne und Augenblicke später standen sie in der großen Küche von Hogwarts. Draco zog den perplexen Daniel weiter. Dieser konnte nicht glauben, dass er noch nie hier war, wo er doch auch mehr oder weniger in Hogwarts lebte. Überall wirbelten Hauselfen herum, um das Abendessen auf die Tische zu bringen, aber im hinteren Teil der Küche gab es einen Tisch, der etwas abseits stand. Draco drückte Daniel auf einen Stuhl, der an diesem stand, dann flüsterte er einer Hauselfe etwas zu und diese nickte. Einen Moment später, standen zwei Eisbecher auf dem Tisch.

»Guten Appetit!«, sagte Draco und reichte Daniel grinsend einen Löffel. Dieser starrte auf den Eisbecher, der wirklich verlockend aussah und dann zu Draco, welcher bereits aß.

»Mach schon, keine Sorge er ist nicht vergiftet oder so«, sagte dieser und nun begann auch Daniel zu essen. Sofort spürte er eine Art tiefe Zufriedenheit. Hier mit Draco zu sitzen, weit weg von allem und Eis zu essen, war das Schönste, was er sich gerade vorstellen konnte.

»Also erzähl, was ist es, was du machen willst?«, begann Draco irgendwann und Daniel schob seufzend den Eisbecher von sich.

»Keine Ahnung. Ich wusste nicht, was ich schreiben soll. Ich gehöre nicht in diese Welt und zu den Muggeln auch nicht. Also was kann ich schon machen? Vielleicht ziehe ich einfach in eine Hütte hier auf dem Gelände und schleiche mich nachts in die Küche, um nicht zu verhungern. Dann werde ich so eine Art Phantom von Hogwarts oder so«, sagte Daniel und lachte. Aber es war ein bitteres, fast verzweifeltes Lachen, das hatte Draco deutlich gehört. Er schob nun ebenfalls seinen Eisbecher von sich.

»Danny ...«, sagte er sanft und Daniel sah auf. Nur Draco durfte Danny sagen, alle anderen sagten maximal Dan, aber das Danny, das war Draco vorbehalten und jedes Mal, wenn der andere es sagte, bildete sich eine Gänsehaut auf Daniels Körper.

»Das stimmt doch nicht. Du gehörst hierher! Du bist in dieser Welt zu Hause und das wird immer so sein. Deine Melodramatik in allen Ehren, aber Hogwarts hat schon genug Geister, also ... komm schon ...«

»Aber Dray, was soll ich tun? Ich kann nicht zaubern, nicht mal ein bisschen. Ich werde für Dad immer eine Belastung sein, wenn ich mir nicht irgendwas in der Muggelwelt suche«, in Daniels Augen sammelten sich Tränen, die er energisch wegwischte. Plötzlich spürte er Dracos Hand an seiner und er sah wieder auf.

»Hey, das stimmt alles nicht. Sev würde dich nie als Belastung sehen und ich weiß, dass du deinen Platz finden wirst. Es gibt viele Dinge, die du tun kannst. Du gehörst hierher und ich ... also diese Welt ohne dich, kann ich mir gar nicht mehr vorstellen und ich ... ich will es auch nicht«, sagte Draco sacht. Daniel starrte ihn an und wusste nicht, was er sagen sollte. Er spürte Dracos Hand an seiner, spürte das leichte Zittern des anderen und dann hörte Daniel Liam Snape endlich auf nachzudenken.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro