Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

XXIV

Das Feuer in den Schalen brennt ewig. Wie die Sonne, so hell. Sie säumen den Weg. Knisternde Wachen aus Hitze. Blendend. Alles verzehrend. Sie haben keine Schatten. Sie sind das Licht selbst.

Mit jedem Schritt schwindet die Dunkelheit um Dendor. Jeder Schritt ist eine Qual. Aber er muss weiter. Die Königin ruft. Er kann nicht stehen bleiben. Er darf es nicht. Das Feuer würde ihn verzehren. Ihn auslöschen wie eine Fliege. Unwürdig, wer innehält. Die Königin weiß es. Die Königin weiß vieles.

Ihre Stadt ist ein Vulkan. Ihr Palast ist ein Krater, in dem die Lava zischt und brodelt. Ihr Thron ist ein Diamant, verborgen hinter einer Wand aus Flammen. Sie lecken an ihrer Haut, schmeicheln ihr, beten sie an. Sie ist die Königin der Nymphen. Sie ist die Herrin Efnas.

Dendor kniet vor ihr nieder. Ihr gelber Blick brennt sich in seinen Rücken, durch seine Rüstung, durch seine Haut. Seine Dunkelheit wimmert, fürchtet die Auslöschung. Doch ihre Augen wenden sich ab. Ihre Hand winkt. Herrisch, auffordernd.

»Erhebe dich.« Ihre Stimme ist ein Knistern. Leise und doch bedrohlich.

Er richtet sich auf, schaut sie an. Schaut weg. Ihr wunderschönes Gesicht lässt ihm Tränen in die Augen steigen. Er sieht nur noch den Saum ihres Kleides. Ein Flackern aus Gelb, Orange und Rot. Die Farben des Feuers.

»Sag, Sterblicher, was ist so besonderes an dir, dass Naguun stirbt, um dich zu schützen?«, fragt sie.

»Er hat die Hoffnung in mir gesehen«, antwortet Dendor.

»Die Hoffnung?« Ihre Stimme ist scharf wie ein Schwert, schmerzhaft wie ein Peitschenschlag. »Nur ein Funke vermutlich. Er, der gesiegt hat, wird dich zerquetschen. Es gibt niemanden mehr, der sich ihm stellen kann.«

»Ein Funke kann ein Feuer entfachen«, sagt Dendor. Die Dunkelheit in ihm wimmert. »Ein Feuer, das ihn verbrennen kann. Es ist das Buch, das ihm solche Macht gibt. Ohne sein Wissen ist er nur ein Heimatloser.«

Das Licht der Königin umfängt ihn. Es schmerzt in seinen Augen. Doch er schließt sie nicht. Er erträgt die quälende Helligkeit. Sie ist sein Feind. Und auch nicht.

»Sprich weiter«, knistert sie.

»Er hat eine Todesfee erschaffen«, keucht Dendor. »Nur Ihr wisst, wie sie getötet werden kann.«

»Das Pergament ist lange verbrannt. Das Wissen zerstört. Ich bin die einzige, die es kennt. Doch es ist gefährlich. Es ist voller Bosheit. Ein Teil brennt immer noch in mir. Kannst du ihn spüren?«

Heiße Finger legen sich auf seine Schulter, lassen die Rüstung schmelzen. Sie brennen, brennen, brennen auf seiner Haut. Ein Sturm aus Schmerzen. Ein rasender Orkan aus Hitze. Dendor verkrampft sich. Tränen in den Augen. So heiß, dass sie verdampfen. Sein Blut kocht.

Und plötzlich ist es vorbei. Die Finger verschwinden. Seine Dunkelheit streicht über die Wunden. Kühl und friedlich. Trägt die Schmerzen mit sich.

»Du bist entschlossen«, sagt die Königin. Ihr Licht wird von dem Thron aus Diamant in alle Richtungen reflektiert. Wild und ungezügelt. Ein Chaos aus Farben. »Wie ist dein Name?«

»Dendor«, antwortet er, den Blick gesenkt. »In meinem Volk nennt man mich den Schattenreiter.«

»Dein Hengst ist ein Shaderon. Ein Pferd, vor dem das Licht flieht. Das Dunkle Licht kann ihm nicht schaden. Ihm und seinem Reiter.«

»So ist es.«

»Überlasse ihn mir und ich sage dir, wie die Todesfee vernichtet werden kann.«

Dendors Gesicht ist eine Maske der Verzweiflung. Er kann seinen treuen Gefährten nicht hier lassen. Inmitten des Lichts. Inmitten seines Feindes. »Er wird sich fürchten.«

»Er ist ein Freund der Dunkelheit. Nun wird er ein Freund des Lichts werden müssen. Für Schatten ist in Efna kein Platz.«

»Er wird sterben.«

Die Hitze der Königin wird unerträglich. Wieder greifen die brennenden Finger nach ihm. Doch dann ziehen sie sich zurück. Ebenso wie das Licht. Die Flammen knistern lauter, heulen fast. Der Saum des Kleides schwingt hin und her. Flackert.

Dendor hebt den Kopf, starrt in die leuchtenden Augen der Königin. Es schmerzt, aber er kann ihrem Blick nicht ausweichen. Ihre Macht ist zu groß. Hinter ihr wandern Schatten über die Wände. Dunkel und zäh. Das Feuer kreischt, stößt zu, treibt die Finsternis zurück. Doch sie kommt wieder.

»Wen hast du zu mir geführt?« Die Stimme ist ein Sturm aus heißem Zorn und brennenden Flammen. Adern aus glühender Lava ziehen sich durch ihre Haut.

»Dämonen«, flüstert er. »Sie sind mir gefolgt.«

Die Wut der Königin schlägt in einer Hitzewelle über ihm zusammen. Seine Dunkelheit wimmert, flieht in die hintersten Winkel seiner Seele. Die Königin der Nymphen reißt den Mund auf, gibt einen hohen, schrillen Ton von sich. Der Palast erbebt. Die Lava zischt und brodelt. Efna bereitet sich auf den Angriff der Schattenwesen vor. Ihre Wolken verdunkeln den Himmel. Zischen, kreischen, brüllen.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro