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IX

Ich möchte aufwachen. Aufwachen aus diesem Alptraum. Weg von dieser grausamen Welt, dieser grausamen Wirklichkeit. Sie erdrückt mich mit ihrem Schrecken. Die Magie in mir kocht und brodelt, doch ich halte sie zurück. Keine Blitze, keine Toten mehr. Und doch sind sie da. Die Blitze um meine Finger, die Toten vor mir. Ein Schlachtfeld des Grauens.

Tod.

Ich bin zum Tod geworden.

Aber da rührt sich nichts in mir. Nichts als Wut. Ich schaffe es, den Schrei in meiner Kehle zu ersticken. Genug. Für immer. Für heute. Ich erschrecke nicht. Nur für heute ist es genug. Ich werde nicht ewig an mich halten können. Ich bin nun jemand Anderes. Eine Waffe? Ja. Aber für ihn? Oder für mich?

Ich schaue auf meine Hände, balle sie zu Fäusten. Die Blitze zucken, flackern, kämpfen um ihr Leben. Doch ich bin der Tod. Ein Gedanke von mir und sie sterben. Die Blitze erlöschen. Der grausame Zug um meinen Mund verschwindet nicht. Mein Wille ist vernichtend. Ich bin die Vernichtung. Meine Macht ist überwältigend. Diese Stärke... Nun nehme ich sie zum ersten Mal richtig wahr.

Ich richte mich auf, breite die Arme aus. In Richtung Himmel. Ich spüre wie die Magie mich durchdringt. Mit jedem Herzschlag pulsiert sie durch meine Adern. Wie konnte ich je denken, dass sie mir zu viel ist? Sie ist richtig, genau richtig!

Als das Mondlicht meine Haut streift, spüre ich die Macht stärker als je zuvor. Sie durchdringt jeden Teil meines Körpers. Jeden Muskel, jede Sehne, bis ins Knochenmark. Das Sichelzeichen auf meiner Stirn fängt an zu prickeln. Es ist das einzige Licht, das mir noch geblieben ist.

Geduldig warte ich, bis ich genug Energie gesammelt habe. Dann richte ich alle meine Gedanken auf das Land jenseits des Abgrunds, den ich erzeugt habe. Auf das Schlachtfeld, auf die Toten. Ich spüre nur noch die Kälte des Mondlichts, als mein Körper von seiner Energie erfasst wird. Das Sichelzeichen brennt kurz auf, flackert, erlischt.

Ich öffne die Augen. Es sind Elfen gewesen. Alle tot. Sie haben geschrien, haben Schmerzen gehabt, wurden von mir gequält. Wie Peleb über ein Schlachtfeld aus Blut watet, wate ich nun über ein Schlachtfeld aus stiller Qual. Ich kenne sie nicht. Ich kenne sie nicht. Ich kenne sie nicht. Sind sie der Feind?

Ich bleibe an der Seite einer Waldelfe stehen. Ihr helles Gewand passt genauso wenig hierhin wie meines. Ihre Augen sind leer. Der Glanz ist aus ihnen gewichen. Der schöne Glanz. Ich erinnere mich... an nichts.

Auf einmal spüre ich es. Das Dunkle Licht. Es ist nah. Und es kommt näher. Seine Anwesenheit ist unbestreitbar. Ich warte. Warte auf ein Zeichen. Warte darauf, dass es mich erneut angreift. Mit seinen dunklen Magieschwaden, dem Hass, den Schatten. Doch es hält sich zurück.

»Dein Herr und mein Meister ruft nach dir«, sagt es. Die Stimme ist wie Stein: Hart und unnachgiebig.

Ich antworte nicht, kann nicht antworten. Die Wut ist ein Sturm in mir. Wenn ich nachgebe, bricht er aus. In einem Schrei. Ohrenbetäubend, tödlich, vernichtend. Aber das Dunkle Licht... Es hat überlebt, was die Elfen nicht überlebt haben. Mein Schrei wäre Verschwendung. Ich versinke in Schweigen.

»Wirst du seinem Ruf folgen?« Die Schatten streicheln meine Haut. »Ihm liegt viel an dir.«

Ich weiche nicht zurück. Ich bin nie zurückgewichen. Nie!

Langsam hebe ich die Hand und richte sie auf das Dunkle Licht. »Weiche!«

Die roten Augen glühen zornig auf. »Du hast keine Macht über mich!«

»Weiche!« Ich genieße das unterschwellige Knurren in meiner Stimme, das leichte Vibrieren in meiner Kehle, das Fletschen meiner Zähne. Ich bin der Tod. Der Tod. Tod.

»Es kann keine zwei Tode auf dieser Welt geben«, donnert das Dunkle Licht. »Mein Meister wird sich entscheiden müssen.«

»Du bist mir nicht ebenbürtig!«, rufe ich.

»Nein, denn du bist unvollkommen. Ich hingegen schon.«

Das Dunkle Licht grollt, sammelt sich und schießt hinauf in den pechschwarzen Nachthimmel. Ich wage nicht, es aufzuhalten. Ich kenne die Nacht. Sie mag es nicht, von einem leuchtenden Blitz erhellt zu werden.

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