»Amera lensis!«

Der Schatten erhebt sich aus der Erde. Nimmt eine Form an. Zwei glühend rote Augen tauchen aus der Dunkelheit auf. Zwei glühende Nüstern blähen sich auf und eine kleine Flammenwolke löst sich.

»Meister«, donnert eine harte Stimme mit einem bedrohlichen Zischen.

»Finde meine Waffe. Bring sie zu mir zurück. Sie ist noch nicht bereit. Ihre Verwandlung ist noch nicht vollständig abgeschlossen. Sie zögert.«

Die dunkle Gestalt des Königs von Celien hebt die Arme dem Monster entgegen. Kurz blitzt ein silbernes Medaillon auf. Mit zwei Schlangen, die sich gegenseitig in den Schwanz beißen.

»Finde sie. Aber beeile dich. Sie ist schon bald in der Nähe des Urbergs. Dort, wo das Böse seinen Anfang nahm. Er darf sie nicht finden, denn dann wird sie ihn töten. Und er ist immer hungrig. Sucht immer Futter.«

Das Monster nickt. Dann löst es sich auf und verlässt in seiner toten Gestalt die Mauern des Schlosses. Das Dunkle Licht kommt wieder über das Land. Es wird jagen, es wird finden und es wird zerstören. Nichts wird bleiben. Alles Gute vergeht und verwelkt. Wie eine Blume, die von der Dunkelheit erstickt wird. Doch nicht die Blume ist verdorben, sondern der Samen, aus der sie gewachsen ist. Ein Kern kann alles zerstören. Wenn er erwacht.