Shocked
Ich liege in der Badewanne und versuche, zu entspannen. Muss einen klaren Kopf kriegen. Doch meine hormonelle Konstitution macht es mir gerade wirklich schwer. Ich bin ständig wütend und...total heiß. Zuhause habe ich mir ja ab und zu selbst Erleichterung verschafft, aber hier...nachts liegt Jonah neben mir, er ist ja ständig um mich herum. Noch dazu habe ich mir nichtsahnend irgendein Buch von ihm geschnappt und merke nun, dass Henry Millers „Opus Pistorum" meine Lage nicht gerade entschärft. Und anstatt aufzuhören, musste ich weiterlesen, weil ich wissen wollte, ob die Zwergin sich tatsächlich von ihrem Köter besteigen lässt. Nicht, dass mich das angetörnt hat, aber das „Vorspiel" durch die beiden Herren war schon ziemlich...hm...ich habe das Buch wütend weg geworfen. Nun liege ich hier, mein Unterleib kribbelt und ich halte es kaum aus. Meine Hand findet ihren Weg von alleine. Ich schließe die Augen und versuche krampfhaft, an niemanden zu denken. Die Bilder aus dem Buch tauchen ungefragt auf, ich sehe die Zwergin auf dem Gesicht des Erzählers sitzen und stöhne leise. Plötzlich klopft es und ich nehme ruckartig meine Hand weg. Doch die Tür geht so schnell auf, dass Jonah es garantiert plätschern gehört hat. Ich schaue ihn erschrocken an und er guckt genauso verdutzt.
„Kannst du nicht warten, bis ich herein sage?" hauche ich.
Bin noch völlig im Chill.
„Woah...was ist mit dir? Du bist ganz rot im Gesicht..." murmelt er anstatt einer Antwort.
„Das Wasser... ist so...heiß."
...und ich erstmal! Und der Lockenkopf guckt auch noch so süß! Dann bückt er sich und hebt den Miller auf, ich würde am liebsten auf Tauchstation gehen. Und das Pochen zwischen meinen Beinen macht mich wahnsinnig!
„Hey, das Buch habe ich auch mal angefangen. Da geht's echt nur um Sex, nicht?"
Ich nicke. Er schaut mich intensiv an und stellt sich vor die Wanne.
„Sag mal...hab...ich dich gestört? Sorry. Ich vergesse manchmal, dass du eine Frau bist und Bedürfnisse hast."
Hä?
Ich beisse mir auf die Unterlippe und Jonah starrt auf meine linke Brustwarze, die vorwitzig durch den Schaum lugt. Er atmet scharf ein. Dann murmelt er:
„Echt heiß hier drinnen. Puh."
Und zieht sich aus. Ich betrachte seinen muskulösen, schönen Körper. Als er seine Hose runterzieht, springt sein gieriger Tiger hervor und Jonah stöhnt erleichtert auf. Oh, ja, diese Skinnys quetschen seinen kleinen Freund ganz schön ein! Ich kann nicht anders, als hinzustarren und mir über die Lippen zu lecken, was er wohl als Einladung sieht, mein "Bedürfnis" zu befriedigen. Denn im nächsten Moment steigt Jonah zu mir in die Wanne, legt sich auf mich und dringt in mich ein. Ich schlinge meine Beine um ihn und wir bringen die Wanne zum überschwappen. Da ich gute Vorarbeit geleistet habe, komme ich nach einer Minute, während er sich keuchend in mir entlädt.
„Natascha? Beeile dich, sonst wird das Mittag kalt!" poltert Jeremy laut vor der Badezimmertür.
Ich öffne die Augen und ziehe die Hand aus meiner Mitte.
„Ja, doch!" brülle ich und murmele dann: „Blöder Idiot."
Ich dusche mich ab, kuschele mich in den Morgenmantel und stürze mich hungrig auf die Lasagne.
Du meine Güte, wie soll ich Jonah jetzt bloß wieder anschauen, ohne daran zu denken, was ich mir gerade vorgestellt habe? Obwohl ich kaum glauben kann, dass er mich sexuell anziehend findet, denn er ist immer total zurückhaltend. Ich gehe zurück ins Bad, um mir die Haare zu föhnen, als ich Jeremy reden höre:
„...deine komischen Träume. Du solltest die nehmen, sagt Dr. Arden."
„Nein, ich brauche keine Pillen. Es wird besser." antwortet Jonah ihm.
„Stimmt, ich höre dich nicht mehr so oft schreien, seit die Psychotante hier ist. Sie ist anscheinend gut für dich. Ich denke... wir werden das so schnell nicht ändern."
„Wie meinst du das?" fragt Jonah.
Jeremy zögert. Ja, Blödmann, wie meinst du das? Der fiese Bruder stichelt:
„Schon mal darüber nachgedacht, dass sie da neben an nackt in der Wanne rumliegt? Wow, ich würde mir das nicht so lange mit anschauen, sondern sie mal richtig ran nehmen!"
Wie bitte? Jeremy redet einfach weiter:
„Oh, sorry, ich vergass ja, dass dein winziger Schwanz es nicht bringt! Armer kleiner Bruder...hast leider nicht laut genug „hier" geschrien, als man zwischen uns die Penisgröße verteilt hat, hm? Aber ernsthaft, auf die Größe kommt es..."
„Halt die Klappe." entgegnet Jonah laut. Oh, nein!
Doch Jeremy lacht nur.
„Kannst du etwa keinen Spaß mehr ab? Jetzt komm schon, vielleicht findest du mal eine, der Sex auch nicht so wichtig ist...Doch die scharfe Maus neben an kannst du wohl nicht damit beeindrucken, den ganzen Tag nur Scrabble spielen zu wollen."
„Geh." knurrt Jonah. Verdammt.
Jeremy meint:
„Ich möchte doch nur verhindern, dass sie dir dein Herz bricht, Brüderchen! Wie diese Flack damals...du immer mit diesen alten Weibern, was findest du an denen?"
„Du sollst verschwinden, Jeremy." sagt Jonah leise.
„Mann, ich hätte die Grieger schon eher kidnappen sollen...Sie hat dich anscheinend echt geknackt. Früher wärst du jetzt schon längst auf mich los gegangen." sagt Jeremy dann und das gibt mir den Rest.
Während Jonah ruhig geblieben ist, ist in mir die Wut hochgekocht. Dieser provokante Mistkerl! Ich reisse die Tür auf, stürze in das Zimmer und packe Jeremy. Doch plötzlich trifft mich eine Art Stromschlag, ich schreie auf, meine Beine geben nach und ich falle zu Boden. Jonah ruft:
„Lass sie in Ruhe, Jer!"
„Sie hat angefangen! Und Natascha, glaubst du wirklich, ich gehe ohne Schutz in die Höhle des Löwen? Weißt du, wie oft ich meinem durchgeknallten Bruder schon einen Schock verpassen musste?"
Jonah schaut mich an und ich nicke. Ich weiß genau, was er denkt. Jetzt ist der Moment gekommen! Doch Jeremy hat den Shocker. Ihm den abzunehmen, heißt, einer von uns muss sich opfern und ich werde diejenige sein. Obwohl ich den Schmerz noch deutlich spüre. Ich hoffe, dass Jonah schnell genug zugreift!
„Du perverses Arschloch, lass mich gehen!" fauche ich, springe auf und gehe wieder auf Jeremy los.
Wie geplant trifft mich der Schocker, doch dieses Mal meinen nackten Oberschenkel. Ich schreie, spüre, wie meine Beine wieder nachgeben, doch Jeremy grinst mich an und drückt den Schocker erbarmungslos auf meine Haut. Genau das soll er auch! Plötzlich packt Jonah seinen Bruder und schlägt mit voller Wucht auf seine Faust, sodass Jeremy den Shocker loslässt. Ich lasse auch los, sacke zu Boden, spüre meine Beine nicht mehr. Oh, Gott, auf was habe ich mich da eingelassen!
Die Brüder sind in einen heftigen Kampf verwickelt. Keine Ahnung, wer die Oberhand behält, Schläge teilen sie fast gleichmäßig aus. Und obwohl Jonah mich verprügelt hatte, tut es mir jedesmal weh, wenn Jeremys Faust ihn trifft. Jon's Nase blutet, die Unterlippe ist geplatzt, doch in seinem Gesicht steht wütende Entschlossenheit. Nun, bis auf ein paar Situps hat er nicht viel trainieren können, und so bemerke ich, dass seine Treffer weniger werden. Das nutzt Jeremy aus, setzt sich auf seinen Bruder und drückt ihm die Kehle zu.
Wenn ich mich bloß bewegen könnte!
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