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Judas

Nun, anscheinend habe ich Wonderwoman- Qualitäten, denn ich schaffe es, mit nahezu gelähmten Beinen zu den Kampfhähnen zu robben und Jeremy den Schocker in den Nacken zu drücken. Sofort erschlafft der Lockenkopf, ich habe wohl den Spock- Punkt erwischt! Er landet auf Jonah, der schon ziemlich blau im Gesicht ist. Doch Jonah schubst Jeremy von sich runter, holt tief Luft und nimmt mir den Schocker ab.  Dann steht er auf.

„Hör zu, ich bringe Jer in den Keller. Bin gleich wieder da, okay?"

Ich nicke.

„Mach, ich komme zurecht."

Ächzend hebt Jonah seinen ohnmächtigen Bruder auf und schleift ihn aus dem Zimmer. Ich höre sie über die Treppe poltern. Wo ist Larry eigentlich? Womöglich im Garten, sonst wäre er bestimmt schon dazwischen gegangen. Meine Beine fangen an zu kribbeln und eine Minute später kann ich sie wieder bewegen. Ich höre Gepolter und Geschrei aus dem Haus und zucke zusammen. Bete, das Jonah es schafft. Ich wanke in mein Zimmer, ziehe Jogginghose und Shirt an, als ich schon Schritte auf der Treppe höre. Panisch starre ich zur Tür.  Doch bevor sie aufgeschlossen wird, weiß ich plötzlich, dass es Jonah ist. Denn Jeremy's Schritte kenne ich inzwischen in- und auswendig.

Mein lockenköpfiger Held lässt sich stöhnend auf's Bett fallen. Sein Gesicht ist geschwollen, er sieht aus, wie ich vor... wievielen Tagen? Wochen? Ich muss hier raus! Ich kann es kaum glauben, dass wir es geschafft haben! Ich komme heim! Aber nein, zuerst Jonah. Ich kann ihn nicht einfach hier liegen lassen!

„Komm, lass mich dein Gesicht ansehen..." murmele ich.

Er nickt, ich ziehe ihn mit ins Bad und hole Verbandszeug raus. Während ich sein Gesicht sanft vom Blut befreie, guckt er zu mir hoch.

„Natascha..." murmelt er leise.

„Schhh, halt still."

„Es stimmt nicht, was Jer über mich gesagt hat." raunt er trotzdem.

Ich brauche eine Weile, doch dann schnalle ich es.

„Hör zu, ich weiß doch, dass er dich gerne provoziert. Komischerweise hat es mich wütender gemacht als dich. So, das könnte jetzt etwas weh tun..."

Ich tupfe die kleinen Risse mit Alkohol ab, doch der süße Held sagt keinen Pieps. Wieviel Schmerzen musste er wohl schon aushalten? Ich verklebe die Wunden und will zurück treten, da hält Jonah mich sanft an den Hüften fest. Er legt seinen Kopf an meinen Bauch. Seufzt leise und ich streichle ihm durchs Haar.

„Es...ist nicht so...dass ich Sex nicht mag. Es geht nur gerade nicht." flüstert er.

„Jonah...das ist völlig okay." murmele ich und platziere einen Kuss auf seinem Oberkopf. Er guckt hoch und lächelt. Dann steht er auf, zieht mich an sich und küsst mich vorsichtig. Uh, es muss ihm echt weh tun! Ich schmecke sein Blut, aber es stört mich nicht. Während wir wie im Club in einen schier endlosen, doch wunderbar zärtlichen Kuss versunken sind, wundere ich mich darüber, wie vertraut mir Jonah geworden ist. Das ich ihn überhaupt so nahe an mich heranlassen konnte. Aber was blieb mir anderes übrig? Ich sag nur:

 "Stockholm- Syndrom"...

Jonah löst sich.

„Ich mag dich wirklich sehr, Natascha..." murmelt er.

„Ich dich auch. Mehr, als ich wollte." lächle ich.

Jonah nickt und streicht mir zärtlich durch's Haar.

„Weißt du, Jer hat Recht. Du beruhigst mich, mit dir geht es mir wirklich besser.  Sei nicht böse, aber ich bin froh darüber, dass alles es so gekommen ist."

Ich schaue ihn an, blinzele ungläubig.

„Was meinst du?"

„Naja, dass du hier festgehalten wirst."

Ich versteife mich und löse mich aus seiner Umarmung.

„Wie kannst du das sagen? Du weißt, dass..."

„Natascha... ich kann dich nicht wieder gehen lassen. Tut mir leid." sagt er leise.

Das kann nicht sein! Spinnt der jetzt total? Geistesgegenwärtig renne ich los, die Treppen hinunter, durch den Flur. Doch als ich die Haustür aufreisse, pralle ich fast auf einen grauhaarigen, älteren Herren. Ich weiß, ich wäre sowieso nicht weit gekommen, aber ich musste es wenigstens versuchen! Jonah kommt gemächlich angeschlendert.

„Hi Jeff." brummt er.

„Oh Gott, Jeremy... was ist passiert?" fragt der fette Manager entsetzt.

Nur ein kurzer Blick von dem miesen Verräter und ich weiß genau, was er denkt. Siehst du, so einfach geht das, die Leute zu täuschen!

Jonah antwortet:

„Erkläre ich dir sofort, wenn ich das ausgebüxte Kätzchen wieder verstaut habe, okay?"

Jeff nickt und guckt mich grinsend an.

„Ein wirklich hübsches Kätzchen! Jonah hat garantiert seinen Spaß mit dir, nicht?"

„Sie werden noch sehen, was sie davon haben! Sie alle!" fauche ich und schaue Jonah wütend an.

Während er mich am Arm wegzerrt, rufe ich:

„Ich rate ihnen, gucken sie mal genauer hin, wen..."

Weiter komme ich nicht, denn Jonah hält mir den Mund zu. Er will mich in das Zimmer schieben, aber dieses Mal hat er nicht den Überraschungsmoment auf seiner Seite, wie damals! Ich packe seinen Arm und drehe mich gekonnt aus seinem Griff. So, wie ich's in der Selbstverteidigung gelernt habe! Doch ich hätte nicht damit gerechnet, dass der Mistbock, der meint, dass er mich gern hat, den Schocker gegen mich einsetzt. Er muss wahnsinnige Angst haben, ohne mich leben zu müssen...

Ich sitze im wahrsten Sinne des Wortes geschockt am Boden, Tränen laufen über meine Wangen. Gerade eben, vor fünf Minuten, war ich überglücklich. Die Aussicht, nach Hause zu kommen hatte mich fast überwältigt. Und nun bin ich wieder da, wo ich angefangen habe. Sitze im Irrenhaus fest. Verdammt, ich hätte es so wissen müssen! Warum habe ich dem Junkie vertraut?  Natürlich ist er immer noch süchtig, und ich bin seine neueste Designerdroge! Also werde ich ihm wohl beibringen müssen, ohne mich zurecht zu kommen. Was mir wieder herum das Herz brechen wird! 

Dreimal nacheinander geschockt zu werden, ist wie ein 1000 Meter- Hindernislauf. So falle ich in einen tiefen Schlaf, nachdem ich mich zum Bett gerobbt habe. Irgendwann werde ich davon wach, dass Jonah sich an mich kuschelt. Im Halbschlaf raffe ich das nicht so ganz und schlafe wie gewohnt in seinem Arm weiter. Etwas später spüre ich, wie der Verräter sanfte Küsse in meinem Nacken verteilt, dann erst werde ich mir meiner Lage bewusst. Ich mache mich energisch los und rutsche von ihm weg. Er seufzt leise. Mein Herz rast und ich warte auf seine Reaktion. Doch nichts passiert. Durch die Aufregung kann ich nicht wieder einschlafen und warte Ewigkeiten auf Jonahs ruhige, gleichmäßige Schnarchgeräusche. Dann schleiche ich mich langsam aus dem Bett. Dieser Idiot hat mir ja selbst verraten, wie ich die Tür aufkriege! Ha, sie ist noch nicht mal abgeschlossen! Aber Larry liegt davor und hebt seinen Kopf. Er knurrt.

„Schhhh...braver Hund. Komm, du kriegst was Feines, okay?"

Ich halte ihm seinen Lieblingskeks hin. Das hatte Jonah mir ja auch verraten! Ich schmunzele. Während ich die Treppe herunterschleiche, fiept Larry plötzlich und schiesst an mir vorbei. Oh, nein! Er läuft in die Küche. Als ich nachschaue, sehe ich, dass er vor der Tür steht, die in den Keller führt. Und nun höre ich es auch, Jeremy's Gebrüll! Ich muss schnell handeln und renne los. Die Haustür bremst mich schon wieder, denn sie ist verriegelt. Ich laufe zur Schale im Flur- Fehlanzeige. Dann höre ich die Treppe quietschen.

Ich schnappe mir den Kellerschlüssel und flitze los.

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