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Fieber

„Natascha! Hörst du mich?"

Was? Es ist so kalt. Ich kann nicht aufhören, zu zittern.

„Du meine Güte, was ist los mit dir? Wie lange sitzt du hier schon?"

Ich schaue auf und sehe Olivias blaue Augen.

„K...kalt..." murmele ich.

„Kein Wunder, wenn du hier nachts stundenlang im Regen herumhockst! Wir haben uns Sorgen um dich gemacht, Süße!" entgegnet sie besorgt.

Ich schaue mich um. Was ist bloß los? Warum sitze ich hier? Olivia fühlt meine Stirn und sagt:

„Du hast Fieber. Komm, steh auf, ich bringe dich ins Krankenhaus."

Die Fahrt in Olis Landrover kommt mir ewig vor. Wie hat sie mich gefunden? Und Jonah...

„D...du...musst J...Jonah helfen." schlottere ich panisch.

„Süße, wir kümmern uns erstmal um dich." gibt sie zurück.

Nein! Jemand muss sich um ihn kümmern! Er ist in Gefahr! Doch ich kann kaum reden.

„P...Polizei." murmele ich hilflos.

„Alles ist gut, beruhige dich. So, wir sind da."

Ich fühle mich schwach und ausgelaugt, lasse mich bereitwillig auf eine Trage legen und von den nassen Klamotten befreien.

„Hohes Fieber" schnappe ich auf und „Im Park gefunden"

Bitte... Jonah! Ich will nicht, dass er sich umbringt, ich muss sofort zurück!

„Mrs. Grieger? Hören sie mich?"

Ich nicke.

„Wir bringen sie jetzt auf die Intensivstation. Sie haben eine schlimme Virusinfektion. Wir werden das Fieber senken, ihnen wird es gleich besser gehen..."

Ich spüre, wie mir Nadeln in die Venen geschoben werden. Dann wird alles schwarz.

Das nächste Mal weckt mich ein Husten. Ich öffne meine Augen, schaue mich um. Ein Monitor erfasst meine Herzfrequenz, in meinen Venen liegen Zugänge, die mich mit einer Flüssigkeit versorgen. Derjenige, der gehustet hat, befindet sich neben mir hinter einem Vorhang. Es klopft und ein völlig vermummter Weißkittel tritt ein.

„Oh, sie sind wach. Guten Tag, Mrs. Grieger. Ich bin Dr. Chase."

„Ha...Hallo." krächze ich. Mein Hals fühlt sich wund an.

„Nun, sie haben ihrer Familie einen schönen Schrecken eingejagt! Sie lassen sie übrigens herzlich grüßen. Hier darf leider niemand rein, noch sind sie ansteckend. Ihre Sekretärin Mrs. Grey ist ebenfalls von diesem Virus befallen... Sie liegt gleich neben ihnen. Nun ja, wenn die zweite Welle durch ist, wird es ihnen besser gehen. So lange bleiben sie hier."

„Was für ein Virus?" flüstere ich.

„Er ist ziemlich aggressiv und löst kurzzeitige Verwirrung und Halluzinationen aus. Es ist ein neuer Virus, der ziemlich schnell um sich gegriffen hat. Sie haben ihn womöglich von Mrs. Grey. Und nebenan liegen zwei ihrer Patienten, die angesteckt wurden."

Ich kann diese vielen Worte gar nicht greifen. Fieber... Verwirrung...?

„Wer?" murmele ich.

„Mr. Williams und Mr. Crawley. Beide waren gestern in ihrer Praxis."

Ich nicke. Gestern.

„Gestern war wann?" frage ich.

„Dienstag, der 28. März."

Banktag! Den halben Vormittag hatte ich mit einem Gutachten verbracht, dann kam der Kriegsveteran, Mr. Williams. Und dann... Jonah. Dr. Chase sagt:

„So, ich lass sie mal wieder alleine. Es wird noch eine zweite Fieberwelle kommen, jedoch ohne Verwirrung. Keine Angst."

Der Arzt geht.

„Natascha?" fragt Laura hinter dem Vorhang.

„Hm?"

„Es tut mir so leid."

„Schon gut..." hauche ich und spüre, wie die Müdigkeit mich wieder übermannt.

Ich träume von Jonah. Sehe ihn in der Beggars Lane am Boden hocken, in zerlumpten Klamotten und mit leerem Blick. Er führt eine Nadel in seinen Arm. Und seine Augen werden milchig weiß. Ich schreie, schreie, schreie.

„Ich muss zurück!" brülle ich die Schwester an, die mich festhält.

Dann wird es wieder Nacht. Sie setzen mich unter Dope, das weiß ich. Das ist alles ein einziges Ablenkungsmanöver, erschaffen von Jonahs Management. Virus... so ein Quatsch! Ich hatte zig Erkältungen und jedesmal war ich einigermaßen Herr meiner Sinne!

Laura sitzt neben mir. Sie versucht, mich zu beruhigen. Erzählt mir, wie sie am Montag im Büro sass und mindestens drei Stunden ihrer Zeit verloren hatte, sie wußte nicht, was sie in der Zeit getan hatte. Wenn wir wieder fit wären, müßten wir alle Akten durchsehen, meint sie. Als ihr Mann Trevor sie abgeholt hatte, kam sie wieder zu sich, erzählte ihm aber nichts davon. Morgens ging es ihr besser und ihre zweite Welle war voll in Gange, als ich sie mittags heimgeschickt hatte. Trevor hatte sie sofort hierher gebracht.

Mann, sie haben Laura mächtig gedrillt. Wieviel kriegt sie dafür, mir solche Lügen aufzutischen? Denke ich und falle wieder in einen verstörenden Fieberschlaf. Suche Jonah, der sich irgendwo im Kellergewölbe seines Anwesens verschanzt hat. Ich laufe im Kreis, komme immer wieder beim Schrank heraus. Plötzlich bin ich im Schrank, gefesselt von alten, nach Mottenpulver riechenden Klamotten. Über meinem Kopf ist ein Strickpulli gezogen, und ich kann nur schemenhaft erkennen, dass sich die Schranktür langsam und quietschend öffnet. Licht fällt herein, kaltes, steriles Licht. Etwas knurrt, dann stürzt sich Larry auf mich und zerfleischt mich.

„Mrs. Grieger, beruhigen sie sich! Es ist alles gut!" ruft eine weibliche Stimme.

Ich mag meine Augen nicht öffnen, die Lider sind so schwer. Ich fühle mich immer noch wie gefesselt, bewegungsunfähig.

„Mein Gott, sie hat's viel schlimmer erwischt, oder?" höre ich Laura entsetzt fragen.

„Hm, scheint so. Wir Menschen sind eben alle unterschiedlich beschaffen, und ich vermute, dass Mrs. Grieger noch etwas anderes quält. Bin aber keine Psychiaterin, das gehört in ihr Gebiet."

„Jonah..." flüstere ich.

„Was ist nur mit diesem Jonah? Ist er ihr Freund?" höre ich die besänftigende Stimme der Ärztin fragen.

„Nein, einer ihrer Klienten. Sie hatte...nun ja, ziemlich intensive Stunden mit ihm, ich war zweimal fast soweit, den Sicherheitsdienst zu rufen. Und sonst ist sie immer so ruhig, er hat sie ziemlich aus der Fassung gebracht."

„Nun, dann ist es das wohl. Ich gebe ihr nochmal ein bisschen was zur Beruhigung."

„Nein...bitte." hauche ich.

„Können sie mich verstehen?"

„Ja."

„Versuchen sie, die Augen zu öffnen, Dr. Grieger."

Es fühlt sich an, als würde ich zwei Betonplatten von meinen Linsen schieben müssen, aber nach einer Weile habe ich es geschafft. Ich blinzele.

„Hi. Ich bin Dr. Shiva." begrüßt mich die junge Ärztin.

„Hallo." krächze ich. Dann muss ich husten. Uh, ich fühle mich wirklich grippig!

„Wieder besser?" fragt die Ärztin nach einer Weile.

„Hm. Kann ich etwas trinken?"

„Ja, natürlich."

Sie reicht mir ein Glas. Ich verschlucke mich fast, so hektisch trinke ich. Dann untersucht sie mich und lässt uns alleine. Ich beobachte die Tropfen, die aus der Flasche in den Infusionsschlauch fallen und kleine Blasen bilden. Ich greife danach, muss alles spüren. Was ist echt?

„Oh, Natascha, es tut mir alles so leid." sagt Laura vom anderen Bett.

„Was kannst du dafür?" murmele ich.

„Ich habe diesen Virus doch in die Praxis gebracht! Habe am Wochenende mal wieder ehrenamtlich im Einwanderungszentrum gearbeitet..."

„Dann müsste es sich da auch verbreitet haben." stelle ich fest.

Wie gut, dass meine Kinder nichts abbekommen haben!

„Das hat es wohl auch, nur haben sie die Menschen dort vor Ort isoliert und behandelt."

„Und Trevor?"

„Nun, er ist anscheinend immun. Die Ärzte haben ihm schon sehr viel Blut entnommen, er ist ziemlich verärgert." lächelt sie.

Hm. Ich nicke. Es ist alles sehr schwer zu glauben, nach dem, was ich durch gemacht habe.

Nach dem, was ich durch gemacht habe?



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