Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

do you remember?

Langsam geht es mir wirklich besser. Die Blessuren sind nahezu verheilt und ich habe kaum noch Schmerzen. Es ist Abend und ich stehe singend unter der Dusche. „Do you remember" von Jarryd James klingt laut aus dem Radio. Plötzlich höre ich noch eine Stimme, eine, die den Ton im Gegensatz zu mir perfekt halten kann. Jonah! Das Plexiglas um die Kabine ist zum Glück milchig, so kann er mich nicht richtig erkennen. Ich schiebe die Tür soweit auf, dass ich mich noch dahinter verstecken kann und rufe dem Lockenkopf zu:

„Jonah, raus hier!"

Er ignoriert mich und singt einfach weiter:

„Call me when you made up your mind but you hope, caught up in a way that you paint my heart, only love could ever hurt this hard..."

„JONAH!" schreie ich genervt.

Doch er grinst mich nur süß an, bewegt sich im Rhythmus und trällert:

„Oh, don't be scared about it, do you forgive my spill? Do you remember..."

„Ich warne dich, Lockenkopf! Geh jetzt!" schimpfe ich.

Jonah blinzelt mir frech zu. Im Eifer des Gefechtes verlässt mich meine Selbstbeherrschung, ich schnappe mir den Duschkopf, drehe auf eiskalt und ziele auf den frechen Kerl. Er kreischt erschrocken auf. Ich pruste los, denn es hört sich wirklich albern an. Jonah dreht sich zu mir, sein durchnässtes Shirt klebt an seinem Oberkörper. Sein Blick ist ernst, ich kann nicht erkennen, ob er sauer oder amüsiert ist. Mit einem Satz hüpft er zu mir unter die Dusche und nimmt mir den Duschkopf aus der Hand. Ich halte die Luft an. Plötzlich ist es vorbei mit der Spielerei, ich bin gelähmt vor Angst. Erwarte den Ausbruch seiner Wut, den Duschkopf in meinem Gesicht. Spüre, dass ich zu schnell atme, mir wird schwindelig. Ich halte mir die Hände vor's Gesicht und wimmere:

„Bitte...nein!"

Mein ganzer Körper beginnt zu beben. Ein Klappern und ein Windzug, dann bin ich alleine mit meiner Panik. Ich drehe mich um, sacke in die Knie und heule los. Weine wie ein verlassenes Kind, kann nicht aufhören zu zittern. Das kalte Wasser läuft eisig über meinen Rücken.

Und dann geht es aus. Sanft greift jemand nach mir und bringt mich zum Bett, wickelt mich in meine Decke. Warme, kräftige Arme umarmen mich.

„L...lass mich l...los, Jonah..." schluchze ich.

„Ich bin Jer. Beruhige dich, alles ist gut. Ich lass nicht zu, dass mein Bruder dir noch einmal weh tut."

Das bringt mich noch mehr zum Wimmern. Aber...

„Du r...riechst...hicks... a...aber nach J...Jonah."

„Hm, hab ausnahmsweise mal sein Duschgel benutzt."

„D...deine H..Haare."

„Für alles. Hey, bin ich hier bei der Inquisition? Ich wollte dich nur trösten!" murmelt er.

„Entschuldige..." murmele ich in die weichen Locken.

Sage mir immer wieder, dass ich keine Angst haben muss. Keine Angst.

„Ist okay... Entspann dich." murmelt er und wiegt mich. 

Ich werde tatsächlich ruhiger. Mein guter Samariter hält mich eine Weile, bis ich halbwegs wieder zu Atem gekommen bin.

„Ich will nach Hause. Ich vermisse meine Kinder so sehr..." schluchze ich dann.

Er versteift sich.

„Ich verstehe. Aber es geht nicht anders, hm?" murmelt er sanft.

„Doch. Lass mich gehen."

„Ich kann nicht. Ist nicht meine Entscheidung."

Ich fahre so schnell hoch, dass er zusammen fährt und schimpfe:

„Das verstehe ich nicht... Ich weiß, dass du ein helles Köpfchen bist, also, wieso lässt du zu, dass deine Familie in so einem kranken System festgehalten wird?"

Na, mal sehen was jetzt kommt! Grüne Augen schauen mich traurig an.

„Natascha... ich wollte dich trösten und nicht mit dir... diskutieren. Soll ich dir vielleicht etwas vorlesen?" fragt er leise.

Ich seufze. Dann lege ich mich wieder hin.

„Ja. Mach da weiter, wo du gestern aufgehört hast..." murmele ich.

Jonah nickt und greift nach dem Buch, das auf dem Nachtschrank liegt. Plötzlich erschrickt er und schaut mich mit großen Augen an.

„Woher...?" fragt er leise.

Ich lächle ihn an.

„Ich hab euch beide genau studiert. Nur so zu riechen wie du würde Jer nicht zu dir machen. Warum hast du dich als er ausgegeben?"

„Weil du Angst vor mir hast." murmelt er und schaut mich besorgt an.

„Jeremy hat mich nicht verprügelt, aber macht mir auch Angst. Er hält mich hier fest."

„Hm. Er würde dir aber niemals wehtun...er ist nicht so verkorkst wie ich."

„Er tut mir auf andere Art weh. Und es kümmert ihn überhaupt nicht, ob ich hier vor mich hin leide oder gestorben wäre. Er bringt uns Essen und verschwindet wieder. Taucht noch nicht mal auf, wenn wir nachts vor Angst schreien... Sorry, ich habe dich schon öfter gehört, Jonah. Du dagegen bist immer hier, hörst mir zu, tröstest mich."

Puh. Doch Jonah schüttelt den Kopf und murmelt:

„Ich verstehe nicht... Du gerätst meinetwegen total in Panik und bist eine Minute später wieder nett zu mir? Wie kannst du das tun?"

„Weißt du, ich bin zwar durch dich traumatisiert, aber ich muss lernen, damit umzugehen. Und es wäre gut, wenn du das nächste Mal einfach gehst, wenn ich dich drum bitte." antworte ich ruhig.

„Na klar. War dumm, ich wollte...naja, ich dachte, wir albern nur herum."

Ich nicke und kuschele mich ein. Mir ist kalt.

„Kannst du kurz rausgehen, damit ich mich anziehen kann?" frage ich.

„Hm. Ich hole mal Knabberzeugs."

„Bringt Anne dir eigentlich die ganzen Süßigkeiten mit?"

Jonah grinst.

„Nein, ich klaue sie aus der Küche."

„Jonah! Du kannst raus?"

„Ich dachte, du wolltest dich anziehen?" schmunzelt er.

„Gib mir die Sachen rüber und erkläre mir, wie du das machst!" verlange ich.

Er reicht mir seinen kuscheligen Schlafanzug- er hat viele, die er nie trägt, weil er lieber halbnackt schläft- und setzt sich wieder zu mir. Während ich mich unter der Decke in die Sachen fummele, erzählt er mir von seinem Trick, die Tür aufzukriegen. Und er berichtet, dass Jeremy nicht immer im Haus sei... dazu wäre Larry angeschafft worden, der extra drauf dressiert ist, Jonah in Schach zu halten. Doch der schlaue Kerl besticht den Hund mit Leckereien und so kann Jonah sich im Haus bewegen, ohne, dass Larry ihn behelligt. Das einzige Hindernis wäre der kameraüberwachte Garten und das Tor, da rauszukommen hätte Jonah nur geschafft, in dem er sich bei Jeremy im Auto versteckt hatte.

Wir liegen eine Weile schweigend nebeneinander, jeder geht seinen Gedanken nach. Plötzlich sagt Jonah:

„Was, wenn ich die ganze Geschichte einfach umdrehe? Ich meine, es mal so mache wie mein Bruder und mich für ihn ausgebe. Und dann bringe ich dich hier raus."

Ich schüttle den Kopf.

„Das hat noch nicht mal bei einer Fremden wie mir funktioniert. Wie willst du das deiner Familie klar machen?"

„Na, du bist nicht mehr fremd. Klar, Mum und Erin kann ich nix vormachen, aber Jeff und Richard schon. Die sind nur auf die Kohle fixiert, kriegen nix mit."

Seine Manager. Er hat mir schon oft von ihnen erzählt.

„Uh, Jon. Das erfordert einen richtig guten Plan. Jetzt gerade fühle ich mich nicht fit genug dafür."

Jonah nickt. Dann holt er Knabberzeugs und liest mir vor, bis ich eingeschlafen bin.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro