Alte Freundschaft
Halli hallo meine lieben Leser!
Nach langer langer Wartezeit, kommt endlich wieder ein neues Kapitel. Es tut mir wirklich leid, dass es so lange gedauert hat, aber die Schule hat mich daran gehindert, weiterzuschreiben.
Ich verspreche, dass das nächste Kapitel noch diese Woche kommen wird! *schwör*
Also in diesem Kapi geht es um Obi-Wan, der ja im letzten Kapi ein wahres Dilemma erlebt hat. Jetzt wird es schlimmer für ihn, da Plo Koon ihn nicht in Ruhe lassen will.
Viel Spaß und ich würde mich über weitere Reviews freuen!
LG SkyGuys Angel
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Kapitel 11 – Alte Freundschaft
Was ... das kann nicht sein ... war das wirklich Qui-Gon?! Das war seine Stimme...Obi-Wan, hör auf zu halluzinieren! Qui-Gon ist tot, so traurig es auch ist. Und du musst dich damit abfinden! Obi-Wan saß in seinem Sitz, die Hände an die Lehnen gekrallt und die Augen weit aufgerissen.
Die restlichen Ratsmitglieder schauten ihn besorgt an. Nach langem Schweigen ergriff schließlich Plo Koon das Wort: "Obi-Wan, ist alles in Ordnung?"
Obi-Wan richtete sich auf und versuchte seine Beherrschung zurückzuerlangen. "Es tut mir leid, ich ... ich dachte nur für einen Moment, Qui-Gon gehört zu haben", flüsterte er und atmete tief ein.
"Kann es sein, dass die Geschehnisse der letzten Tage schwerer auf Euch lasten, als sie eigentlich sollten?" Plo Koon versuchte zu ihm durchzudringen. Doch Obi-Wan schüttelte nur den Kopf.
Als die Sitzung vorbei war, ging Obi-Wan Richtung Kantine. Ihm war mulmig zumute. Wieso, wusste er selbst nicht richtig. Es war alles so kompliziert. Er hatte Anakin immer wie seinen Sohn gesehen und so hatte er ihn auch behandelt. Ihn jetzt gehen zu lassen, war schwierig. Besonders da er wusste, dass er in Gefahr war. Plötzlich tauchte Plo Koon neben ihm auf. "Obi-Wan, ich wollte noch mal mit Euch sprechen. Wegen vorhin", sagte er und beinahe im selben Moment, zuckte Obi-Wan zusammen.
"Meister Koon, danke, aber ich habe mich im Griff", flüsterte er und ging weiter.
Doch der Keldor hatte nicht vor, aufzugeben, und stellte sich vor den geistesabwesenden Jedi-Meister. "Meister Kenobi. Obi-Wan. Ich kenne Euch lange genug, um nicht zu bemerken, dass es Euch schlecht geht. Bitte, sprecht mit mir. Sprecht mit Eurem alten Freund."
Obi-Wan schaute Meister Koon an und wartete darauf, dass er den Weg freimachte. Aber der Keldor blockierte weiter den Weg zur Kantine. Nach einem langen Seufzten sagte Obi-Wan letzten Endes: "Da ich schon ahne, Euch nicht loszuwerden, bleibt mir keine andere Wahl." Mit einer Handbewegung gab er Meister Koon zu verstehen, ihm zu folgen. Doch anstatt in die Kantine, schlug Obi-Wan den Weg zu den tausend Quellen ein. Trotz anfänglicher Verwirrung folgte Plo Koon Obi-Wan. Als sie den Saal der tausend Quellen erreicht hatten, setzte sich Obi-Wan an den Rand eines kleinen Brunnens und wartete, bis Plo Koon es ihm gleichtat. Dann übermannte sie eine Welle des Schweigens.
Qui-Gon Jinn. Qui-Gon. Mein ehemaliger Meister. Er hat mich so viel gelehrt. Er war wie mein eigener Vater. Und trotzdem ist er von mir gegangen. Gekämpft in Theed auf Naboo. Gefallen gegen einen Sith-Attentäter. Gefallen in Ehre. Tot. Und jetzt, über zehn Jahre später, soll er zu mir gesprochen haben? Unmöglich! Oder nicht? Wie Yoda immer zu sagen pflegt: nichts ist unmöglich.
Nach einer Weile, brach Plo Koon die seltsame Stille. "Es tut mir leid, Obi-Wan. Ich hätte Euch nicht zwingen dürfen, mir von Euren Problemen zu berichten." Der Keldor hatte sich ihm gegenüber in den Schneidersitz gesetzt.
"Meister Koon, Ihr seid ein guter Freund von mir. Es soll Euch nicht leidtun, mich gefragt zu haben, ob es mir gut geht oder nicht. Daher werde ich Euch auch die Wahrheit sagen." Obi-Wan machte eine kurze Pause und fuhr fort, als Plo Koon zustimmend nickte. "Die Geschichte mit Senatorin Amidala bringt mich ein wenig aus dem Konzept. Meister Windu behauptet, klare Beweise gegen sie zu haben. Doch wenn ich mir anhöre, was er sagt, bin ich mir unsicher. Die Senatorin hätte ja auch nichts ahnend für Palpatine den Weg freimachen können. Erinnert ihr Euch noch an die Attentäter, die sie vor der Abstimmung für eine republikanische Armee umbringen wollten?"
Plo Koon nickte wieder, er war damals einer der führenden Ermittler gewesen. Mit den neusten Droiden haben sie nach Ursachen, Tätern und Spuren gesucht. "So viel wir herausfinden konnten, war es Zam Wesel, die die Attentate auf Senatorin Amidala verübt hat. Sie selbst hat für den Klonspender Jango Fett gearbeitet, und der wiederum für Count Dooku ...", der Keldor hielt inne.
Hätten wir besser aufgepasst, hätten wir das Desaster mit Palpatine verhindern können. Doch sie hatten nicht genug aufgepasst. Die Jedi waren immer ein Teil der Republik gewesen, ein Grundstein der Demokratie. Und trotzdem hatten sie dazu beigetragen, dass aus dieser Demokratie eine Diktatur geworden ist. Was nützen Friedenshüter, wenn es keinen Frieden gibt, den man zu verteidigen braucht?
"Ja. Wäre Amidala von Anfang verstrickt gewesen, hätte sie sich kaum gegen eine Armee ausgesprochen. Außerdem hätte man dann kein Attentat auf sie verübt."
Plo Koon verstand nicht recht. Was hatte das denn mit Obi-Wan's Problem zu tun? "Obi-Wan, wollt ihr vom Thema ablenken? Oder warum fangt ihr jetzt noch vor den Klonkriegen an zu erzählen?"
"Wisst Ihr Meister Plo, für mich hat diese Geschichte einen Anfang, der weit zurück liegt. Aber ich versuche mich kurz zu fassen: ich habe Qui-Gon's Stimme gehört." Plo Koon versuchte, seinen Unglauben zu verbergen. Obi-Wan jedoch war ein geübter Gedankenleser: "Ich weiß, was Ihr jetzt denkt. Der hat sie nicht mehr alle. Das ist vollkommen unmöglich. Aber ich habe ihn gehört. Wirklich!"
Der Keldor hob halb beschwichtigt die Hände. Diese Situation verlangt nach Meister Yoda. "Ich habe eine Idee. Meditiert heute noch ein wenig und dann treffen wir uns morgen vor dem Haupteingang des Archives." Mit diesen Worten drehte sich Plo Koon um und ließ einen verunsicherten Obi-Wan zurück.
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