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11 - Training

"Ist das dein Ernst?", fragte Erik und deutete mit hochgezogenen Augenbrauen auf den Bildschirm von Sanders Smartphone. Hanna, 24 Jahre, blonde Haare, ein nettes Lächeln, Wisch nach links. Mayla, 20 Jahre, kastanienbraune Haare, ein nettes Lächeln, Wisch nach rechts.

Erschrocken fuhr Sander zusammen und sperrte hastig seinen Bildschirm. "Alter, Erik! Musst du mich so erschrecken?"

Erik lachte. "Sorry, ich dachte, du hättest mich gehört."

Missbilligend brummte Sander etwas Unverständliches und schaute ertappt zu Erik auf.

"Na, sind die Mädchen hübsch?", grinste dieser und ließ sich neben Sander auf der Kante des Holzplateaus vor dessen Zimmer nieder. Mattis und Sander wohnten zusammen mit ihren Eltern in einem der größeren Baumhäuser des Komplexes. Es hatte zwei Stockwerke und war, wie das Haupthaus, mit zusätzlichen Metallstreben im Boden verankert. Erik liebte es, hier zu sein. Er liebte die gemütliche Art, wie Sanders Mutter Merle das Haus eingerichtet hatte. Es fühlte sich nach Familie an, etwas, das Erik noch nie als sein Eigen hatte bezeichnen können. Sanders Zimmer war im oberen Stockwerk auf den Fjord ausgerichtet und besaß einen drei Meter breiten Holzvorsprung, auf dem Sander Liegestühle und eine Feuerschale platziert hatte.

"Und, ist eine dabei?", bohrte Erik nach und ließ seine Beine vergnügt über dem Abgrund baumeln. Der extrem abschüssige Waldboden befand sich hier jedoch gerade einmal fünf Meter unter ihnen.

"Wehe, du verräts meinem Bruder auch nur ein Wort!", mahnte Sander.

Erik lachte und hob die Hände zum Schwur. "Keine Sorge. Jetzt zeig mal!"

Widerwillig entsperrte Sander sein Telefon und gleich erschien das Bild eines sommersprossigen Mädchens mit lockigen blonden Haaren.

"Die ist doch süß", rief Erik mit einem breiten Grinsen. "Teresa, 21 Jahre. Sag mal, kannst du das irgendwie einstellen? Oder kommen da auch mal hässliche Mädchen? Hey, die musst du unbedingt anschreiben!"

"Erik, schrei nicht so rum!", zischte Sander. "Sonst weiß bald noch der ganze Clan davon."

"Was, wie verzweifelt du bist?", grinste Erik. "Ach komm schon, das ist doch witzig. Lass mich auch mal."

Doch Sander hatte das Handy schnell außer Eriks Reichweite gebracht. "Ich warne dich. Wenn Mattis oder irgendwer auch nur irgendetwas davon erfährt, dann bist du tot!"

"Ok, ist ja gut." Abwehrend hob Erik die Hände von sich. "Aber mal im Ernst. Glaubst du wirklich, dass da was draus werden kann?"

Sander seufzte. "Keine Ahnung, aber ich wollte es wenigstens mal probiert haben. Ich meine, ich bin jetzt 19 und hatte noch nie eine Freundin. Ich hab noch nicht mal ein Mädchen geküsst..."

"Ich auch nicht.", sagte Erik und hob die Mundwinkel zu einem ironischen Lächeln. "Irgendwie hatte ich immer andere Probleme als Mädchen."

"Ja, das glaub ich dir.", murmelte Sander. "Aber du hättest schon gerne mal eine Freundin gehabt oder?"

"Klar.", grinste Erik. "Irgendwann auf jeden Fall. Aber das versuche ich sicher nicht auf eine so armselige Weise wie du."

"Das sehen wir, wenn es soweit ist.", lachte Sander. "Es ist halt alles nicht so einfach hier. Das einzige Mädchen, was ansatzweise in meinem Alter ist, ist Eline. Und ganz ehrlich? Sie ist zwar heiß, aber ich könnte es nie lange mit ihr aushalten."

Erik nickte zustimmend. "Ja, ich weiß, was du meinst. Und hey, ich hoffe echt, dass du über deine App irgendwen findest."

"Danke.", murmelte Sander. Eine Weile starrten die beiden auf das spiegelklare Wasser des Fjords und gingen ihren Gedanken nach. "Ich hab gehört, heute ist dein erstes Flugtraining?", durchbrach Sander schließlich die Stille.

"Jep.", antwortete Erik nickend. "Ich frag mich aber echt, was die mir noch beibringen wollen..."

Sander schnaubte. "Ganz schön eingenommen von dir, was?"

"Wieso, du hast doch selbst gesehen, wie erstaunt Thore darüber war, als er gehört hat, dass ich durch gekippte Fenster fliegen kann.", widersprach Erik.

"Ja schon.", erwiderte Sander. "Aber darum geht es bei dem Flugtraining auch nicht."

"Um was dann?", fragte Erik verwundert.

"Das wird dir Yorick schon erklären. Er wird dich die nächsten Wochen trainieren. Und wenn du die Prüfung bestehst, darfst du dir deinen eigenen Quarz bearbeiten. Dann bist du offiziell ein Teil der Avis."

"Wie läuft das ab, die Prüfung?", wollte Erik wissen.

Sander zuckte mit den Schultern. "Ich habe keine Ahnung, was sich Yorick ausdenkt. Er findet erst heraus, was deine größten Schwächen sind und dann testet er genau die in der Prüfung. Echt mies."

"Ja, hört sich so an.", murmelte Erik. "Und wenn ich die Prüfung bestehe, bekomme ich meinen eigenen Quarz?", hakte er nach. Vor zwei Tagen hatte er den kleinen grünen Stein, den er damals auf der Fahrt ins Hauptquartier von Sander bekommen hatte, wieder abgeben müssen. Ohne den kleinen Energiespeicher fühlte sich Erik auf einmal nackt und schwach. Aber die Aussichten auf einen eigenen Quarz war ein zusätzlicher Ansporn.

"Ja, genau.", bestätigte Sander. "Das macht ziemlich Spaß. Du kannst den Quarz in eine bestimmte Form arbeiten und du kannst dir natürlich aussuchen, an welcher Körperstelle du den Stein tragen möchtest."

Erik betrachtete das Armband, das sich eng um Sanders Handgelenk schmiegte. An der Oberseite glänzte der violette Stein, welcher genau die gleiche Farbe hatte wie die Augen seines Trägers. Ja, die Aussicht auf einen eigenen Quarz war definitiv ein guter Ansporn.


Der Mann war bestimmt schon über fünfzig, doch sein athletischer Körper hatte noch die Form eines Mitte zwanzig Jährigen. Seine Augen blitzten in einem grellen Himmelblau und strahlten hartnäckige Härte aus. Das würde kein Kinderspiel werden, dessen war sich Erik sicher.

"Ich bin Yorick.", stellte sich der Mann vor und reichte dem Jungen förmlich die Hand. "Ich werde deine Flugausbildung begleiten und auch die Abschlussprüfung am Ende der Ausbildung."

Erik nickte und fragte sich erneut, worum es hier genau gehen würde. Yorick und er waren die einzigen auf dem schmalen Holzplateau, welches nur wenige Zentimeter über dem nackten Felsvorsprung errichtet worden war. Das Haupthaus befand sich etwa hundert Meter hinter ihnen und ragte majestätisch über den steilen Klippen auf. Nur wenige Schritte von dem Felsvorsprung entfernt befand sich eine kleine Hütte. Erik fragte sich wiederholt, was sich wohl in dem kleinen Häuschen befand. Dahinter hatte er bei seinem Anflug weitere kleine Verschläge erkennen können, doch auch diese blieben ihm ein Rätsel.

"Thore hält recht viel von dir.", fuhr Yorick fort, als Erik keine Anstalten machte, etwas zu sagen. "Aber bei mir kannst du dir sicher sein, dass ich dich in keinster Weise bevorzuge, nur weil der Clanführer dich mag."

Erik schluckte. Irgendwie hatte er das Gefühl, dass Yorick ihn nicht ausstehen konnte. Aber warum? Er hatte doch nichts getan.

"So, dann wollen wir doch mal sehen, was der Neuling so drauf hat. Im ersten Teil des Trainings geht es um die Verwandlung. Ich will, dass du von diesem Holzvorsprung aus auf die kleine Insel dort hinten fliegst." Emotionslos deutete Yorick auf ein robust wirkendes Bretterkonstrukt, welches auf dem Wasser mitten im Fjord auf und ab trieb und vermutlich auf dem Grund verankert war. In der Mitte ragte ein Turm auf, den Erik aus der Ferne als Sprungturm identifizierte.

Erik nickte und wollte schon Anstalten machen, an den Rand der Klippe zu treten, als Yorick ihn zurückhielt.

"Von hier, habe ich gesagt. Du darfst das Holzplateau nicht verlassen."

Verblüfft starrte Erik seinen Ausbilder an. Das Plateau war mit Sicherheit noch über zwei Meter vom Rand der Klippe entfernt und bei weitem nicht hoch genug, um sich von hier aus zu verwandeln. "Das wird nicht funktionieren.", sagte Erik leise. "Der Rand ist zu weit weg."

Yoricks kalte stahlblauen Augen blickten ihn mitleidslos an. "Ein echter Avis könnte sich von hier aus verwandeln. Also mach schon."

Doch Erik schüttelte den Kopf. "Das ist zu niedrig, das kann ich nicht."

Yorick stieß ein leises Schnauben aus und brummte verächtlich: "Komm mit." Dann nahm er zwei Schritte Anlauf und streckte die Hände nach vorne aus als wollte er sich kopfüber ins Wasser stürzen. Erik hielt schnappte nach Luft als er sah, wie Yoricks Kopf auf den blanken Felsen zuraste. Doch dann, nur wenige Zentimeter über den spitzen Steinen der Klippe verwandelte er sich, riss die riesigen Schwingen auseinander und segelte über den Rand der Klippe hinaus auf den Fjord. Mit zögerlichen Schritten kletterte Erik an den Klippenrand und sprang in die Tiefe, um seinem Ausbilder zu folgen.

Die Adlergestalt von Yorick steuerte direkt auf die hölzerne Insel zu, die Erik schon aus der Ferne gesehen hatte. Das aufgewühlte Wasser ließ die kleine Insel in dem Wellengang stark hin und her schwanken. Sobald Erik die Holzplanken berührte, verwandelte er sich zurück in seine Menschengestalt. Yorick wartete bereits auf ihn, die Hände in die Seiten gestützt und mit einem Gesichtsausdruck, den Erik unmöglich deuten konnte. Es war eine Mischung aus Langeweile und Ärger.

"Du musst lernen, nicht immer auf meterhohe Abgründe angewiesen zu sein, um dich zu verwandeln.", sagte Yorick. "Weißt du, wie der Verwandlungsprozess funktioniert?"

"Sobald man sich im freien Fall befindet, verwandelt man sich.", antwortete Erik. Das war die einzige Antwort, die er sich zusammenreimen konnte. Eine andere Erklärung hatte er nie gefunden.

Doch Yorick schüttelte den Kopf. "Dann hättest du dich eben auch von der Holzplattform aus verwandeln können. Immerhin hättest du dich ja auch im freien Fall befunden, wenn auch nur sehr kurz." Mittlerweile hatte sich in seinem Gesicht ein leichtes Grinsen ausgebreitet, welches aber eher von Spott herrührte als von Freundlichkeit. "Also, Erik, warum kann ich mich verwandeln und du nicht?"

Der Junge zuckte mit den Schultern. Woher sollte er bitte so etwas wissen? Nie war er darüber aufgeklärt worden, wie die Verwandlung wirklich funktionierte.

"Es geht um das Gefühl.", erklärte Yorick schließlich. "Es geht nur um das Gefühl, nicht um die Wirklichkeit. Und wenn du das nicht schaffst, kann ich dir auch nicht helfen."

Erik verzog die Augen. "Ich verstehe nicht so richtig...", nuschelte er leise.

Doch anstatt eine Erklärung zu bekommen deutete Yorick auf den Turm, der über ihnen aufragte. Zu allen Seiten gingen verschieden hohe Sprungbretter ab, welche nicht weit über den Rand der Insel hinausragten. Das niedrigste der Bretter befand sich höchstens 40 Zentimeter über dem Wasser. "Der Turm wurde dafür gebaut, dass junge Avis es lernen, sich aus niedrigster Höhe zu verwandeln. Es gibt zehn Stufen und wenn du die Prüfung bestehen willst, musst du das niedrigste Brett schaffen. Stufe 1 sollte selbst für dich kein Problem darstellen.", grinste Yorick "Also machen wir bei der zweiten Stufe weiter." Er deutete auf eines der Bretter, welches in über drei Meter Höhe über ihnen aufragte.

Zögerlich kletterte Erik die Leiter hoch, bis er das zweithöchste Brett erreicht hatte. Unter ihm peitschten die Wellen gegen die kleine Holzinsel. Ein biestiger Wind war aufgezogen und ließ Erik frösteln. Er hatte nie wirklich gut schwimmen gelernt. In der Zeit in der andere Kinder lernten, sich über Wasser zu halten, war er von Pflegefamilie zu Pflegefamilie gereicht worden und es hatte auch niemanden interessiert. Im Schwimmunterricht in der Schule hatte Erik die Grundlagen gelernt und er konnte sich jetzt immerhin über Wasser halten. Das bedeutete aber nicht, dass er besonders scharf darauf war, in den kalten Wellen des Fjords zu landen.

"Na los, spring!", brüllte Yorick von unten gegen den Wind an.

Mit mutigen Schritten trat Erik an den Rand, blickte nach unten. Es würde hoch genug sein, dass er sich ohne Probleme verwandeln konnte und so sprang Erik ohne zu zögern hinunter. Das Wasser kam wie in Zeitlupe näher, doch in Wahrheit dauerte es nur den Bruchteil einer Sekunde, bis Erik das warme Gefühl der Verwandlung spürte. Zwei Schwingenschläge später landete Erik wieder sicher neben Yorick auf der Holzplattform.

"Und jetzt die Nächste.", befahl dieser und deutete auf das niedrigere Brett.

Erneut kletterte Erik empor, trat an den Rand und sprang. Immer kleiner wurden die Abstände zu dem eiskalten Wasser und jedes Mal verlangte die Verwandlung Erik mehr Konzentration ab. Er hoffte, Yorick würde ihm eine Pause geben, hoffte, dass der Ausbilder es nicht bis zum bitteren Ende ausreizen würde. Mittlerweile waren seine Hände rot vor Kälte und langsam setzte die Dämmerung über dem Fjord ein, obwohl es gerade einmal früher Nachmittag war. Bald würden die Tage wieder länger werden, die dunkelste Zeit war wenigstens schon überstanden.

"Können wir eine Pause machen?", fragte Erik vorsichtig, als er auf dem sechsten Brett nur haarscharf einer Begegnung mit dem Wasser entkommen war.

Doch Yorick schüttelte mit dem Kopf. "Hier wird erst Pause gemacht, wenn du etwas gelernt hast. Aber offensichtlich hast du die Vorstellungskraft eines Huhns. Also, das siebte Brett wartet schon."

Erik schluckte und blickte hinauf. 1,80 Meter, mehr waren es nicht. Wie sollte er sich über eine so kleine Strecke verwandeln? Langsam kletterte er die schmale Leiter hinauf, in der Hoffnung, Yorick würde ihm den Sprung ersparen. Für einen Moment stand er am Rand des Brettes und starrte hinunter in das aufgewühlte Wasser. Er musste es irgendwie schaffen, dieses besondere Gefühl heraufzubeschwören bevor er im Wasser landen würde. Das Gefühl des Fallens, für das er mindestens einen halben Meter mehr Höhe brauchte.

"Willst du morgen noch da stehen?", rief Yorick. Erik wusste genau, dass er es genoss, ihn hier oben zittern zu sehen.

Doch er würde Yorick nicht den Gefallen tun, ewig wie ein Feigling hier oben zu warten. Erik holte ein letztes Mal tief Luft und dann sprang er. Er spürte die Wärme der Verwandlung und Erleichterung breitete sich in ihm aus. Doch schon im nächsten Moment umschloss ihn das eiskalte Wasser. Der Schock saß so tief, dass Erik erschrocken nach Luft schnappen wollte. Wasser schoss in seine Nase und der Junge strampelte verzweifelt mit seinen Beinen und Händen, um wieder an die Wasseroberfläche zu kommen. Als sein Kopf endlich die Wasseroberfläche durchbrach, schnappte Erik verzweifelt nach Luft, während er gleichzeitig versuchte, das verschluckte Wasser aus seiner Luftröhre zu husten. Keuchend und zitternd erreichte er schließlich den Rand der Plattform und zog sich nach oben. Yorick hatte keinerlei Anstalten unternommen, ihm zu helfen.

"Das muss besser werden.", knurrte der Ausbilder. "Morgen gleiche Uhrzeit hier."

Erick nickte. Die Kälte war in jede Ritze seines Körpers gedrungen, sodass er unfähig war, sich zu bewegen. Trotzdem schaffte Erik es, ein letztes Mal die schmale Leiter zu erklimmen, damit er unbeschadet zurück zum Hauptquartier kommen würde. Aus dem Augenwinkel sah er, wie Yorick mit einem großen Satz von der Plattform sprang. Kurz bevor er auf das Wasser schlug, verwandelte sich sein athletischer Körper in die majestätische Adlergestalt. Es war also wirklich möglich, sich quasi aus dem Stand zu verwandeln.


"Scheiße, dieser Arsch.", rief Sander, als Erik ihm mit noch feuchten Haaren in der großen Halle zum Abendessen entgegenkam. "Wie weit bist du gekommen?"

Erik hatte lange heiß geduscht und sich trockene Kleidung angezogen. Jetzt fühlte er sich fast wieder wie ein Mensch. "Ich hab ihm gesagt, dass ich das nicht schaffe. Und dann bin ich bei der siebten Stufe im Wasser gelandet."

Sander tätschelte ihm mitleidig den Rücken. "Das ist gar nicht schlecht. Glaub mir, es geht uns allen so. Yorick ist und bleibt ein unsensibler Vollpfosten. Aber dass er dich im März ins Wasser schickt, ist echt das Letzte."

Erik nickte. "Und morgen geht's weiter..."

Sander schenkte ihm einen weiteren mitleidigen Blick, sodass Erik lieber nicht erwähnte, dass er nicht einmal schwimmen konnte. Sander würde wahrscheinlich sofort zu Yorick gehen und ihm seine Meinung gaukeln. Doch das würde die Trainingsstunden nicht besser machen.
Die beiden schaufelten sich eine große Portion Nudeln mit Soße auf ihre Teller und gesellten sich zu Mattis an den Tisch.

"Na, wie wars?", fragte dieser grinsend.

Erik verdrehte die Augen. "Du kannst echt von Glück reden, dass du da nicht durch musst. Yorick ist so ein Biest."

"Na ja, so schlimm ist er auch nicht.", antwortete Mattis mit vollem Mund. "Ich kann ihn echt gut leiden. Hat er dir schon die Adlerzucht gezeigt?"

Erik schüttelte den Kopf. Ehrlich gesagt wunderte es ihn, dass Mattis so gut mit Yorick auskam. Immerhin war Mattis nicht einmal ein Avis. "Was für eine Adlerzucht?", fragte er.

"Echte Adler.", antwortete Sander. "Für die Forschung. Ich bin mir sicher, dass Yorick Tiere lieber mag als Menschen."

"Das glaube ich dir aufs Wort.", brummte Erik.

"Er kann wahnsinnig gut mit ihnen umgehen.", schwärmte Mattis. "Ich helfe manchmal auf der Adlerzuchtstation und füttere die Tiere. Und dann ist er echt in Ordnung. Yorick weiß so viel!"

"Dann heirate ihn doch, wenn er so toll ist.", brummte Sander und verdrehte die Augen. Erik schenkte ihm ein leichtes Lächeln. Wenigstens Sander verstand ihn.

"Gibt es keine anderen Möglichkeiten, das zu lernen?", fragte Erik hoffnungsvoll.

"Glaub mir, es wird besser.", antwortete dieser nur. „Du musst dich vor dem Sprung ganz auf den Fall konzentrieren. Du musst dieses Gefühl in einer Millisekunde heraufbeschwören und dann schnell reagieren."

„Hm.", machte Erik. Er hatte starke Zweifel daran, dass es so einfach war und schon jetzt graute es ihm vor dem nächsten Tag.


Ihr Lieben,
es tut mir so wahnsinnig leid, dass ich so lange für diese Kapitel gebraucht habe. Leider sind bei mir die Uni und eine Woche Corona-Grippe dazwischen gekommen. Aber jetzt komme ich hoffentlich wieder mehr zum Schreiben. Ich wünsche euch auf jeden Fall einen wunderschönen Ostersonntag :)
Eure Mips

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