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Kapitel 11

Als Jacky die Augen öffnete spürte er plötzlich lauter Blicke auf sich. Die Röte schoss ihm ins Gesicht. Vorsichtig blickte er an sich herunter. Nackte Haut leuchtete ihm entgegen und er maunzte erschrocken. Obwohl, maunzen war es nicht. Eher ein undefinierbarer Laut, der eine Mischung aus Maunzen, Keuchen und Ersticken war.

Sky reichte ihm eine Decke welche Jacky sich ein wenig unbeholfen um die Schultern schlang. Der Schnee war zwar schon längst geschmolzen, jedoch wehte immer noch eine kühle Brise, welche Jacky frösteln ließ. Erst jetzt bemerkte er, wie einige der anderen Schüler miteinander tuschelten. Verwirrt blickte er sich um. Stimmte etwas nicht. Mr Goldeneye hielt ihm einen Spiegel hin. Jacky hielt die Luft an. Wer war der Typ da im Spiegel, welcher ihn aus großen, erschrockenen Augen ansah. 

Er hatte schwarze, strubbelige Haare. Grüne Augen und... Schnurrbarthaare?! Auch wirkte sein Gesicht noch etwas fellig. Ups, da war wohl etwas schiefgelaufen. Als er nun genauer hinschaute, konnte er mehrere feine Narben in seinem Gesicht ausmachen die ihm bislang noch nie aufgefallen waren, da sie normalerweise durch Fell verdeckt wurden. Die deutlichste verlief direkt über seiner rechten Augenbraue, eine zweite befand sich direkt an seinem Kinn.

„Für dein erstes Mal, hast du das echt gut gemacht", lobte ihn Mr Goldeneye. Er reichte ihm ein paar Klamotten und wies dann auf einen Teil der Lichtung, der durch ein großes weißes Laken abgetrennt wurde. „Dort kannst du dich umziehen." Dann wandte er sich wieder der Klasse zu, um noch ein paar andere dazu aufzufordern, sich zu verwandeln. Mit der Decke um die Schultern, richtete sich Jacky nun auf, doch kaum stand er auf den Füßen, knickten seine Beine plötzlich ein. 

Geistesgegenwärtig hielt Sky ihn fest, sodass er nicht umkippte. Direkt hinter ihnen erklang Gelächter. Manou! Und noch ein leises, schrilles Lachen, vermutlich von Leyla. Auch ein paar andere kicherten, was Jacky nur noch mehr in Verlegenheit brachte. Schnell führte ihn Sky von den anderen weg, zum Laken hin. 

Er hatte ein paar Schwierigkeiten, sich anzuziehen und verfing sich immer wieder in den Klamotten, doch schließlich schaffte er es sich den merkwürdigen Stoff überzuziehen. Dabei fiel ihm eine große Narbe auf, die quer über seinen Bauch lief. Erschrocken zog er die Luft ein. Woher kamen diese Narben? Auf der Straße hatte er sich zwar öfter verletzt, jedoch konnte er sich nicht daran erinnern, eine am Bauch gehabt zu haben.

Nach Verwandlung hatten sie laut Stundenplan Geschichte bei Mr. Clearwater.

„Kennt einer von euch die Geschichte der Wandler?" Sein Blick ging durch die Klasse. „Nein?! Na gut, dann wird es wohl Zeit, dass ihr sie kennenlernt." Mr. Clearwater machte es sich auf seinem Pult bequem. Alle Augen waren neugierig auf ihn gerichtet und es war so still, dass man eine Stecknadel hätte fallen hören. Als er nun begann zu sprechen, hatte seine Stimme einen dunklen Klang und seine Augen funkelten geheimnisvoll. „Laut Legenden entstanden die ersten Wandler vor etwa 5000 Jahren, als Stammeszauberer versuchten Mensch und Tier miteinander zu verschmelzen. So wollten sie sich in diese Tiere verwandeln können. Dies scheint geklappt zu haben, denn sonst wären wir wohl nicht hier," sagte er mit einem Grinsen. 

Kate meldete sich. „Wenn die Schamanen es geschafft haben, einem Menschen zwei Tiergestalten zu geben, warum haben sie ihm dann nicht noch mehr gegeben, schließlich hatten sie die Möglichkeit dazu und auch wäre es ziemlich nützlich gewesen?"

„Das ist eine gute Frage Kate, kann sie irgendjemand aus dieser Klasse beantworten?"

Nun war es Inola die sich meldete. „Das liegt daran, dass der menschliche Körper nicht mehr als zwei Tiergestalten besitzen kann, da er sonst überfordert wäre."

„Ganz genau."

Jacky entging nicht, wie Inola Kate einen hochmütigen Blick zuwarf, welchen diese wütend erwiderte.

„Weiß auch jemand, wie man diese Leute, mit zwei Tiergestalten nennt?"

Ein Junge meldete sich.

„Ja, Robyn?"

„Trippelwandler?"

„Genau. Übrigens, wusstet ihr, dass diese Schamanen auch herausfanden, dass es für jeden Menschen eine passende Tierart gibt? Dadurch ging die Verschmelzung besonders leicht, während es mit anderen Tierarten überhaupt nicht funktionierte. Außerdem entdeckten sie, dass die Verwandlungsfähigkeit an ihre Nachkommen weiter vererbt wurde."

Plötzlich hörte man jemanden lautstark gähnen. Die ganze Klasse drehte sich zu dem Störenfried um, welcher niemand anders war als... Manou!

„Für dich ist das anscheinend nichts Neues", sagte Mr. Clearwater freundlich. „Na dann komm mal bitte kurz nach vorne."

Lässig erhob Manou sich, wobei er eine gelangweilte Miene aufgesetzte.

„Also dann", meinte Mr. Clearwater, während er sich seinen Schreibblock und einen Stift vom Pult schnappte, um damit den Raum zu durchqueren und sich auf einen der freien Plätze zu setzten, „erkläre uns mal bitte, was die Besonderheiten bei der Vererbung des Wandler-Gens sind."

„Ähm, also... ich... es... die Besonderheiten... ähm..."

Stotternd stand er vor der Klasse, während sein Gesicht eine rötliche Färbung annahm.

Belustigung spiegelte sich in den Augen von Mr. Clearwater und auch die anderen fingen an zu kichern, außer Leyla welche ihre Mitschüler finster musterte. Sofort nahm Mr. Clearwaters Gesicht wieder einen ernsten Ausdruck an.

„Überleg dir beim nächsten Mal lieber bevor du meinen Unterricht störst, ob du dich vor der ganzen Klasse zum Affen machen willst. Du darfst dich jetzt wieder setzen." Mit diesen Worten erhob er sich und schlenderte wieder nach vorne. Mit geballten Fäusten und den Blick starr auf den Boden gerichtet, kehrte Manou zu seinem Platz zurück. Mr. Clearwater wartete geduldig, bis auch die letzten aufgehört hatten, miteinander zu tuscheln, dann fuhr er fort. 

„Ihr fragt euch jetzt bestimmt, was denn nun die Besonderheiten der Vererbung sind. Das möchte ich euch gerne erklären, und zwar wisst ihr bestimmt, das Wandler sowohl mit anderen Wandlern als auch mit Mensch, oder normalen Tieren Kinder zeugen können, aber wisst ihr auch, dass das Kind in jedem Fall das Wandler-Gen in sich trägt? Egal ob es ein Wandler, ein Mensch oder ein Tier ist, es trägt die Wandler-Gene in sich, sodass es an die Enkel vererbt werden kann, die wiederum Wandler werden können. 

Also ist es egal ob die Eltern beide normale Menschen sind. Dies funktioniert auch andersherum, also sind die Eltern beide Wandler, besteht trotzdem die Möglichkeit, ein Kind zu bekommen, welches keine Wandlerfähigkeiten besitzt. Kommen wir aber nun zu der Besonderheit, auf die ich eigentlich hinaus will, und zwar kann es vorkommen, dass Nachfahren von Wandlern sich zwar nicht verwandeln, aber schwach Gedankensprache wahrnehmen können. Meist kommt es darauf an, wie stark die Vorfahren die Wandlersprache beherrschten."

Ein Mädchen meldete sich. „Ja, Lilli."

„Können diese Personen eigentlich auch selbst Gedankensprache oder können sie sie nur verstehen?"

„Normalerweise können sie sie nur verstehen, aber ob es vielleicht doch Ausnahmen gibt, ist bislang noch nicht bekannt. Also dann, in einer Minute klingelt es zum Unterrichtsschluss. Hausaufgaben habt ihr heute mal keine auf."

Erleichtertes seufzen war zu hören, kurz darauf klingelte es und die Schüler strömten aus dem Klassenraum, auf in Richtung Cafeteria.

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