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6. Türchen

Einen fleißigen Nikolaus euch allen!

"Harry, jetzt warte!" Hermine rannte dem Brillenträger hinterher. Direkt nach dem Apparierkurs war er Draco gefolgt, der in der Menschenmenge untergetaucht war. Es dämmerte bereits, sie nahm an, dass der Blonde den Raum der Wünsche schon jetzt aufsuchen wollte. Die meisten Schüler suchten jetzt ihre Gemeinschaftsräume auf, da es in einer Stunde Abendessen gab, also würde ihn niemand vermissen. Aber sie musste Harry davon abbringen, Draco dabei zu erwischen, besagten Raum aufzusuchen. Sie standen zwar auf derselben Seite, aber sie musste ihn davon abhalten, ihr in ihren Plan zu fuschen.

"Du weißt doch nicht mal, ob er wirklich in den Raum der Wünsche will!"

"Natürlich will er das", rief der Brillenträger erhitzt zurück, ohne sich  zu ihr umzudrehen. "Das ist der einzig sinnvolle Ort." Sie spürte, wie sich ihr Magen verkrampfte. Was, wenn sie Harry nicht davon abbringen konnte?

"Und dann?", fragte sie und versuchte, sich ihre Verzweiflung nicht anmerken zu lassen. "Was willst du tun? Ihn angreifen?" Er zuckte die Schultern. "Keine Ahnung. Aber ich muss raus finden, was er da tut."

"Was ist mit mir?" Die Brünette brachte den Schwarzhaarigen dazu, stehen zu bleiben und sein Gesicht ihr zu zuwenden. "Was soll mit dir sein?", erwiderte er und kniff die dunklen Augenbrauen zusammen. "Wenn er mich mit dir sieht. Er könnte sauer werden und denken, dass ich ihn hintergehen wolle."

"Das kann er sich doch auch so denken. Du bist ja nicht mit ihm befreundet oder so und meine beste Freundin. Natürlich willst du ihn hintergehen, Hermine."

"Und wenn er mich dann stoppen will, ihn auszuspionieren und mir deswegen was antut?"

"Dann komm nicht mit. Mich hasst er sowieso." Das ging nicht in die Richtung, in die sie das erwartet hätte. "Aber mich wird er unweigerlich mit dir verbinden. Und da wir im Turm alleine sind, könnte er mir trotzdem etwas antun, da er davon ausgeht, dass ich weiß, was du so treibst und dich dabei unterstütze", versuchte sie einen Rettungsversuch zu starten. "Willst du etwa, dass ich nicht herausfinde, was er dadrin treibt?" 

"Nein. Gott, Harry, so war das nicht gemeint-"

"Romilda?", unterbrach eine Stimme sie. Sie drehten den Kopf in die Richtung, aus der sie kam. "Romilda?", tönte es erneut. "Bist du das?" Harry und Hermine sahen sich an, ehe eine rothaarige Gestalt um die Ecke kam, die ihr sehr bekannt vorkam. "Ron?", fragte Harry überrascht. Was tust du denn hier?" Er taumelte und stütze sich an der Wand ab. Bei ihrem Anblick bekam sein Gesicht eine enttäuschte Wendung.

"Ich dachte, Romilda wäre hier."

"Wieso dachtest du das?", fragte Hermine. "Was willst du denn von Romilda Vane?"

"Na", setzte er zu einer Antwort an, "ich liebe sie." Harry kniff erneut seine Augenbrauen zusammen, auf seiner Stirn bildeten sich falten. "Aber du bist mit Lavender zusammen."

"Vergiss Lavender! Romilda ist die einzige, die meine Aufmerksamkeit wert ist!" Harry wendete verwirrt seinen Kopf zu ihr. "Was ist mit ihm los?"

"Mit mir ist gar nichts los!"

"Vielleicht... vielleicht ein Liebestrank", riet sie, während ihr eine Idee kam. "Bestimmt ein Liebestrank. Geh mit Ron zu Slughorn und lass ihn ihm helfen. Bei der Gelegenheit kannst du auch nach der Erinnerung fragen." Harry und Ron würden ihr nicht im Wege stehen und Harry würde vielleicht auch an die Erinnerung kommen, die er für Dumbledore besorgen sollte. Und Ron würde geheilt werden und sich nicht von Lavender für Romilda trennen, auch wenn es sie in den Fingern juckte, das passieren zu lassen. Win-Win Situation.

"Geh du doch mit ihm."

"Ich helfe Ron bestimmt nicht, seine Beziehung mit Lavender fortzuführen."

"Das will ich auch gar nicht", warf der verzauberte Rothaarige ein. "Und was ist mit Malfoy?"

"Um den kümmere ich mich."

"Aber du meintest doch..."

"Ich werde ihn beobachten und dir dann Bericht erstatten."

Sie konnte dem Schwarzhaarigen ansehen, dass er nur widerwillig mit Ron gehen wollte, aber sie ließ ihm keine andere Wahl. Also schlang er Rons Arm über seine Schulter und schlug mit ihm den Weg zu Slughorns Büro ein. Als er mit ihm um die Ecke gebogen war, rannte sie in die entgegengesetzte Richtung und ließ Rons Protestrufe hinter sich.

Sie rannte so schnell wie ihr möglich war die Treppe hoch und blieb schließlich an einer Ecke stehen, um nicht von Crabbe erwischt zu werden.  Doch statt Crabbe sah sie einen kleinen Schüler, den sie auf die erste Klasse schätzte, während sich eine Tür wieder in eine leere Wand verwandelte und ihr signalisierte, dass sie Draco verpasst hatte. Aber was hatte denn ein Erstklässler vor der Tür zu suchen? Wo war Crabbe? Sie runzelte die Stirn und lehnte sich mit dem Rücken an die Wand. War Crabbe abgesprungen und durch einen Erstklässler ersetzt worden? Das ergab keinen Sinn.

Obwohl...

Sie lehnte sich wieder vor, bedacht darauf, nicht gesehen zu werden. Der Ersklässler trommelte mit seinen Fingern gegen seine Hüfte. Eine Angewohnheit, die sie bei Crabbe öfters beobachtet hatte. Er trommelte mit seinen Fingerspitzen überall gegen.

Der Erstklässler hatte diese Angewohnheit, die mitunter auch recht nervig war, übernommen.

Es sei denn...

Es sei denn, Crabbe war der Erstklässler.

Mithilfe von Vielsafttrank hatte er sich verwandelt und den hatte Draco entweder selbst hergestellt oder er hatte ihn vom Zaubertrankunterricht gestohlen, da er dort öfters mal in einem Kessel vor sich hinbrodelte. Da der Trank aber sehr kompliziert war, wie sie schon in der 2. Klasse hatte feststellen müssen, tippte sie auf die letzte Möglichkeit.

So konnten Crabbe und Goyle überall Wache stehen, ohne dass es auffällig wurde. Außerdem waren die meisten Lehrer Erstklässlern gegenüber nicht so streng, da sie die Regeln noch nicht so gut kannten.

Ein kluger, geschickter Schachzug von Draco, das musste sie zugeben.

*

Die Bücher in ihrer Tasche klapperten, während sie den Gang entlang zum Frühstück ging. Draco hatte sich den ganzen restlichen Abend nicht mehr blicken lassen, so hatte sie genug Zeit gehabt, sich eine Lüge für Harry zurecht zu legen. Sie würde ihm nicht die Wahrheit sagen und ihn noch weiter in seiner Besessenheit vorantreiben. Sie musste sich selbst und Draco schützen, wobei es ihr hauptsächlich um sich selbst und ihre Freunde ging.

Als sie den Frühstückssaal betrat, konnte sie nirgendwo Rons feuerroten Schopf ausmachen, dafür aber einen schwarzen, der sich rasant auf sie zu bewegte und ihr keine Zeit ließ, sich nach einem Blonden umzusehen. "Hermine, da bist du ja!", rief Harry und rannte auf sie zu.

"Ich hab überall nach dir gesucht, deswegen war ich auch überhaupt hier, sonst wäre ich bei Ron gewesen", fing er aufgeregt an zu erzählen. "Ich wollte es dir gestern schon sagen, aber du warst verschwunden..."

"Was ist denn los?", fragte sie verwirrt. "Ron. Er wurde vergiftet."

"Was? Also war der Liebestrank kein Liebestrank sondern Gift?"

"Nein, nein, es war Liebestrank. Offenbar für mich bestimmt, da er Pralinen gegessen hat, die mir geschenkt wurden."

"Wahrscheinlich von Romilda Vane", sagte Hermine bitter und sah zu besagter Schülerin, die enttäuscht und schuldig aussehend in ihrem Spiegelei stocherte. "Wir wollten danach mit Met anstoßen, der eigentlich ein Geschenk an Dumbledore war. Ron hatte ihn schon vor Slughorn und mir getrunken und... ein Bezoar hat ihm geholfen, er liegt im Krankenflügel. Gott, ich dachte, er würde sterben."

Sie spürte, wie sich ihre Muskeln verkrampften. Eine Flasche Met. Geschenk an Dumbledore. Vergiftet. Ein Amulett. Für Dumbledore bestimmt. Verflucht. Und beide Male gab es unbeabsichtigte Opfer, die fast gestorben wären. Selbst ein Unwissender würde diese deutlichen Parallelen bemerken. Und beim Amulett wusste sie, dass Draco dahinter steckte. War er also auch diesmal beteiligt?

"Wir müssen in den Krankenflügel", sagte sie und schlug den Weg zu besagtem Ort ein. "Weiß Dumbledore davon?"

"Natürlich. Hermine, das war der zweite Anschlag auf Dumbledore. Die Flasche hätte er bekommen sollen, genau wie das verfluchte Amulett. Ich wette meinen Zauberstab darauf, dass Draco daran beteiligt war. Nein, mein Leben! Was hat er gestern eigentlich noch gemacht?"

"Er war in der Bibliothek", antwortete sie, während sie sich mit schnellen Schritten zwischen den vielen Schülern durchkämpften, die sich zum Frühstück begeben wollten. "Und was hat er da gemacht? Mrs Pierce war bestimmt nicht mehr da zu dieser späten Stunde."

"War sie auch nicht, deswegen wollte er ja die Wache. Er wollte sich ein Buch ausleihen, es war ein Buch über Schutzzauber. Für den Aufsatz bei Filch den wir heute abgeben sollen."

"Wirklich? Aber da muss doch noch mehr gewesen sein...", grübelte der dunkelhaarige Brillenträger. "Nein, muss es nicht", kam ihre etwas bissige Antwort, ehe sie die schwere Tür zum Krankenflügel aufstieß.

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