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19. Türchen

"Die DA-Mitglieder haben doch immer noch ihre verzauberten Galleonen, oder?", fragte sie Ron aufgeregt. Harry und Dumbledore waren weg, das Schloss ohne Schutz. Jetzt konnte sonstwas passieren. Der Rothaarige zuckte mit den Schultern. "Keine Ahnung, ich hab sie zumindest noch. Aber lass es uns probieren, vielleicht haben sie sie noch."

"Uns wird nichts anderes übrig bleiben", kommentierte sie und rannte in Richtung Turm, um an ihr Portemonnaie zu gelangen, worin sich die verzauberte Münze befand. Ron wartete im Gemeinschaftsraum, als sie die Treppe vom Mädchenschlafsaal herunter rannte und den Zauberspruch für die Galleone sprach, deren Inschrift sich zu Treffen im alten Versteck wandelte. Hoffentlich würden genug ehemalige DA-Mitglieder die Nachricht bekommen.

Draco war schon außerhalb des Raums der Wünsche, sie brauchte sich keine Sorgen zu machen, ausversehen auf ihn zu treffen. Nur: Was würde er jetzt tun? Bestimmt hatte er seine Quellen, die ihn über das momentane Geschehen informieren würden. Ihr blieb nur zu hoffen übrig, dass er keine Todesser ins Schloss schleusen würde. 

Ron und Hermine eilten in den 7. Stock und beschworen den Raum der Wünsche herauf. Noch war niemand drinnen und sie spielte nervös mit ihren braunen Locken, während der Weasley wie ein Tiger im Käfig auf - und abging. Plötzlich öffnete jemand die Tür und Cho Chang und Luna Lovegood traten ein. Die hübsche Asiatin sah ziemlich ängstlich aus, während die Blondine sich verträumt im Raum umsah. "Wie ich das hier vermisst habe", sagte sie und lächelte.

"Was ist los? Wieso wurden wir gerufen? Wo ist Harry?", erkundete sich Cho und strich ihre glatten Haare nach hinten. Hermine wollte zu einer Antwort ansetzen, aber Ron kam ihr zuvor. "Das erklären wir, wenn alle da sind." Er warf einen Blick zu der Brünette. "So müssen wir nicht alles von vorne erklären." Sie verschränkte ihre Arme und legte den Kopf schief. "Schön. Aber in 10 Minuten fangen wir an, wir können es uns nicht leisten, länger zu warten."

Dachte er, dass hier wäre eine ganz normale Übungsstunde? Himmel, es ging um Leben und Tod, jede Sekunde zählte! Wie konnte er bei all dem nur so ruhig bleiben?

Zehn Minuten verstrichen und der ehemalige Übungsraum füllte sich mit Mitgliedern von Dumbledores Armee, unter anderem auch Neville Longbottom, Ginny Weasley - die Abstand zu Dean Thomas hielt -, Parvarti Patil, ihrer Schwester Padma, der noch immer blass aussehenden Katie Bell, Hannah Abbot, Terry Boot und vielen mehr. Sogar Zacharias Smith war dabei, der sich sonst immer gegen Harry gestellt hatte.

Hermine atmete auf. Alle Mitglieder, die die Schule noch besuchten, waren gekommen.   

"Also", fing die Brünette an, "ich nehme an, dass ihr noch nicht über die aktuelle Lage informiert seid. Harry und Dumbledore sind auf einer geheimen Mission unterwegs und werden erst in ein paar Stunden zurückkehren. Das Schloss ist momentan ohne Schutz. Keinen Apparierschutz, keine Schutzzauber, keinen magischen Schild, keine Dementoren - gar nichts. Deswegen ist es, im Namen Dumbledores, unsere Aufgabe, das zu übernehmen." Sie sprach mit lauter Stimme und sah alle der Reihe nach an. "Wir müssen dafür sorgen, dass die Schüler und Lehrer hier sicher sind. Aus dem Grund werden wir alle Patrouille laufen. Im Schloss, auf den Ländereien, in jeder Ecke. Keiner geht allein, ihr müsst mindestens zu zweit sein. Niemand wird unerlaubt auch nur einen Fuß auf das Gelände setzen."

Alle waren ruhig und schauten sie an, manche entschlossen, manche zweifelnd und bei anderen wiederum konnte sie keine Emotionen ablesen. "Wer sagt uns, dass Dumbledore und Harry wirklich weg sind?", erhob schließlich Zacharias das Wort. Innerlich stöhnte Hermine. War ja klar, dass er die Situation mal wieder hinterfragen würde. Aber sie konnte niemanden die Sache mit den Horkruxen erzählen.

"Gegenfrage: Warum sollten wir lügen?" Sie sah ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an. Er zuckte die Schultern. "Keine Ahnung, woher soll ich das wissen? Potter kommt manchmal auf seltsame Gedanken, wenn es um Aufmerksamkeit geht und da er Dumbledores Liebling ist, erklärt sich die Sache von selbst." Sie schüttelte den Kopf. Was war das denn bitte für eine weit hergeholte Theorie? "Weißt du, wenn du dem Schloss - und somit auch deinen Freunden hier - nicht helfen willst, dann kannst du gerne auch einfach gehen", schlug sie vor und tat auf gleichgültig, während sie ihn insgeheim am liebsten verflucht hätte. 

"Vielleicht mache ich das", kam seine Antwort. "Aber was ist mit den anderen? Sollen sie sich hier irreführen lassen, nur weil Potter mal wieder Aufmerksamkeit braucht?" Ein Getuschel erhob sich im Raum und ihr Herz fing an, schneller zu pochen. Sie durfte die Mitglieder nicht verlieren, sonst war das Schloss verloren. "Niemand wird hier in die Irre geführt", stellte sie mit lauter Stimme klar. "Harry möchte keine Aufmerksamkeit. Er möchte einfach nur ein normaler Junge sein - für seine Vergangenheit kann er nichts." Sie sah jeden einzelnen scharf an. Neville und Ginny schienen sie vollständig zu unterstützen, während Dean sich interessiert zu dem aufmüpfigen Hufflepuff gedreht hatte. 

Sie konnte es nicht glauben. Dean und Harry waren mal beste Freunde gewesen. Und jetzt ließ er ihn hängen?

"Genauso wenig wie wir, Ron und ich", fuhr sie fort. "Wir suchen nicht nach Aufmerksamkeit und wir wollen sie auch nicht. Wir haben keinen Grund euch anzulügen. Und in einem gewissen Punkt hat Zacharias ja Recht - wir können euch nicht beweisen, dass Dumbledore und Harry fort sind. Aber denkt mal an letztes Jahr - haben wir euch jemals irgendwie angelogen? Nein. Und wir tun es auch jetzt nicht. Also bitte ich euch, uns euer Vertrauen ein weiteres Mal zu schenken. Ihr habt es schon so oft gemacht und niemals bereut. Lasst uns das Schloss beschützten. Gemeinsam. Für Harry. Für Dumbledore. Für uns alle." 

Stille im Raum, während alle sie anstarrten. Man hätte eine Stecknadel fallen hören können, auch wenn Hermines Herz vor Aufregung laut gegen ihren Brustkorb schlug. Wenn sie die Schüler vor ihr jetzt nicht überzeugt hatte, dann...

Lautes Klatschen. Wieder ging ein Raunen im Raum herum, doch diesmal nicht vor Missgunst, sondern vor Begeisterung, während Jubelschreie ertönten, die voll von Tatendrang waren. Die Brünette atmete auf. Sie hatte es geschafft. 

*

Die Sonne war fast hinter dem Horizont verschwunden und färbte den Himmel blutrot und goldgelb. Es war ein schöner Anblick, den Hermine nur allzu gerne genossen hätte, wäre die Lage nicht so ernst. Mit Ron an ihrer Seite schritt sie durchs Schloss und hielt Ausschau nach allen möglichen potenziellen Gefahren. Es war gut zwei Stunden her, seit die DA sich aufgeteilt hatte, um das Gelände abzupatrouillieren. Es war ein guter Schutz, die Schüler waren ausreichend trainiert. Vorsicht war eben besser als Nachsicht.

"Ron?" Sie drehte sich zu ihrem rothaarigen Begleiter. "Ich glaube, ich schaff das alleine. Wir würden mehr schaffen, wenn wir uns trennen würden." Sie musste Draco finden und das würde sie nicht mit Ron an ihrer Seite schaffen. Er sah sie ungläubig an. "Äh, Hermine, nein. Du hast selbst gesagt, dass..."

"Ich weiß", unterbrach sie ihn. "Aber du weißt auch, wie gut ich trainiert bin. Ich kann mich problemlos selbst beschützen und du dich auch. Wir brauchen uns nicht in Begleitung zu schützen. Wir würden einzeln mehr Ecken bewachen können. Vertraue mir."

Sein Blick war zwar immer noch ungläubig, aber so langsam mischte sich der Unbehagen mit Einsicht und er neigte seufzend den Kopf. "Okay, vielleicht hast du Recht. Pass aber auf dich auf", verabschiedete er sich mit einem intensiven Blick. "Mach ich. Du auch", rief sie ihm hinterher, als er um eine Ecke verschwand. Na endlich.

Sie joggte los, um in schnellerem Tempo voranzukommen und gleichzeitig Energie zu sparen. Sie musste unbedingt Draco finden, bevor es zu spät sein würde. Wenn es nicht schon zu spät war. 

Plötzlich ertönte ein Schrei, der ihr in alle Glieder fuhr.



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