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16. Türchen

"Draco." Sie schloss leise die Tür und schlich auf Zehenspitzen zu seinem Bett. Der Krankenflügel war stockdunkel, nur ein wenig Mondlicht erhellte den langgestreckten Raum. "Hermine?", kam die flüsternde Antwort. "Was tust du hier?"

"Dich besuchen." Sie setzte sich auf die Bettkannte und strich ihre langen Haare nach hinten. "Es ist mitten in der Nacht. Und wann würde Hermine Granger Schlaf aufgeben, der ihr vielleicht im Unterricht fehlen könnte?"

"Und wann würde Draco Malfoy sich freuen, dass ihn Hermine Granger besucht?"

Er legte den Kopf schief. "Woher willst du wissen, dass ich mich freue?" Sie beugte sich vor. "Weil du das hier erwidern wirst." Sie näherte sich seinen Lippen, bis sie sie schließlich mit ihren versiegelte. Wie sie erwartet hatte, erwiderte er den Kuss und legte seine Hand an ihre Wange. Sie lösten sich voneinander. Selbst nach einer Woche, die der 'Unfall' schon her war, war er noch immer ein wenig zittrig.

"Wie geht es dir?" Sie richtete sich auf und sah ihn besorgt an. "Nun, wie soll es mir gehen?", stellte er eine Gegenfrage. "Hey, es tut mir leid. Ich kann nicht rückgängig machen, was Harry getan hat. Ich kann mich nur für ihn entschuldigen."

"Aber das ist keine richtige Entschuldigung. Das könnte nur Potter selbst und du weißt, dass er das nicht tun wird", antwortete er. "Also bist du nur gekommen, um zu verhindern, dass ich deinem Freund schlimmeres anhänge, als das, was er eh schon getan hat." Sie schüttelte den Kopf. "Nein. Nein, ich bin nicht deswegen gekommen. Ich bin gekommen, weil ich dich sehen wollte, um zu schauen, wie es dir geht. Ich schäme mich für Harry, um ehrlich zu sein - er hat kein schlechtes Gewissen und verteidigt sich sogar."

"Oh, Sankt Potter spielt also nicht mehr den Heiligen. Würde ich auch nicht, auch wenn ich ihn niemals gespielt habe."

"Ja schon, aber du bist... du. Niemand erwartet das von dir", antwortete sie. "Und was ist mit dir? Solltest du mich nicht verurteilen, so wie Potter?" Die Brünette schüttelte den Kopf, sodass ein paar Haarsträhnen ihr ins Gesicht fielen. "Weißt du, eigentlich habe ich kein Recht, irgendjemanden zu verurteilen", redete sie sich heraus. Sie wusste auch nicht, wieso sie Draco nicht verteufelte. Vielleicht, weil sie sonst sich selbst zu sehr ablehnen würde. Mehr als sie eh schon tat. "Ich meine, ich belüge meine Freunde. Ich kann nicht einfach so tun, als wäre das nichts und mich selbst als Heilige darstellen - das geht einfach nicht. Also kann ich dich nicht verurteilen."

"Aber du tust es bei Potter?" Draco zog eine seiner hellen Augenbrauen fragend hoch. "Ja. Irgendwie. Ich meine, es war seine Schuld. Du hast nur versucht, deine Privatsphäre zu wahren." Seine Augenbraue schien noch weiter nach oben zu wandern, falls das überhaupt möglich war. "Du nimmst mich in Schutz, aber Potter nicht? Wow, die Dinge haben sich wirklich geändert."

"Ja, das haben sie", bestätigte sie und ließ ihren Blick durch den Raum schweifen. Jedes Bett war ordentlich zurecht gemacht, die weißen Bettdecken und Kissen perfekt aufeinander abgestimmt. Die dunklen Vorhänge waren aus ihren Haltern gelöst worden und fingen das meiste Mondlicht ab. Sie passten zum Raum. Dafür, dass es ein Krankenzimmer war, war es wirklich schön, das war ihr vorher noch nie aufgefallen. Madam Pomfrey hatte sich wirklich Mühe gegeben. Auch wenn sie hoffte, dass diese nicht aufwachen und sie rausschmeißen würde.

"Also - hat Potter nun eine Strafe bekommen oder nicht?", unterbrach Draco ihre Beobachtungen. Hermine sah ihn scharf an. "War ja klar, dass du das wissen willst. Ja, er wurde mit Nachsitzen bei Snape bis ans Ende des Jahres bestraft." Er sah sie ungläubig an. "Nur? Ist das nicht ein bisschen wenig, dafür was er getan hat?" Sie legte den Kopf schief. "Nun, er verpasst ein Quidditchspiel." Sein Blick blieb immer noch unverändert. "Und er hasst Snape. Hör mal, ich will mich mit dir nicht über Harry unterhalten."

Der Blonde musterte sie kurz und schwieg einige Sekunden lang. "Gibst du mir die Schuld dafür, dass du deine Freunde belügst?" Wieso wollte er das wissen? Ihre Augen verengten sich. "Wie kommst du darauf?"

"Nun, du sprichst es immer wieder an - indirekt. Und ich kann dir deine Gewissensbisse ansehen", erklärte er und wartete auf eine Antwort. "Ähm... nun... ich weiß es nicht. Es ist meine Entscheidung, sie zu belügen, nicht deine."

"Aber ich habe dich dazu gebracht." Die Hexe schüttelte den Kopf. "Müssen wir wirklich darüber reden? Warum möchtest du das wissen?"

"Weil... keine Ahnung, ich weiß es nicht." Diesmal war sie es, die eine Augenbraue in die Höhe wandern ließ. "Du weißt es nicht? Oder willst du es mir nicht sagen?" Sein Kopf wechselte wieder mal in eine schiefe Position. Sie musste sich wirklich angewöhnen, das mal mitzuzählen. "Worauf willst du hinauf?"

"Auf alles", kam ihre sofortige Antwort. "Darauf, dass du mir immer noch nicht sagen willst, was du im Raum der Wünsche treibst. Oder warum du dich nicht entschuldigen kannst. Oder wieso du Dumbledore umbringen willst."

"Ich denke nicht, dass Stress gut für mich ist. Wenn das Madam Pomfrey wüsste..."

"Drohst du mir?", fragte sie ihn. "Indem du Madam Pomfrey rufst? Weil ich ein paar Antworten in Erfahrung bringen will? Draco, diese Antworten stehen mir zu!" Seine beiden Augenbraugen wanderten in die Höhe. "Einen Anspruch? Inwiefern hast du denn einen Anspruch darauf?" Er schien es wirklich nicht zu verstehen. "Nun, dein Treiben betrifft meine Schule, mein zweites Zuhause. Meinen Schulleiter, meine Freunde, Bekannte. Mich."

Draco sah sie schweigend an, ehe er schließlich den Kopf schüttelte. "Ich kann sie dir nicht geben. Und frag nicht wieso", fügte er hinzu, als Hermine ihren Mund öffnen wollte. "Du wirst sie nicht bekommen, auch wenn du noch so herzzereißend bettelst. Und jetzt wirst du gehen, weil du nur deswegen gekommen bist", sagte er anschließend und sie seufzte. Er war so kompliziert. Alles war so kompliziert.

"Willst du denn, dass ich gehe?"

"Ja. Nein. Vielleicht. Ich weiß es nicht. Willst du denn gehen?"

"Ja. Nein. Vielleicht. Ich weiß es nicht", wiederholte sie seine Worte und ihr Blick wanderte ins Nichts. Warum konnten Sachen nicht einfach sein? Nur ein bisschen. War das zu viel verlangt? "Weißt du", sagte sie schließlich. "Ich bin müde und ich brauche meinen Schlaf für einen morgigen Test. Also werde ich wohl jetzt gehen. Gute Besserung."

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