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1. Türchen

Die Flammen knisterten und warfen große Schatten an die steinigen Wände des Schulsprecher-Turmes. Das Licht beschränkte sich nur auf den Kamin, was Hermine, die es sich auf der Couch vor der Feuerstelle gemütlich gemacht hatte, jedoch genügte. In ihrem Schoß lag ein dickes Buch über Weihnachtsgeschichten. Ihr war nach etwas entspanntem zumute. Draußen fielen dicke Schneeflocken, welche seit Tagen ununterbrochen vom Himmel fielen und die Dunkelheit mit ihrer hellen Farbe erhellten. An den vereisten Fenstern hingen Eiszapfen, vor denen man sich in Acht nehmen musste und manchmal konnte man vor Eis gar nichts mehr draußen erkennen. Hier in Schottland waren die Winter kalt und schneereich, was in England nicht immer selbstverständlich war. Aber sie liebte die dunkle Jahreszeit. Die Kälte draußen bedeutete, dass sie es sich in der beheizten Stube vor einem gemütlichen Kamin bequem machen konnte mit einem guten Buch, in dem sie stundenlang schmökern konnte. 

Natürlich konnte sie das auch im Sommer, aber im Winter war die Atmosphäre einfach viel besser.

Ihre Hände, die gegen ihre Wangen gestüzt waren, um ihren Kopf über das Buch halten zu können, wanderten zu ihrem Nacken, als sie die Augen schloss und sich nach hinten lehnte. Ihr Hals war verspannt, wie immer. Das kam von den vielen Schulaufgaben, die sie meist in gebückter Haltung erledigte, sowie vom Lesen, bei dem sie meist den Kopf in eine ungesunde Position brachte. Sie versuchte zwar, das zu änder, um Rücken-,Kopf- und Nackenschmerzen zu vermeiden, aber am Schluss verfiel sie doch immer in dieselbe Position zurück. Selbst ihre Eltern waren daran verzweifelt, ihr das abzugewöhnen, also würde sie das wohl auch nicht mehr schaffen. Nicht in diesem Leben.

Auf einmal spürte sie an ihrem schmerzenden Nacken zwei kalte Hände, die sich jedoch trotz der unangenehmen Temperatur vertraut und gut anfühlten. Sie schnurrte und lehnte sich noch ein wenig weiter zurück, als die Hände anfingen, ihren hinteren Halsbereich zu massieren.

"Tut das gut?", flüsterte eine Stimme in ihr Ohr und küsste sanft ihren Nacken. Sie nickte. "Sehr gut sogar." 

"Und wie ist es", fuhr die Stimme fort, "hiermit?" Lippen wanderten ihren Nacken hinauf zu ihrem Ohr und verteilten zarte Küsse auf ihrer empfindlichen Haut. Ihr Schnurren wurde lauter, ein Lächeln bildete sich auf ihren Lippen, die ein leises Kichern ausstießen. "Das", sagte sie und berührte mit ihrer Hand Dracos Wange, "ist noch besser. Am besten ist aber immer noch..." Sie drehte ihr Gesicht mit noch immer geschlossenen Augen. "Immer noch was?", kam eine Frage von ihrem gutaussehendem Gegenüber. "Das hier."

Sie legte ihre Lippen auf seine, welche sich leicht öffneten. Der Kuss war zart und sanft, beinahe unschuldig. Obwohl sie sich ausmalen konnte, dass Draco in diesem Bereich nicht ganz unerfahren war, was ihr zugeben ein wenig Sorgen machte. Denn sie war es. Unschuldig, rein, wie auch immer man es bezeichnen mochte. Und wenn er mehr verlangte...

Sie hatte immer gedacht, dass sie ihre Unschuld an einen Mann verlieren würde, denn sie liebte. Sie hatte das immer gehofft. Aber wenn Draco auf mehr aus war, als nur küssen, dann würde sie ihm geben müssen, was er verlangte. Er durfte keinen Verdacht schöpfen und sie musste so tun, als würde sie ihn lieben. Und liebende Menschen gingen nun mal weiter als Küssen.

Doch zu ihrem Glück lösten sich ihre Zungen voneinander und der Blondschopf setzte sich neben sie. "Weihnachtsgeschichten", sagte er, als er einen Blick auf ihr Buch warf, welches noch immer in ihrem Schoß lag. "Ja. Mir war nach etwas leichtem zumute." Er lächelte und nahm ihre Hand in seine, um sanft mit dem Daumen drüber streichen zu können. "Etwas leichtem? Du meinst um dich abzulenken?" Er hob eine seiner perfekten hellen Augenbrauen. "Ähm... Ja. Genauer gesagt um zu vergessen, dass ich Harry und Ron die kompletten Ferien über nicht sehe."

Kaum war die Lüge über ihre Lippen gekommen, bereute sie es sofort. Nicht, weil sie immer noch Gewissensbisse hatte, die sie seit Anfang des Schuljahres plagten, sondern auch, weil es sich unsinnig anhörte und Draco zu schlau war, um das zu schlucken. Bis auf ein paar Ausnahmen war sie über die Ferien immer von ihren beiden besten Freunden getrennt, also sollte sie sich in 6 Jahren langsam dran gewöhnt haben.

Himmelherrgott, sie wollte sich nicht wegen ihnen ablenken, sondern wegen dem Krieg. Wegen ihrer Angst und ihren Lügen. Wegen ihm. Wenigstens ein paar Stunden lang. Aber das konnte sie ihm nicht sagen, da sie ihm nicht vertraute und sie das auch nicht durfte. Niemals. Er war noch immer ein Malfoy und es war gut möglich, dass er sie aushorchen wollte, so wie sie ihn. Er war wahrscheinlich nur mit ihr zusammen, um nützliche Informationen herauszufinden, um sie an seine Eltern weiterzugeben. Er war nicht vertrauenswürdig. Genauso wenig, wie sie es war.

"Ach komm, du wirst doch wohl ein paar Wochen ohne sie aushalten können", unterbrach er ihre Gedanken. "Ja, schon. Ich vermisse bloß ihre Gesellschaft."

"Nun", er lehnte sich ein wenig vor, "du hast ja jetzt meine."

"Ja, einsam werde ich nicht sein." Sie küssten sich kurz. Es war ungewohnt, ihn so zärtlich zu sehen. Er war für sie immer der Feind gewesen. Der Böse. Der reiche, verwöhnte kalte Junge mit einem Herzen aus Stein, der nur mit seinen Mitmenschen spielte und zu keiner Liebe fähig war. Nun, das glaubte sie auch jetzt noch, aber nur noch teilweise und nicht mehr so stark wie früher.

"Was ist?", fragte er, seine Stirn an ihre gelehnt. Seine eisigen Augen bohrte sich in ihre, während seine Finger ihr Kinn hielten und über ihre Wangen glitten. "Garnichts", flüsterte sie zurück, "es ist nur so seltsam."

"Was ist seltsam?"

"Das hier. Du. Alles. Du bist so zärtlich zu mir, ich konnte mir das bei dir nie vorstellen. Vor allem zu mir." Er nickte. "Das ist auch für mich neu", gab er zu. "Aber wir werden uns daran gewöhnen. Mit ein wenig Zeit wird das hier ganz normal." Sie nickte leicht. Sie war sich ein wenig unsicher, wieviel Zeit er meinte. Denn wenn diese ,,Frist" um war, würde sich das alles hier normalisiert haben, zumindest aus seiner Sicht. Und dann würde er weiter gehen wollen.

Normalerweise hätte sie sich jetzt gesagt, sich nicht zu viele Gedanken zu machen. Aber das hier war was anderes. Das hier war Draco. Das hier war gefährlich.

So, dass erste richtige Kapitel ist draußen. Hoffe, es gefällt euch :)

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