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1 - Schuleinkäufe mit den Weasleys

Glücklich fiel Hermine ihrem besten Freund um den Hals. Harry war gerade erst im Haus der Weasleys angekommen, nachdem Dumbledore ihn aus dem Ligusterweg bei den Dursleys geholt hatte. ,,Hermine, erdrück ihn doch nicht gleich", meinte ihr anderer bester Freund Ron scherzhaft und lachte. Die letzte Woche vor den Sommerferien würde sie im Fuchsbau verbringen, dem kleinen aber feinen Zuhause der wunderbaren Weasleys.

,,Oh ich freu mich so dich zu sehen, Harry", sagte sie lachend, drückte ihn noch einmal und ließ ihn dann los. ,,Ich mich auch, Hermine", gab jener grinsend zurück, ehe er Ron kurz drückte und ihm freundschaftlich auf die Schulter klopfte. Mrs. Weasley kam herbei und erdrückte Harry fast: ,,Harry, mein Lieber, schön, dass du wieder da bist. Ganz abgemagert siehst du aus, ich werde dir gleich ein schönes Abendessen bereiten", fügte sie hinzu, als sie ihn losließ.

,,Danke, Mrs. Weasley, wäre nicht nötig gewesen", erwiderte er und sie lächelte ihn warmherzig an. ,,Doch, doch, mein Lieber, du bist viel zu dünn", widersprach sie eifrig und verfiel in leises Geplapper über Harrys dürren Körper, während sie in die Küche eilte, um ihn ein Abendessen zu bereiten. ,,Mum?", hörten sie eine bekannte Stimme auf der Treppe. Ginny kam herunter und kaum dass sie Harry sah, fiel sie ihm schon glücklich um den Hals. ,,Harry! Ich wusste gar nicht, dass du da warst!" Hermine entging nicht der Blick, den die beiden sich zuwarfen, als Ginny Harry losließ. ,,Das wusste ich bis vor ein paar Minuten auch nicht. Dumbledore hat mich hergebracht", antwortete er. Sie schenkte ihm ein weiteres Lächeln und stand dann unschlüssig rum. ,,Ähm... ich geh dann mal in die Küche", stammelte Harry und ging, gefolgt von Ron und Hermine, in die Küche.

,,Hier, ich habe dir etwas Auflauf aufgewärmt", sagte Mrs. Weasley und stellte ihm einen großen Teller des Kartoffel-Auflaufes hin. ,,Danke, Mrs. Weasley." Er fing an zu essen, während die pummelige Frau warm lächelnd den Raum verließ. Ein paar Minuten saßen Hermine und Ron ihm nur schweigend gegenüber, bis Hermine das Wort ergriff: ,,Dumbledore hat dich hergebracht?" Er nickte: ,,Ja, er hat mich von den Dursleys abgeholt. Er meinte, dass es zu gefährlich für mich sei, alleine draußen unterwegs zu sein."

,,Das sagte er letztes Jahr auch schon", mischte sich nun auch Ron ein. ,,Ja, auch wenn mich damals Leute des Ordens abgeholt haben. Seit wann bist du hier, Hermine?", fragte er und nahm einen weiteren Bissen. ,,Seit ein paar Tagen", gab sie zurück. ,,Es war eine Zeit lang nicht klar, ob ich komme." Ihre Stimme klang bedrückt. Und das war sie auch. Die Zeiten hatten sich verschlechtert, dass spürte jeder. Es war nur noch eine Frage der Zeit, bis die Todesser offen kämpfen würden. Und diese Zeit war in einer nicht allzu fernen Zukunft. ,,Mum ist letzte Woche der Kragen geplatzt. Sie sagte, dass Ginny und ich in Hogwarts nichts mehr zu suchen hätten. Es sei zu gefährlich", sagte Ron. Harry schien entsetzt: ,,Was? Hogwarts ist der sicherste Ort, den es im Moment gibt! Dort sind vereinzelt Leute des Ordens, dort ist Dumbledore, dort sind die Lehrer!"

,,Ja schon", kam es von Ron, der ebenso bedrückt wie sie schien, ,,aber sie hat Angst, dass die Todesser Hogwarts angreifen könnten. Wenn wir irgendwo am Ende der Welt wären, würde sie das viel sicherer finden, weil die Todesser dann bestimmt nicht wüssten, wo wir sind. Wo Hogwarts liegt weiß jeder." Harry wollte zu einer Antwort ansetzen, doch Hermine unterbrach ihn: ,,Sie ist nicht die einzige. Selbst meine Eltern wissen, dass etwas los ist, dass etwas passiert, und die sind Muggel." Harry schwieg und aß weiter, die Stirn nachdenklich in Falten gelegt, als Ron weiter sprach: ,,Jedenfalls hat Dad sich eingemischt. Und nach ein paar Tagen hat sie sich wieder beruhig."

Ein paar Minuten schwiegen sie, während Harry den Teller leerte und dann antwortete: ,,Aber... wir sprechen hier über Hogwarts! Wie schon gesagt, nirgends sind wir sicher als dort. Dort ist Dumbledore!" Hermine holte tief Luft: ,,Naja." Sie wusste, dass es Harry auf die Palme bringen würde und dementsprechend formulierte sie ihre Aussage schonend, auch wenn sie wusste, dass Harry nicht mit Samthandschuhen angefasst werden wollte: ,,In letzter Zeit tauchen immer wider Gerüchte auf, dass... dass Dumbledore zu alt sei. Dass er Hogwarts nicht mehr richtig beschützen könne." Es trat das ein, was sie erwartet hatte: ,,Was? Wer kommt denn auf sowas?"

,,Neider", antwortete Ron an ihrer Stelle. ,,Aber... so ein Unsinn! Dumbledore ist nicht zu alt und er wird auch nie zu alt sein! Er ist doch erst... wie alt?"

,,150 oder so? So ungefähr", schätzte Ron und alle drei brachen in Lachen aus. Harry beruhigte sich schneller, als Hermine gedacht hatte, doch es war ihr Recht. Bevor der Schulstress losging konnten sie ruhig noch ein wenig lachen. Harry räumte den Teller weg und fragte dann: ,,Wann gehen wir eigentlich in die Winkelgasse? Die Briefe müssten doch bald kommen."

,,Ja, sie sind bestimmt morgen da, wir haben ja nur noch ein paar Tage Ferien. Aber Mum will den Besuch so weit wie möglich aufschieben", antwortete Ron und Hermine spürte, wie sich seine Stimmung verschlechterte. ,,Warum?", fragte Harry, der sich anscheinend keinen Reim auf die Angst der Weasley-Mutter machen konnte. ,,Hast du keinen Tagespropheten gelesen?", mischte sie sich ein, als Harry den Kopf schüttelte: ,,Nicht wirklich. Stand da etwas wichtiges drin?"

,,Eigentlich schon. Ollivander, der Zauberstabmacher, wurde letzte Woche entführt. Am helllichten Tag von Todessern", fügte Ron hinzu, als er Harry antwortete. ,,Was? Er wurde entführt? Warum?" Sie schüttelte den Kopf: ,,Das weiß keiner von uns. Mr. Weasley hat die Vermutung, dass Ollivander wichtig für Voldemort ist. Aber warum weiß er auch nicht und die Informationen des Ordens hält er vor uns immer noch geheim."

,,Okay... und sie hat jetzt Angst, dass sie oder wir in einen Angriff verwickelt werden könnten? Dass uns etwas passiert?" Ron nickte: ,,Ganz genau. Auch wenn jetzt Auroren in der Winkelgasse postiert wurden, haben die Leute noch immer Angst und hetzen von Laden zu Laden. So haben Fred und George es jedenfalls beobachtet."

,,Fred und George sind in der Winkelgasse?" Hermine musste lachen: ,,Du hast auch rein gar nichts mitbekommen, oder Harry?" Dieser schüttelte den Kopf: ,,Nein, ich saß im Ligusterweg in der Muggelwelt fest! Ich kann von Glück reden, dass Dumbledore es für besser gehalten hat, wenn ich die letzten Tage hier verbringe. Sonst säße ich noch immer bei den Dursleys." Sie konnte ihren besten Freund nur zu gut verstehen: In der Muggelwelt bekam man nicht sehr viel mit, auch wenn die Muggel spürten, dass irgendwas im Gange war. Sie selbst hatte es schließlich nicht mehr ausgehalten und beschlossen, die letzten Tage im Fuchsbau zu verbringen. ,,Fred und George haben jetzt einen Scherzartikel-Laden in der Winkelgasse. Ich freue mich schon darauf, auch wenn ich Mum sicher erst dazu überreden muss, ihn zu besuchen."

,,Einen Scherzartikel-Laden? Das ist ja toll!", meinte Harry grinsend. Plötzlich erinnerte sich Hermine an etwas wichtiges: ,,Wenn die Briefe Morgen kommen müssten, müssten Morgen auch unsere ZAG-Ergebnisse ankommen!", sagte sie und wurde nervös. Obwohl schlechte Zeiten bevor standen war ihr die Schule dennoch noch immer sehr wichtig. Und die ZAG-Ergebnisse bildeten einen wichtigen Bestandteil ihrer Zukunft. Ron verdrehte genervt die Augen: ,,Hermine! Im Moment gibt es wirklich wichtigeres als Schule. Und du hast sowieso überall ein Ohnegleichen, das war doch schon von Angang an klar." Erneut brachen alle drei in Kichern aus. Froh, das Gespräch auf ein nicht allzu ernstes Thema gelenkt zu haben, wünschte Hermine ihren zwei Freunden eine gute Nacht, ehe sie in ihr Zimmer, dass sie sich mit Ginny teilte, ging und sich schlafen legte.

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,,Seht mal, da!", rief Ginny aufgeregt und deutete zum Fenster. Alle Anwesenden in der Küche drehten den Kopf zum Fenster und Hermine schrie auf: ,,Oh mein Gott, die ZAG-Ergebnisse! Oh Gott!" Sie stand auf und eilte zum Fenster, um es zu öffnen und die drei braunen Eulen hereinzulassen. ,,Hermine beruhig dich!", gab Ron genervt zurück und seufzte theatralisch. Doch Hermine war es egal, was ihre Freunde von ihr hielten, die ZAG's waren einfach zu wichtig. Hastig band sie ihren Brief mit dem roten Hogwarts-Siegel vom Bein einer Eule und strich ihr dankbar über ihr schönes Gefieder, ehe diese wieder davon flog. Auch Harry und Ron hatten ihren jeweiligen Brief entgegengenommen und die Eulen entlassen. Nervös brach sie das Siegel und öffnete es. Das Pergament mit den benötigten Schulsachen beachtete sie nicht und laß sich die Ergebnisse des Zauberergrades durch. Sie hatte in allen Fächern ein Ohnegleichen, nur in Verteidigung gegen die dunklen Künste hatte sie ein Erwartungen übertroffen.

,,Sieben ZAG's Ron, das sind mehr, als Fred und George geschafft haben!", lobte Mrs. Weasley ihren stolzen Sohn. ,,Und du Harry?", fragte Ron, woraufhin Harry ihm sein Zeugnis gab. Offenbar hatte er auch ganz gut abgeschnitten, denn Rons Mine wurde fröhlich und er klopfte ihm brüderlich auf die Schulter: ,,Ich wusste, dass du in Verteidigung gegen die dunklen Künste spitze sein würdest! Wir haben's geschafft!"

,,Und du Hermine?", fragte Ginny zaghaft. Sie nickte: ,,Ganz gut." Ron riss ihr das Pergament aus der Hand. ,,Hey!", protestierte sie empört. ,,Wir wussten doch, dass du die Beste von uns sein würdest! Neun ZAG's, du bist in keinem durchgefallen und hast in 8 Fächern ein Ohnegleichen, nur in Verteidigung übertroffen ein Erwartungen übertroffen. Sag nicht, du bist enttäuscht!", fügte er überrascht hinzu, als er ihre Mine sah. ,,Nein, nein!", log sie und nahm ihre Ergebnisse wieder an sich. ,,Ich bin zufrieden." Das stimmte nicht ganz: Sie war schon ein wenig enttäuscht von sich, dass sie in Verteidigung gegen die dunklen Künste kein Ohnegleichen errungen hatte. Hatte sie nicht letztes Jahr mitgeholfen Dumbledores Armee zu führen, die genau das unterrichtete? Hatte sie nicht Schülern geholfen und wurde nur in den seltensten Fällen von Harry korrigiert? Und nun hatte sie nur ein E in genau dem Fach, dass sie das letzte vergangene Jahr immer und immer wieder geübt hatte.

,,Ehrlich Hermine, ich weiß nicht, warum du dir immer so viele Sorgen machst, wenn du keinen Grund dazu hast!", meinte Ron und wandte sich an seine Mutter: ,,Sind noch Würstchen da?" Diese nickte und machte sich daran, diese zuzubereiten. ,,Hey, wir sind jetzt alle UTZ-Schüler!" Ron grinste noch breiter und setzte sich wieder an den Tisch. Hermine unterdrückte ein Seufzen und nahm die Würstchen von Mrs. Weasley entgegen, die sie schweigend aß.

Als alle mit dem köstlichen Frühstück fertig waren, ergriff Ron wieder das Wort: ,,Mum, wir wissen ja jetzt, welche Schulsachen wir brauchen. Können wir in die Winkelgasse?" Die Angesprochene seufzte: ,,Also ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee ist." Ron verdrehte genervt die Augen: ,,Uns wird nichts passieren! Ehrlich, du kannst das nicht bis zum letzten Ferientag aufschieben, du willst doch auch Stress vermeiden."

,,Aber niemand kann dafür garantieren, dass euch nichts passiert", gab sie zurück. ,,Es wird auch nie eine Garantie geben", mischte sich nun auch Ginny ein. ,,Aber..." Sie drehte sich zu ihrer magischen Uhr, die an der Wand hing und den Aufenthaltsort eines jeden Familienmitglieds anzeigte, um und seufzte erneut: ,,Na gut, aber erst, wenn euer Vater wieder da ist. Er sollte bald hier sein. Hoffentlich." Den letzten Satz murmelte sie leise, doch Hermine, die ihr gegenüber saß, konnte ihn hören. Ihr Gegenüber machte sich große Sorgen um ihre Familie und offensichtlich auch über Freunde des Weasley-Clans und das ehrte sie. Hermine konnte sie nur zu gut verstehen, es standen dunkle Zeiten bevor und die pummelige Frau hatte schon einmal die Macht Voldemorts erlebt. Umso deutlicher natürlich sprachen die Zeichen ihre Sprache, die sie verstand und richtig auffasste. Sie wollte nur vorsichtig sein und ihre Familie, ihr ein und alles, schützen und in Sicherheit wissen. Denn was wäre eine Mrs. Weasley ohne Familie?

,,Danke, Mum", bedankte Ginny sich und widmete ihre Aufmerksamkeit Krummbein, der gerade angeschlichen kam und um ihre Beine strich.

oOoOoOo

,,Okay, alle bereit?", fragte Mr. Weasley, der vor ein paar Minuten angekommen war. Er hatte sich dazu bereit erklärt, sie in die Winkelgasse zu begleiten und nun standen sie vor dem Kamin, Mrs. Weasley mit dem Flohpulver in der Hand. Sie nickten und Mrs. Weasley sagte: ,,Gut, Ginny du gehst als erstes." Das rothaarige Mädchen trat vor, um eine Hand voll des silbernen Pulvers entgegen zu nehmen und in den Kamin zu treten. ,,Winkelgasse!" rief sie laut und zerstreute das Pulver, das zeitgleich mit ihrem Ruf auf dem Kaminboden aufkam. Grüne Flammen erschienen wie aus dem Nichts und hüllten das Mädchen in ihr grünes Licht, ehe es in der nächsten Sekunde nicht mehr zu sehen war und die Flammen so urplötzlich, wie sie gekommen waren, verschwanden. ,,Ron, du gehst als nächstes", sagte Mr. Weasley und die gleiche Prozedur wie bei Ginny folgte, ehe er im Feuer verschwand.

,,Hermine, Liebes, jetzt bist du dran." Hermine nahm das Pulver entgegen und trat in den Kamin. Sie zerstreute das Pulver und sofort hüllten grüne Flammen sie ein. Doch sie verbrannten sie nicht, sie wärmten und kitzelten ein wenig. ,,Winkelgasse!", rief sie und hoffte, es laut und deutlich genug ausgesprochen zu haben. Schon in der nächsten Sekunde spürte sie, wie sie sich drehte, ohne dass sie etwas dagegen unternehmen konnte. Sie drehte sich immer schneller um ihre eigene Achse, sah hin und wieder Ausschnitte eines Zimmers, ehe es wieder schwarz wurde. Gerade als sie meinte, sich übergeben zu müssen, wurde sie plötzlich langsamer und mit einem lauten Krachen landete sie im Kamin. Prustend nahm sie Rons Hand entgegen, die ihr half, sich aufzurichten und klopfte sich den Ruß aus den Kleidern.

Kurz sah sie sich um und erkannte, dass sie sich im Tropfenden Kessel befand. Die Tische waren besetzte, nur ein paar Stühle waren frei, doch keiner achtete auf die Zauberer und Hexen, die aus dem Kamin kamen. Erneut ertönte ein lautes Poltern und sie wandte ihren Kopf wieder zum Kamin. Harry purzelte aus dem Kamin, die Brille voller Ruß. Hustend richtete er sich auf und säuberte die Brillengläser. Nach ein paar weiteren Minuten waren auch Mr. und Mrs. Weasley erschienen und gemeinsam betraten sie den Hinterhof. Mr. Weasley klopfte nacheinander auf bestimmte Steine in der Ziegelmauer und sogleich öffnete sich diese und gab den Zugang zur Winkelgasse frei.

Die Gruppe betrat die Winkelgasse, die sonst immer so fröhlich, bunt und überfüllt war. Doch das war sie nicht. Nicht mehr. Nur vereinzelt schritten Leute die Gasse entlang, hetzten sich gegenseitig von Laden zu Laden, keiner war allein unterwegs. Nicht wie sonst blieben ein paar Leute stehen und unterhielten sich. Schon auf den ersten Blick konnte Hermine erkennen, dass diese Leute Angst hatten. Angst davor, dass sie von den Todessern verschleppt werden könnten. Die Atmosphäre war bedrohlich und angespannt und die Schaufenster der Läden waren mit Bildern von Todessern zugepflastert. Ollivanders Zauberstab-Geschäft war mit dicken Holzbrettern verbarrikadiert.

,,Okay, am besten wäre es, wenn wir alle zusammen gehen würden...", meinte Mrs. Weasley, wurde jedoch von Ron unterbrochen: ,,Mum! Wir können auf uns selbst aufpassen, du brauchst das nicht zu übernehmen!"

,,Ronald sei froh, dass ich euch überhaupt mitgenommen habe! Wenn es nach mir ginge, wärt ihr alle zu Hause geblieben!", erwiderte die pummelige Frau steng. ,,Molly, ich kann sie nur zu gut verstehen", mischte sich ihr Ehemann ein. ,,Ach und mich nicht?" Er seufzte: ,,Doch natürlich, mir geht es doch selbst so. Aber die Wahrscheinlichkeit ist gering, dass der Vorfall von letzter Woche noch einmal passiert. Schau, hier sind überall Auroren und Harry und Ron sind sechzehn, Hermine sogar schon siebzehn. Sie sind alt genug, sich selbst zu verteidigen, sollte es zu einem Vorfall kommen. Was aber nicht passieren wird", fügte er nachdrücklich hinzu. ,,Trotzdem, das Alter spielt keine Rolle. Das sind Todesser, Arthur, Todesser! Mächtige Schwarzmagier!"

,,Das weiß ich doch auch. Wie wäre es, wenn du und Ginny eure Einkäufe erledigen würdet und Harry, Ron und Hermine ihre. Sie sind alle gut in Verteidigung gegen die dunklen Künste, du hast doch selbst ihre ZAG's gesehen. Ich habe hier auch etwas zu erledigen. " Mrs. Weasley überlegte kurz: ,,Na gut. Aber tut nichts dummes, bleibt schön in den Läden und haltet eure Zauberstäbe bereit!", ermahnte sie die drei. ,,Wir treffen uns in einer Stunde wieder hier."

Die drei Freunde nickten und entfernten sich von Ginny und dem Ehepaar. ,,Mum ist echt manchmal übervorsichtig. Ich muss Dad nachher noch dafür danken", sagte Ron, während sie auf Flourish und Blotts zusteuerten, um dort ihre Schulbücher zu besorgen.

Eine halbe Stunde später schlugen sie den Weg zu Ollivander ein. Die Tüten hatte Hermine verkleinert, sodass sie alle bequem in ihre Jackentasche passten. Als sie vor der verbarrikadierten Tür des ehemaligen Geschäfts standen seufzte Hermine: ,,Oh nein. Jeder hat seinen Zauberstab von Ollivander." Sie erinnerte sich nur zu gut an ihren ersten Besuch bei dem alten, weisen Mann. Es hatte lange gebraucht, ehe ein Zauberstab sie ausgesucht hatte, doch schließlich war sie mit einem stolzen Lächeln auf dem Lippen hinaus getreten. Harry trat vor und untersuchte das Brett, das vor die Tür gehämmert war. Er rüttelte ein wenig daran und es wackelte. ,,Was machst du da?", wollte Ron wissen, als sein bester Freund an dem Brett zerrte. ,,Uns Zugang zu Ollivanders Laden verschaffen", gab er nur zurück und mit einem kräftigen Ruck von ihm lag das Brett auf der kleinen Treppe zur Tür.

Harry betätigte die Türklinke und stemmte sich ein wenig gegen die Tür, als diese Widerstand leistete. Doch schließlich gab jene nach und schwang nach innen auf. Keine Glocken läuteten, nur das Knarren der Tür war zu vernehmen. Ron folgte Harry und auch Hermine trat zögerlich ein und schloss die Tür hinter sich. Der Laden war komplett ausgeräumt worden, dort wo früher etliche Regale voll mit Zauberstäben aller Art gestanden hatten, war nur die bloße Holzwand zu sehen. Harry stand in der Mitte des Raumes und sah sich um.

Hermine trat neben ihn: ,,Ist das nicht eigentlich Hausfriedensbruch?" Er schüttelte den Kopf: ,,Nein, wir können hier niemanden belästigen und nichts klauen. Außerdem interessiert das hier niemanden oder sie haben zu viel Angst, etwas zu sagen", fügte er bestimmt hinzu. Sie atmete aus, nur das leise Knarren von Rons Schritten hinter ihnen war zu vernehmen.

,,Harry kommt es dir auch so vor, als wären Malfoy und Mami nicht scharf darauf, dass man ihnen folgt?" Sie drehten sich um und traten zu Ron, der am Fenster stand und durch eine vergilbte und staubige Scheibe starrte. Vor dem Eingang zur Nokturngasse standen Draco Malfoy und seine Mutter und sahen sich mehrmals um. Dann verschwanden sie hinter einer Steinmauer aus ihrem Blickfeld. ,,Ja, es kommt mir auch so vor", gab Harry zurück. ,,Ich bin gespannt, was die wohl in der Nokturngasse treiben." Mit diesen Worten drehte er sich um und hastete zur Tür, die er öffnete. Ron und Hermine folgten ihm und Hermine konnte gerade noch die Tür schließen, ehe sie Ron folgte und die Treppen zur Nokturngasse hinab stieg.

Jeden Freitag wird ein neues Kapitel kommen. Viel Spaß ;)

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