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One ~ weird Bodyguards

× Isabel ×

„Oh Gott, ich kann es immer noch nicht glauben!", kreischte meine beste Freundin Jasmine begeistert und schlug die Autotür so kräftig auf, dass Luca und ich unwillkürlich zusammenzuckten.

„Ich glaube, wir müssen auf sie aufpassen, oder jemand denkt noch, wir haben sie aus dem Irrenhaus entführt", schmunzelte Luca und stellte den Motor des schwarzen Mercedes aus.

„Ganz im Unrecht würden sie nicht liegen. Sie GEHÖRT ins Irrenhaus", erwiderte ich grinsend, schlug die Tür auf und stieg auch aus dem Auto. Luca folgte meinem Beispiel und schloss sein Auto ab.

Der Parkplatz war voll, was beinah verständlich war. Heute spielte die Band ChessBless in der Stadt und alle waren in Auffuhr. ChessBless war eine der erfolgreichsten Bands und Luca meinte sogar, dass die Bandmitglieder noch in die Weltgeschichte eingehen werden.

Die Band – bestand aus Jacob, oder auch lieber Jake genannt, Walker, Alex Anderson und Dylan Young – spielte hauptsächlich in Großstädten Amerikas wie New York und es war das erste Mal, dass sie hier in Bar Harbor spielten, weshalb sich beinahe die ganze Stadt diesen Abend hier im Club versammelt hatte.

Jasmine, Luca und ich waren große Fans der Band, doch nie hatten wir die Chance, sie in einem Konzert WIRKLICH zu sehen. Hauptsächlich hörten wir ihre Musik in den Streams.

„Wie bist du überhaupt an die Karten gekommen?", fragte ich Luca neugierig und strich mir eine Strähne meines braunen Haars nach hinten. „Leo hat sie mir besorgt", nuschelte mein bester Freund und vergrub die Hände in die Hosentaschen.

Jaysi, die sich mit ihrem Lieblingslipgloss – ich frage jetzt lieber nicht, zum wievielten Mal an diesem Abend – die Lippen nachfuhr, hielt Mitten in der Bewegung inne und wirbelte zu ihm herum.

„Willst du mir ernsthaft sagen, dass wir diesem Hurensohn die Karten verdanken?!", fragte sie fassungslos. Leon sah sie tadelnd an, während ich losprustete und in meiner Tasche nach meinem Smartphone kramte.

Kurze Erklärung: Leo ging von der High-School bis zum Abschlussjahr mit uns zur Schule und er war ganz in Ordnung. Doch seit der 10. Klasse war er in Jaysi verliebt und seine Art, seine Liebe zu zeigen war ...merkwürdig? Er hatte ihr einmal in der Mittagschule in der Cafeteria einen Frosch in die Suppe reingetan. Ich glaube, die ganze Schule hatte es mitbekommen, sowie Jasmine vor Schreck geschrien hatte.

Doch Leo kapierte nicht, dass sie nichts von ihm wollte und er schenkte ihr ein Liebesbrief mit ein paar handgroße Heuschrecken. Fragt nicht, wieso. Er hatte anscheinend eine Liebe für Insekten. Doch Jaysi hatte tierisch Angst vor Insekten und war hysterisch geworden, als er ihr die Heuschrecken entgegenstreckte.

Ich denke, sie hatte nie erfahren, dass er sie mochte und wir hatten uns nicht die Mühe gemacht, es ihr zu sagen. Energieverschwendung, versteht sich.

„Ja, dem wunderbaren, netten Leo verdanken wir die Karten", sagte Luca betont und sah Jasmine warnend an.

Diese jedoch runzelte die Stirn. „Luca, bist du schwul?", fragte sie plötzlich und legte den Kopf schräg. Verdattert sah er sie an und musste ihre Worte erstmal bearbeiten, bevor er lautstark zu protestieren begann.

Während die beiden sich drüber stritten, ob Luca nun schwul war oder nicht, entsperrte ich mein Handy und sah mir meine Nachrichten an.

Die meisten waren von unseren Freunden, die kein Glück mit den Karten des Konzerts hatten und einen Livestream wollten. Ich scrollte weiter, bis ich eine Nachricht von meiner Mom sah, die mir viel Spaß wünschte.

Ein sanftes Lächeln umspielte meine Lippen. Obwohl ich schon 19 Jahre alt war, wohnte ich bei meiner Mom. Die meisten verstanden nicht, warum ich nicht wie meine alten Klassenkameraden in einer Großstadt studieren ging und meinen Traum als Sängerin verwirklichte, sondern hier in der kleinen Stadt Gesangstunden nahm.

Schon als Kleinkind wollte ich Sängerin werden und seit sechs Jahre nahm ich Gesang- und Geigenstunden bei einer Profi Musikerin in Bar Harbor.

Früher, als mein Vater noch lebte, hatte ich geplant in Kalifornien zu studieren und dort als Sängerin an meiner Karriere zu arbeiten. Doch Dads Tod zerbrach meine Träume.

Ich konnte mich glasklar an dem Tag erinnern, als wäre es nicht lange her, obwohl sein Tod schon acht Jahre her war. 

Dad hatte sich seltsam verhalten. An jenem Tag hatte er weder die Zeitung gelesen und sich bei meiner Mom über die neuen Nachrichten beschwert, noch hatte er irgendwas gegessen. Er war sehr abwesend gewesen.

Wie üblich war er zur Arbeit gefahren, doch er kam nicht wieder. Abends wurde Mom unruhig, da er nicht auf ihre x-Anrufe reagierte, doch sie dachte, dass er sein Handy vergessen hatte oder ähnliches. Nachts – ich erinnere mich noch, dass es eine Vollmond Nacht war, da ich nicht gut schlafen konnte – wurden wir von einem Anruf der Polizei geweckt.

Sie teilten uns mit, dass Dad und seine Kollegen Opfer eines Terroristen Anschlags waren. Es war ein Schock sowohl für mich als auch für meine Mom. Nur sie durfte seine Leiche sehen. Die Beerdigung, die ein paar Tage später stattfand war eine meiner traurigsten Erinnerungen. Als wir Dads Sarg begrabt hatten, war es so, als wäre ein Teil von mir mitgegangen. Gestorben.

Jedes Jahr besuchte ich sein Grab an sein Todestag und blieb dort bis Mitternacht. Ich erinnerte mich an die Momente mit ihm, an sein Lachen und an seine Motivation. Ohne ihn war unsere Wohnung düster.

An jenem Morgen, an dem ich ihn das letzte Mal sah, hatte er mir einen Silberring mit einer Königschachfigur in Rot gegeben und bat mich, auf dem Ring Acht zu geben und ihn nie zu verlieren.

Langsam und noch von Erinnerungen benebelt glitt mein Blick zu meiner Hand, an der der Ring am Zeigefinger saß – seit acht Jahren. Ich hatte meinem Dad versprochen, darauf Acht zu geben und das tat ich.

Das war das Einzige, was mir von ihm übriggeblieben war. Mom hatte all seine Sachen wegsortiert, um die Erinnerungen an ihm so gut wie möglich wegzudrängen und nach vorne zu schauen. Denn das Leben geht weiter, Bella, sagte sie mir damals, in unseren schweren Zeiten. Sie erinnerte mich jeden Morgen daran, dass ich noch eine Zukunft vor mir hatte und die Vergangenheit loslassen sollte.  

Jaysis Stimme holte mich zurück in die Gegenwart. „Was meinst du, Bella?" Langsam riss ich meinen Blick vom Ring los und sah verwirrt zu ihr und Luca. „Wie?"

„Sie meint, nur weil ich Leon als nett und wunderbar bezeichnet habe, dass ich schwul bin!", schnaubte Luca verächtlich. „Du hast GESCHWÄRMT, du Idiot, GESCHWÄRMT", erwiderte Jasmine und betonte jede Silbe.

„Geschwärmt, wie du von mindestens tausend Jungs?", erwiderte Luca schnippisch. „Nein, eher wie ein schwuler Typ, der den Arsch seines Lehrers bewundert", erwiderte Jasmine etwas höhnisch.

Kurz blinzelte ich verwundert. Wie war das bitte? Jasmine wurde immer kreativer.

„Deine Vergleiche sind so sinnlos wie deine Existenz", sagte Luca trocken und Jaysi kniff angesäuert die Augen zusammen.

Oh, oh. Etwas überfordert sah ich von Luca zu Jaysi. Das konnte nur eskalieren. „Ich glaube, wir sollten langsam los", mischte ich mich schnell ein und hinderte damit vermutlich den 3. Weltkrieg.

Sofort verfiel Jaysis wütende Maske und sie begann zu strahlen. „Oh Gott, stimmt! Los, los, wir brauchen erstklassige Plätze!"

Sie wollte auf dem Eingang des Clubs zusteuern, doch ich hielt sie am Ärmel ihres kurzen Kleids zurück. „Warte, hast du die gefälschten Ausweise dabei?", fragte ich sie leise.

Meine beste Freundin klatschte sich mit der flachen Hand auf die Stirn. „Beinah vergessen." Sie kramte kurz in ihre Tasche und holte dann drei Ausweise raus und drückte mir und Luca je einen.

Stirnrunzelnd las Luca seinen fake Ausweis durch. „Wieso heiße ich Rey? So heißt doch mein Opa und außerdem sehe ich doch nicht wie ein 30-jähriger aus. Die Ausweise sollten schon etwas realistisch sein!"

Jasmine verdrehte die Augen und erwiderte: „jammere nicht rum und beweg deinen Arsch, sonst kommen wir nie an." Ohne auf eine Antwort abzuwarten, nahm sie meine Hand und schleifte mich hinter sich.

Lachend klemmte ich meine schwarze Tasche unter die Achsel und folgte ihr. Schnell ließ ich mein Smartphone in meine Tasche gleiten. Luca zog sich die Kapuze seines Pullis über das pechschwarze Haar und murmelte dabei irgendwas wie: „ich schwöre, hätte ich sie nicht kennengelernt, wäre mein Leben viel einfacher geworden."

Am Eingang des Clubs stand ein Mann, den ich auf Ende 20 schätzte. Er kaute einen Kaugummi und tippte auf seinem Handy lustlos herum. Hätte ich nicht das Bodyguard Abzeichen auf seiner Brust nicht gesehen, hätte ich gedacht, er sei ein Besucher.

Jasmine hatte ähnliche Gedanken und sie musterte den Mann naserümpfend an. „Karten und Ausweise?", fragte der angebliche Türsteher und spuckte seinen Kaugummi vor Lucas Schuhen aus.

„Fuck, Junge, was läuft bei dir falsch?" Super, Bella, einfach super. Wieder mal war das Mundwerk schneller als der Verstand. Der Typ am Eingang musterte mich abschätzend.

„Ich habe dich was gefragt, Mädchen. Bist du Sprachbehindert oder so?", fragte er verächtlich und richtete den Blick wieder auf seinem Handy. Wütend kniff ich die Augen zusammen und wollte ihn schon ankeifen, doch Luca durchschaute meine Absichten.

Er packte mich sofort am Arm und zog mich zurück. Ungeduldig hielt er dem Typ drei Karten entgegen. Der Mann zerriss sie einfach, ohne einen Blick darauf zu werfen und ließ uns rein. Nach den Ausweisen fragte er nicht nochmal.

Ungläubig folgte ich Jasmine und Luca, die durch den Eingang spazierten. Der Club war überfüllt. Getränke wurden weitergegeben und manche tanzten entweder auf der Tanzfläche, oder saßen und redeten an den kleinen Tischen.

Die Bühne war noch frei. Die Band hatte noch nicht angefangen zu spielen.

Etwas nervös strich ich mir die Haare zurück und zupfte mein silbernes Top zurecht.

Let's Go. 

I-Phone or Android guy?

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