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Forty-Two ~ Shipp-list

3 Monate später ...

Ich hatte diesen Abend nur eins vor: mich zu entspannen und mit den anderen zu feiern.

Dieser Tag bedeutete mir mehr als Worte sagen können. Denn in dieser Vollmondnacht vor genau fünf Minuten wurde mir nach einem Ritual offiziell der Titel die Königin gegeben.

Natürlich war ich keine richtige Königin, das war mir klar, dennoch fühlte es sich als Anführerin so an. Machtvoll. Und es gefiel mir. Anders als die Verantwortung, die auf mich plagte, sobald ich an meinem Team denke.

Ich meine, Himmel, ich muss eine ganze kriminelle Gang anführen. Als das einzige Mädchen!

Das zu ändern, stand auf Platz eins der Liste, die ich demnächst als Anführerin abarbeiten werde. In den vergangenen Monaten hatten wir uns auf der Suche nach den restlichen Blacks gemacht und sie auch alle gefunden. Und doch fehlen uns noch zwei Plätze, die normalerweise hätten Dylan und Allie einnehmen sollen.

Mein Vorschlag war zwei Mädchen mit Potenzial zu finden, die die beiden ersetzen. Anfangs waren alle dagegen, weil es eine Männerbande ist, doch auch wenn sie Mittbestimmungsrecht hatten, meine Stimme zählte viel mehr als ihre. Und mit ein wenig Überzeugungskraft wird das schon was.

Die 180 Grad Wendung, die mein Leben eingenommen hatte, war beinah beängstigend für mich. Seit meiner Aufnahme in der Musikband Schach – Gott, war das wirklich erst ein paar Monate her?! - war viel mehr passiert als ich in meinen ganzen vorherigen 19 Jahren erlebt hatte.

Es gab viele Entscheidungen, die ich zum Teil einfach und sicher und zum anderen Teil nur schwer getroffen hatte. Unter all den unzähligen Entscheidungen, wie das Fliehen vor der Polizei, Besuch der Leo's, waren wahrscheinlich mehr falsche, als richtige.

Moment, wer sagt überhaupt, welche Entscheidungen richtig sind?

Jeder denkt und handelt anders. Dabei hat er eine Ansicht, die nicht alle teilen. Was ich seit unserer ersten Flucht gelernt hatte, war, dass es kein richtiges Böse und Gut gibt. Jedes Auge sieht andere Details und dies auch aus verschiedenen Blickwinkeln

Wir sind wahrscheinlich für die Polizei die Bösewichte, doch wer sagt, dass wir es für alle sind?

Das Ganze war so verwirrend und ergab dennoch Sinn. Gott, wie viel Wein hatte ich Intus, dass ich anfange, so tiefgründig zu denken?

Seufzend lehnte ich mich mit einem Glas Wein in der Hand an dem Tisch hinter mir und ließ mein Blick über die große Aula entlanggleiten, wobei ich mir alles einprägte.

Den Geruch der angezündeten Duftkerzen, die überall verteilt waren, das laute Gelächter, die munteren Stimmen und die fröhlichen Gesichter meiner Kollegen, die sich unterhielten.

Alles.

Willst du?", fragte mich eine bekannte Stimme und vor meiner Nase wurde mit einer teuren Flasche Rotwein gewedelt. Ich grinste Alex an und hielt ihm schweigend mein Glas entgegen.

Nachdem er mir es randvoll gefüllt hatte, goss er sich selbst was ein und stellte danach die Flasche zurück auf dem Tisch neben das andere Essen. Ich fuhr mir mit der Zunge über die Lippen und kippte den halben Inhalt in mich rein.

Der Alkohol brannte in meinen Hals, doch es war ein angenehmes Brennen. Gibt's heute keinen Bericht über deinen Zustand?", fragte ich schmunzelnd und legte den Kopf schräg. Mein Blick wanderte zu seinem schwarzen Pullover, unter dem ein Verband seinen harten Bauch schmückte.

Der Blonde nahm einen Schluck von seinem Wein und ließ sich Zeit mit seiner Antwort. Adam sagt, dass es nichts Neues über die Wunde gibt." Stirnrunzelnd blickte ich ihn an. Dafür, dass du heute zwei Stunden bei ihm warst, hat es nicht nach nichts Neues ausgesehen."

Alex' Wangen nahmen eine tiefrote Farbe an und er brach nervös den Blickkontakt. Ich konnte nicht anders, das Lachen brach aus mir raus. Komm schon, Alex, wir sind nicht blind, zwischen euch läuft doch was." Schon allein die Blicke, die die beiden immer tauschten, sprachen Bände.

Sag mir nicht, was wie und wann läuft, Bells. Nur nebenbei bemerkt, Jake und du seid nach gefühlt Jahren zusammengekommen, auch wenn ihr beide schon lange ineinander verschossen wart", gab der Blonde nur trocken zurück und drehte damit den Spieß um.

Diesmal war es ich, die errötete. Plötzlich schlangen sich zwei Hände von hinten um meine Taille und jemand drückte mir an dem Kopf einen Kuss. Wenn man vom Teufel spricht.

Hey Alex, wo ist denn Adam? Das letzte Mal war er doch bei dir", sagte Jake und platzierte sein Kinn auf meine Schulter. Was wollt ihr alle mit Adam und mir?", stöhnte der Blonde und massierte sich die Stirn.

Ihr steht auf Ryans Shipp-list direkt unter mir und Bella, wie erwartest du denn sonst bitte, dass ihr nicht Thema Nummer eins in allen Diskussionen seid?", erwiderte Jake schmunzelnd und nahm mir mein Weinglas ab.

Ryans berühmte Shipp-list. Als ich an sie zurückdachte, musste ich unwillkürlich grinsen. Die Liste hing nicht gerade unauffällig an die große Pinnwand im Hauptquartier. Darauf standen alle Paare, die Ryan shippte.

Das ist Alkohol", stellte Jake fest, als er an der roten Flüssigkeit in meinem Glas schnupperte. Ohne Scheiß, Jake, darauf wäre ich nie gekommen." Ernst sah ich ihn an und wollte ihm das Glas wieder abnehmen, doch er wich mir aus.

Genervt sah ich ihn an, doch er ließ sich nicht davon beirren. Isabel, du erinnerst dich, was das letzte Mal passiert ist, als du dich betrunken hast, oder?"

Oh, oh. Er sprach mich nicht mit seinem Spitznamen Elfe an, sondern mit meinem vollen Namen. Als er den Abend erwähnte, an dem ich mich völlig danebenbenommen hatte, hätte ich am liebsten beschämt entschuldigt, doch ich erwiderte seinen prüfenden Blick, ohne mit der Wimper zu zucken.

Der Abend war einige Tage nach der Nacht, als wir die Whites zum ersten Mal getroffen hatten und mit ihnen mitgegangen waren. Es war kein Geheimnis, dass mich diese Nacht mitgenommen hatte.

Automatisch griff mir nach dem Hals und fühlte, wie meine Luftröhre sich schnürte, als ich an die Nacht vor drei Monaten dachte. Diese Nacht hatte nicht nur körperliche Wunden hinterlassen wie die roten Fingerabdrücke, die man immer noch ganz leicht an meinem Hals erkannte, sondern auch psychische.

Manchmal erwischte ich mich dabei, wie ich meine Bande, sowohl die Whites als auch die Blacks misstrauisch ansah und überlegte, ob einer von ihnen sich komisch verhielt, wie Dylan es tat und uns verraten könnte.

Wenn mir klar wird, dass ich meine Leute verdächtigte, bereute ich jedes Mal.

An jenem Abend jedenfalls war ich fertig mit den Nerven, als der Zustand von Alex sich auf kritisch erwies. Den anderen zufolge war ich für lange Zeit weg und als sie mich im Balkon, auf dem Geländer sitzend, viele Whiskey Flaschen auf dem Boden überall verteilt, dachten sie ich wolle Selbstmord begehen und aus dem dritten Stock des Gebäudes, in dem wir uns befanden, springen.

Ich konnte mich vage an dieser Nacht erinnern, doch eins war klar. Ich wollte weiterleben. Ich hätte niemals Selbstmord begangen, denn mir war klar, was es mit den anderen machen würde. Obwohl ich das öfter erklärte, glaubten sie mir nicht.

Jake hatte mich sogar für Tage keine einzige Sekunde aus den Augen gelassen. Er zog wortwörtlich bei mir in mein Zimmer ein, um mich weiter auf Schritt zu verfolgen und sicherzugehen, dass ich mir nichts antat.

So sehr ich seine Anwesenheit auch genoss, ich brauchte keinen attraktiven Bodyguard, der mich von meinen Aufgaben ablenkte und mich wie ein hilfloses Mädchen beschützte.

Es war keine Absicht und das weißt du!", erwiderte ich deshalb trotzig und unternahm einen weiteren Versuch, ihm das Glas zu entnehmen. Erfolglos. Denkst du, es interessiert mich, ob es mit Absicht war, oder nicht?", konterte er.

Frustriert knirschte ich mit den Zähnen. Ich wollte mehr von dem Wein. Willst du wirklich so sehr als allererster aus der Gang geworfen zu werden?", fragte ich herausfordernd und verschränkte die Arme vor der Brust.

Würdest du nie machen. Du brauchst mich dafür zu sehr", erwiderte der Grünäugige schmunzelnd und ein verspieltes Funkeln trat in seinen Augen.

Brauch ich nicht!", schnaubte ich und sprach damit vermutlich die größte Lüge aus. Es klang selbst in meinen Ohren falsch, dennoch gönnte ich es dem Idioten nicht.

Provozierend hob Jake eine Augenbraue. Ach, gestern Nacht klang das ganz anders."

Ich biss mir in die Innenwange, konnte jedoch nicht verhindern, dass ich rot anlief. Alex, der vergnügt unsere Sticheleien mitverfolgt hatte, verzog bei Jakes Worten das Gesicht. Bah, Jake, wir wollen nichts von eurem Sexleben hören!"

Wie? Welches Sexleben?" Ein verwirrter Adam tauchte neben Alex auf. Nichts!", rief ich barsch, bevor jemand anders antworten konnte. Okay?" Verwundert über mein Verhalten nahm Adam Alex das Weinglas aus der Hand und nahm einen Schluck.

Von wegen, da läuft nichts. Vorspielen kannst du dir selbst was, Alex. Grinsend sah ich zwischen den beiden. Bis sich Ryan zwischen sie quetschte und die Stimmung zwischen Alex und Adam damit zerplatzte.

Jake lachte leise, als ich Ryan mit meinen Blicken erdolchen wollte. Doch ich schien nicht die einzige zu sein, denn auch Adam und Alex sahen genervt zum White. Als dieser unsere Blicke bemerkte, zog er nur verwirrt die Augenbrauen zusammen. Wieso guckt ihr mich so an? Habe ich was falsches gemacht?"

Nein, nur wollen dich drei Menschen in diesem Raum grundlos umbringen. Das Übliche", zuckte Jake amüsiert mit den Schultern und legte mein Wein weg, doch mittlerweile war meine Lust auf Alkohol vergangen.

Wenigstens sterbe ich mit Ehre, nicht wahr, Kilian?", erwiderte Ryan trocken, griff nach dem Whisky und nahm direkt aus der Flasche einen Schluck.

Jakes Hand um meine Taille verkrampfte sich und als ich mich stirnrunzelnd zu ihm umdrehte, hatte er den Kiefer angespannte, dass seine Wangenknochen deutlich hervortraten.

Jake, du heißt doch nicht Kilian!", sagte ich klagend, doch langsam zweifelte ich selbst daran, dass Jake wirklich Jacob hieß. Der Name Killian wurde zu oft mit ihm verbunden. Alex und ich haben es in einem Buch in Miras Ferienhaus gesehen. Dylan hat ihn in dieser Nacht die ganze Zeit so genannt. Und nun fing auch Ryan damit an.

Schwach lächelte mich Jake an und vergrub die Hände in die vorderen Jeanstaschen. Und was, wenn ich dir sage, doch?"

Kilian." Ich ließ den Namen leise über meine Zunge rollen und schüttelte den Kopf. Nein, das klang falsch.

Sofort drehte ich mich zu Alex um und erwartete, dass er mich unterstützte, doch als er mich ansah, lag nur Reue und Schuld in seinem Blick.

Er wusste es also.

Ryan sah seelenruhig zu Jake aka Killian und musterte ihn prüfend. Dass du Killian heißt, weiß ich längst, da das in deinen Dokumenten in dem Gang Buch steht, aber mir ist immer noch nicht klar, warum du dich Jacob nennst."

Sie hat mich immer so gern Jake genannt. Sie mochte den Namen", antwortete Jake nach einem kurzen Zögern und sein Blick wurde auf einmal warm.

Sie? Seine Mutter? Seine Ex?

Verwirrt blickte ich ihn an und versuchte den Stich in meiner Brust zu ignorieren. Die Art, wie Jake von diesem Mädchen redete, als wäre sie ihm sehr wichtig, verursachte mir Eifersucht. Und ich bin selbst überrascht darüber.

Während sowohl ich als auch Ryan verwirrt aus der Wäsche schauten, sogar Alex schien davon zum ersten Mal zu hören. Jedoch versteht er im Gegensatz zu uns, wen Jake meinte. Inessa?", fragte er leise und lächelte traurig.

Inessa.

Diesen Namen hatte ich schon mal gehört ...

In meinem Kopf machte es klick und mit großen Augen sah ich zum Grünäugigen. Deine Schwester?"

Falls es Jake überraschte, dass ich von seiner kleinen Schwester wusste, so ließ er sich nichts anmerken. Stattdessen schluckte er nur schwer. Ja, sie."

Ich glaube, ihr braucht etwas Zeit für euch!", sagte Alex plötzlich in einem fröhlichen Ton und stieß mich und Jake Richtung Tür.

Eiskalt schubste er uns durch den Ausgang und verriegelte die Tür hinter uns. Als das Klicken ertönte, welches von dem Schlüssel bestätigt wurde, erwachte ich aus meiner Starre. Frustriert drehte ich mich zu Jake um.

Komm, lass uns ein Zimmer suchen", schlug er schulterzuckend vor und seufzend folgte ich ihm. Wir wussten beide, so schnell würde uns der Blonde sicher nicht reinlassen

Nur noch ein letztes Kapitel und ein Epilog ...

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