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18 | first shower

„Hättest du früher etwas gesagt, hätte ich mir jeden Kommentar zu deinem fast stündlichen Klamottenwechsel sparen können. Gott steh mir bei mit diesem Jungen."

Hoseok faltete theatralisch die Hände und streckte nach oben.

„Das mein ich übrigens auch mit 'Stille Wasser sind gefährlich'. Du weißt nie, was sie denken, und irgendwann - bums - fliegt alles in die Luft... im Übertragenen Sinn", wandte mein Zimmergenosse sich an Jimin.

Der mollige Junge war in meiner letzten Stunde - koreanisch, wir hatten Gedichtanalysen angefangen - äußerst schweigsam gewesen und hatte mich kaum beachtet. Doch selbst jetzt brachte er nichts weiter, als ein mattes Lächeln zustande, was mir langsam etwas zu denken gab.

Hoseok, er und ich waren auf dem Weg zum Wohnblock und ich hatte mich nach langem Überlegen doch dazu überwunden ihn nach dem Duschen zu fragen. Zum größten Teil, weil die Sonne heute schon wieder so knallhart die Erde aufwärmte und ich mich langsam nicht mehr wirklich wohl in meiner Haut fühlte.

Er hatte darauf reagiert, wie ich es von Anfang an, von ihm erwarten hätte sollen.
Vollkommen überzogen.
Dass Jimin genauso in den Seilen hing, wie ich, schien ihm wenig auszumachen.

„Aber ja... wir gehen jetzt duschen. Heute Abend wird alles belegt sein und ich hasse es auf die Anderen zu warten. Und wo wir schon von reden... wie geht's deiner Lippe?"
„Ausgezeichnet nach deiner Überdosis Schmerztabletten", grummelte ich leise, doch Hoseok lachte nur.

„Kleiner Spaß. Ich hoffe du weißt, dass ich dir nicht ernsthaft schaden würde", erklärte er sich und trat die Tür zum Treppenhaus auf, um sie Jimin und mir aufzuhalten. „Es sei denn..."

Ich hielt inne und drehte mich um.
Selbst Jimin war in seinem Trott hängen geblieben, um Hoseoks abrupten Abbruch seine Aufmerksamkeit zu schenken.

„Ich hab vergessen, was ich sagen wollte", lachte dieser nach fünf Sekunden Stille jedoch nur und gesellte sich zu uns.

„Das sagst du immer, wenn du dich nicht traust es auszusprechen", lieferte Jimin trocken seinen ersten Beitrag zu dieser Konversation ab und fing an schneller die Treppenstufen hochzusteigen, um im Flur des ersten Stocks abzubiegen, bevor Hoseok noch etwas dazu sagen konnte.

„Er hatte einen schlechten Tag. Der Pumuckel hatte über Nacht wohl Besuch und wohl vergessen, dass er kein Einzelzimmer mehr hat", erklärte Hoseok leise und grinste mir zu. „Muss scheiße sein, davon geweckt zu werden, dass das Bettgestell wackelt, als würde die Welt untergehen. Und an der Stelle musst du mir versprechen... für den unwahrscheinlichen Fall, dass du irgendwann doch eine Freundin haben solltest... das niemals zu tun, wenn ich dabei bin. Du bist süß, aber so süß auch wieder nicht."

Ich beschloss nicht darauf einzugehen.
„Was ist ein Pumuckel?"
„Oh, Pumuckel nennen wir den Kerl mit den roten Haaren. Jimins Zimmergenosse, Freund von Jongdae. Keiner kennt seinen Namen, aber er schleppt die Mädels ab, als hinge sein Leben davon ab. Vielleicht hast du ihn schon einmal gesehen. Er ist... ein Junge und hat rote Haare."

Taehyung.
Ich verschluckte mich fast an meiner eigenen Spucke.




„Das ist... nicht dein Ernst, oder?"
„Tja. Nichts da mit vergoldeter Badewanne, Häschen. Tut mir wahnsinnig Leid."

Hoseok hatte sein Handtuch und frische Klamotten fest unter dem Arm geklemmt, um mir die Tür zu den Gemeinschaftsduschen aufzuhalten.
Dafür bezahlte mein Vater also Geld...

Ich war von Klassenfahrten einiges gewöhnt, aber dafür, dass man Golf als Nachmittagskurs wählen konnte, hätten die sich mit diesem Verlies doch etwas mehr Mühe geben können.

Die Duschen lagen im Keller, direkt neben dem Zimmer mit den Billardtischen und dem Fernseher. Ein Vorraum mit Schließfächern und Bänken bot Platz zum Umziehen. Dahinter begann der geflieste Teil.

Die zehn Duschkabinen waren von einander abgetrennt und verhangen mit einem weißen Duschvorhang, der rechts und links gerade genug Platz ließ, dass man sie auch gleich hätte weglassen können. Es roch nach Kalk und dem 0815-Duft von Männershampoo.
Ich fühlte mich alles andere als wohl.

„Du kannst die Räume abschließen, allerdings machen das nur die größten Assis..."
Hoseok drehte sich von mir weg, zur Tür hin, durch die wir gekommen waren, und hantierte solange am Schloss herum, bis ein Klicken zu hören war.
„Und ich. Bin nicht gern in Gesellschaft beim Duschen."
Unter anderen Umständen hätte ich ihm ein Highfive gegeben.

„Aber für dich mach ich ne Ausnahme."
Sein Handtuch und die neuen Klamotten landeten auf einer Bank und er begann sich sein altes T-Shirt über den Kopf zu ziehen und zusammenzufalten, um es neben sein Handtuch zu legen. Erst, als er sich an dem Gürtel seiner Shorts zu schaffen machte, fiel ihm auf, dass ich keinen Finger rührte.

„Jetzt mach schon. Ich schau auch nicht hin, du Nonne", stöhnte er genervt und drehte sich von mir weg. Ich wurde rot und fing an die Knöpfe meines Hemdes zu öffnen.

Beim Schwimmen in der Schule hatte ich mich immer in den Kabinen umgezogen, auch wenn mir das schon unangenehm war. Ich war nicht gerne nackt. Ich war nicht gerne nackt vor anderen.
Mein Körper war einer der wenigen Dinge, die ich nicht unbedingt mit irgendwem teilen wollte.

Nicht, weil ich mich hässlich fand. An irgendeinem Punkt im Leben akzeptiert man einfach das schmale Kreuz, die dünnen Beine und weichen Stellen - der Speck, der an jedem normalen Menschen dran sein sollte. Für den Notfall oder Winter.

Mehr, weil ich das Gefühl hatte, wenn andere Stellen sahen, die nur ich bisher gesehen hatte, wurde etwas von meinem Ich preisgegeben. So wie keiner bisher meine Gedanken gesehen hatte, war es mir unangenehm, wenn Hoseok auf meinen Rücken starrte. Was mir, nebenbei bemerkt, selbstverständlich auffiel.
Er war neugierig.
Dagegen kam man nicht an.

Ich hatte mich noch nie in meinem Leben so schnell ausgezogen, ein Handtuch über meine Schultern gelegt und um meine Hüfte gebunden, wie jetzt.
Hoseok wurde zeitgleich mit mir fertig.

„Bist du immer so seltsam oder ist das nur eine deiner Macken?"
„Eine Macke."

Hoseok schüttelte als Antwort den Kopf und trat barfuß in den Duschraum, um sich in die nächstbeste Kabine zu schieben. Ich nahm die, die am weitesten entfernt, von seiner lag.

Das Wasser wurde auch nach zwei Minuten nicht warm, allerdings war das nur halb so schlimm, da der Tag wieder viel zu hohe Temperaturen bereithielt und ich mir vorkam, wie glühende Kohle.

Mein Handtuch hatte ich über die Trennwand der Kabine geworfen. Der weiße Duschvorhang zog sich nach innen, wurde nass und durchscheinbar. Ich beeilte mich und war wieder angezogen, bevor Hoseok überhaupt angefangen hatte zu reden.

Meine Haare waren innerhalb von einer Stunde wieder trocken und als ich mich nach einer weiteren Schmerztablette, einem kurzen Nickerchen von einer halben Stunde und dem darauffolgenden Koma-Erwachen, an meine Hausaufgaben setzte, fühlte ich schon wieder, wie die Wärme in meinen Gliedmaßen anfing zu pochen.

Hoseok hatte mich schon vorgewarnt, dass er heute noch einmal zu Lisa wollte, weswegen ich mich in diesem Moment gerade einfach nur freute meine Ruhe zu haben, um den Stoff zu verstehen. Im Unterricht kam ich kaum noch hinterher, deshalb musste ich den Großteil in der Zeit für die Hausaufgaben aufholen und versuchen zu verstehen. Eine beschissene Arbeit, aber ich wollte mir lieber nicht vorstellen, was passierte, wenn ich gleich im ersten Jahr durchfiel.

Eine Wasserflasche und Energieriegel, die ich von Zuhause mitgebracht hatte, neben meinen zehn Kugelschreibern liegend, klappte ich meinen Block auf und legte den Koreanischhefter daneben, um die Stilmittel ein bisschen besser zusammenzufassen, als es meine Lehrerin auf dem Arbeitsblatt getan hatte.
In der Hoffnung, sie würden sich dadurch in meinem Kopf festsetzen.

Doch ich kam gar nicht dazu, mir das Papier noch einmal genau anzusehen, als mir etwas anderes ins Auge sprang und ich das Gefühl hatte meine Beine müssten nachgeben, auch wenn ich sicher auf meinem Stuhl saß.

Die Handschrift war mir mittlerweile so vertraut, dass ich augenblicklich feststellen konnte, in welchem Zusammenhang dieses Wort dort stand, doch trotzdem fühlte es sich an, als würden mich die Blicke eines Unsichtbaren durchbohren.

'Rosemary' war es dieses Mal.








Dritter Januar.
Ich wache auf, schau auf Twitter und sehe 'World War 3' trenden.
Das wird nen tolles Jahr...

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