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03 | strawberrys and bets

„Wie... was... Was meinst du damit?", stammelte ich und ärgerte mich darüber, dass meine Stimme vor Nervosität automatisch zwei Oktaven höher gerutscht war. Der Junge sah zwar aus, als wäre er gerade aus dem Bett gefallen, aber trotzdem hatte er eine Ausstrahlung, die mich noch kleiner fühlen ließ.
Er hatte dieses Etwas in den Augen, während er redete und ich spürte die Hitze in meinen Ohren, als sein Blick über das Hemd glitt, das ich - alles andere als verwegen - sogar bis oben hin zugeknöpft hatte.

Zum ersten Mal in meinem Leben machte ich mir Gedanken darum, wie ich im Vergleich zu anderen Menschen wirken musste.

„Steht dieses Zimmer auf deinem Zettel?"

Mittlerweile zum elften Mal sah ich auf das Stück Papier herunter. Der Junge musste ungefähr ein Jahr älter sein, als ich. Die schwarzen Haare fielen im etwas in die Stirn und seine Augen strahlten mit seinem Lächeln irgendwie um die Wette.

Insgeheim betete ich im Stillen, dass er mein unbekannter Zimmernachbar war. Er strahlte diese Selbstsicherheit aus, die jeder durchschnittliche Mensch liebte und bewunderte. Ein einfaches Lächeln würde ausreichen, um sie um den Finger zu wickeln.
Genau das Lächeln, das verschwand, sobald ich seine Frage mit einem leichten Kopfnicken beantwortete.

„Okay, eigentlich mache ich das eher weniger bei Neulingen, aber..."
Der Junge machte eine kurze Pause und drehte dann den Kopf etwas zur Seite, bevor er mich wieder ansah. Dieses Mal lag in seinem Blick ein so ausgeprägtes Bedauern, dass ich beinahe selbst anfing an dieser gesamten Situation zu zweifeln.

„Aber was...?", half ich ihm vorsichtig etwas auf die Sprünge und versuchte in ziemlich verrutschtes Lächeln.

„Hör zu, Kleiner..."
„Jeongguk?"
„Was?"
„Mein Name. Jeongguk", unterbrach ich den Jungen schnell und wurde automatisch noch ein paar Schichten röter, als mir bewusst wurde, dass in dieser Aussage ziemlich genau fünfundzwanzig Prozent der relevanten Wörter gefehlt haben. Nichtsdestotrotz immer noch besser, als wenn ich mir abwertende Spitznamen geben ließ.

„Wie dem auch sei... Ich biete dir etwas an, was dir irgendwann mal in dieser Anstalt den Arsch retten könnte. Ob du es annimmst oder nicht, dass ist deine Sache." Er machte eine Pause und stieß sich von der Wand ab. Jetzt stand er direkt vor mir und demonstriere grandios, dass ich tatsächlich einen ganzen Kopf kleiner war. „Du bist neu und bestimmt alles andere als dämlich, was du dort..." Er deutete auf die Tür. „...definitiv nur für irgendwelchen Mist verwenden wirst."

„Wer bist du überhaupt?", fragte ich leise. Irgendwie wirkte dieser ganze Aufwand mittlerweile ein wenig affig. Zumal ich nicht einmal verstand, was genau, der Junge von mir wollte. Ich biss mir auf die Innenseite meiner Wange, um nicht über seine dramatisch zusammengezogenen Augenbrauen zu lachen.

„Jongdae... mein Name ist Jongdae", murmelte er und fing an sich von mir zu entfernen, ohne seinen Blick von mir zu nehmen. „Merk es dir einfach, okay?"

„Ja, mal schauen", rief ich ihm hinterher und beobachtete nachdenklich, wie er zurück zu einem anderen Jungen mit knallroten Haaren lief, der ihn breit grinsend mit einem Handschlag begrüßte. Für einen kurzen Moment unterhielten sich die beiden leise, bis der Rothaarige auf einmal den Kopf hob und mich direkt anstarrte.

Sofort wurde mir heiß und ich wandte so schnell wie möglich den Blick ab. Wenn das so weiter ging, würde ich sterben, bevor der Unterricht überhaupt angefangen hatte.
Mit einem letzten vorsichtigen Blick in Richtung Jongdae und seinen Freund mit der Erdbeerfrisur öffnete ich die Tür zu meinem Zimmer.

Ich wusste nicht genau, was ich mir erhofft hatte, nach Jondaes Ansprache, aber das war es ganz bestimmt nicht.

Vermutlich war mein Denken zu sehr von Highschool Serien geprägt, aber im Kontrast zu meiner Erwartung an eine etwas moderne Einrichtung, glich das Mobiliar meines Zimmers einem Schrottplatz.

Auf der einen Seite standen zwei identische Schreibtische, ein alter Kleiderschrank mit zwei Seiten und ein rostiges Doppelstockbett, das so aussah, als würde es zusammenbrechen, würde man dagegen atmen.
An der anderen Seite stand eine Couch mit knallroten Bezug, der an einer Naht bereits aufgeplatzt war. Davor auf einem Umzugskarton ein angeschlossener Fernseher und daneben ein Minikühlschrank, der übersät war mit Postkarten.

Allen in allem also das durchschnittliche Zimmer, was sich zwei Teenager ohne Aufsicht teilen mussten. Vor allem, wenn man den abgestandenen Pizzageruch einberechnete.

Das allerdings, was mich an diesem Gesamtbild am meisten störte, war der Junge, der in der Mitte des Ganzen stand und mich skeptisch von oben bis unten musterte und dann anfing frech zu grinsen.

Doch auch das war nicht das Problem.
Das Problem war, dass dieser Junge nichts trug bis auf eine blau karierte Boxershorts.

„Hoseok. Freut mich. Du musst der Neue sein..."

Ich hätte gerne etwas lustiges erwidert, doch meine Gedanken schwirrten gerade nur um meine zwei gerade gesetzten Grundsätze:
1. Sag nichts Dummes und 2. Schau ihm ins Gesicht.

„Jeongguk."

Das wäre in der Tat wirklich nichts Dummes gewesen, hätte ich noch irgendetwas anderes gemacht, wie Hoseok die Hand zu schütteln. Nein. Stattdessen blieb ich wie eine Salzsäule im Türrahmen stehen, starrte meinem Zimmernachbarn ins Gesicht und bemitleidete mich selbst für diese Situation.

„Kommt da... noch was oder ist das alles? Du siehst ziemlich mickrig aus, dafür, dass wir in die gleiche Klasse gehen sollen." Hoseok pustete sich eine schwarze Strähne aus der Stirn und legte den Kopf schief.

„Wow, danke", rutschte mir die sarkastische Bemerkung heraus und das Vertrauen in meine Selbstbeherrschung ab.

„Manche Menschen schätzen Ehrlichkeit", erwiderte Hoseok zum Glück nur schulterzuckend und drehte sich um, um aus der rechten Schrankhälfte einen Rucksack von der Größe eines Delfins zu Tage zu befördern und ein T-Shirt mit AC/DC-Aufdruck herauszuziehen. Dabei rutschte mein Blick unbeabsichtigt auf seine blasse Haut.

Er war nicht so groß und breit, aber definitiv größer und breiter, als ich. Nicht durchtrainiert, aber trainiert genug, dass ich die schlanken Muskeln an seinem Rücken spielen sehen konnte, während er sich bückte.
Außerdem sah er vom Gesicht her ebenfalls älter aus.
Irgendwie fing ich langsam an zu zweifeln, dass ich hier im Allgemeinen richtig.

„Und weil wir das nächste Jahr durchgehend auf einander hocken werden, solltest du dich schon einmal daran gewöhnen."
Während Hoseok sich umdrehte, zog ich meinen Koffer ins Zimmer und schloss die Tür hinter mir.

„Aber jetzt mal im Ernst... wie alt bist du?"
„Sechzehn..."
„Siehst nicht so aus."

Hoseok strich sich die Haare aus der Stirn und lief zu dem Sofa hinüber, um sich mit einem Seufzer darauf fallen zu lassen.
„Ich schlaf oben. Falls du damit ein Problem haben solltest... beschwer dich bei deiner Mutter."

Ohne mich allzu sehr über seine selbstgefälliges Gerede aufzuregen, warf ich meinen Rucksack auf meine Matratze - probehalber, aber das Klappergerüst blieb stehen.
Danach stellte ich meinen Koffer in eine Ecke und überlegte, wann Hoseok wohl mal das Zimmer verlassen würde, damit ich meinen Krempel einräumen konnte. Wenn er sehen würde, dass alles gebügelt war, würde er mich auslachen. Das sah ich jetzt schon kommen.

„Also... von wo kommst du, Jeongguk? Arbeiten deine Eltern als Lehrer oder warum siehst du aus, wie ein Pinguin ohne das peinlichen Jacket?"
Hoseok sprach laut und lachte über seinen eigenen Witz. Ich spürte schon wieder die Hitze meinen Hals hochkriechen und drehte mich schnell weg, um den obersten Knopf dieses beschissenen Hemdes zu öffnen und den Stoff aus meiner Hose zu ziehen.

„Meine Mutter ist Kindergärtnerin und mein Vater davon ausgegangen, dass sie für diese Schule Geld bezahlt, damit niemand so rumläuft wie..." Ich stoppte mich gerade noch, bevor mir meine Gedanken herausrutschen konnten. Das fehlte gerade noch.
Stress mit dem Zimmergenossen anfangen. Und das am ersten Tag.

„Ich?", prustete Hoseok allerdings sofort los und fing an in einer Lautstärke loszulachen, die mich zusammenzucken ließ. Sein Lachanfall dauerte etwa eine halbe Minute und war so ansteckend, dass sogar ich kurz vor Ende nicht verhindern konnte, dass meine Mundwinkel zuckten. „Du bist wirklich... faszinierend. Einmal mehr Beweis, dass Menschen nicht nach ihrem Äußeren zu verurteilen sind."

Ich wollte lachen oder irgendetwas anderes machen, was mich vielleicht cool wirken ließ, allerdings rettete Hoseok mich gerade noch rechtzeitig vor einer weiteren peinlichen Aussage, indem er einfach weiterredete.

„Und von wo kommst du? Ich wette aus Seoul... alle reichen Milchbubis, die die Schule von ihren Eltern bezahlt bekommen, kommen aus Seoul."

Hoseok gähnte, drehte sich zur Seite und legte seine schlanken Beine auf der Sofalehne ab, bevor er anfing seine Hand zu betrachten. „Der Rest, der von Stipendien lebt, ist aus Daegu. Ist ne festgesetzte Regel. Also? Hab ich gewonnen?"

Ich nickte leicht verwirrt, woraufhin der Ältere anfing breit zu grinsen und innerhalb von einer Sekunde wieder auf den Beinen stand. Irgendwie machte mir diese Lebhaftigkeit Angst.

„Schön. Dann löse ich meinen Wetteinsatz jetzt ein. Komm mit, Jeongguk! Du schuldest mir ein paar Mäuse."

Bevor ich fragen konnte, wann ich bitte auf Geld gesetzt hatte, zog Hoseok sich - Gottseidank - eine Jogginghose über. Ich konnte diesen Gedanken nicht einmal aussprechen, da hatte er schon meinen Arm gepackt und mich auf den Flur hinausgezogen.












Sorry an alle, die gehofft hatten, das mit Taekook würde schneller gehen...

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