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ᔕᑕᗩᖇᗷOᖇOᑌGᕼ ᖴᗩIᖇ

Die Duschen lagen extra.

Das gelbe Licht tauchte den nach Kalk und Seife riechenden Raum in ein lächerlich warmes Licht. Der Lüfter lief und in einer der Kabinen hörte Jeongguk Wasser auf die Fliesen tropfen. Den Schlüssel zu seinem Schließfach für die Klamotten und die Seife dicht an sich gepresst, schob er sich in den Raum. Jeweils auf seinen Schultern und um seine Hüften ein weißes Handtuch.

Er war allein.

Von irgendwie draußen hörte er Stimmen. Stimmen, die er schon oft gehört hatte, allerdings nie Gesichtern hatte zuordnen können.

Mit seinem Fuß schob er die Tür zu dem Duschraum zu und lehnte sich kurz gegen die Tür. Sein Herz klopfte wie wild in seiner Brust und er hielt kurz inne, um zu hören, ob er auch wirklich allein war, doch bis auf das Tropfen des Wasser und die gedämpften Zurufe außerhalb des Raumes war es still.

Die Duschen lagen im Keller. Direkt neben den Räumen mit den Billardtischen und Fernsehern. Für Jeongguk ein Ort im Internat, den er nicht einmal im Traum freiwillig betreten würde, würde er etwas weniger Wert auf Körperpflege setzen.

Die zehn Duschkabinen waren von einander abgetrennt und verhangen mit einem weißen Duschvorhang, der rechts und links gerade genug Platz ließ, dass man sie auch gleich hätte weglassen können.

Sein Herz raste, als Jeongguk das Handtuch von seinen Hüften löste und sich in eine der Kabinen zwängte, die Duschvorhänge notdürftig vorgezogen. Er wartete nicht einmal, bis das Wasser warm wurde.

Bisher hatte er es immer irgendwie geschafft mit Hoseok oder Yoongi hier herunterzugehen und sich zu waschen, doch an diesem Abend waren die beiden ausgeflogen, um Zigaretten und Alkohol im nächsten Dorf zu kaufen.
Es war nicht so, als hätte Jeongguk Angst vor den Kellerräumen... vielmehr hatte er Angst vor den Menschen, die hier unten herumstreunten.

Vermutlich war es sein großer Fehler gewesen sich zum Anfang des Schuljahres mit den ultimativen Außenseitern des Internats anzufreunden, doch das war ihm erst aufgefallen, als er sich das erste Mal allein zu den Duschen gewagt hatte, in der Hoffnung, die Arschlöcher der Schule würde ihn zumindest der Hygiene zuliebe in Ruhe lassen.
Ein bisschen zu spät.

Es war das erste Mal in seinen sechzehn Lebensjahren gewesen, dass er sich aus so einer schrecklichen Situation kämpfen musste. Und trotzdem konnte er noch Tage danach nicht aufhören zu zittern und sich an die schmerzenden Stellen an seinem Körper zu fassen, während er die älteren Jungs sah, die es damals bemerkt und ausgenutzt hatten, dass er allein war.

Noch während Jeongguk die Seife in seinen Handflächen verteilte schlug der unangenehm harte Wasserstahl um und fing an seine mittlerweile leicht gerötete Haut mit brennend heißem Wasser auf eine andere Temperatur zu bringen. Die Zähne in der Innenseite seiner Wange vergraben, um vor Schmerz kein Geräusch von sich zu geben, verteilte er die Seife und spülte sie so schnell ab, wie es nur irgend möglich war.

Sein Herz pochte noch immer viel zu laut, als er das Wasser endlich abstellte und sich in sein Handtuch hüllte. Die Stimmen aus den anderen Kellerräumen drangen jetzt noch lauter durch die gefliesten Wände und Jeongguk war kurz davor jegliche Bedenken über den Haufen zu werfen, sich seine Sachen aus dem Schließfach zu schnappen und hoch in sein Zimmer zu stürmen, bis sie auf einmal verstummten.

Mit angehaltenem Atem griff der Sechzehnjährige nach dem Duschvorhang und blickte vorsichtig aus der Kabine heraus, in ständiger Erwartung sein Fehler, die Duschräume heute wieder allein aufzusuchen, würde Folgen haben.
Doch nichts geschah.

Für fünf friedliche Sekunden.
Dann hörte er ein lautes Krachen und gehässiges Gelächter von den Gängen und sein Herz rutschte ihm in die Hose.

Das zweite Handtuch fest um die Schultern geschlungen, eilte er zurück zur Tür, die zu den Schließfächern und somit raus aus diesem Raum führte. Eine Hand an der Klinke, die andere um seine Seife, lehnte er sich gegen das Holz.

Er traute sich nicht zu rufen, da er direkt hinter der Tür hörte, wie Jongin lachte. Einer der wenigen Namen, die er sich von diesen Arschlöchern hatte merken können, die es sich wohl zum Ziel gesetzt haben mussten, den Schülern, die auch nur ein klein wenig anders waren, das Internatsleben zur Hölle zu machen.

Jeongguk konnte eins seiner Handtücher darauf verwetten, dass sie ihn gesehen und das ganze schon von vornherein geplant hatten.
Er war zwar nicht groß anders, als sie. Aber anders genug, um ihn in diese Kategorie unterzuordnen.

Außerdem war er ein Freund von Min Yoongi und Jung Hoseok und die waren in der Tat anders. Aus armen Familien, unfassbar intelligent, mithilfe eines Stipendiums an dieses Internat geraten und die hinterhältigsten Arschlöcher, wenn es darum ging, den Beliebten der Schule Streiche zu spielen und sich für all das zu rächen, was man ihnen angetan hatte.

Jeongguk war ihr adoptiertes Baby seit Tag eins und somit gleichzeitig die erste und einzige Schwachstelle, die die beiden hatten. Schon öfters hatte sich der Sechszehnjährige nicht gefragt, warum die beiden ihn nicht schon längst aus ihrem Freundeskreis verstoßen hatten.

Bis auf seine faszinierend ausgeprägten Geschichtskenntnisse und ein unfassbar introvertiertes Charakterbild hatte der Junge nichts zu bieten. Vermutlich war das, das, was man wahre Freundschaft nannte.

„Jeon? Bist du da überhaupt noch drin?"
„Er ist da drin."
„Bist du sicher, Baek?"
„Ich hab ihn nicht rauskommen sehen."
„Ich auch nicht."
„Lasst doch die Scheiße einfach und kommt zurück. Das Spiel geht gleich weiter."

Eine kurze Stille entstand.

„Falls du uns hörst, Kleiner, und dir gleichzeitig vor Angst in deine nicht vorhandenen Hosen pisst... du kannst diese Tür öffnen. Allerdings erst dann, wenn du dich bereit dazu fühlst uns ein paar Fragen über deine Freunde zu beantworten. Haben wir uns verstanden?"

Jeongguk schwieg. Seine Finger zitterten, während er sie auf das Türschloss legte, dass er reflexartig verriegelt haben musste, als er sie hinter sich zugezogen hatte. Er spürte, wie der Kloß in seinem Hals wuchs und sich die Tränen in seinen Augen sammelten. Wasser tropfte von seinen Haaren hinunter auf seinen Arm.

Jemand schlug auf der anderen Seite mit der flachen Hand gegen die Tür. Er wich sofort zurück.

„Ich hab gefragt, ob wir uns verstanden haben...", dröhnte jetzt eine andere Stimme zu ihm, dessen Träger, Jongin gerade noch mit Baek angesprochen hatte.

In Jeongguks Kopf arbeitete es und er überlegte angestrengt, welchen Weg er in dieser Situation einschlagen sollte, um einigermaßen heil herauszukommen. Hier herrschte Krieg und die einzige Möglichkeit für jemanden wie Jeongguk in diesem zu überleben, war sich wie Hoseok und Yoongi zu verhalten; frech.

„Natürlich - nach einigen Anläufen, aber schlussendlich erfolgreich. Du hast so genuschelt, verzeih mir das. Deine Fresse ist wohl immer noch geschwollen von gestern Abend. Mein Beileid."

Hoseok hatte Jeongguk gestern mitgenommen, um das Wespennest vor ihrem Fenster umzusiedeln. An einen viel schöneren Ort mit viel größeren Idioten, als sie es waren. Jongin und seine Kumpanen dürften sich bereits heute morgen einen netten Kommentar zu ihren komplett zerstochenen Visagen abholen.
Jetzt war seine Antwort jedoch nur noch ein weiterer Schlag gegen die Tür.

„Ich mach dich fertig, Kleiner. Wenn du endlich die Eier hast da rauszukommen, bist du dran."
„Das will ich sehen, Kim."

Jeongguk konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen, als er hörte, wie gedämpft Jongins Stimme bei dieser Drohung geworden war. Erste Anzeichen dafür, dass er ihn erwischt hatte.
Dafür, dass er vor dem Sommer noch ein dürrer Streber war, mit dem niemand etwas zu tun haben wollte, hatte er schnell gelernt sich mit der Lebensweise an seiner neuen Schule auseinanderzusetzen. Und er war stolz darauf.
Es machte ihm Spaß, auch wenn man vermutlich noch auf ihn warten würde, wenn die Sonne untergegangen war.

Solange konnte er sich zumindest in Ruhe waschen und umziehen. Allein war er ja...
Oder?

Die Schritte entfernten sich erneut und kurz darauf drangen aus dem Nachbarraum wieder unverständliche Gespräche. Der kaputte Wasserhahn tropfte noch immer vor sich hin und... ein rasselnder Atemzug verlor sich in den stetigen Rauschen des Lüfters.

Jeongguks Herz fing langsam wieder an schneller zu schlagen und er kontrollierte den Knoten seines Handtuchs um die Hüfte, bevor er langsam einen Schritt nach vorne trat, bis er irgendwann am Ende der Kabinen angekommen war und mit zittrigen Atem den Duschvorhang der letzten Kabine zur Seite schob.

Was er dort sah, verschlug ihm die Sprache und jegliche Fähigkeit einigermaßen klare Gedanken zu fassen.

„Du bist Jeongguk?"
Es klang mehr wie eine ungläubige Frage, als eine Aussage.

Der Junge konnte nicht viel älter sein als Jeongguk, allerdings sah man ihm schon an, dass es sich um mindestens ein Jahr handeln musste. Er lehnte lässig an den Fliesen der Kabine und hielt seine Zigarette dicht neben seinen Lippen, während er Jeongguk abfällig von oben bis unten musterte. Sein Körper war in einen schwarzen Bademantel gehüllt und die nassen knallroten Haaren klebten teilweise an seiner Stirn.

Er trug kein Make Up und trotzdem war der Sechszehnjährige augenblicklich eingeschüchtert von diesen funkelnden Augen, die ihn auf einmal komplett auseinander zu nehmen schienen.
Unwillkürlich zog er sein Handtuch enger über seine Schultern und bemühte sich darum den Rücken durchzudrücken, um nicht ganz nach diesem einen fehlenden Jahr auszusehen, was ihm hier an dieser Schule einfach nicht zum Vorteil wurde.

„Und wer bist du?", zischte Jeongguk ohne zu Überlegen zurück und beobachtete möglichst angeekelt, wie der andere Junge die Zigarette zwischen seine Lippen schob und einen tiefen Zug nahm, um den Rauch in Richtung der Lüfter auszuatmen.
Hoseok und Yoongi rauchten ständig, aber er hatte es noch nie versucht. Sein Vater hatte geraucht, seit er denken konnte, und seitdem wurde ihm bei diesem Geruch immer ein wenig übel.

„Du kennst mich. Wir sitzen zusammen in Chemie und suche die Gruft nur dann auf, wenn ich kein Mädchen gefunden hab, was mit mir schlafen wollte UND eine eigene Dusche hat."
Die Stimme des Jungen wurde tiefer, je länger er erzählte, woraus Jeongguk sofort schließen konnte, dass er es nur tat, um ihn zu beeindrucken. Er kannte diesen Schachzug mittlerweile zu gut. Wie die anderen Jungs wirklich tickten. Für sie war das hier alles ein reines Kräftemessen.

„Taeyong? Taeyang? Tut mir wirklich Leid, aber ich komme nicht drauf", murmelte Jeongguk bedauernd, auch wenn ihm der Name schon allein anhand der Stimme wieder eingefallen war. Taehyung gehörte zu Jongins Leuten und hatte ihn damals festgehalten, als er den ersten Schlag in den Bauch kassiert hatte.

Die Angst war wieder so präsent, wie anfangs, als er genau so eine Situation befürchtet hatte. Nur war Taehyung in diesem Moment komplett allein.

„Hyung reicht."
„In deinen Träumen vielleicht."

Taehyung stieß sich ab und machte einen Schritt auf Jeongguk zu, wobei er die Asche auf die nassen Fliesen fallen ließ. Er musste vor nicht allzu langer Zeit ebenfalls hier geduscht haben. Nur ob er extra auf den Jüngeren gewartet hatte oder es sich um einen Zufall handelte, war nicht klar. Jeongguk allerdings würde eher einen Streit anfangen, als ihn danach zu fragen.

„Du bist ganz schön frech, Kleiner. Dafür, dass du in deiner Anfangszeit hier leichter fertig zu machen warst, als ein Kaninchen."
Taehyung grinste breit über diese Anspielung und deutete mit einem Kopfnicken auf seinen Gegenüber, der es natürlich sofort verstanden hatte und die Lippen aufeinander presste.

Seine erste Begegnung mit dem Rothaarigen war in dem angebotenem Chorprojekt, das immer über ein Jahr lief und auf ein Konzert in einem der Konzerthäuser im naheliegenden Daegu hinarbeitete. Dort hatten Jongin und seine Freunde ihn solange Häschen genannt, bis Jeongguk ihnen letztendlich seinen richtigen Namen verraten hatte.

Ab da hatten die Kommentare zu seinen Vorderzähnen zwar aufgehört, die richtigen Schikanen wiederum angefangen.

Bis heute wusste der Jüngere nicht warum.

„Was willst du hier?", überspielte Jeongguk seine immer größer werdende Nervosität und krallte sich fester in das Handtuch, um seine Schultern. Er hasste es, wenn andere Leute ihn so entblößt sahen. Bei Hoseok und Yoongi war es eine Sache. Wenn er mit ihnen zusammen hier unten war, musste er sich nicht verstecken. Dafür hatte er die beiden schon zu oft dabei beobachtet, wie sie sich mitten im Zimmer umgezogen hatten.

Doch Taehyung war potenziell davon aus, ihn zu verletzen und diese Sicherheit zu nehmen, mit der er gerade versuchte zu überleben.

„Ich war duschen."
„Und solltest mich abfangen?"
„Zum Teufel, Jeon. Es dreht sich nicht alles um dich", lachte er.

„Aber da draußen..."
„... sind meine Arschloch Freunde, die nur darauf warten, sich für die Aktion mit dem Wespennest zu rächen. Mein Zimmer liegt woanders. Juckt mich doch nicht."

Erst jetzt fiel Jeongguk auf, dass Taehyungs glatte Haut keinen einzigen dieser schmerzhaften Stiche abbekommen hatte.

„Du bist ja nen toller Freund", murmelte der Jüngere leise, um seine Erleichterung zu verbergen, dass Taehyung ausnahmsweise wohl nichts anderes im Sinn hatte, als Mädchen, sein Aussehen und zu Duschen. Noch immer mit erhöhten Puls allerdings zog er sich zurück in seine Kabine und holte sein Shampoo und den Schlüssel zu seinem Schließfach mit den Klamotten.

Doch als er sich wieder umdrehte und das kleine Viereck verlassen wollte, konnte er gerade noch rechtzeitig abbremsen, ehe er in den Rothaarigen hineinlief, der seinen Ausgang blockierte.

„Was willst du noch?", fauchte Jeongguk sofort und schüttelte leicht seinen Kopf, um sein Erschrecken zu vertuschen. Der Bademantel war Taehyung halb von der Schulter gerutscht, sodass er einen Blick auf die leicht gebräunte Schulter des Älteren erlangen konnte. Violett-rote Flecken zog sich über seine Schlüsselbeine hinunter.

„Dir einen Kompromiss vorschlagen", grinste Taehyung und zog den Stoff wieder hoch. „Im Anbetracht der Tatsache, dass ich weder die Absicht habe dir aus persönlichen, noch aus aufgetragenen Gründen zu schaden..."

Jeongguks Finger schlossen sich fester, um die Seife und den Schlüssel, während er immer panischer werdend überlegte, wie er aus dieser Misere herauskommen sollte.

„Und woraus besteht dein Kompromiss?" Mal ganz von der Tatsache abgesehen, dass diese Lage so oder so aussichtslos war.

Taehyung grinste gehässig, bevor er seinem Gegenüber mit gesenkter Stimme antworten konnte.

„Lass uns ein Spiel spielen, Jeongguk", murmelte er. „Ich nenne es Scarborough Fair*."

Jeongguk stockte der Atem.
Der Ältere war bekannt dafür, Spielchen einer Prügelei vorzuziehen. Nur woraus diese bestanden, wusste niemand so richtig, der nicht zu seinen Opfern gezählt hatte. Und diese auszufragen, gehörte definitiv nicht zu Jeongguks vorgezogenen Tätigkeiten an der Schule.

„Warum sollte ich?", wisperte er leise, mittlerweile doch ein wenig verängstigt. „Ich könnte dich innerhalb von drei Sekunden ausknocken."

Taehyung lachte laut auf und Jeongguk bereute seine Worte sofort.
„Ach Gott, ist das niedlich. Hast du dich eigentlich einmal schon im Spiegel gesehen? Ich hätte dir damals den Arm brechen können, hättest du nicht so bemerkenswert leise geflennt."

Jeongguk machte einen Schritt zurück, bis er an die kalte Wand stieß. Seine Wangen hatten sich rot gefärbt, bei Taehyungs Worten und er sah hilflos zu, wie der letzte Funke Hoffnung am Ende des Tunnels erlosch.

„Du hast die Wahl, Kleiner. Meine Freunde oder ich?"

Der Jüngere schluckte schwer, bevor er antwortete.
„Was ist Scarborough Fair?"

Wieder verzog Taehyungs Gesicht sich zu einem Lächeln. Für sein Alter war er bereits viel zu zerstörerisch. Auch wenn das beinahe jeder auf diesem Internat in seinem Alter war.

„Ich stell dir drei Aufgaben. Du stellst mir drei Aufgaben. Wer sie alle lösen kann, dem schuldet der Verlierer einen Gefallen. Deine Chance hier unbeschadet herauszukommen und für immer von uns in Ruhe gelassen zu werden. Meine Chance dir ein bisschen Respekt beizubringen."

Jeongguks Herz fing wieder an schneller zu schlagen, als er diese Aussichten hörte. Auch wenn es ziemlich aussichtslos war, dass er dieses Spiel gewann, so sah er doch wieder die Hoffnung am Tunnelende aufflackern.

„Und wer fängt an?"
„Wir lassen die Münze entscheiden."
„Wie fair."

Taehyung sah bei dem verbissenen Tonfall des Jüngeren auf und grinste ihn hinterhältig an, während ein Wassertropfen seine Nase herunterlief und er in seiner Tasche nach einer Münze kramte.
Warum auch immer er eine in seinem Bademantel hatte... Jeongguk wagte nicht einmal mehr diesen Gedanken laut auszusprechen.

Er wusste ohnehin, dass er hier nicht mehr herauskommen würde.

„Ich bin Zahl. Du Kopf."
Der Ältere warf sie in die Luft und beugte sich zeitgleich mit dem Anderen über das Metall, als es auf den nassen Fliesen aufschlug.

Kopf.

„Alles ist erlaubt?"
„Alles ist erlaubt!"








Und das wäre die Schlüsselszene von Scarborough Fair gewesen, hätte ich nicht so viel anderes Zeug dazu geplant gehabt (das war die Version von Oktober 2019). Ich hoffe euch hat dieser Oneshot gefallen und...

Frohe Weihnachten, an alle, die das heute noch lesen! ❤️

*Scarborough Fair ist ein traditionelles, englisches Volkslied, welches von zwei Verliebten handelt, die sich gegenseitig unlösbare Aufgaben stellen, die sie lösen müssen, um zueinander zu finden. In der letzten Strophe des Liedes wird jedoch deutlich, dass es nicht darauf ankommt die Aufgaben zu lösen, sondern auf den Versuch sich diesen zu stellen.

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