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Kapitel 52

Stralsund

Februar, Mittwochabend

Ein Einfamilienhaus




Ina Schmidt nahm keine Telefonate von Frank Hartung an. Schon Sonntag am Abend nicht mehr, Montag und Dienstag auch nicht. Mehrfach hatte Frank auch kurz auf die Mailbox aufgesprochen- gebettelt und fast schon gefleht, dass man bitte miteinander reden sollte und dass er Ina sehr vermisste.

Heute am Mittwochabend hingegen hatte Frank Hartung bislang noch keine Zeit, Ina anzurufen.

Seine Frau Ellen hatte ihn gebeten, die Kinder kurzfristig einmal nachmittags zu übernehmen. Die Noch- Schwiegermutter von Frank sei auf einer eisglatten Stelle ausgerutscht beim Einkauf und befand sich nun in der Notaufnahme des Stralsunder Krankenhauses. Bevor Ellen dorthin gefahren war, wollte sie die Kinder gut versorgt wissen und hatte nach einem kurzen Anruf beide Kinder vorbeigebracht.

Alexandra und Christoph spielten in ihren alten Zimmern- auch wenn schon die meisten Ihrer Sachen aus den Räumen verschwunden waren. Keines der Kinder störte sich daran, dass in der nun vorhandenen Leere der Räume ihre Spielgeräusche lauter von den Wänden wiederhallten.

Frank hatte sich vor gut 10 Minuten aus Christophs – Mitspiel- Knebelgriff gelöst, um nun ein Abendbrot für die Kinder und sich zu zaubern- Nudelpfanne. Tiefgefroren und bereits Pfannenfertig mit einer cremig wirkenden Sauce plus zirka eine weitere Viertelstunde Kochzeit würde es benötigen, um vor den Kindern als Held der Töpfe da zu stehen. Frank schwenkte alles reichlich wild über der Herdplatte, damit nichts anbrannte.

Doch in Franks Kopf drehte sich nicht wirklich alles um Kinderspaß, Kochen und Nudelpfanne.

Frank Hartung dachte an Ina, an die schöne Zweisamkeit, ihr Lachen und daran, dass die „Mission Wahrheit und Offenheit" so furchtbar gescheitert war. 'Heute ist schon Tag 4 danach!' dachte er sich. 'Wie es ihr wohl gehen wird? Ich hoffe gut. Ob sie auch einmal an mich denkt? Oder an das, was ich gesagt habe?' Und Frank dachte an Ellen, an die Möglichkeit einer Gefahr in Parz Nahfeld, wenn Franks Spinnereien und Überlegungen stimmten. Vielleicht war sie „Safe", man musste Ellen nicht auf eine Gefahr hinweisen und würde dort auch noch Porzellan sinnlos zerschlagen, wenn man die Pferde scheu macht durch Vermutungen. In Ellens Fall waren es ja auch keine Fakten- wie bei Manuela und dem Unfall, hier waren es nur Franks eigene Hirngespinste.

Das Essen war fertig und nebenbei der Tisch für Drei gedeckt worden. Sogar Apfelsaft hatte Frank für die Kinder immer im Haus, obwohl er selbst Apfelsaft verabscheute. Frank rief seine kleinen Lieblinge herbei und nacheinander, Christoph langsam und kurz danach Alexandra mit einem Summlied, kamen die Kinder die Treppe herunter. Ah, wie hatte er das vermisst. Insgeheim aber fragte sich Frank schon, was nach dem Essen sein wird, ob er neu bespaßen sollte oder weiter einfach spielen lassen, ob man vielleicht ein wenig Kinderprogramm anbietet oder schon einmal Nachtlager vorbereiten sollte. Ellen hatte sich auch zwischendurch nicht noch einmal gemeldet.

Eine viertel Stunde später zeigte sich Mutti dann auch persönlich, um die Kinder abzuholen. Klaus- Peter Parz hatte sie mit seiner Super- Limousine vorgefahren. Ellen war ausgestiegen, um die Kinder mitzunehmen, hatte geklingelt.

„Du musst erst ihre Sachen zusammen suchen. Ich habe die Taschen der Kinder jetzt nicht vorbereitet. Eigentlich hättest du dich ruhig mal kurz melden können, denn wir überlegten schon, wie wir uns zur Nacht einrichten, wir Drei." sagte Frank zu Ellen, als diese das Haus betrat.

„Das stimmt Mama." warf Alexandra bestätigend ein. „Papa wollte ein Gästebett für mich aufbauen."

„Genau. Christoph hätte ich in dein leeres Bett einquartiert." sagte Frank ergänzend.

„Sehr schön habt ihr das alles gemacht, Ihr Drei. Ich bin sehr froh, dass alles so schön geklappt hat." Lobte Ellen Frank und die herbei geeilten Kinder gleich im Flur. „Ich mach das mit den Taschen." Fuhr sie an Frank gerichtet fort. „Zieh doch bitte schon einmal die Kinder an."

„Und Schwiegermutter?"

„Ja, starke Prellung, Bluterguss. Man hat einige Tests mit ihr durchgeführt. Um wegen der Gefahr einer Gehirnerschütterung vorzubeugen, bleibt sie zur Beobachtung erst einmal noch im Klinikum." teilte Ellen mit, blickte Frank zufrieden an.

Frank Hartung deutete mit einem Blick in Richtung des Autos und dem Fahrer. „Und geht es dir gut? Ich meine mit ihm? Bei ihm?"

Ellen hatte sofort verstanden, wie Frank es gemeint hatte. Allerdings wunderte sie sich darüber, mit wie viel Verständnis Frank diese Situation meisterte. Andere hätten den neuen Partner der Noch- Ehefrau vielleicht beleidigt- Franks Reaktion sprach für ihn. „Mir geht es sehr gut bei ihm. Er ist über die Maßen besorgt und bemüht, alles ja so zu machen, dass ich nichts zu meckern habe."

„Aha? Na dann ist gut. Wenn du Probleme mit ihn hast, kannst du es mir ruhig sagen, jetzt und auch in Zukunft. Ich mag ihn nicht, wie du ja weißt. Aber wenn er dich und die Kinder gut behandelt? Das wäre Okay für mich."

„Bis jetzt funktioniert alles prima, auch für die Kinder. Okay?" Ellen klopfte Frank aufmunternd am Arm, als müsste sie durch diese Geste bestätigen, dass Frank sich keine Sorgen zu machen brauche.

Dies brachte Frank zu dem Entschluss, Ellen erst einmal nichts von seinen Vermutungen zu erzählen, es alles so zu belassen, wie es war.

Herr Parz schälte sich aus seinem Auto, schlug die Tür zu. Frank scharrte die Kinder im Flur zusammen. Während sich Alexandra schon allein anziehen konnte, saß Christoph auf der Treppe und ließ alle Anziehmodalitäten über sich ergehen.

Hans- Peter Parz kam auch zum Hauseingang, klatschte sich in die Hände. Entweder fror er deutlich für diesen kurzen Moment vom Auto zur Tür in der Winterkälte, oder aber Frank Hartung musste jetzt gleich einen kleinen Small- Talk über sich ergehen lassen.

„Och, das war aber auch eine Aufregung heute."

„Ja, war es wohl."

„Auch für Ellen." ergänzte Hans- Peter Parz.

Frank brummte bestätigend zurück, wobei er die Reißverschlüsse an Christophs Schuhen schloss, nachdem er die kleinen Füße darin untergebracht hatte.

Aus dem Obergeschoss war nun Ellen zu hören: „Ich lasse dir einmal die Zahnputz- Sachen der Kinder hier, für den Notfall. Dann haben sie beim nächsten Mal gleich alles da."

„Danke! Ellen." Sagte Frank Hartung und dachte sich 'ups, jetzt hätte ich fast im Beisein ihres neuen Freundes 'Danke mein Schatz' so wie früher gesagt. Aber der neue Freund kann ja keine Gedanken lesen, oder?'- Frank musste über seine Gedanken lachen, obwohl ihm in Gegenwart von Hans- Peter Parz eher gruselte. Wenn Parz Gedanken lesen könnte, dann würde er jetzt auch nicht so entspannt an der Tür lehnen.

„Ellen und den Kindern wird es gut gehen bei Ihnen, Parz?" flüsterte Frank Hartung in Richtung des entspannten Mannes in der Tür.

„Aber ja. Wir waren auch schon einmal beim Du, Frank." antwortete Hans- Peter Parz.

„Ja? Das war mal." Mit diesen Worten schob Frank Hartung des angekleideten Christoph durch die Haustür in Richtung der Limousine. „Nimm doch schon mal Platz im Auto mein Kleiner."

„Bis bald Papa."

„Hab dich lieb Christoph!"

„Was belustigt Dich?" fragte Hans- Peter Parz, als er ein leichtes Grinsen in Franks Hartungs Gesicht sah, als sein Sohn in die Limousine einstieg. Nun drängelte Alexandra aus dem Haus, allein angezogen.

„Parz, sie haben ja Kindersitze in Ihrem Auto! Das ist doch irgendwie witzig. Finden sie nicht?" Frank Hartung wandte sich lächelnd seiner Tochter zu. „Mach die Jacke im Auto nachher ruhig wieder auf, Schätzchen."

„Ja, Papa. Bis bald." Sagte Alexandra Hartung , als sie auf dem Weg zur Limousine kurz umdrehte, um zu winken.

Ellen kramte noch im Obergeschoss herum, die Kinder waren nun im Auto und nur noch Hans- Peter Parz und Frank waren hier im Untergeschoss an der Tür.

„Parz, ich meinte das vorhin ernst. Ich möchte, dass es meinen Kindern und Ellen bei Dir gut geht. Egal was kommt!" sagte Frank leicht kumpelhaft.

„Es wird Ihnen Dreien gut gehen. Mein Wort darauf!" Parz tat großmütig, als ob es nur um die materielle Versorgung ginge.

„Es geht dabei nicht ums liebe Geld!" fügte Frank hinzu.

Hans- Peter Parz zog die Augenbrauen hoch. Er hatte also verstanden, denn er nickte.

„Ach ja. Und da sind noch drei Sachen, um die ich Sie bitten möchte, Parz!" forderte Frank mit aufgesetzter Freundlichkeit und den Kindern im Auto zuwinkend.

„Die da wären?" Hans- Peter Parz schien sich glücklich, denn das Verhalten des Noch- Ehemannes hätte er anders erwartet. Frank Hartung schien freundlich, kaum vorwurfsvoll und nun offenbar auch noch zu Kompromissen bereit.

„Als Erstes möchte ich alle zwei bis drei Wochen gern meine Kinder sehen. Mir ist heute aufgegangen, wie wichtig sie mir noch sind. Ich möchte, dass sie das so ein wenig im Auge behalten. Und Zweitens möchte ich meine Ruhe vor Ihnen zukünftig und die Zusicherung, dass Sie Ellen und meine Kinder auf den Händen tragen. Wir akzeptieren einander. Aber ehrlich Parz, Freunde werden wir wohl nicht mehr werden."

„Ja, was das Erste angeht- da wird wohl Ellen ein Wörtchen mitzureden haben." Parz schien einlenken zu wollen, blieb vorsichtig.

Frank wurde nun doch noch einmal fordernder- weniger freundlich, eher vorwurfsvoll und wenig kompromissbereit. „Das war keine Bitte Parz. Kommen Sie! Sie haben es geschafft, dass drei extrem charakterverschiedene Psychopathen nach ihrer Pfeife getanzt haben. Da sollte das doch ein Klacks für sie sein."

Hans- Peter Parz wurde blass, denn augenscheinlich wusste er doch ganz genau, was Frank Hartung hier ansprach. Aber dummstellen lohnt ja vielleicht doch. „Ich weiß jetzt gar nicht, in welche Richtung sie jetzt wollen? Was hat meine Arbeit?..."

Frank Hartung unterbrach Herrn Parz schnell: „Meine Arbeit hat ja auch nichts damit zu tun. Und zu der zweiten Bitte noch eines- Ich will auch Ruhe vor Dritten – beauftragten Personen haben! Wenn sie verstehen, was ich meine?"

Parz tat unschuldig und verunsichert über die Frage, wollte gerade erneut eine plausibel und nichtssagend klingende Antwort formulieren, um sich aus der Schlinge zu ziehen.

„Über was redet ihr da unten eigentlich?" kam die Nachfrage vom Obergeschoss. Frank Hartung gebot mit einer Handbewegung seinem 'Gesprächspartner', dass die Antwort nun warten muss. Kurz darauf erschien Ellen schon auf der Galerie des Obergeschosses, mit einer Reisetasche, welche aus den Kinderzimmern mitgebracht worden war. Ellen lächelte die beiden Männer an der Haustür an. „Ihr vertragt Euch doch, oder?"

„Aber ja." Antwortete Frank Hartung zu erst.

„Ja doch." Fügte Hans- Peter Parz hinzu. „Und Frank, ich denke, das sind zwei hervorragende Ideen von Dir. Ich glaube, ich werde das mal so versuchen, alles." fügte er an.

Frank Hartung lächelte zurück. 'Wenn man dich schon nicht vor Gericht ziehen kann, Parz, dann wenigstens ein wenig erpressen! Das kannst du ja auch keinem Gericht glaubhaft machen. Oh hohes Gericht, er hat mich erpresst! Ich durfte ihn nicht mehr stalken, auch nicht durch andere Leute und seine Familie sollte behütet werden von mir! Ungeheuerlich, hohes Gericht- bitte, das geht ja gar nicht!'. Scheinheilig fügte er vor Ellen hinzu. „Sehr schön Hans- Peter. Dann machen wir das so?"

„Ja.Ja." Hans- Peter Parz war leicht unwohl über diese überraschenden Direktheiten.

Ellen warf sich schnell die Jacke wieder über. Die Schuhe hatte sie ja angelassen.

„Können wir?" fragte sie Hans- Peter Parz.

„Ja, ich denke schon Ellen." Damit wandte er sich zum Auto.

„Ellen, bis bald. Und sollte mal etwas sein, oder du brauchst mich- du weißt, wie du mich erreichen kannst. Ja?"

„Na klar. Handys sei Dank, kann man sich ja schnell mal absprechen." Sagte Ellen und warf einen Schal im Gehen um. „Bis dann!" sagte sie im Gehen. Ellen stieg vor Hans- Peter ins Auto und schnallte sich an. Hans- Peter Parz kam ein Stück zurück. Frank Hartung erwartete eine Drohung von ihm oder etwas Vergleichbares.

„Und die dritte Sache?" fragte Parz.

„Die hebe ich mir auf. Wie bei Aladin! Der Joker wird dann erst im Finale gezogen!" Frank winkte den Kindern und Ellen im Auto bereits zu.

Hans- Peter Parz ging auch zum Auto, blickte kurz noch einmal gestenlos zu Frank Hartung in der Hauseingangstür und stieg dann ein.

'So! Dem habe ich noch einmal richtig Angst gemacht- ich habe noch keinen Joker. Aber du hast nun genug Zeit, dich zu fragen, was der Joker sein könnte. Oder was die Polizei vielleicht doch weiß.' Ohne die Abfahrt abzuwarten, ging Frank zurück ins Haus und schloss die Tür. Die dritte Sache, um die Frank Hartung den Hans- Peter Parz noch bitten wollte, hatte sich also auch schon erfüllt. Er wollte Hans- Peter Parz dummes Gesicht sehen, wenn er ihn damit konfrontierte, die Wahrheit zu kennen. Und Parz hatte ihm diesen kleinen Wunsch erfüllt.

Bereits am Donnerstagnachmittag rief Ellen an und fand, dass es den Kindern doch sehr gut getan habe, wieder in Ihrem alten Umfeld gewesen zu sein. Sie haben den Wunsch auch am Wochenende vorbei zu schauen- ab Samstagnachmittag bis Sonntag kurz vor Mittag könne Frank Hartung seine Kinder ja einmal wieder zu sich nehmen. Frank stimmte zu.

Aus Frank Hartungs Sicht war dies seit langem ein Moment der Überlegenheit. Eine Überlegenheit gegenüber der Situation und dem Meister des Bösen selbst.

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