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Kapitel 43

Stralsund

Montag darauf

Polizeidienststelle





Frank Hartung war voller Elan in die neue Arbeitswoche gestartet. Es ging langsam auf Weihnachten zu.

Frank hatte nicht so viel Arbeit um die Ohren- eine Durchsuchung für eine andere Dienststelle war schon geplant, zwei Auskunftsersuchen, zwei Zeugenvernehmungen. Aus einer anderen Durchsuchung, an der Frank sich auch selbst angeboten hatte, um mit zu gehen, wurde Frank Hartung durch Wilfried Dramenz herausgenommen aus der Durchsuchungsplanung. Da Frank sich noch in der Wiedereingliederung befände, könne er nicht 06:00 Uhr schon mit zu einem Einsatz mit raus gehen, hatte Willi entschieden.

Daher hatte Frank schon gute Aussichten, die wenigen Tage bis Weihnachten sehr ruhig auf Arbeit verbringen zu können- de facto trat er Ende der Woche in den Weihnachtsfrieden ein. Auch war für Ihn Weihnachtsurlaub vorgesehen. Die Planung stammte noch aus dem letzten Jahr- Frank hatte noch für Familienleben geplant, also lange bis in das neue Jahr hinein. Diese Zeit des Urlaubes hatte sich nun, da Frank den durch seine Krankheitsausfälle angestauten Resturlaub nehmen sollte- noch mehr nach hinten verlängert. Was er mit dieser neuen Freizeit anfangen sollte, wusste er noch nicht.

Wilfried Dramenz betrat sein Büro.

„Hast du mal einen Moment Zeit?"

Frank bedeutete mit einer Geste, dass seine Arbeit überschaubar war.

„Klar! Was gibt es?"

„Nur ein kleines Gespräch unter 6 Augen. Bei mir in zehn Minuten?"

„Ja!"

Was konnte Wilfried damit nur gemeint haben? Gespräch unter 6 Augen?

Kurze Zeit darauf war er schlauer.

Frank Hartung hatte am Besprechungstisch Platz genommen, war jedoch mit seinem Vorgesetzten noch allein. Insofern Wilfried Dramenz nicht seine Hühneraugen mitgezählt hatte, fehlte noch ein Augenpaar in der Runde.

„Kommt noch jemand?"

„Ja. Später." sagte Wilfried Dramenz. „Vorher wollte ich dir noch etwas anderes bekanntgeben. Mal etwas erfreuliches."

„Komm, spann mich nicht so auf die Folter." bat Frank Hartung.

„Ich habe jetzt ja nur noch gut 500 Tage im Job." – Wilfried spielte hier auf seine Pensionierung im übernächsten Jahr an-, „Daher muss ich diese wenigen Momente, wo man auch einmal etwas Gutes weitergeben kann, ein Wenig auskosten. Hab also Nachsicht mit mir." Wilfried setzte sich zu ihm an den Besprechungstisch, eine Einlegemappe in der Hand.

Er öffnete die Mappe, die ein dienstliches Fernschreiben beinhaltete. Das Schreiben hatte schon diverse verschiedenfarbige Anmerkungen- ein sicheres Zeichen dafür, dass wohl alle aus der Hausleitung seiner Dienststelle es schon in den Händen hatten.

„Die Behörde hat vom Innenministerium zusätzliche Mittel für Beförderungen erhalten." sagte Wilfried Dramenz.

Frank Hartung glaubte seinen Ohren nicht- wird das jetzt das, wovon er denkt, dass es das wird? Beförderung? Jetzt noch zum Jahresende? Er? Frank hatte schon seit Jahren darauf gehofft. In einem zyklischen Kreis von Jahr zu Jahr hoffte er- und hoffte- und hoffte. Immer wieder hatte er recht gute Beurteilungen erhalten- meist steigt auf akzeptablen Niveau, wie er fand. Auch hatte es in seinem Fachbereich seit langen wohl keine Beförderung gegeben. Die meisten waren auch schon älter, um die 50 Jahre und darüber, sowie im Endamt.

„Es handelt sich um Mittel, die zurückgegangen sind- warum auch immer. Nun hast du ja alle Voraussetzungen schon seit langem und ich drehe auch schon lange an dem Rad. Kurz und knapp: Halt dir den 19. Dezember mal frei und komm am besten im Anzug. Da du von unserer Dienststelle der Einzige bist, den das große Glück ereilen wird, wird Herr Willinger selbst, mit der Hausspitze und einem Personalratsvertreter gegen 10:00 Uhr in einer kleinen angemessenen Kaffeerunde die Urkunde übergeben."

„Chef, das ist wirklich der Hammer." Frank strahlte.

Wilfried Dramenz war noch nicht ganz fertig damit, diesen Moment auszukosten.

„Es gab hier auf der Dienststelle einiges an Gegenwehr gegen diese Auswahlentscheidung. Ich musste mich richtig stark machen für Dich. Andere argumentierten, dass es ja nicht fair sei, da du so einen langen Ausfall in diesem Jahr hattest. Andere hätten in dieser Zeit ja wie die Bienen gearbeitet und sich nicht auf die faule Haut gelegt." noch bevor Frank Hartung seinen Chef fragen konnte, hob er seine rechte Hand, als wolle er Nachfragen dazu unterbinden.

„Also! Es hat geklappt für dich- herzlichen Glückwunsch. Übrigens haben sich auch Herr Willinger selbst und Jens Holscher für dich mitverwendet und stark gemacht- neben mir, meine ich."

„Danke mein Polizeiführer! Tausendmal Danke!" sprach Frank seine echten Gefühle lebhaft aus.

„Durchgestanden ist es unsererseits nun ja schon, aber es kann ja immer noch sein, dass Irgendwer dagegen klagen möchte, also freu dich erst, wenn du die Urkunde in der Hand hast." Ein erhobener Zeigefinger wies auf diese Möglichkeit hin.

„Muss so etwas nicht bekannt gegeben werden?" fragte Frank gleich besorgt nach.

„Ja. Irgendwo oben im Lage- und Führungszentrum oder beim Stab hängt seit Mittwoch oder Donnerstag schon diese Entscheidung aus. Da selbst ich sie, also die kleine Gesamtliste, noch nicht gesehen habe, ist der Aushang sicherlich dort irgendwo bei Jemanden, wo es keiner wahrnimmt- meine bescheidene Vermutung- damit sie diese Beförderungen auch noch durchbekommen dieses Jahr und die Mittel nicht auch von hier wieder zurückgegeben werden müssen."

„Danke Willi!"

Er klopfte kurz und ohne auf ein 'Herein' abzuwarten betrat Jan Holscher den Raum.

„Weiß er es schon?"

Wilfried nickte und lehnte sich zufrieden zurück.

„Grade eben!"

„Toll Frank, was? Ich gratuliere schon einmal vorab." Mit diesen Worten nahm Jan Holscher Platz am Tisch.

„Ja." sagte Wilfried Dramenz nun, „Nun zu etwas anderem. Auch hier haben wir uns neulich besprochen. Was ich darüber so denke, behalte ich für mich. Jan fängt an, ich sage dann etwas dazu. Leg los."

Wilfried und Frank blickten zu Jan Holscher. Der räusperte sich mit vielsagendem Blick.

„Also- ich wollte dir- und ich weiß, dass es Wilfried nicht recht ist- eine Alternative aufzeigen, eine berufliche Alternative. In der Zwei bekomme ich ab nächstes Jahr einen Dienstposten zugewiesen für den Bereich Leben und Gesundheit. Das wird- so sich alle daran orientieren- wohl eine Hauptkommissar- Planstelle."

Wilfried blickte Richtung Fenster hinaus. Jan Holscher sprach voller Begeisterung und Überzeugungskraft weiter.

„Frank, du bist ein cleverer Typ. Wir können gut miteinander und ich denke die anderen bei mir im Team auch. Was wir so machen, dass weißt du. Ist manchmal arg heftig und kein Zuckerschlecken. Wenn du jetzt Oberkommissar wirst, hast du Top- Chancen darauf. Wenn ich noch dafür spreche und die Ausschreibung keine Überraschungen mitbringt: Ich hätte dich sehr gern in meinem Team. Du hast Ahnung, denkst gut mit. Ich denke einfach, dass wir aus dir einen guten 'Zweier- Mann' machen könnten. Was sagst du?"

„Ihr Zwei überrollt mich heute ganz schön- mit Euren Weihnachtspräsenten."

Frank Blickte zu Wilfried. Wilfried nahm die Einlegemappe mit dem Fernschreiben vom Tisch, ging still zu seinem Schreibtischplatz hinüber und legte die Mappe dort ab. dann blickte er aus dem Fenster. „Frank, das wäre eine Option, eine Chance hier auf der Dienststelle. Aber das musst du selbst wissen."

„Leute, ihr macht mich fertig!" sagte Frank Hartung direkt heraus. „Ich weiß erstmal gar nicht, was ich sagen soll."

„Okay. Denk mal drüber nach. Aber bis Februar müsstest du dich in etwa entscheiden. Machen wir das so?" Jan Holscher nahm den Druck von Frank- und dieser für ihn bestimmt heftigen Entscheidung.

„Gut so." warf Wilfried Dramenz ein, wandte sich vom Fenster her wieder Jan und Frank am Tisch zu. „Und nun: Frisch ans Werk!"

Jan Holscher und Frank Hartung standen auf, verließen gemeinsam das Büro, die Tür fiel ins Schloss.

Auf dem Flur sprach Frank den Jan Holscher noch einmal kurz wegen etwas anderem an, etwas, was ihn selbst schon lange beschäftigt hatte. Er hatte jedoch immer Angst, sich der Sache noch einmal zu stellen.

„Herr Hauptkommissar?"

„Ja, Frank- warum jetzt so förmlich?"

„Ich möchte da einmal etwas wissen, was mich schon seit meiner Rückkehr beschäftigt. Warum habt ihr damals so schnell die Flinte ins Korn geworfen? Du weißt, was ich meine?"

„Entscheidung von oben, Entscheidung der Staatsanwaltschaft. Wenn es nach mir gegangen wäre, hätte ich mich so lange daran festgebissen, bis wir in jedem Einzelpunkt Klarheit gewonnen hätten. Sollte aber nicht so sein. Ober sticht Unter- wie es im Volksmund heißt. Wir hatten groß keine Wahl." Jan Holscher legte einen Blick auf, der Verständnis für Frank zeigte.

„Jan, ich weiß ja nicht, wie es dir damit geht- aber immer, wenn ich an diese Geschichte mit dieser Scanning- Gemeinschaft denken muss, was wie ich zugebe sehr oft ist, habe ich das unsägliche innere Gefühl, dass irgendwas fehlt, Ihr da irgendetwas offensichtliches übersehen habt!" Frank schaute seinen Kollegen fordernd an.

„Hab ich auch, aber die Kugel hat sich jetzt schon lange weiter gerollt!" Jan Holscher klopfte seinem Kollegen auf die Schulter. Dann wendete er sich ab und ging zurück zu seinem Büro. In der weiteren Bewegung begriffen, drehte er sich kurz um.

„He, wenn es dich interessiert- geh mal zu Karsten. Der hat doch die Duplikatsakten noch. Sag- du kommst von mir und willst da mal einen Blick reinwerfen.- Aber bitte: nichts rauskopieren oder so- nur hier auf der Dienststelle. Verstehen wir uns da?" –Ein fordernder Blick untermauerte diesen Hinweis.

„Ja, Jan. Danke."

So kam es, dass an diesem Montag Frank Hartung zu gleich drei für ihn Wichtigen Informationen kam. Die langersehnte Beförderung konnte ins Haus stehen- noch dieses Jahr. Darüber hinaus wurde ihm noch eine interessante Stelle angeboten, für welche er jedoch im Augenblick noch so gar nicht in Begeisterungsstürme geriet. Und zum Dritten hatte er die Chance- nur dienstlich- Einsicht in die Duplikatsakten von damals zu erhalten.

Viel für einen kurzen Arbeitstag, wie Frank Hartung fand.


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