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Kapitel 40

Rostock

08.12.2012

Zuspruch, ein verlorenes Spiel und ein Neubeginn




Ablenkung- dies sollte der heutige Tag in Rostock für Frank Hartung sein. Kurz nach dem Frühstück hatte er sich bei der kleinen Familie seines Bruders eingefunden und wurde herzlichst begrüßt. Wie üblich war er auch gleich wieder in das Familienleben eingebunden worden.

Jens Hartung hatte sich gleich an der Wohnungstür seines Bruders angenommen, noch bevor die Kinder Svenja und Sören den Onkel Frank greifen konnten.

„Und? Hast du die Karten?" fragte er.

Frank zauberte 2 Eintrittskarten aus der Jackeninnentasche.

„Du meinst diese zwei Hübschen hier? Diese Karten für das einmalige Heimspiel Hansa Rostocks gegen Unterhaching? Das Spiel was Rostock in dieser blöden Saison und nach dem Trainerwechsel im September vielleicht die ersehnten Punkte bringt? Das Spiel, das heute um 14:00 Uhr die Dritte Liga auf den Kopf stellen wird? Das Spiel..." Frank Hartung kostete diesen Moment aus, seinem Bruder als Hansa Rostock Fan diese Eintrittskarten vor der Nase hin und her zu wedeln, wie eine Möhre vor dem Esel.

„Gib schon her!" Jens Augen lachten.

„Dann hören wir heute wieder nichts anderes als Fussball von ihm? Danke Frank!" kam die lustige Stimme seiner Schwägerin aus der Küche. Silke Hartung war schon damit beschäftigt, die Kartoffeln für den Mittagstisch zu schälen, winkte Frank mit einem kleinen Kartoffelschälmesser hinter einem Berg von Kartoffeln und einem Topf lachend zu. Frank ging zu ihr herein, schüttelte den Arm am Handgelenk zum Gruß.

„Wie war die erste Woche auf Arbeit?" fragte Silke nach.

„Ja, lief einigermaßen ruhig an. Nichts Außergewöhnliches eben."

„Oh Mann, nur 4 Stunden pro Tag knuffen müssen und volles Geld dafür kassieren. Beamter müsste man sein. Das könnte mir auch zusagen." , warf Franks Bruder Jens aus dem Flur ein, überglücklich die zwei Eintrittskarten an sein Herz pressend. „Die Karten heben wir auf, wie die Anderen."

„Wenn du meinst?"

Silke schälte den Kartoffelhaufen fort. „Er redet schon die ganze Woche von nichts anderem. Ich scheine gar nicht zu existieren für ihn in dieser Woche."

„Das ist nicht wahr!" warf Jens aus dem Flur grinsend ein. „Denk doch mal an Mittwochabend! Na?"

„Pffüüh. Ja, Mittwoch." Silke grinste Ihren Mann an.

Frank Hartung freute es, hier zu sein. In dieser kleinen Neubauwohnung herrschte immer reger Trubel- offenbar auch Mittwoch am Abend noch. Frank hinterfragte das jedoch nicht weiter. Er rollte nur wissend die großen Augen, zog die Brauen hoch und spitzte den Mund.

„So raus hier!" wies Silke die beiden Männer lachend an.

„Was gibt es denn?" fragte Frank seine Schwägerin.

„Kartoffelbrei mit Zauberwürstchen! Gebratene Zwiebeln gibt es nicht, dein Bruder hat Zwiebeln beim Einkauf übersehen."

„Lecker!"

Jens entführte Frank in die Wohnstube, verschwand dann kurz um Fanartikel anzuschleppen.

Jens Hartung hatte nun schon seit Ende Oktober keine Arbeit mehr bekommen. Frank war der Meinung, so ein kleines Highlight wie ein Heimspiel seines Clubs kommt da ganz gut bei ihm an. Und damit behielt er Recht.

„Was gibt es an Neuigkeiten? Warst du wieder bei der Psychotante in Warnemünde?"

„Ja, am Donnerstag." sagte Frank Hartung. „Und sag nicht Psychotante- die macht wirklich eine Klasse Arbeit- das half mir wirklich sehr bis hier. Sag besser Ärztin. Das ich dieses Mal nicht noch rumgekommen bin, tut mir leid- ich war einfach zu erschöpft."

„Unter uns- sieht sie denn wirklich so gut aus?" Jens beugte sich aus seinem Sessel zu Frank auf dem Sofa herüber- ein fragender, verschmitzter Blick.

„Ja schon, wie ist vielleicht ein bisschen zu klein nach meinem Geschmack." Frank wollte das Thema ableiten. „Aber Mutti möchte Euch mal wieder sehen. Könnt ihr da etwas machen?"

„Ist bei uns alles eine Geldfrage. Wenn wir da mit der Bahn hinfahren und so weiter- das kratzt dann schon am Budget. Ich telefoniere mal mit ihr- vielleicht um Weihnachten."

„Holt sie doch Weihnachten wieder her, so wie früher." gab Frank den Tip an seinen Bruder.

„Dann ist aber schlecht mit übernachten bei uns- dass weißt du doch. Ist hier alles zu eng für Besuch. Und du weißt ja- Mutti ist verwöhnt." Jens Hartung hatte seinen Hansa- Schal in der Hand. „Und Dankeschön für die Karten für heute. Das kann ich wirklich mal gebrauchen."

„Gerne. Ich habe gelernt, dass man sich selbst auch kleine Höhepunkte setzen soll." Frank klopfte seinem Bruder leicht auf den Arm. Seit dem Sommer waren auch seine Familie und er wieder näher an Frank heran gekommen. Die Rostocker Familie war ein Ersatz für die fehlende eigene Familie geworden. Auch wenn er in Warnemünde war, versuchte er zumindest auf einen Kaffee und einen kurzen Plausch vorbei zu schauen. Für die Kinder Sören und auch Svenja hatte er auch manchmal Spielsachen dabei, welche bei ihm nun nicht mehr bespielt wurden. Auch Kindersachen waren dabei, Ellen hatte nicht alles mitnehmen können.

„Ach eine Sache noch!" sagte Jens, blickte in Richtung Wohnzimmertür und wurde leiser. „Silke hat Mitte der Woche mit Ellen geredet- wie es so geht- wie es den Kindern geht- naja, du weißt ja wie Mädchen sind. Sie konnten ja schon immer gut miteinander und versuchen auch wohl den Kontakt nicht komplett abreißen zu lassen." Jens beute sich noch näher zu seinem Bruder und flüsterte nun noch ein wenig leiser. „Also- es geht allen gut. Und kleine Info am Rande: Ellen hat wohl eine neue Beziehung."

„Ist nicht wahr?" entfuhr es Frank Hartung- ebenso leise und konspirativ.

„Ja, Ellen wollte es dir wohl selbst sagen, aber erst im neuen Jahr."

„Ach so ist das- mir hat sie nichts gesagt, als ich vor zwei Wochen die Kinder zu Besuch bekam. Einreichen der Scheidung war da das Hauptthema zwischen uns."

„Ja, behalt es erstmal für Dich. Ich weiß auch nicht mehr. Vielleicht bekomme ich ja aus Silke noch ein Paar Informationen raus." Jens zwinkerte seinem Bruder zu.

„Okay." Frank beließ es bei der Information- das musste sich jetzt erst einmal setzen. jedoch blieb Frank Hartung nicht viel Zeit dazu, denn schon kam Sören an, um ihn zum Spielen zu entführen. Jens sah kurz fernsehen bis zum Mittag, welches heute wesentlich früher angesetzt war als üblich- damit die Männer auch rechtzeitig und gesättigt zum Spiel konnten.

Der Weg zum Stadion ließ schon erstes Gruppen- Feeling aufkommen, eine Energie für sich. Frank und ganz besonders Bruder Jens genossen diese zur Arena strömende Gemeinschaft, das dazu gehören. Für Jens Hartung hatte es mit dem rituellen Ausstaffieren schon zu Hause begonnen, die Energie wirkte bei ihm sehr stark am heutigen Tage. Er sprühte voller Zuversicht. Wieder einmal zur Belustigung der Kinder und unter kleinen Neckereien und Witzen seiner Frau Silke Hartung.

Gerade der Hinweg ist es, der alle gebündelten Fan- Hoffnungen letztlich am Stadion zusammenfließen lässt. Auch ein Rückweg kann voller Eigenenergie sein, aber auch voller Enttäuschung und Frust. Dann war es wieder an Silke, den Fan Jens wieder aufzubauen. Hinzu kam in der letzten Saison der Abstieg in die Dritte Liga in einem freien Fall, wie es schien. Aber Jens blieb seinem Lieblingsverein treu. Auch er hatte sich geärgert, jedoch gingen ihm die Böller- Werfer und Bengalfeuer- Mitbringer auf den Keks. Davon distanzierte er sich konsequent- diese Leute schaden dem Club nur.

Jens Hartung hatte seine Karte! Nur einem großzügigen Bruder sei Dank. Das letzte Spiel im Jahr- und daheim- hier in der Arena, dem ehemaligen Ostseestadion. Jens hatte die Fahrscheine im bescheidenen Gegenzug für Beide spendiert. Frank Hartung mochte die öffentlichen Verkehrsmittel nicht sonderlich, war eher ein 'ich fahr mal grad den Müll zur Tonne'- Typ. Aber auch hier hatte sich einiges in Frank gewandelt in den letzten Monaten. Und auch ein weiterer positiver Effekt: es waren einige Kilogramm verschwunden am Körper. Frank befand sich in einer Phase der Veränderungen- auch Jens Hartung wusste dies und beobachtete seinen Bruder genau, er hörte im Moment sehr genau hin, was Frank von sich preisgab.

Wenn alles gut ging, wollten sie hinterher, nach dem Spiel und der Rückfahrt noch kurz in die Gaststätte in der Neubausiedlung gehen. auf ein Bier, ein Billardspiel und ein paar Gespräche unter Brüdern. Das war dann wieder einer dieser Zuhör- Momente. Alle jammerten dem Anderen die Sorgen vor, trinken ein Bier darauf und gut. Jens Hartung wusste, dass auch seine Frau Silke besorgt war um Frank, aber offenbar hatte er sich gut gefangen. Silke hatte auch für den Gaststätten- Besuch noch grünes Licht gegeben.

Jede Straßenbahn, jeder Bus, viele Autos - Rostock- Fans, wohin man sah. Erst in Nähe der Arena die ersten Fans aus Unterhaching- auch in Gruppen und in guter Distanz zu den Rostockern.

An der Haltestelle war schon eine Kolonne von Polizei- Mannschaftswagen wie Perlen an einer Schnur aufgereiht- Begrüßungskomitee für die Fans. Für die einen war es Sicherheit- für Andere ein lästiges Prozedere. Frank erkannte die Fahrzeuge zuerst. Auch die Gruppen von Polizisten in Einsatzanzügen- gut verteilt in alle Richtungen aufmerksam- an den Fahrzeugen und auch dazwischen. Auch Jens nahm die Polizeifahrzeuge dann wahr.

"Kein Wunder, dass die so mutig sind und auf dicke Lederhose machen- schön beschützt vom Geld der Steuerzahler. Entschuldige Frank- geht nicht gegen Dich, aber diese Aufmärsche sind hier stetig. Selbe Stelle- selbe Welle."

Frank Hartung und sein Bruder Jens mussten die letzten Meter wie alle anderen Zuschauer zu Fuß zurücklegen. Sie scherzten miteinander, denn in diesem Tross an Menschen war es für Jens schwer, bekannte Gesichter auszumachen- und Frank kannte nur seinen Bruder hier. Scherzen lies auch eine Beklommenheit dieser Kontrollsituation besser ertragen. Wie immer hatte auch die Polizei hier kleine Stichproben zu machen- Rucksäcke zeigen lassen, alte 'Bekannte' ermahnen oder mal abtasten.Die eigentlichen und unausweichlichen Kontrollen gab es dann am Station selbst. Jens und Frank ließen sich im Tempo der Massen mittragen.

Eine behandschuhte Hand ergreift Frank Hartung am linken Arm.

"Frank? Bist du das, Frank?" spricht ihn in diesem Moment laut eine weibliche Stimme an, laut genug, um in dem Gebrummel der Anderen und der Vielzahl an Schrittgeräuschen wahrgenommen zu werden.

Frank Hartung dreht sich zu der Fragenden um- es ist Ina!

In einem dunklen Einsatzanzug, schweren Stiefeln, einer Körperschutzweste, dicken Handschuhen und einem Helm am Koppel festgemacht- da steht sie inmitten dieser Menschenmassen und .... und kann sich sogar noch an seinen Namen erinnern. Und wie sie ihn anstrahlt- wow, das ist echte Wiedersehensfreude. Wie schön ihre Augen glänzen. 'Na warte, dass kann ich auch !'denkt Frank bei sich.

"Ina. Ina Schmidt- mit 'dt' - soviel Zeit muss sein." auch Frank muss automatisiert und angesteckt zurücklächeln. Und seine Beine wollen nun irgendwie auch nicht mehr weitergehen. So wird Frank Hartung zu einer Insel in diesem Flussbett an Fanbewegung. Auch Jens blickt nun neugierig, hat im ersten Moment gedacht, dass man nun Frank vielleicht rausziehen und kontrollieren wird. Jens wollte eigentlich noch etwas sagen, wie: 'He, junge Frau- wenn sie schon Jemanden abtasten wollen, warum nicht einen richtigen Mann', aber er verkneift es sich, denn sein Bruder wirkt mit einem Male anders- wie glücklich irgendwie.

"Was- okay ich weiß schon was du hier machst." Strahlt er Ina an, um etwas sinnvolles zu sagen. Das war völlig unverhofft. Frank zeigt kurz auf die Fahrzeuge und Inas unübersehbares Outfit.

"Ja, ich stand hier mit Kollegen- und da dachte ich so- das gibt es doch gar nicht!" Ina lächelt.

"Ja, finde ich auch. Arbeitest du hier in Rostock?" Frank bedeutet mit einer kreisförmigen Geste an, dass er diesen Ort meint.

"Nein, Nein. In Schwerin. Zentrale Verfügungseinheit- Einsatzzug. Da sind damals dann doch ganz viele von uns hingekommen-wir hatten keine Wahl groß! Naja- und heute Fußballeinsatz eben."

Ina zieht Frank ein wenig aus dem Flussbett an Menschen zur Seite hin, wo die Einsatzfahrzeuge stehen. Viel Energie muss sie hierbei nicht aufwenden, denn Frank folgt der jungen Frau gern aus eigenem Antrieb zum Rand. Erst jetzt fallen Frank Hartung auch zwei andere, große jüngere Männer auf, welche hinter Ina stehen. Kritisch beäugen sie Frank, der augenscheinlich ihre Kollegin Ina kennt- und Jens in seiner Fankluft, welcher offenbar dazu gehört- zu Inas Bekannten -danach lassen sie wieder den 'Kontroll- Blick' weit über die Ankommenden schweifen. Ein Dritter Kollege in Einsatzuniform blickt aus dem Polizei- Mannschaftswagen zu Ina und Frank, dann auch in die Menge. Hier im Schutz ihrer Kollegen fragt nun auch Ina mutig: "Und bei dir? Stralsund ? Alles gut?"

"Naja- nicht so ganz. Ich war ein halbes Jahr krank, Lebe nun allein. Hat sich eine ganze Menge getan bei mir. Das ist aber wirklich nur die Kurzfassung, der Stoff ist abendfüllend, sag ich dir."

"Ja? Ich kann auch einiges berichten- auch nicht nur schönes." Ina blickt in Frank Hartungs Augen- ganz tief verschafft sich ihr Blick einen Zugang, als wenn sie in seine Seele schauen möchte. Dann sagt sie: "Ich gebe dir mal meine Nummer- falls du mal reden möchtest. Vielleicht morgen- da haben wir Frei- wegen der Überstunden- am besten abends."

"Ja, gerne!" Auch Frank schaut Ina in die Augen. Diese Lebhaftigkeit und positive Ausstrahlung.

Ina kramt einen Kugelschreiber und ein Notizheft aus der Beintasche ihrer Einsatzuniform, schreibt in weiblicher Schönschrift ihren Namen und die Nummer eines Mobiltelefons auf einen Zettel.

Jens Hartung ist abgeschrieben für seinen Bruder- wer ist diese hübsche junge Frau- macht ja schon etwas her- wirkt natürlich und sympatisch. Und ich glaube, sie mag Frank sogar. Dennoch- das Spiel wartet nicht: "Frank? Bruderherz- der Ball ist rund! Und- der Ball rollt gleich!"

"Jaja!"

Frank fällt es schwer, sich von Ina zu lösen. Ina scheint es auch so zu gehen. Sie steckt den Zettel in Franks Hand, zieht dann ihren Einsatzhandschuh wieder an und blinzelt mehrfach.

"Ina, ich mach das wirklich. Okay?" Frank Hartung wird von seinem Bruder Jens langsam weggezogen- in den Menschenfluss zurück.

"Ja, wäre super!" ruft Ina noch den zwei hinwegtreibenden Männern hinterher. Dann blickt sie zu einer anderen Stelle.

'Wow- Sachen gibt es. Sie sieht einfach toll aus. Die Haare irgendwie anders. Aber toll'- Frank blickt noch ein letztes Mal zurück. Sein Blick trifft Inas Blick wieder- noch einmal. Ina scheint das Wort "Bye!" -ohne es laut zu sagen- auszusprechen.

'Wow!' denkt Frank noch einmal, bevor er beseelt von einem glücklichen Moment dahinschwebt- in das Stadion, um sich ein für ihn ab diesem Moment eben nebensächlich gewordenes Fußballspiel anzusehen. Diese Wow- Momente waren grade sehr toll- beflügelnd- wichtiger geworden als dieses Spiel hier.

'Mist!' denkt Jens Hartung zwei Stunden später.

Unterhaching gewinnt auswärts- Rostock verliert mit 0:1 daheim.

An diesem Tag gab es nur zwei Gewinner: Ina und Frank.

Später in der kleinen Gaststätte siegt dann auch bei Jens Hartung die Neugierde. "Und? Wer war die junge Frau? Eine Kollegin aus Stralsund?"

Frank hält beim Billard kurz inne. Sollte er seinem Bruder die Wahrheit sagen? Lieber nicht. Wenn er es erfährt, weiß es auch bald Silke, wenn Silke etwas Neues weiß, erfährt es auch bald Ellen.

"Ja- eine Kollegin. Aber nicht aus Stralsund. Sie arbeitet wohl in Schwerin."

"Woher kennst du sie dann?" Frank bleibt beharrlich neugierig.

"Ach, von einem gemeinsamen Lehrgang." - Eine glatte Lüge! Naja fast, denkt sich Frank.

"Sie sieht echt nett aus. Ist 'ne Hübsche. Läuft da was zwischen Euch?" Jens will nicht aufgeben zu fragen.

"Nein, da läuft nichts zwischen uns. Und ja- sie ist eine wirklich Hübsche- nicht? Ich könnte ja Silke mal stecken, dass du mit einer Polizistin geflirtet hast. Das wäre mal was lustiges." Frank lacht zu seinem Bruder herüber.

"He! So war das gar nicht. Du verdrehst hier ja die Tatsachen völlig! Stell das bloß nicht so hin, als ob ich hier geflirtet habe. Da bekomm ich richtig Ärger." sagt Jens.

Die Männer lachen sich zu. Frank will weiterspielen, fixiert mit dem Kö erneut die Billardkugel. Doch Jens war etwas aufgefallen, dort am Stadion. Und das muss nach seiner brüderlichen Meinung wenigstens noch kurz gesagt werden. Wann, wenn nicht jetzt sollte man Frank vielleicht darauf hinweisen. Vielleicht ja eine Chance für seinen Bruder, welche er nicht verstreichen lassen sollte.

"Frank, aber mal ernsthaft: Irgendwas war doch da vor der Arena zwischen Euch, oder?"

Frank Hartung löst seine Fixierung auf die Kugel und stellt sich gerade auf, greift nach seiner Cola am Tischrand und nippt nachdenklich daran.

"Keine Ahnung? Vielleicht ja? Ich weis es nicht."

"Aber sie hat dir doch Ihre Telefonnummer gegeben. dann finde das doch einmal heraus. Schaden kann es dir nicht. Rede doch mal mit ihr."

"Wenn du meinst?" sagt Frank. Aber innerlich hatte er schon die Entscheidung für sich gefällt, genau das auch zu tun. Morgen Abend, wie es Ina gesagt hatte. Am morgigen Abend wollte er die von Ina zugesteckte Telefonnummer anrufen.




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