Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel 32

Stralsund

Zuhause Familie Hartung

Dienstag

Lösungen





„Vielleicht kannst du ja einigermaßen damit umgehen, dass uns jemand über Jahre nachgestellt hat, ich kann es nicht!" Ellen Hartung klang vorwurfsvoll und über die Maßen nachdrücklich.

„Mich macht es auch fertig! Vielleicht mehr, als du es dir erahnen kannst!" Frank Hartung versuchte Haltung zu bewahren. „Wir müssen im Moment alle zusammenhalten, gerade wir Zwei!" Frank meinte dies in vollem Ernst.

„Das sagt sich sehr leicht! Wie lange soll denn diese Anonymitäts- Scharade noch andauern? Es macht mich fertig, macht mich krank. Ich und die Kinder müssen uns immer und überall vorsehen und einschränken? Auf Dauer? Es weiß doch niemand, was der Typ als nächstes geplant hat. Ich kann das nicht." Ellen ging zur Terrassentür, eine Tasse Kaffee in den Händen, wobei sie vorsichtig gestikulierte, um den Kaffee der Tasse nicht zu verschütten. Sie sah hinaus in den Garten.

Frank Hartung stand vom Küchentisch auf, ging zu ihr und massierte ihren Nacken. Vielleicht half dies, Ellen die Anspannung ein wenig zu nehmen.

„Mir tut die ganze Sache ja auch leid, aber im Moment ist Vorsicht die Mutter der Porzellankiste!"

Ellens Ängste bahnten sich in Tränen den Weg aus ihren Augen. Frank hatte dies erst jetzt bemerkt, da er ihr nahe war.

„Ich kann das nicht!" sagte Ellen Hartung mit leise und weinerlicher Stimme.

„Doch Schatz, du bist stark! Du kannst das! Wir stehen das durch!"

„Oh mein Gott!"- Ellen wirkte hilflos. „Das ist alles so furchtbar!"

Wo sie Recht hatte, da hatte Ellen Recht, dachte sich Frank Hartung. Er konnte noch so viele Argumente in den Dialog führen, Ellens angeschlagene Psyche war durch die Informationen an die Belastungsgrenze geraten und drohte, darüber hinaus zu gelangen und wieder zusammen zu brechen. Zwar nicht jetzt und heute, doch sollte diese unsägliche Situation andauern, so würde irgendwann dieser 'Point of no Return' bei ihr eintreten und sie würde wieder in eine dauerhafte und tiefe Depression fallen, in der ihr Körper ihr eine Handlungsstarre aufdiktieren würde.

Auch der Verdauungskaffee ließ die Mittagskost und diese harte Gesprächskost als Nachtisch nur sehr schwer verdauen.

Frank Hartungs Mobiltelefon klingelte im Flur. Er hatte es nach dem Spaziergang vom Morgen noch in seiner Jackentasche.

„Wir schaffen das!" sagte er zu Ellen und löste seinen Massagegriff, um in den Flur zu entschwinden. Ellen blieb reglos am Fenster der Terrassentür stehen und blickte leer nach draußen in den Garten. Dabei umgriff sie die wärmende Tasse mit der einen Hand, die andere Hand streichelte den Hinterkopf durch die Haare. Ihr war kalt, eine seelische Kühle! Umrahmt war dies alles noch durch diese frostige und schauerliche Geschichte mit dem Stalker.

„Ja. Ich verstehe! Hmm?! Ja!" Frank sprach im Flur mit jemand am Telefon, war jedoch kurz angebunden. „Ja, dann komme ich morgen Nachmittag mal rein. Okay? Hmm. Ja!"

Frank klang zwar ruhig, aber diese Ruhe war von einer gewissen Bitternis, wie Ellen fand. Sie kannte ihn gut genug, um zu erahnen, dass irgendetwas passiert war. Ansonsten würde er sich nicht seinen Urlaubstag vermiesen lassen und einem erneuten Besuch auf seiner Dienststelle- und um etwas anderes schien es hierbei nicht zu gehen- zuzustimmen. Ellen wandte sich dem Weg zum Flur zu- von Besorgnis und Neugierde gleichzeitig angetrieben. Das Telefonat endete gerade.

„Und? Was ist?" fragte Ellen.

„Konzius wurde durch Kollegen von mir gestellt..." Frank wollte noch den Satz beenden, als Ellen bereits einwarf.

„Gott sei Dank! Was sagt er? Warum hat der Typ das alles getan?" Fragte Ellen erwartungsvoll.

„ Er wurde nach einer Verfolgungsfahrt wohl gestellt und.... dann ... irgendwie bei dieser Flucht von einem Kollegen erschossen."

Obwohl Frank Hartung sich gewünscht hatte, dass diese Angstphase durch das Ergreifen des Andreas Konzius ein Ende findet- ein solches Ende hatte er nicht erwartet und es entsprach so gar nicht seinem Wunsch. Nun würde es keine Antworten geben auf die Fragen, welche ihn bewegten. Auch hatte Konzius- obwohl Frank Hartung die Umstände der Schusswaffenanwendung nicht kannte- solch ein Ende nicht verdient.

„Und warum sollst du jetzt auf Arbeit kommen?" Fragte Ellen nach- das Schicksal des Konzius interessierte sie nicht ein bisschen. Frank war ein wenig verblüfft, über Ellens Reaktion. Dies war unerwartet- für Frank auch ein wenig zu eiskalt, wie Ellen auf diese Information abstellte. Es verwirrte ihn.

„Naja – ich soll vernommen werden als Zeuge!"

„Du kannst doch Garnichts dazu sagen?"

„Sie werden Gründe haben. Der Wilfried würde mich sonst ja nicht einbestellen!"

„Ach ja? Und ich?" fragte Ellen mit großen Augen.

„Wie- und du?"

„Soll ich dann auch noch als Zeuge vernommen werden? Wir können doch 'Null' dazu sagen!" Als Ellen das Wort 'Null' aussprach, gestikulierte sie eine Null mit den Fingern anzeigend. Diese Geste war nachdrücklich.

„Von dir hat er im Moment nichts gesagt. Es ging erstmal nur um eine Aussage von mir."

„Dann wissen Die doch irgendwas Neues! Du hast dann doch damit zu tun!" Ellen sah Frank fordernd an. Frank Hartungs Unverständnis gegenüber seiner Ehefrau wuchs an.

„Das glaubst du doch nicht ernsthaft!"

„Ach nein? Überleg doch einmal richtig. Warum sollten Sie dich sonst vernehmen wollen?" Ellen baute sich gerade richtig auf. Sie hatte die Kaffeetasse in die Küche zurück gestellt und kam nun zurück in den Flur, baute sich mit in die Seiten gestemmten Armen vor dem wesentlich größeren Frank Hartung auf.

„Keine Ahnung, Ellen!"

Ellen stand immer noch in gleicher Pose vor ihm- wartete auf Antworten. Aber die Antworten konnte Frank ihr nicht geben. Frank war selbst ratlos. Morgen kann sich erst erklären, was gewollt wird.

„Ich wird morgen erst sehen, worum es geht!"

„Dann muss ich noch einen Tag warten?"

„Ja, Schatz! Dann müssen wir noch einen Tag warten!" sagte Frank jetzt kurz angebunden. „Anders geht es nun einmal nicht. Bis morgen können wir nur Warten und grübeln, was meine Kollegen wollen."

Ellen war unzufrieden. Sie ging in die Wohnstube und zog die Rollläden auf.

„Zumindest ist dieser Wahnsinn vorbei!" sagte Ellen deutlich.

Frank jedoch war dennoch in Sorge, denn er hatte gestern als er auf der Dienststelle war, anderes gehört. Auch er war jetzt ein wenig befreiter, konnte jedoch diesen Wirkwechsel der Gefühle bei Ellen nachvollziehen. Es wird wohl lange Zeit in Anspruch nehmen, wieder einen Nenner gemeinsam zu finden. Frank wollte seine verständnisvolle und an Gefühlen reiche Partnerin zurück. Diese kühle Person dort in der Wohnstube- eigentlich vertraut- war ihm ein wenig fremd.


Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro