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Kapitel 20

Stralsund

Zuhause Frank Hartung

Mittwoch




Die gesamte Rückfahrt nach Stralsund wurde fast kein Wort gewechselt. Wilfried Dramenz erkundigte sich ab und an nach dem Befinden. Frank hatte die ganze Zeit das Fenster an seiner Beifahrerseite weit offen- sie brauchten bestimmt beide Luft. Auf der Dienststelle blieben beide- Willi und Frank- kurz und fassungslos vom Erlebten im Auto sitzen.

Wilfried war der Erste, der sich dort wieder einbekommen hatte.

„Also, ich mache das Fahrtenbuch, schreibe einen Bericht- nur so, falls Nachfragen sind. Ich werde heute auch noch hier auf Jan warten, egal wie lange es heute bei denen wird- OK? Und Du haust ab- sofort."

Frank Hartung blieb auch nur kurz auf der Dienststelle -Wortlos und Fassungslos, hatte sein Zimmer aufgesucht, dort instinktiv die Tasche geschnappt und alles zugeschlossen und war dann wie ein kreidebleicher Geist vorbei an Kollegen zum Ausgang gegangen, zum Auto und wieder zur frischen Luft strebend.

Diesen Tag würde er nie vergessen können- NIE!

Er wollte nach Hause und fuhr einem Roboter gleich dorthin. Frank parkte sein Auto ab, ging aber dann jedoch nicht ins Haus. Er grüßte einen Nachbarn im Garten, dachte so: 'Oh Mann, Günther. Wenn Du gesehen hättest, was ich gesehen habe. Dir würden die Blumen in der Hand erfrieren.'

Frank Hartung schlenderte durch mehrere Straßenzüge und einen Park zum Sund herunter.

Nur frische Lust- einen weiten Blick auf das Wasser- mehr brauchte er jetzt hoffentlich nicht.

Einfach vorwärts gehen. Frank war gedankenleer und gleichzeitig zerrüttet von Fragen. Irgendwo auf Höhe des 'Schill- Denkmal' versuchte er das Allererste Mal wieder Ordnung in seine Gedankenwelt zu bekommen. Jetzt war ein klarer Kopf gefragt.

Fragen türmten sich auf, Fragen zum Erlebten, zum Gesehenen.

Gefühlt waren es Tausende von offenen Fragen.

'Was war das vorhin alles? Was hast Du gesehen? Was war das für eine Frau, die dort hing? Was bewegt einen Menschen dazu, über sich selbst so den Stab zu brechen? Schuld? Angst? Sühne für irgendwas? Was waren das für Menschen, die in einer fast sterilen Welt nach außen lebten und furchtbar dunkle Geheimnisse haben? Wer ist Konzius? Was war das mit dieser ursprünglichen Geschichte- der versuchten Vergewaltigung und dem Stalking? Wer hat Wen gestalkt? Und was meinte Wilfried mit der Frage, ob ich weiß, was ein 'Scanner' ist- die Frage, welche ich so unbeachtet und witzig abtat? Und viel wichtiger für Jetzt- ist meine Familie in Gefahr? Bin ich in Gefahr? Kraucht der Spinner, der all die Fotos von meinem Leben, meiner Familie und von mir gemacht hat GENAU JETZT hier irgendwo herum, um neue Fotos oder Videos von mir zu machen?'

Frank Hartung sah sich um. Neugierig und ängstlich musterte er alles, was sich hier am Ufer bewegte. 'Urlauber oder Einheimische? Waren Sie Freund oder Feind? Und die Oma dort auf der Bank, die ihre Möwen fütterte? Gut oder Böse? Der Mann mit Hut, der seinen Hund an der Leine hält? Die junge Mutti? Hat sie ein Kind im Kinderwagen oder eine Kamera? Diese Gedanken sind doch absurd! Oder nicht? Muss jetzt alles hinterfragt werden?

Und Ellen? Wer sagt mir denn, dass dieser Spinner nicht hinter ihr her ist- wie wahrscheinlich ist es schon, dass ein kranker, männlicher Täter einem Mann – wie mir- hinterher stellt. Das ist doch eigentlich absurd! Oder nicht? Vielleicht findet dieser Typ ja Gefallen an Ellen! Meist ist doch irgendeine sexuelle Komponente bei den Nachstellern eine Ursache und Triebfeder ihres Handelns, dass lernt man doch schon in der polizeilichen Klippschule. Ich kenne keinen Konzius, vielleicht kennt aber Ellen diesen Typen?'

Fragen über Fragen. Diese Fragen führten Frank Hartung fast schon selbst in 'kranke Überlegungen'.

Oh Gott- jetzt nur weitergehen und durchatmen. Freiatmen!

Frank Hartung drehte am Hafen eine Runde, blieb hier und dort stehen. Auch um sich immer wieder umzuschauen.

Er ging an der Stadtmauer zurück- gedanklich immer und überall in Fragen ohne Antworten eingehüllt.

Irgendwann sah er auf die Uhr- schon 17:00 Uhr. Jetzt aber nach Hause.

Ja, und dann?

Fragen oder nicht?

Etwas erzählen zu Hause oder lieber nichts erzählen?

Kurz bevor Frank in seine Wohnstraße einbog hatte er eine feste Entscheidung getroffen: Nichts erzählen! Nicht fragen! Morgen auf Arbeit gehen und dort fragen!

Am Abend versuchte Frank ruhig zu bleiben. Beim Abendessen sagte er keinen Ton, gab nur seiner Familie durch Lächeln auf Späße eine Rückmeldung, anwesend zu sein. Später dann machte er diesmal alle Rollläden ganz blickdicht zu, so weit zu, wie sonst zu keinem Zeitpunkt vorher.

Frank fragte seine Frau Ellen nicht.

Er ging sehr früh -nach langem Duschen- wortlos schlafen.

Ihm schnürte es in der Brust seit meinem Spaziergang kontinuierlich die Luft ab, er atmete den ganzen Nachmittag, den ganzen Abend sehr schwer.

Nach langem Grübeln- schlief Frank Hartung ein.


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