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Reckoning-Kapitel: Bevorstehendes Wiedersehen

"Freust du dich schon auf die Heimat?" fragte Laslow. "Du gehst ja auch bald." Taji wusste darauf erst keine Antwort und senkte stattdessen den Blick, während er die Stirn gegen Laslows Brust drückte. "Ich hab dort niemanden. Ich kann wieder zur Schule gehen... Aber das war's, vorerst.", 
"Naja..." Er schmunzelte. "Du wirst Leute finden, Taji. Du bist stark.", 
"Ich weiß." Er lächelte wieder und nickte. "Ich kann das. Ich komme dich besuchen, wenn ich Zeit finde.", 
"Einall ist weit weg von Johto.",
"Ich weiß.", 
"Zeke wohnt im Gegensatz dazu schon fast bei mir um die Ecke. Eine Stunde mit der Metro...", 
"Hm...", 
"Was denn?", 
"Nichts. Ich stelle mir nur vor, wie es sein wird, alleine zu sein. Meine Mutter muss jetzt von Ärzten betreut werden und ist deswegen nicht zuhause. Jeden Tag kommt jemand vom Amt vorbei und sieht nach mir... Momentan ist sie noch hier. Ich bekomme später irgendwann einen Anruf, wenn sie aus der Klinik auf Ula-Ula entlassen werden kann...", 
"Okay. Ich kann dich hinfliegen, wenn du sie mal sehen willst.", 
"Das würdest du machen?", 
"Mhm. Du brauchst doch alles Geld, das du hast, für ein Bootsticket nach Einall, korrekt? Also spare ich dir gern die Fährenkosten.", 
"Danke, Nii-san...", 
"Kein Problem. Wirklich."
Taji antwortete nicht. Stattdessen küsste er ihn wie aus dem Nichts. 
"...?" Laslow wirkte überrascht. 
"Tut mir Leid. Es tut mir Leid..." Er schüttelte den Kopf. 
"Das kam... plötzlich. Aber entschuldige dich nicht.", 
"Ich bin nicht... egoistisch, oder?", 
"Egoistisch? Warum würdest du dich selbst so sehen?", 
"Weil... ich weiß nicht... Was ist, wenn... wenn... die richtige Person für dich noch... auftauchen muss... was, wenn ich im Weg bin...", 
"Taji." Laslow legte ihm den Zeigefinger auf den Mund. "Sag das nicht.", 
"Aber-", 
"Tajiii... Wieso sagst du das?", 
"Weil ich dich nicht verlieren will... W-weil... du der erste bist, in den ich jemals verliebt war...", 
"Du bist nicht im Weg. Tu nicht so, als wärst du eine Last.", 
"Was soll ich denn... dann machen?" fragte er. 
"Lächle einfach für mich. Okay?", 
"Hm... Okay." Taji lächelte. 
"Gut so." Der Silberhaarige legte den Kopf schief. Taji lachte leise und fuhr sich mit der Hand über die vielen Narben an seinem Hals. "Ich muss mich wieder daran gewöhnen, hohe Kragen zu tragen...",
"Dein Hals sieht echt schlimm aus.",
"Am Anfang hab ich das absichtlich gemacht...", 
"Wieso?",
"Weil ich ihn gehasst habe." Vorsichtig tippte sich Taji an den Hals. "Was bringt er mir, wenn er nicht funktioniert...", 
"Tun sie weh?", 
"Ja.", 
"Lass die Finger davon."Bedrückt sah er zur Seite. "Es ist eine schlechte Angewohnheit geworden, seitdem ich hier bin. Immer, wenn ich nervös bin oder nicht nachdenke, mache ich das. Weil das damals normal für mich war.", 
"Gewöhne dir das bitte ab.", 
"Ich will es versuchen. Alles war umsonst, wenn ich nicht einmal das schaffe.",
"Egal, welche Kriege man ausfechtet... Nichts ist fordernder als der Kampf gegen einen selbst.",
"Ja, das stimmt... Das kann ich aus eigener Erfahrung sagen." Er vergrub das Gesicht in Laslows Schulter. 
"Mh, ich weiß." Er lächelte warm und fuhr mit der Hand durch Tajis Haar. "...Ihr beide werdet mir wirklich fehlen.",
"Ihr mir auch. Zeke und du lebt näher aneinander als an Johto...",
"Keine unüberwindbare Distanz.",
"Ich weiß. Ich könnte mich aber auch wieder in die Kameras in der Umgebung schleichen, um euch zu sehen...",
"... du kannst dich von Johto aus in die Kameras auf anderen Kontinenten schleichen?",
"Natürlich. Ich muss nicht in der Nähe sein.",
"... okay, das ist echt... krass.",
"Du wusstest das nicht?" Sichtlich überrascht hob Taji die Augenbrauen an. "Das ist doch bekannt.",
"Naja, innerhalb von Alola... ja. Aber von Johto nach Einall oder Galar, das ist eine andere Dimension.",
"Hehe... Du würdest die Welt nicht mehr verstehen, wenn du einmal in meinem Zimmer in Johto wärst. Man kann zwei Wände vor Büchern zu diesem Thema nicht mehr sehen.", 
"Wieso glaub ich dir das aufs Wort...", 
"Weil es stimmt?", 
"Ich hab so viele Bücher, dass sie ohne großes Gequetsche in ein Regal auf eine Ablage passen... also wirklich nicht viele. Ich leihe mir den Großteil aus der Bücherei von Septerna. Und dann kommst du mit zwei Wänden voll an.",
"Mein Zimmer ist nicht sehr groß", gab Taji zu. "Wie man Schwachstellen im Internet ausnutzen kann, Vorgänge von anderen dokumentieren kann, Manipulation von Betriebssystemen, Passwortentschlüsselung...",
"Hör auf. Ich krieg Kopfschmerzen."
Wieder musste Taji lachen und drehte den Kopf zur Seite. "Ich muss ein Freak für alle sein, hm.", 
"Heh." Laslow schmunzelte. "Vielleicht.",
"Das ist in Ordnung für mich.", 
"Mhhm... Ich weiß noch, wie mich alle angestarrt haben, als ich in der Pokémon-Liga während der Kämpfe meine Analysen gemacht habe... Und ich dann eine Vorhersage getroffen hab, die auch eingetreten ist. Die Blicke waren sehr amüsant.",
"Vielleicht würdest du auch einen guten Hacker abgeben.",
"Bezweifle ich." Er winkte ab. "Das lassen wir deine Domäne sein.", 
"Meine Domäne..." Er lachte wieder. "Ja... Ah, übrigens... Nii-san?", 
"Anwesend und wach?"
Taji stand auf und ging zu seinem Beutel. "Ich habe mir einen Viso-Caster gekauft...", 
"... Was? Wieso das denn?", 
"Zeke auch. Wir dachten, so bleiben wir am einfachsten in Kontakt.", 
"Ich dachte, in Johto benutzt man einen PokéCom.", 
"Das stimmt, aber die meisten Modelle sind veraltet. Darum haben Zeke und ich haben heute nach dem Frühstück unser Geld zusammengekratzt und welche gekauft. Er hat deine Nummer schon, ich habe sie ihm gegeben.", 
"Ich wusste gar nicht, dass Viso-Caster In sind. Technik aus Einall for the win, huh?", 
"Hm... Ja." Taji lächelte schmal. "Zeke war ganz aus dem Häuschen.", 
"Ich wusste gar nicht, dass man hier welche kaufen kann.", 
"Kann man. In Hauholi gibt es ein großes Einkaufszentrum, dort haben wir sie her.",
"Huh... das ist ja cool."
Taji lächelte und schnallte sich das Gerät um sein Handgelenk. "Hier.", 
"In blau, huh. Deine Lieblingsfarbe?"
Taji nickte. 
"Dachte ich mir."
Taji kam wieder nächer und blieb vor ihm stehen. "Hey, uhm... Nii-san?", 
"Ja?", 
"Du... hast damals meinen Schatten getroffen... oder? Die Seite von mir, die alles beenden wollte...", 
"Hab ich. Wie kommst du jetzt darauf?", 
"Ich kann nicht anders, als ab und zu darüber nachzudenken... Ich war froh darüber, dass du dich dazu entschieden hast, mir zu helfen, auch, wenn du meinen Schatten getroffen hast...",
"Ist der Schatten immer noch in dir?",
"Ich habe mich ihm nie gestellt also...",
"Hm... Da haben wir was gemeinsam. Ich habe meinen eigenen Schatten auch nie getroffen, auch, wenn ich gut genug weiß, wie er drauf war. Aber ich denke, diese Wut von damals ist mittlerweile verpufft... sie existiert nicht mehr. Eins kann ich dir aber sagen... Als ich das erste Mal von deinem Suizidversuch gehört habe... das tat schon ziemlich weh. Es kam aus dem Nichts... Wie... hoch war der Turm, von dem du gesprungen bist? Wie hast du das überlebt?",
"Das weiß ich nicht mehr... Ich hab's nicht bis nach ganz oben geschafft und... bin aus dem dritten Stock gesprungen...", 
"Dritter Stock... Verstehe." Laslow nagte an seinem Daumennagel. Taji legte still eine Hand auf seine und drückte sie runter. 
"Oh. Ich mach's schon wieder.", 
"Tust du...", 
"Sorry. Dritter Stock... Das ist genug, um zu sterben. Wenn du den Boden unglücklich genug triffst oder auf einer harten Oberfläche landest... Jedenfalls bin ich froh, dass du das überstanden hast." Taji sah ihn an. "..." 
"Wenigstens passiert so was nie wieder, hm?" Laslow zwinkerte mit seinem üblichen Charme. Taji räusperte sich und lächelte kurz. "Ähem. Ja. Nie wieder. Ich habe meinen Grund zu leben gefunden. Und ich bin endlich... da, wo ich sein will...",
"Hm... Du hast es geschafft. Bist auf aufgeregt, deine Mutter nach dem ganzen Chaos wiederzusehen?", 
"Bin ich. Sie war immer eine nette Frau... Es ist wahrscheinlich, dass sie in ein Frauenhaus muss, wenn sie das Krankenhaus verlässt... Sie ist nicht mehr in der Lage, allein zu leben.", 
"Hm... Dieser Mann hat scheinbar nicht nur ein Leben zerstört.", 
"Sie sah so aus, als wäre sie durch die Hölle gegangen und hätte nie den Ausgang erreicht..." Taji zitterte für eine Sekunde. "Dieses Monster von einem Mann...", 
"Haben wir ihn nicht eigentlich aus unseren Gesrpächsthemen verbannt?", 
"I-ich...", 
"Ist egal. Reden wir nicht weiter darüber. In Ordnung? Warten wir einfach auf den Anruf."
Taji atmete tief durch. "Ja... Gute Idee... Ich möchte, dass du meine Mutter triffst. Deswegen... Ist es eigentlich ganz gut, dass du mitkommst...", 
"Ich wollte dir eigentlich nur eine Mitflug-Gelegenheit geben. Ich hatte nicht vor, bei eurem Wiedersehen zu stören...", 
"Tust du nicht. Tust du nie.", 
"Okay, dann... ist das okay." 

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