Eine Aura umgab Aquana. Eine riesige Flutwelle brach über das Plateau herein, Wasser bäumte sich auf und schoss um sich selbst zirkulierend nach oben. Ho-Oh schwang sich höher in die Luft und lud einen weiteren Solarstrahl auf, der unvermittelt in die Wassermassen zischte. Eine weitere, laute Explosion folgte und das Wasser brach in alle Richtungen auf. "Himmelsfeger!" befahl Laslow. Ho-Ohs Körper glühte erneut und es legte die Flügel an. Aquana wurde gnadenlos zu Boden gerammt. Als es versuchte, sich mit Aurorastrahl zu wehren, wich Ho-Oh dem Angriff aus und seine folgende Antik-Kraft begrub das Wasser-Pokémon unter sich. Die Frau zitterte plötzlich am ganzen Leib und fiel auf die Knie. Der Z-Kristall fiel aus ihrer Hand in den Schnee.
"...Nein... Warum...",
"Du hast verloren." Ho-Oh landete und Laslow sprang von seinem Rücken. "Jetzt gib auf.",
"Wie kann ich aufgeben... So lange habe ich gesucht..." wimmerte sie und starrte verbittert auf den Boden. "So viel musste ich aufgeben, nur um... zu verlieren...?",
"Man kann die Gesetze, die Arceus in diese Welt gebracht hat, nicht ändern. Ob du ihnen Untertan sein willst oder nicht, das spielt keine Rolle. Akzeptiere es." sagte Ho-Oh.
"Ich hätte alles dafür getan, Ho-Oh... Warum zeigst du keine Gnade...",
"Ein Gesetz zu brechen, hat gravierende Folgen. Leben und Tod halten sich die Waage. Wenn dem Tod etwas verwehrt wird, dann holt er es sich früher oder später gewaltsam. Jenes Gleichgewicht darf niemals gestört werden." Mari hatte es geschafft, sich aufzurichten und nickte Guardevoir zu. Das Psycho-Pokémon bewegte seine Hand und Jackys Z-Kristall landete in der Hand der Blondhaarigen. Diese schloss die Hand um den Kristall und steckte ihn weg. Laslow trat vor und hob die Siegelmünze auf, die im Schnee lag. 
"Die unsterblichen Kinder von damals haben ihr ewiges Leben bekommen... Nur... ich nicht..." sagte Mito. 
Laslow blickte auf die Münze herab. "Diese Münze trägt mehr Macht in sich, als die Menschheit je realisieren kann... Sie darf nie wieder für egoistische und böse Zwecke missbraucht werden. Aber die Herzen der Menschen sind schwach und leicht zu verführen, sie streben nach Macht oder Reichtum, obwohl es etwas viel Wertvolleres im Leben gibt." Dann sah er zu dem Phönix-Pokémon. "Zerstöre das Relikt. Dann kann es von niemandem mehr benutzt werden." Die Münze glühte auf und schwebte in die Luft... kurz, bevor sie in Flammen aufging und verschwand. "Du hast eine weise Entscheidung getroffen", merkte Ho-Oh an und Laslows Haare verloren ihren Glanz, als sie wieder silbern wurden. "Es war keine weise Entscheidung..." Laslow schüttelte den Kopf. "Es war das einzig Richtige." Er streckte die Hand aus und strich über Ho-Ohs Gefieder. Das Pokémon schloss für einen Moment die Augen, bevor es mit einem lauten Kreischen davon flog. 
"Heh... Du kannst stolz auf deine Vorfahren und auf dich sein, Phönixpriester", sagte Jacky. Laslow warf ihr einen Blick zu. "Lass den Unsinn... Ich bin keiner von denen." Er steckte die Buntdschwinge weg. "Ich wahre nur das Geheimnis. Mehr nicht." Mari lachte. "Tja! Das wäre dann auch erledigt, nicht wahr?", 
"Ich hatte schon Sorgen, dass ich dich umbenennen muss!" Lachend klopfte Jayden ihm auf die Schulter. "Was hätte dir besser gefallen? Silberling oder Goldjunge?", 
"Du hast echt Luxusprobleme." Laslow verschränkte stirnrunzelnd die Arme. "Silberling. Bei Weitem.", 
"Ich will euch nicht die Launen verderben, aber...", Jacky deutete auf Mito, "... wir müssen sie von hier wegbringen.", 
"Das lassen wir die anderen machen." Mari deutete auf die Polizeihubschrauber, die um den Berg herum kreisten. "Die können auch mal was machen.", 
"Können wir jetzt von dem Berg runter? Es ist kalt hier", merkte Jayden an. 
"Apropos. Es wundert mich, dass du in deinem Croptop nicht friest, Stew." Mari deutete auf Laslow.
"Vielleicht erzeugen Muskeln genug Wärme...?" scherzte Jayden. Laslow seufzte wieder. "...ist klar." 
Einer der Hubschrauber landete und die Polizisten nahmen Mito mit. Dabei wurde der eine oder andere giftige Blick in die Richtung der Helden des Tages geworfen, aber nichts gesagt. Kurz darauf düsten sie wieder ab. 
"Wir sind hier ziemlich willkommen, was meint ihr?" fragte Jayden und verschränkte die Arme. 
"Uh... ich glaube, die mögen uns nicht besonders..." murmelte Mari. "Wir sollten machen, dass wir hier runter kommen."
Jayden rief nickend sein Fiaro hervor und winkte Mari zu sich, während Jacky eilig auf UHaFnir kletterte und auf Laslow wartete. 
"Ich kann auch selber-" wollte Mari ansetzen, seufzte dann aber. "...okay." Sie zog sich auf Fiaro. 
"Zur Sicherheit", neckte er sie. Sie drückte ihm die Faust ins Rückgrat. "Klappe halten und losfliegen, Yagami." Lachend zuckte er zusammen und gab dann Fiaro das Zeichen, loszufliegen. UHaFnir folgte ihnen, nachdem Laslow aufgestiegen war. "Sie ist ja mal wieder nett zu ihm", kommentierte der jetzt-wieder-Silberhaarige kopfschüttelnd. Jacky seufzte nur. "Sie zanken sich wie ein altes Ehepaar...", 
"...aber echt."

In Malihe angekommen betraten sie das Pokémon-Center. Kuraiko stand auf und ging zu ihnen. "Wow, Stew. Das. War. Episch!", 
"Uhm... danke." Er grinste schief. Dann wurde er von Zeke fast zu Boden gerissen, als der ihn mit voller Wucht umarmte. "DAS WAR SO COOL!! Ich wusste gar nicht, dass du das kannst! Bist du okay?", 
"So sieht ein Kämpfer aus! Du hast's drauf!!" rief Nael begeistert und schlug den Arm um Laslows Schultern. "Das waren Szenen wie aus einem Actionfilm!", 
"Findest du?"
Leilani musste sich an Noka lehnen und hielt sich verträumt die Stirn. 
"Willkommen in der Laslow Steward-Fangemeinde!" verkündete Mari grinsend. 
"Als du mit deiner glänzenden Haarpracht auf Ho-Oh gestiegen bist... ich hab jetzt noch Ganzkörper-Gänsehaut." Kuraiko boxte ihm gegen die Schulter.", 
"Ah... Ist ja interessant..." Laslow lächelte und wirkte müde. "...", 
"Stimmt etwas nicht?" fragte sie. 
"Alles okay... Bin nur... müde. Ich glaube, das hat mir mehr Kraft gekostet, als ich dachte..." antwortete er. Dann wurde es wieder laut, als Soleil ins Gebäude stürmte. "Das war umwerfend!!" rief sie. "Ich hätte nie gedacht, einen echten Phönixpriester zu sehen!", 
"Soleil..." Laslow schüttelte den Kopf. "Ich bin kein Phönixpriester, echt nicht. Bitte-", 
"Der silberne Phönix", murmelte Jacky. "Klingt nett...", 
"... hört auf, mich so anzusprechen", beendete Laslow seinen Satz. "Ich bin fertig... Entschuldigt mich..." Bevor noch weiter darauf herum geritten werden konnte, verschwand Laslow nach oben. Mari sah ihm hinterher. "Heh... er kann's immer noch nicht ab. Wie süß.", 
"Sag das bloß nicht zu laut", merkte Jayden neben ihr an. Sie lachte. "Werde ich nicht, keine Sorge." Sie wurde aufmerksam, als Taji langsam aufstand und kurz unschlüssig wirkte. Er rang mit den Händen und atmete tief durch, bevor er ebenfalls die Treppen nach oben stieg.