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Lost Timeline-Kapitel: Ein halbwegs solider Plan

In einem noch halbwegs ganzen Gebäude in Stratos regten sich Gestalten. Eine davon blickte aus dem zerbrochenen Fenster Richtung Sonne. "Alle kleinen Glaubensnester in dieser verfluchten Region wurden vernichtet... Es ist bald Zeit..." murmelte eine kalte, vor Hass zerfressene Stimme, die einst so viel Wärme und Güte beherbergt hatte. Die zweite Gestalt, die hinten an der Wand saß, schnaubte. "Du warst gründlich. Aber nicht gründlich genug.", 
"Wie bitte?" Die Gestalt drehte sich um. "Was meinst du damit?", 
"Du hast alle Kirchen, Kapellen und sonst irgendwelche Gebäude vernichtet... Aber es gibt noch eines. Ich habe eine Zeit lang in Septerna gewohnt. Daher weiß ich, dass es dort ein kleines Gemeindehaus gibt. Es ist unscheinbar und nicht gerade offensichtlich... Dort treffen sich immer noch ein paar kleine Rattfratz.", 
"...und wieso sagst du mir das jetzt erst?", 
"Weil es mir gerade wieder eingefallen ist.", 
"Pfft." Er schnaubte. "Scheint mir, als hätte ich noch eine letzte Sache zu erledigen. Wann sind die kleinen Rattfratz dort?", 
"Jetzt, wo alle wissen, dass ein Wahnsinniger jedes einzelne Gotteshaus und jeden Tempel in Schutt und Asche gelegt hat, werden sie es wohl kaum offensichtlich machen, wann sie sich dort aufhalten. Sie wollen schließlich nicht wie Vieh abgeschlachtet werden. Normalerweise wurden jeden Dienstag dort treffen abgehalten. Allerdings glaube ich kaum, dass die so dämlich sind und diesen Plan beibehalten haben."
Die erste Gestalt grinste. "Sie wollen uns herausfordern, huh. Immerzu rennen sie zu ihrem verräterischen Gott, wenn sie nicht weiter wissen oder Angst haben. Anstatt sich zuhause zu verstecken wie verängstigte Hunduster rennen sie immer noch wie kleine, süchtige und hirngewaschene Zombies zu ihrem 'Herrn und Retter'." Er sprach das mit so viel Verachtung aus, wie er nur konnte. "Und das wird noch ihr Niedergang sein. Ich kriege schon raus, wann sie aus ihren Löchern kriechen und dann werde ich jeden einzelnen von ihnen den Glauben nehmen. Und wenn ich Septerna dafür komplett dem Erdboden gleich machen muss... Allein der Gedanke, dass noch Ungetier in diesem Land umher streift und diese Welt vergiftet macht mich wütend..." Er ballte eine Hand zur Faust. "Ihr zwei haltet euch bereit. Die Bestien hungern sicher nach Zerstörung..."

Kurze Zeit später waren alle wieder im Haus Steward versammelt. Laslow musterte Jayden. "Alles in Ordnung, Kumpel?", 
"Definiere 'in Ordnung'", antwortete er. "Es ging schon mal besser, aber ich bin bereit dazu, diesen Mist zu beenden. Das ist mein einziges Interesse.", 
"Gut." Er streifte im Wohnzimmer auf und ab. "Also, wir wissen, dass es noch ein Gebäude gibt, in dem sich Gläubige treffen. Wir wissen allerdings nicht, wann sie dort sind. Wir müssen es rauskriegen, denn ich wette, unsere Gegner wissen es bereits. Sie werden es natürlich nicht an die große Glocke hängen, also werden wir wohl genauer nachforschen müssen. Das heißt, wir müssen nach Septerna und zu diesem Gebäude.", 
"Ich kann gehen." Mari hob die Hand. "Ich kann mich umhören und mich durch die Gegend teleportieren.", 
"Gut. Dann wäre das geklärt. Wir anderen warten hier.", 
"Ich gehe mit ihr mit", sagte Jayden, doch Laslow schüttelte den Kopf. "Nein. Es sollten nicht zu viele auf einmal gehen, das erregt Aufmerksamkeit. Außerdem... du solltest noch eine Weile warten.", 
"Warum?", 
"Er hat recht, es ist besser so..." Mari legte ihm eine Hand auf die Schulter. "Hab Geduld. Ich bin so schnell es geht wieder da."
Jayden spannte die Schultern an und lehnte sich dann widerwillig zurück. "...Sei vorsichtig.", 
"Ja, schon klar. Ich schleiche nicht das erste Mal durch die Gegend. Ich hab schon Ninjas überrascht." Damit verließ sie das Haus. Jayden verschränkte die Arme. "...Genug Selbstvertrauen hat sie ja...", 
"Du kennst sie ja von uns am Besten." Laslow zuckte mit den Schultern. "Hoffen wir bloß, dass sie was findet."

Mari beschloss, nach Septerna zu laufen. Sie kannte die Strecke ja schon, da sie diese damals während des Reaper-Fiaskos schon einmal zurück gelegt hatte, als sie mit Jacky Dino gewarnt hatte. In Septerna angekommen blickte sie auf die Karte, sie sie in ihrem Viso-Caster eingespeichert hatte. Taji hatte ihr den Standort des Gebäudes markiert. Sie ging so nah wie möglich ran und hielt sich dann einige Meter entfernt an eine Hauswand. "Okay... Panzaeron, Zoroark, Lohgock, ich habe eine Aufgabe für euch drei." Ihre Pokémon tauchten vor ihr auf. "Hört euch in der Stadt um, ob ihr irgendwas hört, was mit einem Treffen in diesem Gebäude im Zusammenhang steht. Bleibt aber unauffällig." Alle drei nickten. Zoroark verwandelte sich in eine menschliche Gestalt und lief davon, Panzaeron hob ab und flog über die Straßen hinweg und Lohgock schwang sich über die Häuserdächer. Als die drei weg waren, rief sie Guardevoir heraus. "Okay, los." Sie griff nach der Hand des Psycho-Pokémon und Sekunden später standen sie im Inneren des Gebäudes. Es war klein und verfügte über einen Saal, der nicht größer als die Kantine in ihrer damaligen Trainer-Schule war. Allerdings fielen ihr die ganzen Papiere auf, die auf dem Boden herum verstreut lagen, die dünnen Kratzspuren an der Wand und auf den Kommoden, wie als hätte jemand mit einem Messer versucht, Schubladen zu öffnen oder irgendwelche geheimen Verstecke zu finden. Ihr dämmerte es bereits. Es war schon jemand vor ihr hier gewesen. Jayden war bereits hier gewesen. Großartig. Sie bemerkte, dass der Ring, der an die Wand des Saals gemalt worden war, als Zielscheibe benutzt wurde. An einigen Stellen war gewaltsam der Putz herunter gerissen worden und ein Loch klaffte in der Wand. Er musste echt mies drauf gewesen sein. Sie atmete tief durch und durchsuchte dann das Chaos in dem Gebäude. 
In einer Schublade fand sie eine Art Kalender. Dort waren Kreuze eingetragen worden. "Die stellen wohl dar, wenn sie hier gewesen sind... Jede Woche einmal, immer an anderen Tagen und zu anderen Tageszeiten... Es gibt kein Muster... War nicht anders zu erwarten..." Sie legte ihn wieder zur Seite. Das nächste was sie fand waren zerknüllte Predigtentwürfe, die sie nicht die Bohne interessierten, und ein paar alte Anwesenheitslisten mit Namen drauf. Sie las sich die Namen durch, auch, wenn sie gar keinen davon kannte. Der untere Teil war abgerissen worden. Naja. Sie streckte den Zettel vorsichtshalber ein. Dann entdeckte sie ein verschlossenes Lederbuch, das auf dem Boden lag. Es war wohl aus der halboffenen Schublade gerissen worden, unter der es lag. Die Schublade hatte einen zweiten Boden, wie Mari feststellte, der auch heraus gerissen worden war. Nur war das Schloss des Buches gewaltsam aufgemacht beziehungsweise halb raus gerissen worden. Jedenfalls hielt es das Buch leider Gottes nicht mehr verschlossen. Das war ein Tagebuch von einem der Besucher dieses Ortes... Sie las die letzten Paar Einträge. 

"Die Angst unter uns wird immer mehr geschürt. Jeder Atemzug könnte unser letzter sein, doch haben wir es bisher geschafft, uns im Verborgenen und versteckt zu halten. Wir ersuchen Hoffnung bei Arceus... Hoffen, dass es uns beschützen wird vor der Dunkelheit... Es ist unsere einzige Hoffnung. Wir ändern unsere Treffzeiten immer zu, wir halten uns von jeglichen Mustern fern und vermeiden den Sonnenuntergang... Stattdessen treffen wir uns nur an Sonnenaufgängen. Unser nächstes Treffen wird am Mittwoch, dem 11. April sein... Möge Arceus uns behüten. Carol und Albert haben sich leider von den Treffen abgewandt... Niemand verübelt es ihnen, dass sie kein Risiko mehr eingehen wollen."

"Elfter April... Das ist morgen... Morgen bei Sonnenaufgang..." Sie klappte das Buch zu. "Verdammt, Jayden weiß schon Bescheid... Wir müssen handeln bevor er es tut." Schnell legte sie alles wieder zurück und teleportierte sich nach draußen. Dort wartete sie auf ihre Pokémon. Zoroark, Lohgock und Panzaeron kamen kurz darauf zurück. Zoroark und Lohgock hatten nichts in Erfahrung bringen können. Panzaeron jedoch hatte etwas Interessantes beobachtet. 
'Es hat eine Gestalt gesehen, die aus der Richtung des Gebäudes kam, in das du eingebrochen bist', übersetzte Guardevoir für Mari. 'Sie hatte ein Galagladi dabei.', 
"Ein Galagladi?", 
'Ja. Sie verschwand Richtung Stratos City.', 
"..." Mari wusste, dass das nur Jayden gewesen sein konnte. Also... der andere Jayden. Nicht ihr Jayden. "Danke, Panzaeron." Sie rief ihre Pokémon zurück und machte sich auf den Rückweg. 

Ein Zettelknäuel wurde vor dem zweiten Begleiter des wütenden Rächers auf dem Boden geworfen. "Kriege raus, wo genau die wohnen", knurrte er. "Und dann lasst die Bestien auf sie los." 
Der Kleinere seiner beiden Begleiter hob den Zettel vom Boden auf und nickte gehorsam. "Verstanden..."
Der andere blieb hinter ihm stehen. "Hast du's raus gefunden?", 
"Morgen bei Sonnenaufgang. Dann müssen wir zuschlagen. Zwei ihrer kleinen Gruppe lächerlicher Rattfratz haben einen Rückzieher gemacht... Der hilft ihnen auch nicht mehr. Ich will gründlich sein.", 
"Verstanden. Wir erledigen das schon..." 

"Bei Sonnenaufgang also..." Laslow seufzte. "Und du sagst Jayden war schon da?", 
"Ganz sicher." Mari nickte. Jayden war in einem der Sessel zusammengesunken und starrte finster vor sich hin. 
"Das heißt, es geht darum, wer schneller ist..." Der Silberhaarige tippte sich mit einem Zeigefinger gegen das Kinn. "Wir sollten also vor Sonnenaufgang dort sein und die Leute abfangen. Jayden wird erst dann angreifen, wenn er sich sicher ist, dass alle im Gebäude sind, das heißt, wir haben nur ein kleines Zeitfenster, das wir nutzen können und wir müssen es effektiv und schnell nutzen. Wir führen die Menschen von dort weg. Wir müssen sie an einen sicheren Ort bringen, an einen, an dem sie nicht so leicht gefunden werden...", 
"Und welchen schlägst du vor?" fragte Chris. Laslow war kurz still. "...Die Grundwassersenke", sagte er dann. 
"Wieso gerade da?", 
"Sie hat eine Verbindung zum Kanalisationssystem von Stratos", erklärte er. "Und von der Kanalisation aus gibt es einen alten Fluchtweg, der zum PWT führt. Zur Not könnten sie dorthin fliehen. Und wenn das noch nicht ausreicht, gibt es im Norden von Marea den Turner-Pfad... Der führt in die Panaero-Höhle und zum Wendelberg. An diese Orte kommt wirklich selten noch jemand. Es gibt auch eine Verbindung des alten Fluchtwegs zum Alten Palast, zumindest sagen Gerüchte das.", 
"Woher weißt du das so genau?" fragte Mari verdutzt. Laslow wandte sich ihr zu. "Wir waren nicht untätig. Während du weg warst, haben Taji und ich Recherche betrieben und nach Wegen gesucht, wie man ungesehen aus Septerna abhauen kann." 
Taji neben ihm nickte. Laslow verschränkte die Arme. "Wir werden es so machen: Jayden, Chris und ich werden uns um das Gebäude herum auf die Lauer legen... Falls Ultrabestien angreifen, kümmern wir uns um die. Jacky und du, ihr führt die Leute vom Gebäude weg und zur Grundwassersenke. Ihr wisst ja, wo die ist... Oder?"
Mari nickte. "Tun wir.", 
"Geht so tief hinein wie ihr könnt und haltet euch an die Ostseite, dort gibt es einen unterirdischen Tunnel, der bis zur Kanalisation geht. Erreicht ihn um jeden Preis. Wir werden nach kommen und den Eingang verteidigen, wenn notwendig. Bringt die Leute in Sicherheit und blickt nicht zurück.",
"Und was ist mit mir?" Taji blickte zu ihm. Laslow warf ihm einen Blick zu und zögerte. "...halte uns die Ultrabestien vom Hals, wenn es zu viele werden.", 
"Verstanden.", 
"Wie viele Leute sind das denn?" wollte Jacky wissen. 
"HAH! Ich WUSSTE, das wird noch nützlich!" Mari zog den geklauten Zettel hervor. "Uhm... Zweiundzwanzig. Hab eine Anwesenheitsliste mitgehen lassen.", 
"Zweiundzwanzig... Okay, das ist noch überschaubar." Jacky nickte. "Dann machen wir das so." 

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