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Mit dem Rücken an der Wand

„Wir sind da."

Trotzig ließ Kim die Augen zu. Sie hatte die ganze Zeit so getan, als würde sie schlafen. Sie wollte nicht mit ihm reden. Sie hörte ihn seufzen und wie sich die Tür öffnete. Langsam blinzelte sie und stieg nach kurzer Zeit dann endlich aus. Sie hatte ja sowieso keine Wahl.

Ungläubig starrte Kim auf das Bild vor sich.
Sie stand in dem Bild. In dem Bild, in dem Zimmer, in Joshuas Haus. Dieses Bild war nicht nur ein Bild, das gab es wirklich! Immer wieder kniff sie die Augen zusammen, um sie dann wieder ungläubig aufzureißen. Doch das Bild blieb!

Sie standen auf einem Hang. Ein kleiner Kieselweg führte runter zu einer romantischen Holzhütte. Der Wind blies ihr kalt ins Gesicht und sie spürte, wie die Kälte ihr eine Gänsehaut bescherte. Die Augen tränten automatisch bei dem eisigen Wind. Blinzelnd versuchte sie die Eindrücke in sich aufzunehmen. Eine kleine Veranda war zu erkennen und sie konnte sehen, dass die Hütte einen Kamin besaß. Der Schornstein qualmte. Also musste jemand da sein.

Rechts von der Hütte sah sie einen Wald. Da es Winter war, hatten die Bäume keine Blätter, aber Kim erkannte die Anordnung wieder. Fast schon traurig sahen die Bäume aus und einige Äste hingen tief über den Boden. Das musste fantastisch aussehen, wenn diese Äste voll mit Blättern waren und ein Dach bildeten.

Hinter dem Haus sah sie einen Teich glitzern. Der war nicht auf dem Bild zu sehen gewesen, was aber an der Perspektive gelegen hatte, in der das Bild gemalt war. Ungläubig und sprachlos musterte Kim Joshua. Dieser stand verlegen neben ihr, bedacht darauf sie nicht anzusehen. Kims schlechte Laune war verflogen.

„Das Bild,... diesen Ort,... es gibt ihn wirklich?"

Joshua nickte und sah sie unsicher an.

„Joshua, wer hat dieses Bild gemalt?"

Neugierig sah sie ihn an. Verlegen zuckte er die Achseln und da wusste es Kim.

„Du warst es! Du hast das Bild selbst gemalt!"

Joshua lief grummelnd den Weg hinunter und Kim lief aufgeregt hinter ihm her.

„Wieso hast du das denn nicht gesagt? Ich wusste nicht, dass du malst!"

„So besonders ist das nicht, Kim. Ja, ich habe dieses Bild gemalt... und?"

Seine Stimme klang bissig und Kim runzelte die Stirn. Wieso reagierte er denn so?

„Das Bild ist der Wahnsinn, Josh. Ich könnte noch was von dir lernen. Wieso stehst du nicht dazu?"

Sie hörte wie er seufzte.

„Ich stehe dazu, Kim. Aber ich geh nicht so gerne damit hausieren. Es gibt so viele gute Talente, da bin ich ein kleines Licht. Und ich mag es nicht so, wenn Leute zu viele Informationen über mich haben. Die Malerei gehört dazu."

Er öffnete die Tür und ging ins Haus. Kim sah nachdenklich auf seinen Rücken. Wieso war er immer darauf bedacht so wenig von sich preiszugeben?

„Wem gehört dieses Haus?"

„Mir, ich habe es vor einigen Jahren gekauft."

Kim trat hinter ihn ein und mit großen Augen sah sich Kim um. Sie befanden sich direkt in einem gemütlichen Wohnzimmer. Der Kamin prasselte und vor diesem befand sich eine übergroße dimensionale Couch. Die dunklen Schränke aus Holz wirkten urig. Die hellen Holzdecken rundeten das Bild ab.

Dieses Haus war das Gegenstück zu Joshuas Zuhause. Wirkte dort alles steril, hatte man hier das Gefühl nach Hause zu kommen. Überall hingen Bilder und interessiert ging Kim zu ihnen. Joshua verschwand grummelnd in einen Nebenraum.

Die Bilder hatten alle den selben Stil und Kim ahnte, dass alle Bilder von Joshua waren. Die Pinselführung ähnelten dem Bild aus seinem Haus. Sie konnte nur nicht verstehen, warum er daraus so ein Geheimnis machte. Wieso stand er nicht einfach dazu? Die Bilder waren der Hammer und Kim beneidete ihn um sein Talent, die Dinge so auf die Leinwand bringen zu können. Das war nicht nur eine Spielerei, nein, das hier war wirkliche Kunst.

Sie hörte leise Stimmen aus dem Nebenraum und ging stirnrunzelnd rüber. Mit wem unterhielt sich Joshua? Als sie in die Küche kam, fiel ihr Blick auf einen älteren Mann, der Joshua gerade auf die Schulter klopfte. Die beiden wirkten sehr vertraut und neugierig sah sie die beiden an.

„Hallo, du musst Kim sein?"

Der Mann mit dunklem Haar und einer Brille auf der Nase, kam auf sie zu und reichte ihr die Hand.

„Es freut mich dich kennenzulernen."

„Ähm ja, danke?"

Unruhig sah Kim zu Joshua. Dieser lächelte den Mann warm an und trat zu den beiden.

„Kim, das ist mein Freund Dr. Andrew Kingsley. Er wird uns helfen."

Kim verspannte sich. Der Mann musterte sie neugierig.

„Wobei helfen?"

Unruhig und fragend sah Kim zwischen den beiden hin und her.

„Ich würde dich gerne untersuchen, Kim. Aber ich brauche dein Einverständnis."

Wütend sah Kim zu Joshua. Sie ballte ihre Hände zu Fäusten.

„Ich glaube nicht, dass das nötig ist, Dr. Kingsley. Ich weiß nicht was Joshua Ihnen erzählt hat, aber ich brauche definitiv keinen Arzt."

Joshua machte einen Schritt auf sie zu doch der Mann hielt ihn liebevoll fest und schüttelte den Kopf.

„Joshua, hol du doch schon mal eure Taschen. Ich würde gerne mit Kim allein sprechen."

Unbehaglich sah Kim sich um. Sie wollte das nicht. Joshua zögerte, nickte jedoch schließlich und lief nach draußen. Ein unangenehmes Schweigen herrschte und Kim lief durch die Küche. Sie spürte den Blick des Mannes im Rücken.

„Seit wann nimmst du Drogen Kim?"

Kim zuckte zusammen und drehte sich wütend um. Der Mann hatte wirklich die Dreistigkeit, sie direkt nach sowas zu fragen?

„Ich nehme keine Drogen. Joshua hat überreagiert. Das ist nicht der Rede wert und ich brauche sicherlich keine Hilfe."

Der Mann lächelte und setzte sich entspannt an den Küchentresen.

„Kim, ich bin übrigens Andrew für dich und ich glaube das nicht. Joshua hätte dich nicht hierher gebracht, wenn es nicht nötig wäre. Das hier, dieser Ort, ist das intimste was Joshua mit dir teilen könnte. Du scheinst ihm viel zu bedeuten... Er macht sich große Sorgen. Er hat dich heute beim koksen erwischt?"

Kim spürte wie sie die Mauer um sich herum hochzog.

„Er stellt sich einfach nur an. Ich nehme vielleicht zwei, drei mal im Jahr etwas. Ich bin ganz sicher nicht abhängig und ganz sicher brauche ich keinen Arzt."

„Wenn dem so ist, macht es dir sicherlich nichts aus, wenn ich dir Blut abnehme und dich kurz untersuche? Joshua macht sich Gedanken um deine Gesundheit und wenn ich dich untersuche, kann ich ihm diese vielleicht nehmen?"

Kim fühlte sich in die Enge getrieben. Sie stand mit dem Rücken an der Wand. Was sollte sie tun? Sträubte sie sich dagegen, würde es nur noch mehr Zweifel an ihrer Aussage geben. Ließ sie sich untersuchen konnte es sein, dass die Befunde eindeutig waren. Sie würde so oder so den kürzeren ziehen.

„Kim, es geht mir nicht darum, dich zu verurteilen. Ich kenne das Problem und ein kalter Entzug kann lebensgefährlich sein. Ich kann dir aber nur helfen, wenn ich dich untersuchen darf und du mit mir sprichst."

„Ich brauche keinen Entzug. Wie oft muss ich das noch sagen?"

Wütend funkelte Kim Andrew an. Joshua trat in die Küche.

„Was soll das eigentlich alles, Joshua? Ich habe nie um deine Hilfe gebeten, ich will überhaupt nicht hier sein und erst recht brauche ich keinen Entzug!"

Joshua sah sie kalt an.

„Du wirst hier bleiben, ob du das für nötig hälst oder nicht."

Mit ruhigen Schritten ging er zum
Spülbecken.

„Und du solltest überlegen, ob du mit uns zusammen arbeitest. Denn deine Drogen, die wirst du nicht bekommen."

Schneller als Kim reagieren konnte, sah sie das weiße Pulver ins Waschbecken rieseln. Mit offenen Mund starrte Kim ihn an.
Er hatte ihre Sachen durchsucht. Er hatte tatsächlich in ihren Privatsachen rumgeschnüffelt und vernichtete ihre Drogen.

Ohne etwas zu sagen drehte sich Kim um und ging nach draußen. Sie brauchte frische Luft und Abstand. Das Gefühl des Verlustes der Drogen setzte ihr zu. Aber würde sie sich aufregen, würden die beiden erst recht denken, dass es ihr was ausmachte.

„Josh, gib ihr Zeit. Sie kommt hier nicht weg. Das ist alles ein bisschen viel."

Kim hörte den Arzt noch, bevor die Tür
hinter ihr zu fiel. Sie spürte wie ihr die Tränen übers Gesicht liefen. Ihr Plan das alles zu vertuschen, war schwierig. Immerhin hatte Joshua gerade ein Vermögen, in Form von Koks weggeschmissen. Er hatte ihre Drogen gefunden. Wie sollte sie es jetzt hier überstehen?

Wütend durchsuchte sie ihre Hosentaschen. Zu ihrem Unglück, hatte sie da natürlich nichts mehr drin. Wütend boxte Kim mit der Faust immer wieder gegen einen Baum. Der Schmerz war ihr egal, sie musste diese Wut loswerden. Diese Wut und Joshua, die verlorenen Drogen, auf diesen Dr. Kingsley und auf sich selbst. Immer wieder hieb sie auf den Baum ein, bis sie zwei starke Arme spürte, die sie festhielten.

„Hör auf damit!"

Joshua hatte sich angeschlichen und hielt sie so fest, dass sie nicht mehr zuschlagen konnte. Ihre Hand pochte vor Schmerz und wütend versuchte sie sich aus seinem Griff zu befreien.

„Lass mich los! Ich hasse dich!"

Joshua ging darauf gar nicht ein, sondern schlang seine Arme noch fester um sie.

„Du kannst so viel nach mir treten, schlagen und mich hassen wie du willst, meine kleiner Wildfang. Ich werde nicht gehen und ich werde dich nicht gehen lassen! Wir werden dich von den Drogen wegbekommen, ob du das willst oder nicht. Du kannst es einfach haben und mitarbeiten oder du machst es dir schwer. Das ist deine Entscheidung!"

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Hey, meine Suchtis ❤️❤️❤️
ich hoffe dieses Kapitel gefällt euch. Es ist etwas länger als geplant geworden. Ich hoffe ich konnte die Emotionen richtig rüber bringen 🙈 ich tu mich immer schwer, die Umgebung zu beschreiben, in der sich die Protagonisten befinden. Reicht das so? Oder fehlt da noch was??? Wie findet ihr es, dass es das Haus auf dem Bild wirklich gibt? Wie findet ihr Joshuas Aktion?

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